Startseite › Foren › Das Konzert-Forum: Wann, wer und wie › Und so war es dann › Paul Weller – Hamburg 19.09.07
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WerbungJan WölferAnteilnamige Grüße an popkid und die Reisegruppe – sehr ärgerlich! Kann verstehen, dass Ihr stocksauer seid. Dass das ein HH-spezifisches Problem ist, glaube ich ja nicht, aber ich kann verstehen, wenn einem so die Lust an einer Stadt vergeht!
Mein Mitgefühl an popkid. Vor zwei,drei Jahren ist mir in HH auch das Auto aufgebrochen worden.
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FAVOURITESMyeverchangingmoods@ popkid – ach, mensch das tut mir leid, so eine sch… (…)
schließe mich an. hoffe, du hast trotzdem ein tolles konzert heute abend!
Scheiße das! Du hast ein schlechtes Hamburg-Karma, scheints. Und dann noch so viel Zeug im Auto. Hilft Dir natürlich nix, aber mir tut’s sauleid.
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Nie mehr Zweite Liga!!!danke für die fotos, Jörg.
wer sich für HH fotos interessiert – link auf wellargh.otisVor zwei,drei Jahren ist mir in HH auch das Auto aufgebrochen worden.
jaja. So sind wir halt wir Nordlichter, kaum sehen wir ein fremdes Kennzeichen, greifen wir zum Hammer.
tamorehat cradock bei „the butterfly collector“ diesen geigensound mit dem e-bow auf der elektrischen erzeugt ???
Meinst Du vielleicht English Rose? Da hat er E-bow gespielt!
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueReview aus den Kieler Nachrichten:
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An der Seite des Modfathers
Zwischen Wirbelsturm und flauschiger Eleganz: Paul Weller. Foto Schwarz
Hamburg – Drei Männer demonstrieren an einem Abend, wie belanglos Frisuren sein können. Dirk Darmstädters Pisspott-Schnitt macht ihn im Vorprogramm in der Hamburger Laeiszhalle als Ex-Jeremy-Days-Sänger wieder erkennbar, sein akustisches Œuvre dadurch nicht spannender. Dann brandet Jubel unter den 1000 Anwesenden auf und Paul Weller (Zotteln, Strähnen, unmöglich) und Gitarrist Steve Cradock (Typ Pub, Kurzhaar) betreten die Bühne.
„Variations On A Dream – An Acoustic Evening Of Varied Music“ heißt das Motto des Abends, Wellers Fransen wehen und mit Savages von Wellers jüngstem Solo-Album As Is Now (2005) gibt das kongeniale Duo die Richtung vor. Der 49-jährige Ur-Ahn des Britpop und sein langjähriger Weggefährte Cradock (Ocean Colour Scene) bringen die Nuancen von Wellers Songs zum strahlen, akzentuieren mehr, als den kraftvollen Stücken das Rückgrat aus dem Leib zu reißen. Dabei übernimmt Weller an der Akustikgitarre den Rhythmus-Job, während Cradock an Akustik- und E-Gitarre atemberaubende Arbeit leistet – nie aufdringlich, in Anschlag und Timing adäquat, im Improvisationsdrang dem Gegenüber stets blind vertrauend.
Selten kulminiert das Spiel so synchron und auf schöne Weise harsch zu einem Gebilde wie Into Tomorrow, ein Song wie ein Wirbelsturm. Um dann wieder in flauschiger Eleganz ( The Start Of Forever) zu prickeln. Wellers Solo-Werk, im Schwerpunkt As Is Now, bildet den Kern, umso mehr werden Lieder von The Jam gefeiert: Shopping, English Rose oder die famos hallende B-Seite The Butterfly Collector. An Mellotron und Klavier macht das Gespann eine nicht ganz so gute Figur wie an den Saiten, was den coolen Hund Weller nicht davon abhält, Cradock anschließend für einen Song das Feld zu überlassen und sich rauchend am Bühnenrand des Lebens und womöglich auch der anwesenden Frisur-Epigonen zu erfreuen.
Weller bleibt der Modfather, dessen Understatement auch im dunklen Vierknopf-T-Shirt nicht verblasst. Einer, der einen heimlichen Star neben sich duldet: Cradock, der bei I Wanna Make It Alright per E-Bow auf der Elektrischen den Charme von Streichern entwickelt. Der zupft und zürnt, klopft und drängt, zurücksteht und tröpfeln lässt. Out Of The Sinking, dieser göttliche Britrock, den sich Gallagher eins und zwei später mit Oasis zum Vorbild nahmen, um ihn dann gegen den Baum zu fahren, und das abschließend rockige Come On/Let’s Go bilden nach 90 Minuten die Höhepunkte von insgesamt sechs Zugaben. Im gediegenen Auditorium stehen sie dann einfach auf. Rob beispielsweise, der extra aus Birmingham kam, nach Amsterdam reiste und sein Idol auf der Tournee weiterverfolgen will. Rob, der aussieht wie ein Banker in Bügelfalte, der Wellersche Fransen auf dem Kopf trägt. Er reißt die Arme hoch und schreit: „Paul Welleeeeeer!“. Und dann ist wieder einmal alles gesagt in Zeiten, in denen Bands wie die Arctic Monkeys zur Zukunft des Britrock erklärt werden.
Von Tamo Schwarz--
"I spent a lot of money on booze, birds and fast cars. The rest I just squandered." - George Best --- Dienstags und donnerstags, ab 20 Uhr, samstags ab 20.30 Uhr: Radio StoneFMReview aus dem Hamburger Abendblatt:
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Laeiszhalle Paul Weller
Nebenbei die Regierung stürzenHAMBURG –
Das muss man sich erst mal leisten können: Nicht einen einzigen Style-Council-Song und lediglich drei unbekanntere Jam-Nummern – zwei davon Single-B-Seiten, also wirklich nur etwas für Hardcore-Fans – spielt Paul Weller bei seinem Duo-Konzert mit Steve Cradock in der Laeiszhalle. Mag der zweite Rang auch gesperrt und der erste Rang nur zur Hälfte besetzt sein, der Begeisterung der Anwesenden tut das keinen Abbruch. Schon als Weller – schwarze Jeans, schwarzes Langarmshirt und die typische Fransenmatte – gegen 22 Uhr die Bühne betritt, gibt’s Standing Ovations. Klar, der Mann hat in den vergangenen 30 Jahren so viel für den Britpop geleistet, der könnte sich jetzt locker auf seinen Erfolgen ausruhen.Tut er aber nicht, sondern holt Ocean-Colour-Scene-Gitarrist Steve Cradock mit ins Boot. Und der erweist sich sofort als exzellenter Partner, liefert mal filigrane Läufe, dann wieder wuchtige Akkordfolgen – und kann auch mit seiner eingestreuten Solonummer, bei der Weller rauchend vom Rand aus zuschaut, punkten.
Der eigentliche Star an diesem Abend bleibt aber natürlich Weller selbst. Zwar singt er beim Streifzug durch seinen Backkatalog immer wieder von der Liebe, doch klingt es stets so, als wolle er nebenbei noch die Regierung stürzen. Ein grandioser Romantiker ist er, ein Träumer wohl auch, der sich in jeder Beziehung weigert aufzugeben. „Come on, let’s go“ heißt bezeichnenderweise das letzte Stück des Abends. „Wenn du dabei bist, sofort!“, möchte man ihm zurufen.
hot--
"I spent a lot of money on booze, birds and fast cars. The rest I just squandered." - George Best --- Dienstags und donnerstags, ab 20 Uhr, samstags ab 20.30 Uhr: Radio StoneFM
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Die Kritik hat ein Fan geschrieben, gefällt mir.
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6 zugaben gab´s in HH? da haben die leute mehr glück gehabt als wir in köln!
Berry656 zugaben gab´s in HH? da haben die leute mehr glück gehabt als wir in köln!
In Frankfurt gabs auch 6 Songs als Zugabe.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blueich war gestern drin. das ist bei uns nicht mehr wirklich das problem, da irgendwie reinzukommen. aber ich war nicht ganz vorne im parkett, sondern im rang ganz hinten. wenigstens hatten meine freundin aus london und ich genügend platz, um uns hinten ungestört einen lustigen abend machen zu können. die setlist gestern war fast identisch mit hh. pebble and the boy war noch dazugekommen. was dafür eventuell rausgeflogen ist, kann ich aus dem stehgreif nicht sagen. eddie piller hat vor und nach weller ein paar singles aufgelegt. lustiger typ, der ein wort in perfektion beherrscht: MOD.
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I'm forever blowing bubbles, pretty bubbles in the air... Girls, go home! ...verdammt gut schaut er aus!und noch die Welt:
21. September 2007, 00:00 Uhr
Von Mark Behrendt
Großartiger Nostalgie-Abend in der Laeiszhalle
Britpop-Legende Paul Weller lässt das Prinzip B-Seite aufleben
Wenn männliche britische Touristen im Kumpelpulk Hamburg besuchen, dann zählt neobarocke Architektur normalerweise nicht zu den Höhepunkten ihres Besuchsprogramms. Es sei denn, sie sind angereist, um ihren hochverehrten Paul Weller, den Prinz Eisenherz der jüngsten 30 Jahre britischer Rockgeschichte, einmal in einem ganz anderen Rahmen zu erleben: Im Blattgoldcharme der Laeiszhalle, unter der mächtigen Orgel. Bestuhlt, gemütlich, nur die Bierbuddeln müssen leider draußen bleiben, da sind die jungen Damen vom Ordnungsdienst ganz eisern.
Aber was heißt hier eigentlich erleben? Eine Messe wollen sie mit ihrem Paul Weller feiern. Eine, in der sich stille Verehrung und lautstarkes Aufspringen die Waage halten: Immer wieder reißt es einzelne Briten aus den Sitzen: Mal um den Künstler grölend zu preisen, mal um sich durch die Sitzreihe zu quälen, weil eines der vielen Vorfreudebiere zwickt. „Variations on a Dream“ lesen wir auf den Eintrittskarten, ist das Thema des Abends: Paul Weller and Steve Cradock – An Acoustic Evening of Varied Music“.
Akustisch kennen wir, da werden die alten Hits in Lagerfeuermanier heruntergeschraddelt und alle singen und klatschen mit. Aber was bitteschön soll daran mannigfaltig sein? Die Antwort darauf gibt uns Paul Wellers Begleitung Cradock. Nicht zufällig hat Weller seinen Gitarristen in die Mitte der Bühne gesetzt und sich bescheiden daneben platziert: Was Cradock an seinen sechs- und 12-Saitigen akustischen und einer roten Gibson E-Gitarre veranstalten wird ist manchmal atemberaubend orchestral, manchmal auch nur wunderschön schlicht. Es ist, als setze er heute all die musikalischen Farbtupfer, die er als Mitglied der vielleicht langweiligsten Britpop-Band aller Zeiten, Ocean Colour Scene, zu setzen vergaß.
Auf offener Bühne schmökt und säuft sich Paul Weller die Stimme noch ein wenig souliger und wird der ihm entgegengebrachten Verehrung mit dem 100-minütigen Vortrag mehr als gerecht. Vielleicht gerade, weil er kein Greatest-Hits-Programm abspult, niemand mitsingt und schon gar keiner mitklatscht. Seine Zeit bei The Style Council bleibt in der Mottenkiste, aus Jam-Zeiten bringt der die B-Seite „The Butterfly Collector“.
Das gefällt einer Besuchergeneration, die sich noch an gut das Prinzip „B-Seite“ erinnern kann: An altes Vinyl, an Schätze, die es zu heben galt, die aus alten Kisten voller Musik hervorgekramt werden wollten. Genau das tat Weller mit den Schätzen aus seinem Solo-Oeuvre: Immer entdeckend, an keiner Stelle nostalgisch. Ein großartiger Abend. MGB
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
JanPP Es ist, als setze er heute all die musikalischen Farbtupfer, die er als Mitglied der vielleicht langweiligsten Britpop-Band aller Zeiten, Ocean Colour Scene, zu setzen vergaß.
Dieser Schwachkopf.
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popkid eddie piller hat vor und nach weller ein paar singles aufgelegt. lustiger typ, der ein wort in perfektion beherrscht: MOD.
den guten Eddie kannst du ja heute Abend bei euch in der Hauptstadt noch im Bohannon Club wiedersehen.
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Schlagwörter: Paul Weller, The Jam, The Style Council
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