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1. Big exit (*****)
2. Good fortune (*** 1/2)
3. A place called home (*****)
4. One line (*****)
5. Beautiful feeling (*****)
6. The whores hustle and the hustlers whore (*****)
7. This mess we’re in (****)
8. You said something (****)
9. Kamikaze (****)
10. This is love (*****)
11. Horses in my dreams (***)
12. We float (**** 1/2)Für den Hörer, wie mich, der Harveys Werk von verschiedenen Punkten der Schaffensphasen kennenlernte, das nur logische Brückenstück zwischen Frühwerk und dem surrealen „White chalk“. Schon sehr songorientiert und treibend, mit herrlich dunklem Anstrich und einer wunderbaren laut/leise-Dynamik (gerade in „This is love“, „The whores hustle and the hustlers whore“ und „One line“) – dazu das beständig anwesende unterschwellige Flimmern und Brodeln, das in Kombination mit schneidenden Gitarrenparts und bisweilen infernalischen Hintergrundchören einen höchst intensiven Gesamtsound heraufbeschwört. Dazu Harveys sanfte und dennoch beißende Stimme, die mich manches Mal an Patti Smith erinnert.
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Werbung01. Big Exit ****1/2
02. Good Fortune *****
03. A Place Called Home *****
04. One Line ****1/2
05. Beautiful Feeling ****
06. The Whores Hustle And The Hustlers Whore ****1/2
07. This Mess We’re In ****1/2
08. You Said Something ****
09. Kamikaze ****
10. This Is Love ****
11. Horses In My Dreams ****1/2
12. We Float *********1/2
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1. Big exit ***
2. Good fortune **1/2
3. A place called home *****
4. One line ***
5. Beautiful feeling **
6. The whores hustle and the hustlers whore ****
7. This mess we’re in ***1/2
8. You said something **1/2
9. Kamikaze **
10. This is love ***
11. Horses in my dreams **1/2
12. We float ****1/2(insg.: ***)
Ziemlich durchwachsenes, für PJ Harvey-Verhältnisse zu weiten Teilen geradezu banales Album. Ihr persönlicher Tiefpunkt, im Jahre 2000 ironischerweise mit dem Mercury Music Prize ausgezeichnet (statt dem Kunstwurf „Is this desire?“ zwei Jahre vorher, der ihn verdient gehabt hätte, sich aber nicht verkaufte – monkey business). Mir fällt das Unwort „rockistisch“ ein – Rockradio-Musik. Künstlerisch alles andere als wertvoll. Textlich streckenweise äußerst dürftig, ihre mit Abstand schwächsten Lyrics. Das Cover deutet den mediokren Inhalt schon an und die langweiligsten und uninspiriertesten Harvey-Songs findet man definitiv hier. Von Meisterwerken wie „Dry“, „White chalk“ und „Is this desire?“ Lichtjahre entfernt. Ich erinnere das Erscheinen der Platte, den Blick aufs Cover (mit ungutem Gefühl), das erste Hören und die herbe Enttäuschung (und Bestätigung des unguten Gefühls). Mittlerweile kann ich mich mit viel gutem Willen zu *** durchringen, dank drei wirklich guter Songs (v.a. des großartigen „A place called home“).
Operation New York misslungen – umso heller strahlen ihre grossen Alben. Das ist doch auch was.--
I will hold the tea bag.PatrikTrolldie langweiligsten und uninspiriertesten Harvey-Songs findet man definitiv hier.
„Uh Huh Her“ kennst du aber schon auch, oder?
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Jan Lustiger“Uh Huh Her“ kennst du aber schon auch, oder?
Schau doch mal in den unlängst von mir eröffneten Thread „Ranking der PJ Harvey-Alben“ (und mach bei der Gelegenheit auch gleich Dein Ranking, würde mich interessieren). Klar kenne ich „Uh huh her“, kein ganz großes Werk, aber ein echt gutes, spannendes Album – nicht mehr, nicht weniger (****).
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I will hold the tea bag.PatrikTrollKlar kenne ich „Uh huh her“, kein ganz großes Werk, aber ein echt gutes, spannendes Album – nicht mehr, nicht weniger (****).
Ich erhöhe nochmals um einen Stern. Uh Huh Her *****
Und Herr Lustiger, hier geht’s zum Ranking.
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Hm ok, „Uh Huh Her“ ist für mich definitiv das schwächste PJ Harvey-Album. Am Ranking werde ich mich bei Gelegenheit auf jeden Fall beteiligen.
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PatrikTrollZiemlich durchwachsenes, für PJ Harvey-Verhältnisse zu weiten Teilen geradezu banales Album. Ihr persönlicher Tiefpunkt, im Jahre 2000 ironischerweise mit dem Mercury Music Prize ausgezeichnet (statt dem Kunstwurf „Is this desire?“ zwei Jahre vorher, der ihn verdient gehabt hätte, sich aber nicht verkaufte – monkey business). Mir fällt das Unwort „rockistisch“ ein – Rockradio-Musik. Künstlerisch alles andere als wertvoll. Textlich streckenweise äußerst dürftig, ihre mit Abstand schwächsten Lyrics. Das Cover deutet den mediokren Inhalt schon an und die langweiligsten und uninspiriertesten Harvey-Songs findet man definitiv hier. Von Meisterwerken wie „Dry“, „White chalk“ und „Is this desire?“ Lichtjahre entfernt. Ich erinnere das Erscheinen der Platte, den Blick aufs Cover (mit ungutem Gefühl), das erste Hören und die herbe Enttäuschung (und Bestätigung des unguten Gefühls). Mittlerweile kann ich mich mit viel gutem Willen zu *** durchringen, dank drei wirklich guter Songs (v.a. des großartigen „A place called home“).
Operation New York misslungen – umso heller strahlen ihre grossen Alben. Das ist doch auch was.StopStopStop!
Natürlich ist „Stories from the city, stories from the sea“ sehr songorientiert in seinen Kompositionen und mindestens ebenso auch darauf produziert – aber was mag das denn heißen? (zumindest ist eine Verkaufszahl noch lange kein Qualitätsmerkmal, ebenso wenig, wie es sofort für künstlerischen sell out spricht). Und bei allem Verständnis: Das Wort rockistisch bei diesem Album zu nennen, ist schlichtweg absurd. Andererseits: Wenn so der breitbeinige, schweißgebadete Rock der nächsten Jahre klingen sollte, hätte ich immerhin wieder einen Spielart mehr auf dem Radar. „Stories from the city, stories from the sea“ ist ein überaus dynamisches Werk, sehr einheitlich, sehr ausgefeilt, mit unzähligen Raffinessen, die abseits des eingängen Tracks selbst abgespult werden. Natürlich ganz anders als das von Dir genannte „White chalk“, an dessen stille und reduzierten Arrangements, bei denen jede Nadel, die fallen möge, zu einer Bombendetonation werden dürfte, es nicht heranreicht. Und natürlich mag dem frühen Hörer, die ersten Werke klingen natürlich bedeutend giftiger und angespitzter, bei diesem Ausflug in die New Yorker Unterwelt bei Nacht bisweilen die Spannung abhanden kommen, allerdings klingt mir das sehr nach erstem Eindruck. Würde mich echt freuen, wenn das noch was werden würfe, höre das Album gerade direkt nochmal – allein die mystischen Hintergrundstimmen in „Beautiful feeling“ sind derart großartig, dass sich jedes Haar kerzengerade nach oben verlagert. Das reicht schon fast an ihr letztes Jahrhundertwerk heran.
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Hold on Magnolia to that great highway moonIrrlichtdie ersten Werke klingen natürlich bedeutend giftiger und angespitzter
Ich hab’s leider nicht ganz bis zum Ende durchgehalten. Das Album ist einfach mies. Das ist Rockradio.
Wo wir hier schon die großen PJ Harvey-Connaisseure raushängen lassen, die wir ja auch sind und uns seit Dry intensivst mit dem Werk auseinandersetzen: Welche Songs auf Dry favorisierst Du? Ich schätze ja die gesamten vertonten Gedichte auf Dry sehr, mit ihre besten Lyrics.
Unerreicht die Zeilen: Oh my lover, don’t you know it’s alright, you can love her, you can love me at the same time.
Merkwürdigerweise verlierst Du über die Texte der Dichterin (ja!) PJ Harvey auf „Stories…“ kein Wort. Oder kein Wunder, weil sie größtenteils so derartig banal sind?--
I will hold the tea bag.Irrlicht
das nur logische Brückenstück zwischen Frühwerk und dem surrealen „White chalk“So ein Unfug, mit Verlaub.
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I will hold the tea bag.PatrikTrollIch hab’s leider nicht ganz bis zum Ende durchgehalten. Das Album ist einfach mies. Das ist Rockradio.
Wo wir hier schon die großen PJ Harvey-Connaisseure raushängen lassen, die wir ja auch sind und uns seit Dry intensivst mit dem Werk auseinandersetzen: Welche Songs auf Dry favorisierst Du? Ich schätze ja die gesamten vertonten Gedichte auf Dry sehr, mit ihre besten Lyrics.
Unerreicht die Zeilen: Oh my lover, don’t you know it’s alright, you can love her, you can love me at the same time.
Merkwürdigerweise verlierst Du über die Texte der Dichterin (ja!) PJ Harvey auf „Stories…“ kein Wort. Oder kein Wunder, weil sie größtenteils so derartig banal sind?Schelm, würde mich fast wundern, wenn Du meinen Kenntnisstand bezüglich der Dame nicht verfolgt hättest und demnach natürlich genau weißt, dass mir gerade „Dry“ noch fehlt. Macht aber natürlich nichts, geht die Runde hier eben an Dich. Aber nochmal: Wo hörst Du hier Rockismen und wo ist das Album so derart mies und wo finden sich auf „Rid of me“ oder „To bring you my love“ die durchgängigen Überultratracks, die einen derartigen Veriss dieses Werks rechtfertigen sollen? Find‘ ich nicht.
Lieblingszeile gibts auch noch oben drauf: „The first tree will not blossom/The second will not grow/The third is almost fallen/
Since you betrayed me so“--
Hold on Magnolia to that great highway moonIrrlichtWo hörst Du hier Rockismen und wo ist das Album so derart mies und wo finden sich auf „Rid of me“ oder „To bring you my love“ die durchgängigen Überultratracks, die einen derartigen Veriss dieses Werks rechtfertigen sollen?
Ich muß gestehen, dass ich nichtmal genau weiß, was Rockismen sein sollen, aber ich ahne etwas. „This is love“ oder „Big exit“ – so stelle ich sie mir vor. Einer PJ Harvey eben unwürdig. Mir gefällt auch der Gesamtsound des Albums sowie das Cover&Artwork nicht (welche bei mir immer eine sehr große Rolle spielen, bin Fetischist). Ein Werk ohne Aura. (Ich weiß übrigens auch nicht genau, was eine Aura sein soll. Das, was Walter Benjamin meinte, eine „einmalige Erscheinung einer Ferne, so nah das sein mag, was sie hervorruft“ kommt meiner Vorstellung aber schon recht nahe.)
Ganz anders Dry (geniales Cover) und To bring you my love. Rid of me finde ich für PJ Harvey-Verhältnisse auch schwach. Dazu siehst Du Dir am besten mein Ranking der Alben an, und der Song-TÜV zu Dry und To bring you my love klärt Dich über all die Überultratracks auf, die ich auf den beiden Platten entdeckte. Meine Lieblingssongs von PJ Harvey findest Du im Thread mit den besten Songs von ihr.
Dein Zitat aus „The Mountain“ liebe ich natürlich auch, auch wie die Zeilen gesungen werden. „The Mountain“ ist mein zweitliebster Song von Harvey.
PS.
Ich wußte echt nicht, dass Du Dry noch nicht kennst. Das macht mich neidisch. Du wirst das Album bestimmt bald anschaffen, selbstverständlich sehr mögen und dann 30x hintereinander anhören.
Eine der besten Platten ever!--
I will hold the tea bag.1. Big Exit *****
2. Good Fortune *****
3. A Place Called Home *****
4. One Line ****
5. Beautiful Feeling ****
6. The Whores Hustle And The Hustlers Whore ****
7. This Mess We’re In ****1/2
8. You Said Something *****
9. Kamikaze ***
10. This Is Love *****
11. Horses In My Dreams ****1/2
12. We Float *********1/2
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PatrikTroll1
Ziemlich durchwachsenes, für PJ Harvey-Verhältnisse zu weiten Teilen geradezu banales Album. Ihr persönlicher Tiefpunkt.Mein Hörempfinden ist von deiner Beschreibung Lichtjahre entfernt. Wieso sollte das energetische, mitreissende „Big Exit“ einer PJ Harvey unwürdig sein? Hört sich fast an als sei Rock für dich minderwertig – „rockistisch“. Dieses Album ist ein Fest für meine Ohren.
1. Big exit *****
2. Good fortune *****
3. A place called home *****
4. One line ****
5. Beautiful feeling ****
6. The whores hustle and the hustlers whore ****1/2
7. This mess we’re in ****
8. You said something ****
9. Kamikaze ****
10. This is love ****1/2
11. Horses in my dreams ****
12. We float ****Insgesamt sehr starke ****1/2
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Keep on Rocking!Big Exit *****
Good Fortune **** 1/2
A Place Called Home **** 1/2
One Line *****
Beatiful Feeling ****
The Whores Hustle And The Hustlers Whore ****
This Mess We´re In **** 1/2
You Said Something ****
Kamikaze ****
This Is Love **** 3/4
Horses In My Dreams *** 3/4
We Float *****(**** 1/2)
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Schlagwörter: 2000, Island, Mick Harvey, P J Harvey, PJ Harvey, Rob Ellis, Stories from the City Stories from the Sea
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