Startseite › Foren › Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat › Aktuelle Platten › Morrissey · Ringleader Of The Tormentors
-
AutorBeiträge
-
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Die Platte wächst mit jedem weiteren Hören. Sollte Mozzer hier sein Meisterwerk abgeliefert haben?
--
Highlights von Rolling-Stone.deRanking: Die besten Alben von Aztec Camera und Roddy Frame
Die wichtigsten Alben von David Bowie
So wurde „Tim und Struppi“ zum größten Comic der letzten 50 Jahre
Hans Zimmer im Interview: „Hassenswerte Musik zu schreiben, auch das ist mein Privileg“
John Carpenter: alle Filme im Ranking, von Flop bis Top
Prince: Der Weg zu „Purple Rain“ – die ROLLING-STONE-Story
WerbungFür mich ist die Platte so eine, die man unbedingt als Ganzes hören sollte und nicht nur einzelne Stücke (wozu man ja durch den CD-Player oft verführt wird.) Nur dann wirkt sie wirklich sehr stark. Ich glaube nach mehrmaligem Hören auch, dass sie mindestens zu den besten drei Morrissey-Alben gehört.
--
When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)Ich habe das Album jetzt seit knapp zwei Wochen. Auch nach mehreren Hördurchgängen wirft es mich immer noch jedes Mal hin und her: Mal denke ich, dass ich gerade das mit Abstand Beste höre, das Morrissey solo gemacht hat, dann denke ich wieder, dass er oft auch nur in einer gekonnten Dauerschleife seine Manierismen pflegt. Jedenfalls beschäftigt es mich so sehr wie noch keines seiner Solo-Alben – und das kann kein schlechtes Zeichen sein.
Den Kinderchor finde ich übrigens auf „The Youngest Was the Most Loved“ essentiell und toll, auf „The Father Who Must Be Killed“ eher verzichtbar und nervig.
--
Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]Mein, damals noch rein auf der Single basierender, Eindruck hat sich leider bestätigt:
Das Album klingt kraftlos und langweilig. Die typischen 2-3 guten Songs fehlen natürlich nicht aber am Ende doch deutlich schlechter als YATQ.
Gute Mozz-Songs (Egal ob Balladen oder Rocker) haben quer durch alle Alben einen gewissen Drang nach vorne…und genau diesen Drive kann ich hier garnicht erkennen. IMO plätschert das gesamte Album nur dahin….Ob das jetzt an Visconti, der sowieso dazu neigt zuviel Ecken abzuschleifen, lag oder am Songmaterial ist schwer zu beurteilen. Jedenfalls gefällt mir das Ergebnis nicht…Ringleader of the Fahrstuhlmusik wäre passender gewesen.gez.
Ein ganz ganz arg entäuschter Morrissey-Fan
--
Justin CognitoGute Mozz-Songs (Egal ob Balladen oder Rocker) haben quer durch alle Alben einen gewissen Drang nach vorne
Aha.
--
A Kiss in the DreamhouseJustin Cognito…Ringleader of the Fahrstuhlmusik wäre passender gewesen.
Das wäre dann der Fahrstuhl zum Schafott.
Im Ernst: diese Einschätzung teile ich überhaupt nicht. Gehe mit kramer konform, bin auch gespannt, was mich hier noch erwartet. Bisher: recht Großes!
--
If you try acting sad, you'll only make me glad.Napoleon DynamiteAha.
Ja man kann es auch „Drive“ nennen….irgendetwas was einen Song zwingend macht…ihm eine richtung gibt. Etwas was sehr schwer zu beschreiben aber eben zu fühlen ist. Und bei RIngleader…fühls ichs (noch?) nicht
--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Sebastian FrankDas wäre dann der Fahrstuhl zum Schafott.
Im Ernst: diese Einschätzung teile ich überhaupt nicht. Gehe mit kramer konform, bin auch gespannt, was mich hier noch erwartet. Bisher: recht Großes!
Fahrstuhlmusik hätte ich es auch nicht genannt, fehlenden Drive (Drang nach vorne???) kann ich auch nicht entdecken, von Visconti abgeschliffenen Kanten auch nicht unbedingt.
Eher gehen die Kanten im Visconti-Bombast unter und ich finde größtenteils nicht den Einstiegspunkt, um sie suchen zu wollen. Für mich ist es bislang tatsächlich nur ein Album zum nebenbei berieseln lassen, mehr Potential sehe ich nur in wenigen Songs. Zum Staubsaugen und Autofahren ist es aber ganz prima.
--
Justin CognitoMein, damals noch rein auf der Single basierender, Eindruck hat sich leider bestätigt:
Das Album klingt kraftlos und langweilig. Die typischen 2-3 guten Songs fehlen natürlich nicht aber am Ende doch deutlich schlechter als YATQ.
Gute Mozz-Songs (Egal ob Balladen oder Rocker) haben quer durch alle Alben einen gewissen Drang nach vorne…und genau diesen Drive kann ich hier garnicht erkennen. IMO plätschert das gesamte Album nur dahin….Ob das jetzt an Visconti, der sowieso dazu neigt zuviel Ecken abzuschleifen, lag oder am Songmaterial ist schwer zu beurteilen. Jedenfalls gefällt mir das Ergebnis nicht…Ringleader of the Fahrstuhlmusik wäre passender gewesen.gez.
Ein ganz ganz arg entäuschter Morrissey-Fan
Sorry aber das ist Quatsch, nein es ist natürlich deine Meinung, die ich akzeptiere, aber wirklich gar nicht nachvollziehen kann.
Da kann kann ich dann eher DL verstehen, der das Ganze als zu überproduziert oder bombastisch empfindet und dem der Zugang zu vielen Stücken fehlt.
Ging mir beim ersten Hören auch so.
Ich bleibe aber der festen Überzeugung, dass ROT wächst und im Endeffekt länger auf meinem Platten/CD-Teller bleibt, als das natürlich ebenfalls gloriose YATQ.--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Ich gehe auch mit kramer konform, weiss jedoch noch nicht, ob das in Richtung Meisterwerk geht. Sie gefällt mir auf jedenfall schon ein wenig besser als „You Are The Quarry“. Den Kinderchor in „The Youngest Was the Most Loved“ finde ichauch sehr schön, geht mir seit gestern Abend nicht mehr aus dem Kopf.
Achja: dieser „Sound“ in Track 7, noch bevor die Instrumente einsetzen, warum kommt mir der so bekannt vor? Geht das noch jemand so? Wurde das möglicherweise in irgendeinem Film mal verwendet?
--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
mkAchja: dieser „Sound“ in Track 7, noch bevor die Instrumente einsetzen, warum kommt mir der so bekannt vor? Geht das noch jemand so? Wurde das möglicherweise in irgendeinem Film mal verwendet?
klingt nach schlechtem Regensound aus einem billigen Synthesizer, gabs in den 80ern in diversen Filmen
(oder was meinst du?)--
Ich kann mich den Begeisterungsstürmen zu Ringleader of the Tormentors noch nicht ganz anschließen. Bis auf Life Is A Pigsty ragt da meines Erachtens nichts wirklich heraus. Nicht, dass das per se ein Kritikpunkt sein müsste; es stellt sich nur die Frage, mit welchen Mitteln die Homogenität erreicht wird.
An Quarry haben damals viele bemängelt, dass es an manchen Stellen ein wenig zu zähflüssig war und mit I’m Not Sorry und All The Lazy Dykes gar ins Beliebige zu kippen drohte. Diese Gefahr besteht bei Ringleader erst gar nicht, da es das Beliebige zu selten verlässt. Morrissey zeigt sich zu variantenarm, die Streicher und Kinderchöre sind nur Kosmetik.
Die Kritik war im Vorfeld derartig eingenommen von Rom, Visconti, Morricone und explosiven Fässern, dass für die Songs eigentlich kein Platz mehr sein durfte. Es hätte keinen Unterschied gemacht, wenn Morrissey nur die Texte und den ,Hype‘ veröffentlicht hätte, die Musik ist dazu (leider!) nur noch Kommentar.
--
muffkimuffki
Den Kinderchor finde ich übrigens auf „The Youngest Was the Most Loved“ essentiell und toll, auf „The Father Who Must Be Killed“ eher verzichtbar und nervig.Nun ja, Kinderchöre sind ja in der Regel immer nervig und verzichtbar. Aber tatsächlich ist das „There is no such thing as normal“ von einem Chor siebenjähriger Kinder gesungen so zielsicher gesetzt, dass essenziell der treffende Begriff ist. Und dann folgt auch noch das lang vermisste La-Dee-Da. Ich mag indes auch den Humor, die Kids singen zu lassen „And the Father who must be killed“.
Dick Laurent(mit dem negativen Höhepunkt „In The Future When All’s Well“)
Scheint ja wohl die nächste Single zu werden. Ich sehe allerdings darin alles andere als den Nadir des Album (sofern es den überhaupt gibt). Die Produktion gefällt mir auch besser als auf YATQ. Es sind ja fast immer nur Nuancen, die sich Morrissey von Album zu Album wandelt. Diese hier gefallen mir.
Fevers And Mirrorsseine schwächste platte bislang
Ich glaube so ziemlich jeder Song auf „Ringleader“ ist besser als einer auf „Kill Uncle“.
--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
ich wäre übrigens froh, wenn die Platte mehr Kinderchöre hätte und dafür vielleicht auf ein paar Gitarren verzichtet worden wäre…
Bin ich der einzige, der bei „The Future…“ an „Get It On“ denken muss?--
Dick Laurent
Bin ich der einzige, der bei „The Future…“ an „Get It On“ denken muss?Hoffentlich. Was für eine furchtbare Assoziation.
--
-
Schlagwörter: Morrissey, Ringleader Of The Tormentors
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.