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AutorBeiträge
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Today’s Tops:
1 Shadows
2 Faithfull
3 Duke Spirit
4 Scott
5 Payne
6 AitkenPS: Kommentare von Gastlesern gern auch an otis-online@gmx.de
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WerbungToll, toll deine Auswahl wieder, Otis.
Mein Favourite ist natürlich Mariannes/Jackies „Come And Stay With Me“.
Das Shadows-Lochcover kenne ich auch sehr gut. Die Duke Spirit-Single kenne ich nicht. Ich glaube, sie ist anders als die Version auf dem Album, oder? Mit dem Album komme ich noch nicht so gut klar, vielleicht muss ich es noch öfter hören.--
When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)Schöne Mischung, Otis. Und natürlich wieder informative Erläuterungen.
Jack Scott kenne ich nicht. Oder allenfalls dem Namen nach. Aber deine Beschreibung der B-Seite macht neugierig.
Mein Apache Exemplar hat das Indianer Cover. Kommt dann irgendwann im Laufe dieses noch langen Jahres dran.
Zu Ska und Reggae hab ich bisher noch keinen rechten Zugang gefunden. Und so sagt mir zwar der Name Laurel Aitken was, aber die Single kenne ich nicht. Werd ich mich vielleicht doch noch mal näher mit auseinandersetzen müssen.
Band Of Gold war für mich damals ein Hit unter vielen. Auch diese Aufnahme werde ich mir erneut und genauer anhören.--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Endlich kenne ich mal auf Anhieb mehr als die Hälfte! Ein echtes Erfolgserlebnis
Wieder schöne Sachen. Die Shadows waren für mich früher immer nur irgendeine Instrumentalbegleitcombo – das da wirklich feine Sachen zu entdecken sind, habe ich erst viel später mitbekommen. „Apache“ ist in jedem Fall ein tolles Stück.
Jack Scott sagte mir überhaupt nichts. Ich habe mir aber eben mal kurz A- und B-Seite als Soundschnipsel bei Amazon angehört. Obwohl nur 30 sec und in bekannt bescheidener Qualität macht die B-Seite in der Tat Lust auf mehr. Muß ich nochmal in Ruhe weitersuchen.
Die Laurel Aitken 7″ dürfte nicht nur von Dylan sondern auch von vielen Ska Fans gesucht sein. 100 verschiedene 7″ Singles nur in den 60ern sagst Du? Ist zwar das klassische Jamaika Format, aber dann trotzdem ein wahnsiniger Output.
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Das ist dir wieder sehr schön gelungen, otis.
Mich würde jetzt interessieren, wie du die anderen Singles und die LP von The Duke Spirit im Vergleich zu ihrem „Meisterwerk“ siehst?
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topsWürde niemals behaupten, daß „My Bonnie“ schlecht wäre. Die Beatles haben nach ’65 Dutzende Titel verbrochen, die weitaus übler sind. Ganze LPs voll. Aber was hältst Du von „Skinnie Minnie“?
Nach „Skinnie Minnie“ hingen die Trauben aber auch verdammt hoch.
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Captain Beefheart to audience: Is everyone feeling all right? Audience: Yeahhhhh!!! awright...!!! Captain Beefheart: That's not a soulful question, that's a medical question. It's too hot in here.@ Otis
„Apache“, yeah! Perfekte Dramaturgie, Fender-Magie, exzessiv cool, etc. Habe auch das dämliche Indianer-Sleeve: 3 Rothäute beim Trommeln und einer hält einen metallischen Gegenstand, der aussieht wie eine Batterie (oder ein Mikro?). Strange.
Von Jack Scott gibt es etliche bessere Singles, mein Favorit: „I Never Felt Like This“. Auch von Marianne Faithfull und The Duke Spirit gibt es einige 45s, die ich präferieren würde. Wobei die beiden von Dir genannten natürlich exzellent sind.
Mein Ranking:
1. The Shadows
2. Marianne F.
3. The Duke Spirit
4. Jack Scott
5. F.Payne
6. L.Aitken--
Mista: Habe beide Duke Spirit Cuts-Versionen noch nicht verglichen, auf Anhieb kamen sie mir nicht sonderlich unterschiedlich vor. Höre sie dir noch ein paar Mal an.
Zelig: Ich finde eigentlich alles von ihnen gut, diese besonders.Art: Sieh mal im RRPG nach, allein dort sind mehr als 100 Aitken-7″s gelistet.
Tops: I Never Felt Like This habe ich von Jack Scott auf Carlton. Ist sicher ebenfalls sehr gut, allerdings nicht die B-Seite „Bella“, würde aber auf Dauer doch die Baby Baby leicht vorziehen. Auf einem Sampler habe ich noch viele seiner frühen Sachen, da ist mit Sicherheit was dabei, was mir noch lieber ist.
Welche Marianne 7″s hältst du denn für besser (außer As tears Go By natürlich, alter Stones-Fan)? Na gut, Is This What I Get For ist auch noch riesig. Und als Loudermilk-Fan finde ich natürlich This Little Bird auch noch ganz großartig. (In My Time Of Sorrow war doch keine Single, oder?) Und bei Tomorrow’s Calling treibt sie es mir mit dem Tremolo in ihrer Stimme zu weit.--
FAVOURITES@ Otis
„As Tears Go By“ ist nur meine #4-MF-45, meine liebste ist „Something Better“ (beide Seiten * * * * *).
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Ha ha, und du hast sie natürlich?!
Vielleicht eine für mich übrig?
Für die „Unkundigen“: das ist die mit Sister Morphine, withdrawn, wie der Fachmann so schön sagt. Wer hat die schon außer Tops.--
FAVOURITESIch habe tatsächlich zwei, eine mint, die andere in der Jukebox – bloody brill!
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otis
Welche Marianne 7″s hältst du denn für besser (außer As tears Go By natürlich, alter Stones-Fan)? Na gut, Is This What I Get For ist auch noch riesig. Und als Loudermilk-Fan finde ich natürlich This Little Bird auch noch ganz großartig. (In My Time Of Sorrow war doch keine Single, oder?) Und bei Tomorrow’s Calling treibt sie es mir mit dem Tremolo in ihrer Stimme zu weit.Und ich würde auch noch „Summer Nights“ nennen.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)1 The Rolling Stones: The Last Time
2 Elvis Presley: Heartbreak Hotel
3 The Clash: London Calling
4 Bob Dylan: Like A Rolling Stone
5 The Jimi Hendrix Experience: Hey Joe
6 The Byrds: Mr. Tambourine Man
7 The Beach Boys: Good Vibrations
8 James Carr: The Dark End Of The Street
9 Bobby Fuller Four: I Fought The Law
10 The Rolling Stones: Paint It Black
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23 The Shadows: Apache
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55 Marianne Faithfull: Come And Stay With MeDie aktuelle Liste steht am Ende dieses Threads.
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FAVOURITESFaves #53
Heute ein 60s-Special. Ein ziemlich persönliches, mit drei Singles aus dem Jahr 65 und drei vom Ende des Jahrzehnts.
The Beatles: No Reply / Eight Days A Week 1965 D-OdeonEinige wenige Beatles-Singles habe ich sehr ins Herz geschlossen. No Reply gehört ganz sicher dazu, obwohl bei uns damals in erster Linie die B-Seite gespielt wurde, die noch ganz in der Tradition der früheren Beatles-Songs steht. An dem Titel Eight Days A Week konnten sich außerdem meine erst wenige Wochen alten Englischkenntnisse bewähren. (Damals war der Schuljahreswechsel noch zu den Osterferien.) Ein gutes Gefühl. Es machte die Sprache ungleich wertvoller als das tote Latein, mit dem man sich schon zwei Jahre rumgeschlagen hatte.
No Reply aber hatte und hat für mich bis heute etwas Einzigartiges. Zunächst einmal ist es von Songstruktur und Arrangement her offener und auf Grund des fehlenden Refrain nicht so ganz gewöhnlich. Dann mag ich auch sehr, wie hier die Geschichte eines Jungen erzählt wird, der vergeblich vor dem Haus seiner Angebeteten wartet.
Oft wird dem Text von Ticket To Ride eine gewisse Genialität, gemessen an anderen Pop-Texten damals, nachgesagt. Mir war dieser Text hier immer genauso lieb. Und der Zwischenteil mit If I were you I’d realise that I love you more than any other guy ist einfach nur toll und dem liebeshungrigen Teen aus der Seele gesungen.
Kann es sein, dass diese Single im UK in dieser Kopplung gar nicht erschien?(·) Sicher nicht häufig in bester Erhaltung. Aber ich habe nicht lange suchen müssen, als ich sie mir kaufen wollte. Preis: 10-15 Euro.
The Sorrows: Take A Heart / We Should Get Along Fine 1965 D-VogueThe Sorrows habe ich erst in den 70er Jahren als Band kennen gelernt, auch wenn ich mich an Take A Heart erinnern konnte. Aber es war weder bei uns, noch im UK ein größerer Hit, allerdings immerhin so erfolgreich, dass man für den deutschen Markt eine von den Sorrows auf deutsch gesungene Version („Nimm mein Herz“) produzierte. Diese gehört hierzulande zu den gesuchtesten dieses Genres, so dass die Single neuwertig mittlere dreistellige Euro-Beträge einfordern kann.
Die Sorrows waren eine jener typischen 60’s-UK-Bands der zweiten Stunde, die mehr und mehr eigene musikalische Wege zu beschreiten suchten, weder im Schatten des Merseybeat, noch in erster dem R&B verhaftet. Unter diesen gehörten sie sicherlich zu den musikalisch härtesten. Kraftvolle, oft kantige Rhythmen, eine schrille Leadgitarre und die tiefen Vocals von Don Maughn, der sich nach dem Split der Band Don Fardon nannte, machten ihre Musik ziemlich einzigartig.
Take A Heart ist mittlerweile ein 60s-Klassiker und stammt von Miki Dallon, wohl in Anlehnung an J.D. Loudermilk’s Lament of The Cherokee Reservation Indian geschrieben. Jedenfalls wurde der Loudermilk-Song zwei Jahre später mit Don Fardon unter dem Titel Indian Reservation ein Welterfolg, jetzt von Miki Dallon mit einem sehr ähnlichen Arrangement wie Take A Heart produziert. Seltsame Geschichte.
Die Sorrows gingen nach einer Handvoll großartiger Singles und einer ebenso hervorragenden LP noch für ein paar Produktionen nach Italien, ähnlich wie die Primitives damals, bevor sie endgültig von der Bildfläche verschwanden..(·) Tolle Single. Sehr selten und recht gesucht. Preis mind. € 30
The Searchers: Take Me For What I’m Worth / Too Many Miles 1965 UK-PYEZu den Searchers hatte ich jahrzehntelang ein eher gleichgültiges Verhältnis, was daran gelegen haben mag, dass sie ihre ganz großen Hits vor ´65 hatten. Auch wenn Sugar And Spice, Needles And Pins, Sweets For My Sweet etc. in den Jahren danach immer noch präsent waren, hatten sie aber für unsereins nicht mehr die Bedeutung, die sie zwei Jahre zuvor noch gehabt haben mochten. Hinzu kam, dass die Searchers vom Äußeren nun wirklich nicht zu den coolen, sondern eher zu den braven Jungs zu gehören schienen. Ihre Musik war mir zudem nicht sonderlich originär, zu wenig spektakulär von ihren musikalischen Ideen her vorgekommen. Auch wenn ich im Laufe der Zeit viele Fans kennen lernte, die mir die Band unbedingt ans Herz legen wollten, hat sich erst in den letzten Jahren mein Verständnis für die Liverpooler so grundlegend geändert, dass ich sie heute für eine der besten Bands der 60s halte. Ganz großartige Musik auf allerhöchstem Niveau.
Aus all den Gründen habe ich 1965 Take Me For What I’m Worth wohl auch nur ganz am Rande mitbekommen, anderes war mir viel wichtiger. Heute gehört diese Single für mich zu den zwei, drei besten Searches-7“s. Es ist eine wunderbare Aufnahme des P.F. Sloan-Songs. Eine Art Folk-Rock der frühen Art, wie er in den Staaten zeitgleich mit den Byrds weltweit populär wurde, und einer jangling guitar, ähnlich jener auf ihrer vorletzten Single He’s Got No Love ein paar Monate vorher.
Auch Too many Miles hat einen Folk-Touch, durch die akustischen Instrumenten noch besonders betont. Sehr schön.(·) Oben die relativ seltene UK-Ausgabe, die für den Export produziert wurde. Entsprechend hat diese Single ein großes Loch, wie es auf dem Kontinent üblich war. Preis ca. € 30.
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FAVOURITES
The Spencer Davis Group: Time Seller / Don’t Want You No More 1968 D-fontanaDie nächsten beiden Singles hatte ich bis vor einiger Zeit fast komplett vergessen, obwohl mir die Tracks damals sehr, sehr lieb waren. So kann es über die Jahre wohl gehen.
Als in kleiner Runde die Sprache drauf kam: Hundertprozentig, Otis, Time Seller kennst du. Partout wollte mir nicht einfallen, welche Aufnahme der Spencer Davis Group denn damit gemeint sein könnte. Die mit den Celli, die erste Single ohne Stevie Winwood, dieses unglaubliche Arrangement, die beste Single der Band.
Erst als ich sie dann schließlich hörte, war alles wieder da. Jeder Ton eigentlich. Und es ist wahr, es ist eine außerordentliche Aufnahme. Von der Produktion her derart offen und zerrupft wirkend, dass sie beim ersten Hören wie ein ungeschliffener Diamant scheinen mag, was sich im Nachhinein aber als ihre ganz große Stärke erweist. Vom Text her zeittypische psychedelics wie I know there’s a man who can sell time, I can take it away and say That it’s mine. Musikalisch dagegen kann sie locker mit den besten Aufnahmen dieses Genres mithalten.
Auf der Rückseite zeigt die Band, dass sie auch ohne Wunderkind Stevie allemal in der Lage war, allerfeinsten R&B zu spielen. Eine derart gute, bluesorientierte Produktion habe ich aus den Stevie Winwood-Zeiten nicht im Ohr.
Offensichtlich hatte die dt. Fontana noch keine Fotos von der neuen Band, so dass sie Spencer Davis einfach aus einem alten Bandfoto, das man auch für die When I Come Home-7“ verwendet hatte, ausschnitt und damit das neue Cover gestaltete.(·) Habe die Platte letztens in absolut neuwertigem Zustand auf einer Börse für unter € 10 bekommen. Der Marktpreis dürfte aber eher beim Doppelten liegen.
R. Dean Taylor: Gotta See Jane / Don’t Fool Around 1968 D-CBS/TamlaVor einigen Monaten spielte W. Doebeling Gotta See Jane in Roots, was mir ein ähnliches Deja Vu-Erlebnis wie der Time Seller bescherte. Dieses Mal unangekündigt. Zunächst glaubte ich den Song noch etwas anders in der Erinnerung zu haben, aber seit ich die Platte besitze, weiß ich, genau diese Aufnahme ist es, die ich damals mitgeschnitten hatte.
Auf ihre Art kann man sie sicherlich ebenso wie den Time Seller in die Rubrik späte Psychedelia einordnen. Angefangen von den seltsamen Intro-Geräuschen (Reifenquietschen mit Gewitterregen?) über die Telefonstimmen-Vocals bis hin zu dem eigentümlichen Songaufbau steht sie ähnlich groß- und einzigartig da.
Dass R.Dean Taylor’s so vollkommen weiße Musik von Tamla Motown (in den Staaten auf deren Sublabel V.I.P.) veröffentlicht wurde, erscheint sicherlich etwas kurios, mag aber mit seinen früheren Aufnahmen erklärbar sein, welche ich nicht kenne. Auch seine beiden späteren großen Hits Indiana Wants Me und There’s A Ghost In My House tragen nicht unbedingt Schwarz. Diese hier in meinen Ohren von den drei genannten seine beste Single.(·) Es gab 1971 ein Reissue dieser Single, was sich auch ganz gut verkaufte. Meine obige dt. Pressung von 1968 dürfte recht selten sein.
Dusty Springfield: Willie And Laura Mae Jones / That Old Sweet Roll 1969 NL-PhilipsWer Dusty’s Memphis-LP liebt, kommt an dieser Single mit ihren beiden non-Lp-Tracks nicht vorbei. Sind sie doch mit der gleichen Atlantic-Mannschaft aufgenommen wie ihr Jahrhundert-Album, aber eben nicht auf selbigem erschienen. Die A-Seite ist der bekannte Tony Joe White-Song, den Dusty hier auf der Basis eines sehr schön groovenden Arrangements veredelt.
Den Goffin/King-Song That Old Sweet Roll allerdings haben mir Blood Sweat & Tears als Hi De Ho damals ziemlich verleidet. Diese Aufnahme hier kann es einigermaßen wieder gut machen, von Arrangement und Vocals her natürlich ebenfalls großartig.(·) In Europa ist diese Single wohl nur in Holland erschienen, dementsprechend nicht ganz so leicht zu finden. Wie die meisten Dusty-45s aber nicht sonderlich teuer.
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