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Wenn ich einen richtig guten neuen Song höre, frage ich mich immer wieder, warum sowas gutes nicht schon vorher geschrieben wurde. Bei über 50 Jahren Rock ’n Roll mit gefühlten 3.500.000 Bands/Musikern muß doch schon mal alles da gewesen sein. Daher denke ich, daß die meisten Songs heutzutage unbewußt auf irgendeinem alten Song basieren.
Selbst McCartney hatte ja beim Komponieren von „Yesterday“ das ungute Gefühl etwas schon bekanntes geschaffen zu haben und hat George Martin gefragt, ob ihm das bekannt vorkäme.--
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WerbungDie beiden Songwriter Tommy Dunbar und James Gangwer zerren Avril Lavigne vor Gericht, da deren Single „Girlfriend“ sehr stark an ihren Song „I Wanna Be Your Boyfriend“ aus dem Jahr 1979 erinnert.
Tommy Dunbar, Sänger der 70er Jahre-Band Rubinoos, verklagt gemeinsam mit seinem ehemaligen Tourmanager James Gangwer Avril Lavigne wegen Musik-Diebstahls. Das Lied „I Wana Be Your Boyfriend“ der Rubinoos gleicht Avrils „Girlfriend“ nicht nur aufgrund der selben Thematik, sondern auch musikalisch. Mitangeklagte sind Avrils Verlag Avril Lavigne Publishing und Co-Autor Luke Gottwald aka Dr. Luke. Dunbar verkündete gestern in einem Statement: „Wir sind nicht so naiv, dass wir [diese Ähnlichkeit] einem kosmischen Zufall zuschreiben. Text, Metrum und Rhythmus, sie sind identisch.“
Laut Terry McBride, dem Manager des Pop-Girlies, hat die Klage weder Hand noch Fuß. “Unser Musikwissenschaftler sagt, dass es keine Ähnlichkeiten bei Melodie, Gesangsfolge und Metrum gibt.“ Er gesteht sich jedoch ein, dass beide Parteien in einer Situation sind, in der sie nicht gewinnen können, und sich eventuell auch außergerichtlich mit der Gegenpartei einigen müssen.(Quelle laut.de)
So so, ihr „Musikwissenschaftler“ sagt also, dass es keine Ähnlichkeiten gebe. Dann hört euch mal beide Songs in diesem Vergleich bei YouTube an:
http://www.youtube.com/watch?v=tvKNL3g0m0ADas hat Jimmyjazz schon vor einiger Zeit irgendwo im Forum angemerkt, dass der Avril Lavigne-Song von den Rubinoos abgekupfert ist.
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Mick67Wenn ich einen richtig guten neuen Song höre, frage ich mich immer wieder, warum sowas gutes nicht schon vorher geschrieben wurde. Bei über 50 Jahren Rock ’n Roll mit gefühlten 3.500.000 Bands/Musikern muß doch schon mal alles da gewesen sein. Daher denke ich, daß die meisten Songs heutzutage unbewußt auf irgendeinem alten Song basieren.
Aber nicht unbedingt!
Der wirklich gute, alles vorherige übertreffende Song kommt erst noch! Der ist immer noch ungeschrieben.
50 Jahre „Rock’n’Roll“ (für mich: „Pophistorie“/“Popgeschichte“) sind erst ein Anfang – es kommen noch hunderte Jahre danach…
Und die letzten 50 Jahre stehen auch bei weitem nicht für die alleinige gültige Historie für das bestehende/bekannte Popgeschehen. Eine grosse Zahl Popmusiker/Künstler der populären Musik orientierten sich nicht nur an „Rock’n’Roll“ des doch irgendwie beschränkten letzten halben Jahrhunderts, sondern in gleichberechtigtem Maße ebenso an noch älteren musikalischen Ausdrucksformen. Egal welchem Kulturkreis diese Musik auch immer entsprungen sein mochte. Ich sagte es schon einmal – und wiederhole mich immer wieder gerne: erst dann wenn die Historie eine Symbiose mit der Zukunft eingeht und einem kreativen, ungezügelten Futurismus freien Lauf lässt, wird sich (populäre) Musik sinnvoll weiterentwicken. Und wenn’s sein muß auch als dekonstrukturiertes, respektlos verzerrtes oder mutiertes Plagiat! Die Futuristen, bzw. Modernisten, die in den ersten Jahrzehnten des zwanzigsten Jahrhunderts wirkten, machten dies doch bereits anschaulich und nachdrücklich klar. Und ich vertraue auch der Zukunft. Es gibt sicherlich noch unerhört Ungehörtes, das wir uns doch noch überhaupt nicht vorstellen können. Die Geschichte des Fortschritts der Musik endet nicht mit dem uns bekannten Repertoire. Oder anders: wer dachte zu Zeiten Elvis bereits an eine Popdemontage a la Throbbing Gristle? Oder zu den Hoch-Zeiten des Progrock an HipHop? Na eben…--
I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sadHa, schön! Dein Post erinnert mich auch ein wenig an Futurismus. Das Gesicht strahlend der Zukunft zugewandt (leider kam dann der 2. WK).
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.latho (leider kam dann der 2. WK).
Du meinst dieses total perverse Plagiat eines schon total hirnverbrannten Plagiats?
Na, aber zum Glück teile ich den latent schwelenden (und den durchaus unverhohlenen und überheblichen) Kulturpessimismus, der bei manchen Usern zum Habitus geworden ist, nicht!
Aber anscheinend ist für diverse Leute hier bereits die Teilnahme von Tokio Hotel auf einem Lennon-Tribute-Sampler der gefühlte Ausbruch des WK III…--
I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sadBender RodriguezDu meinst dieses total perverse Plagiat eines schon total hirnverbrannten Plagiats?
Wobei sich ja alle Beteiligten beste Mühe gegeben haben, ihn zu einem unvergesslichen Erlebnis werden zu lassen.
Bender Rodriguez
Na, aber zum Glück teile ich den latent schwelenden (und den durchaus unverhohlenen und überheblichen) Kulturpessimismus, der bei manchen Usern zum Habitus geworden ist, nicht!
Aber anscheinend ist für diverse Leute hier bereits die Teilnahme von Tokio Hotel auf einem Lennon-Tribute-Sampler der gefühlte Ausbruch des WK III…Ich habe Angst vor dem Beatles-Mob, deswegen werde ich mich hiernicht zu Lennon äußern…
„Den“ Pop-Song kann es sowenig wie die Weltformel geben.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.lathoWobei sich ja alle Beteiligten beste Mühe gegeben haben, ihn zu einem unvergesslichen Erlebnis werden zu lassen.
Gerade die übelsten Erlebnisse hinterlassen die bleibendsten Erinnerungen – um dies wieder zurück zu transformatieren auf den musikalischen/kulturellen Sektor: Jeder erinnert sich doch lebhafter an ein vollkommen misslungenes Plagiat – die gekonnten und/oder gelungenen, bzw. künstlerisch wertvollen werden nur eine gewisse Weile lang beklatscht, falls sie überhaupt wahrgenommen (oder verstanden) werden.
latho“Den“ Pop-Song kann es sowenig wie die Weltformel geben.
Diese Wahrscheinlichkeit ist zwar gering – aber ohne gewisse Ambitionen wäre die Pophistorie sicherlich erheblich ärmer an (nahezu) perfekten Popsongs. Ich zumindest würde es auf einen Versuch ankommen lassen – aber ich bin leider kein Musiker…
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I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sadBender RodriguezGerade die übelsten Erlebnisse hinterlassen die bleibendsten Erinnerungen – um dies wieder zurück zu transformatieren auf den musikalischen/kulturellen Sektor: Jeder erinnert sich doch lebhafter an ein vollkommen misslungenes Plagiat – die gekonnten und/oder gelungenen, bzw. künstlerisch wertvollen werden nur eine gewisse Weile lang beklatscht, falls sie überhaupt wahrgenommen (oder verstanden) werden.
Oder es wird unterschlagen, dass es überhaupt ein Plagiat ist. Was ich nicht verstehe. Auch Klauen (oder sagen wir: inspiriert werden) will gelernt sein.
Bender Rodriguez
Diese Wahrscheinlichkeit ist zwar gering – aber ohne gewisse Ambitionen wäre die Pophistorie sicherlich erheblich ärmer an (nahezu) perfekten Popsongs. Ich zumindest würde es auf einen Versuch ankommen lassen – aber ich bin leider kein Musiker…Ja, der unerreichbare Idealtyp, den es zu erreichen gilt.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.lathoOder es wird unterschlagen, dass es überhaupt ein Plagiat ist. Was ich nicht verstehe.
Ich – ehrlich gesagt – auch nicht! Auf alle Fälle handelt sich eine Band/ein Künstler bei mir eine ungleich höhere Anerkennung ein, die/der auf eine genutzte Quelle hinweist, als diese Herrschaften, die so tun, als wäre das allzu Offensichtliche auf ihrem Mist gewachsen!
lathoAuch Klauen (oder sagen wir: inspiriert werden) will gelernt sein.
Gut gebüffelt haben demnach z.B. die Dandy Warhols („Bohemian Like You“), Elastica („Connection“) und Colder („Wrong Baby“) – um mal einige gut gemachte und doch prominente Beispiele zu nennen.
lathoJa, der unerreichbare Idealtyp, den es zu erreichen gilt.
Ja, wie schon angedeutet: Solange man nicht aufgibt daran zu arbeiten, genau so lange werden wir mit guten und bisweilen spannenden Popsongs beschenkt.
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I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sadBender Rodriguez[…]
Ja, wie schon angedeutet: Solange man nicht aufgibt daran zu arbeiten, genau so lange werden wir mit guten und bisweilen spannenden Popsongs beschenkt.Amen to that, brother.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
The Plimsouls – A Million Miles Away (1982) / The Infidels – A Thousand Years Ago (1985)
(oder bilde ich mir das nur ein? )
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Ein neuer, jetzt gerichtlich entschiedener Fall: Down Under/Men at Work.
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsDiesen Fall finde ich sehr ärgerlich. Wie lange im Nachhinein kann man denn solche Ansprüche anmelden? In Australien kann man das offensichtlich noch Jahrzehnte später.
Anderes Beispiel: Eine Klage von Jake Holmes wegen Dazed and Confused. Das Led Zeppelin-Album erschien vor über 40 Jahren – unabhängig von der Berechtigung der Klagen an sich, ein so langes Stillhalten sollte als stillschweigendes Einverständnis gewertet werden.
http://www.stevehoffman.tv/forums/showthread.php?t=220589
http://en.wikipedia.org/wiki/Dazed_and_Confused_%28song%29--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Bob Dylan – Sugar Baby
Gene Austin – The Lonesome Road
Bob Dylan – Bye And Bye
Bob Dylan – Tweedle Dum & Tweedle Dee
Johnny & Jack – Uncle John´s Bongo
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Schlagwörter: Coverversionen, Double, Plagiate
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