Startseite › Foren › Kulturgut › Das musikalische Philosophicum › Musik im Wandel der Zeit: Wie Musik sich verändert
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AutorBeiträge
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Wächst sich raus? Ich höre immer noch Gangsta Rap. Wer das für einen Pop-Trend hält, unterschätzt ein reiches Musikgenre.
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thelonicaDas Video von Kontra K („Summertime“) ist ganz klar sicherlich nicht für Kinder geeignet, vielleicht auch nicht für Jugendliche.
Ohne über „geeignet“ diskutieren zu wollen: Die Bildsprache und Inhalte hat man doch inzwischen so in den meisten US-(Krimi)-TV-Serien. Ich weiß nicht, ob es Absicht ist, aber die Hintergrund-Dialoge im Video klingen doch sogar wie das typische Synchronisations-Deutsch aus dem Fernsehen.
Darum (US Crime TV) geht es mir eigentlich gar nicht. Wer in den 90ern Boogie Down Productions mitbekommen hat, wusste bestimmt, dass Scott La Rock (BDP) erschossen wurde. Darauf folgte irgendwann die Stop The Violence Bewegung. Insgesamt wurde es über die Jahre leider nicht besser, und man muss sich ja nur mal die Liste mit ermordeten Menschen aus der amerikanischen Szene bis 2023 anschauen. Es hört einfach nicht auf mit dem Töten (s. mein Statement unten). Dass es in den USA eh viel zu viel und unnötige Gewalt gibt, da muss man wirklich nicht groß drüber reden.
Wahrscheinlich interessiert es niemanden (ist okay), aber ich lehne das Zeigen von Knarren oder weiteren Waffen in Videos oder im Artwork grundsätzlich ab (s. oben). Das ist für mich in der gesamten Musikszene ein no-go geworden, egal welches Genre, egal welches Land. Ist mir egal, ob es um Poison Idea, um Kendrick Lamar oder um einen no-name Typen geht, oder ob Kontra K mit einem Ensemble in einem Video performt.
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@.thelonica, ich stimme Dir da inhaltlich komplett zu. Mir ging es, deshalb auch die entsprechende Ammerkung, nicht um eine Bewertung, sondern darum, dass das kein Musik-, Hip-Hop-, oder Musikvideo-Phänomen ist. Kontra K greift da nur eine Ästhetik auf, die er und sein Publikum kennen. Das Video hat ha auch kaum etwas mit dem Lied zu tun. Das meiste ist m. E. ein Zitat, um nicht zu sagen Abklatsch, von Spring Breakers von 2013, also schon 10 Jahre alt.
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Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away. Reality denied comes back to haunt. Philip K. DickcleetusEr ist Historiker, früher ist sein Job.
History? Pah! That’s all in the past!
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen sollmozza
cleetusEr ist Historiker, früher ist sein Job.
History? Pah! That’s all in the past!
It’s being here now that’s important. There’s no past and there’s no future. Time is a very misleading thing. All there is ever, is the now. We can gain experience from the past, but we can’t relive it; and we can hope for the future, but we don’t know if there is one.
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.wenzelFrüher, in den frühen 80ern hat die proletarische Jugend Metal gehört. Man fuhr Mofa, trug Jeansjacken mit Patches von AC/DC und Motörhead …
Bist du ein Spätgeborener? Das war doch schon in der Mitte der 70er so. Statt AC/DC und Motörhead liefen allerdings eher Deep Purple, Led Zeppelin, Black Sabbath und Uriah Heep.
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Das Leben als Pensionär ist einfach nur geil!Rock ist Kult!
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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the blockUnd zwar Blue Öyster Cult.
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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.pfingstluemmelUnd zwar Blue Öyster Cult.
Na ja, die eher so nicht. Da sind ja eher The Cult Kult.
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Das Leben als Pensionär ist einfach nur geil!Mit 20,7 Stunden pro Woche haben die Menschen rund um den Globus 2023 mehr Musik gehört als je zuvor (20,1 Stunden im Jahr 2022). Das entspricht dreizehn zusätzlichen dreiminütigen Songs pro Woche. Deutschland liegt mit 20,9 Stunden sogar etwas über dem weltweiten Durchschnitt. Die Zahlen entstammen dem Bericht „Engaging with Music“ 2023, der jährlichen Untersuchung zur weltweiten Musiknutzung der International Federation of the Phonographic Industry (IFPI), dem Dachverband des Bundesverbandes Musikindustrie (BVMI). Der Bericht basiert auf den Antworten von mehr als 43.000 Menschen in 26 Ländern.
mehr: miz.org
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Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)Interessant finde ich, dass nahezu gleich viel Zeit auf Musikvideos und Musik entfällt und dass immer noch 29% illegale Quellen nutzen (angenommen es handelt sich um Jugendliche, die für 5,99 streamen könnten, ist das ein ganz schön großes Risiko. Vor allem wenn es sich bei 26% davon um Stream-Ripping dreht.).
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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the blockGerade das Kontra-K-Video gesehen, wie hier Harmony Korines Meisterwerk ins Gegenteil verdreht wird tut mir persönlich mehr weh als jede Gewaltdarstellung.
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cleetusInteressant finde ich, dass nahezu gleich viel Zeit auf Musikvideos und Musik entfällt
Man darf halt TikTok nicht unterschätzen …
zuletzt geändert von firecracker--
Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)herr-rossi Früher hat „eine ordentliche Tracht Prügel noch keinem geschadet“, heute diskutieren wir über häusliche Gewalt. Früher gehörte die Schlägerei zwischen verfeindeten Dörfern zu jeder Kirmes, heute wird jede Nachricht über eine Messerstecherei durch alle Medien gejagt.
Also die Messerattacke, die ich Ende der 80er als Zeuge erlebt habe, war nicht in allen Medien, nicht in den Lokalnachrichten. Trotzdem eine unangenehme Situation, denn beim Opfer (polizeibekannt?!) blieb das Messer irgendwo oben in der Brust stecken, so wurde er von den Rettungskräften mitgenommen. Der Täter war ein Typ über 2 Meter. Das was hier gestern in einer größeren Waffenverbotszone (die es seit ca. 10+ Jahren gibt) passiert ist, wird auch nicht durch alle Medien gejagt. Die Waffenverbotszone wurde vor längerer Zeit eingerichtet und später ausgeweitet, weil in (von der Tür aus?) einen Club geschossen wurde, wenn ich mich richtig erinnere.
Auch teils exzessive Gewalt gegen Obdachlose ist ein Problem in diversen Städten. Vor einiger Zeit wurde hier ein Blinder in einem Vorort bei einer Bushaltestelle angegriffen („nur“ geschlagen).
Ansonsten fand ich das „Summertime-Video“ wegen vielen unterschiedlichen Gründen echt nicht gut.
Zu „heute diskutieren wir über häusliche Gewalt“: Vor einiger Zeit habe ich den Stadtteil gewechselt, häusliche Gewalt war jetzt nicht der Hauptgrund dafür, aber es gab einen Vorfall bei Nachbarn: Gewalt und Schreie in einer Wohnung unter mir, ein schmales Fenster ging kaputt (die Wohnungsgesellschaft hat es nicht reparieren lassen, auch im Winter hing da ein größeres Stück Pappe) und Polizei musste auch kommen. Sie wurden allerdings vorher gewarnt, dass sie sofort mit diesem Scheiß aufhören sollen, weil es sonst Konsequenzen haben könnte. Einige Zeit bevor diese Personen dann ausgezogen sind, hat eine unbekannte Person deren Briefkasten buchstäblich weggesprengt(!), dabei wurde zum Glück keiner verletzt, aber es war eine sehr laute Explosion.
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Gangsta Rap? Murder Country.:)
Kelsea Ballerini – IF YOU GO DOWN (I’M GOIN‘ DOWN TOO)
Einer der großen Erfolge dieses Jahres auf den Country Stations.
Für die „Law And Order“-Fraktion gab es aber auch was Feines:
Jason Aldean – Try That In A Small Town
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