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@krautathausHey mal eine Frage an euch:
Welche Version von Love Me Or Leave Me gefällt euch besser: die vom Debut oder Let It All Out?
(…)
Hmm, tendier jetzt glaub ich doch zu der Let It All Out Version. Sie hat den längeren Pianosolopart und den etwas aggresiveren Ton im Gesang, vor allem gegen Ende kommt wieder ihr „berühmtes“ Vibrato in der Stimme. Die Aufnahme spielt auch tonal etwas höher.Ich kannte beide Aufnahmen schon vorher. Habe mir gerade mal die Zeit genommen, sie unmittelbar hintereinander zu hören. Fast schon typischer Unterschied von Studio-Aufnahme zu Live-Aufnahme: Die Studio-Aufnahme von 1957 klingt mehr geplant, sauberer, perfekt, die Live-Aufnahme von 1965 dafür spontaner und wagemutiger, das längere Piano-Solo fast halsbrecherisch und der Gesang leidenschaftlicher. Hat mehr Pepp!
Aber egal, ich finde beide Aufnahmen toll! Die Studio-Aufnahme klingt für eine damals 24-Jährige beeindruckend souverän und rund. Die Live-Aufnahme hingegen zeigt sehr schön Nina Simones Qualitäten als mitreißende Performerin.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Highlights von Rolling-Stone.deDiese 24 Songs retten jedes Weihnachten
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Werbung@friedrich: da stimm ich dir absolut zu, nur daß die „Let It All Out“ Version von „Love Me Or Leave Me“ keine Liveaufnahme ist. Lt. Text auf dem Albumcover ist nur „Images“ live eingespielt.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Roykokrautathausfriedrich: da stimm ich dir absolut zu, nur daß die „Let It All Out“ Version von „Love Me Or Leave Me“ keine Liveaufnahme ist. Lt. Text auf dem Albumcover ist nur „Images“ live eingespielt.
Echt? :-O
Ja, Du hast recht! :-D
Hatte ich völlig überhört.Aber die 1965er Aufnahme klingt wie live. Würde man da vorn und hinten Applaus ankleben, würde das als live durchgehen. Insofern bleibe ich bei meiner Beschreibung und Einschätzung, korrigiere mich aber hinsichtlich Unterscheidung von Studio bzw. Live.
Die zweite Aufnahme hat klar mehr Pepp!
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)friedrich
krautathausfriedrich: da stimm ich dir absolut zu, nur daß die „Let It All Out“ Version von „Love Me Or Leave Me“ keine Liveaufnahme ist. Lt. Text auf dem Albumcover ist nur „Images“ live eingespielt.
Echt? :-O Ja, Du hast recht! :-D Hatte ich völlig überhört. Aber die 1965er Aufnahme klingt wie live. Würde man da vorn und hinten Applaus ankleben, würde das als live durchgehen. Insofern bleibe ich bei meiner Beschreibung und Einschätzung, korrigiere mich aber hinsichtlich Unterscheidung von Studio bzw. Live. Die zweite Aufnahme hat klar mehr Pepp!
Das ist doch das schönste Kompliment, das man einer Studioufnahme machen kann.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoHatten wir das hier eigentlich schon? Hab’s gestern entdeckt und gleich bestellt:
2CD oder Kurzfassung als 2LP, wobei da wohl Vorsicht angebracht ist (vgl. Kommentar/Fotos hier)
Review von London Jazz News (es gibt weitere):
https://londonjazznews.com/2021/06/28/nina-simone-the-montreux-years/--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-windHatten wir das hier eigentlich schon? Hab’s gestern entdeckt und gleich bestellt: 2CD oder Kurzfassung als 2LP, wobei da wohl Vorsicht angebracht ist (vgl. Kommentar/Fotos hier) Review von London Jazz News (es gibt weitere): https://londonjazznews.com/2021/06/28/nina-simone-the-montreux-years/
Sehr schön. Danke für die Info und den Link!
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schnief schnief di schneufAntibes 1969 zur Überbrückung der Wartezeit
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-windHatten wir das hier eigentlich schon? Hab’s gestern entdeckt und gleich bestellt: 2CD oder Kurzfassung als 2LP, wobei da wohl Vorsicht angebracht ist (vgl. Kommentar/Fotos hier) Review von London Jazz News (es gibt weitere): https://londonjazznews.com/2021/06/28/nina-simone-the-montreux-years/
Woa! Ick freu mir!
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Morgen abend im Radio:
Dienstag, 21. Februar 2023
22.04-23.00 Uhr
WDR 3Happy Birthday, Nina Simone!
Moderation: Manuela Krause
Redaktion: Tinka KochDer WDR schreibt dazu in seiner Sendungsankündigung:
„Vor 90 Jahren, am 21. Februar 1933, wurde die US-amerikanische Jazz- und Bluessängerin, Pianistin, Songschreiberin und Bürgerrechtsaktivistin Nina Simone, geboren. Ihre Haltung und Bühnenpräsenz brachten ihr den Titel „Hohepriesterin des Soul“ ein.
Meist als Arrangeurin und seltener auch als Komponistin bewegte sich Simone vom Gospel über Blues, Jazz und Folk bis hin zu Stücken im Stil der europäischen Klassik. Neben der Verwendung des Kontrapunkts nach Bach griff sie auf die romantischen Klavierrepertoires des 19. Jahrhunderts zurück von u.a. Frédéric Chopin, Franz Liszt und Rachmaninow. Auf der Bühne baute sie Monologe und Dialoge mit dem Publikum in ihr Programm ein und nutzte oft die Stille als musikalisches Element. Sie war dafür bekannt, dass sie dem Design und der Akustik jedes Veranstaltungsortes große Aufmerksamkeit schenkte und ihre Auftritte auf den jeweiligen Veranstaltungsort abstimmte. Die meiste Zeit ihres Lebens und ihrer Plattenkarriere wurde sie von dem Schlagzeuger und Jazz-Musiker Leopoldo Fleming und dem Gitarristen und musikalischen Leiter Al Schackman begleitet. Mit diesen beiden Musikern sowie mit Tony Jones am Bass trat Nina Simone auch am 6. Mai 1988 in der Fabrik in Hamburg live auf. Anläßlich ihres Geburtstags am 21. Februar 2023 senden wir Auszüge von diesem Konzert, das damals vom NDR aufgezeichnet wurde. Außerdem gibt es einen Ausschnitt von Simones letztem Radiointerview, was sie 1999 Alyn Shipton auf BBC 3 gegeben hat.“--
"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)Und danach geht’s gleich weiter:
Dienstag, 21. Februar 2023
23.03-24.00 Uhr
WDR 3Ex & Pop
„Young, Gifted & Black“ – 90 Jahre Nina Simone
Moderation: Diviam Hoffmann
Redaktion: Markus HeugerDer WDR schreibt dazu in seiner Sendungsankündigung:
„Eigentlich wollte sie klassische Konzertpianistin werden, heute ist sie bekannt als eine der größten Jazz-Sängerinnen der Geschichte: Nina Simone. Am 21. Februar wäre die Musikerin und Bürgerrechtsikone 90 Jahre alt geworden.
„Wir haben nie über Männer oder Klamotten gesprochen. Es gab nur Marx, Lenin und Revolution – echten Girls‘ Talk.“ Das hat Nina Simone über ihre Freundin, die Autorin Lorraine Hansberry, gesagt. Hansberry schrieb unter anderem das Theaterstück „Young Gifted & Black“, wie auch einer der bekanntesten Songs von Nina Simone heißt.
Jung, sehr begabt und schwarz war auch Nina Simone. Geboren am 21. Februar 1933 in Tryon/North Carolina als Eunice Kathleen Waymon, begleitete sie bereits im Alter von vier Jahren ihre Mutter, eine Methodisten-Predigerin, am Klavier. Mit 17 erhielt sie ein Stipendium für einen Sommer an der New Yorker Juilliard School, als eine der wenigen schwarzen Studentinnen. Simone wollte klassische Konzertpianistin werden, ein Weg, der ihr im rassistischen Amerika allerdings verwehrt blieb: „Ich war arm und schwarz, also hatte ich keine andere Alternative als meinen Lebensunterhalt mit Auftritten in Nachtclubs zu bestreiten.“ Heute gilt sie als eine der bekanntesten und größten Jazz-Sängerinnen. Eine Einordnung, die sie sicherlich gehaßt hätte. Sie nannte ihre Musik „Black Classical Music“, ein Begriff, der zeigt, wie wenig Platz im hochkulturellen Kosmos der weißen Konservatorien und Konzerthallen für schwarze Menschen ist.
In ihrer Musik begegnen sich Bee Gees und Barock, Chansons und Calypso, Protestsongs und Kinderlieder. Heute wäre die Pianistin, Sängerin und Bürgerrechtsikone Nina Simone 90 Jahre alt geworden. Wir würdigen sie mit zwei Ausgaben Ex & Pop, heute und am 7. März – da hört Ihr bei Ex & Pop die Fortsetzung dieser Sendung: Nina Simone, weitergedacht, weitergedichtet.“--
"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)Danke für die Tipps, @stefane!
Nina Simone ist hier ja immer wieder mal Thema, auch in Zusammenhang mit vocal Jazz. Man kann die beiden Sendungen hier nachhören:
https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr3/jazz/audio-happy-birthday-nina-simone-100.html
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Nina Simone – Live At Montreux 1976
Video verfügbar bis 06.05.2023 um 05:00 Uhr
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Hatten wir das schon? Nina Simone beim Jazzfestival Newport am 2. Juli 1966:
Nina Simone – You’ve Got to Learn
LP/CD/DL, 21. Juli 20231. You’ve Got to Learn
2. I Loves You Porgy
3. Blues for Mama
4. Be My Husband
5. Mississippi Goddam
6. Music for Lovers--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDanke. Sehr schön!
Ist das eine seriöse Veröffentlichung? (Ironie) Frage, da die LP in allerhand Farben erscheint.Ich werde sie mir in de Farbe Silber und im 4,7″-Format holen
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: Jazzsänger*innen, Nina Simone, Singer-Pianists, The High Priestess of Soul
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