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1. Big exit ***
2. Good fortune **1/2
3. A place called home *****
4. One line ***
5. Beautiful feeling **
6. The whores hustle and the hustlers whore ****
7. This mess we’re in ***1/2
8. You said something **1/2
9. Kamikaze **
10. This is love ***
11. Horses in my dreams **1/2
12. We float ****1/2
(insg.: ***)
Ziemlich durchwachsenes, für PJ Harvey-Verhältnisse zu weiten Teilen geradezu banales Album. Ihr persönlicher Tiefpunkt, im Jahre 2000 ironischerweise mit dem Mercury Music Prize ausgezeichnet (statt dem Kunstwurf „Is this desire?“ zwei Jahre vorher, der ihn verdient gehabt hätte, sich aber nicht verkaufte – monkey business). Mir fällt das Unwort „rockistisch“ ein – Rockradio-Musik. Künstlerisch alles andere als wertvoll. Textlich streckenweise äußerst dürftig, ihre mit Abstand schwächsten Lyrics. Das Cover deutet den mediokren Inhalt schon an und die langweiligsten und uninspiriertesten Harvey-Songs findet man definitiv hier. Von Meisterwerken wie „Dry“, „White chalk“ und „Is this desire?“ Lichtjahre entfernt. Ich erinnere das Erscheinen der Platte, den Blick aufs Cover (mit ungutem Gefühl), das erste Hören und die herbe Enttäuschung (und Bestätigung des unguten Gefühls). Mittlerweile kann ich mich mit viel gutem Willen zu *** durchringen, dank drei wirklich guter Songs (v.a. des großartigen „A place called home“).
Operation New York misslungen – umso heller strahlen ihre grossen Alben. Das ist doch auch was.
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I will hold the tea bag.