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AutorBeiträge
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nail75“Live-Evil“ finde ich glänzend.
Obwohl Airto Moreira auf „What I Say“ sein Tambourin total gegen den Takt schlägt und dabei im Mix so sehr herausgehoben wird, dass man das absolut fulminante Solo von Gary Bartz kaum noch hört?
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Napoleon Dynamitehände weg von „on the corner“!
tschuldigung, dass ich deinen Uraltpost nach oben hole, DIE ZEIT über „On The Corner“.
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Dick Laurenttschuldigung, dass ich deinen Uraltpost nach oben hole, DIE ZEIT über „On The Corner“.
Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass „On the corner“ nicht gerade ein Meisterwerk ist…
ERGO: Hände weg von „On the corner“!!
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Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl KrausIch hatte bislang von dieser Scheibe keine Notiz genommen.
Insgesamt hört sich das Ganze wie eine stringente Weiterentwicklung von Davis‘ Klangkosmos an. Wie ja auch in dem Zeit-Artikel zu lesen ist, ist er relativ spät, aber dennoch, von seinen Mitstreitern überflügelt worden – die vielleicht neue Pfade beschritten hatten, aber immer noch tief im Jazz verwurzelt geblieben sind. Davis scheint da immer einen Schritt weiter gegangen zu sein und hat sich damit nicht unbedingt einen Gefallen getan, so auch mit seinem ambitioniertern „Rap“-Projekt „Doo Wop“.
Insgesamt eigentlich alles spannende Sachen, aber ich denke von einem Jazz-interessierten Standpunkt aus zu verworren und weit entfernt. Da gibt es andere, die diese Funk- und Rock-Einsprengsel besser bearbeitet haben. Ausserdem fehlt die innere Kraft, das Gehaltvolle, das viele seiner anderen Platten auszeichnet.
Aber für offenohrige DJ’s bestimmt eine angenehme Platte…Übrigens gibt es momentan wieder einen ganzen Schwung an „Kind of Blue“-Nachpressungen. Wer diese Scheibe also noch nicht auf Vinyl hat…
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"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur IIIOn The Corner ist sicher kein Meisterwerk, aber auch mitnichten ein Haufen Unrat. Ich halte es sogar für besser als den Großteil der Fusion-Konkurrenz, die doch recht bald zur sterilen, wichtigtuerischen Kunstfertigkeit tendierte. On The Corner ist dagegen heiß, brodelnd, funky und kühn im Abstreifen des Hergebrachten und Gewohnten. Sogar der ätherische Trompeten-Schönklang bleibt auf der Strecke. Es gibt kaum etwas, das ähnlich klingt (allenfalls vielleicht Sly Stone’s There’s A Riot Going On als einigermaßen naheliegende Referenz). Und wenn die Traditionalisten sich über Degeneration, Verrat u.dgl. erregen, dann ist das ein fast untrügliches Zeichen dafür, dass man so ganz falsch nicht liegen kann. Schal wurde es erst in der 80ern.
Andererseits fehlt dem Ganzen etwas das Fleisch an den Knochen. Trotz gewisser Hyperaktivität findet das Ohr kaum einen musikalischen Gedanken, dem es folgen möchte. Vieles wirkt beliebig und läuft ins Leere. Der neue Horizont bleibt unerreicht.
Summa summarum: Sollte man gehört haben. ****
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There is a crack in everything; that's how the light gets in. (Leonard Cohen)Ah UmAndererseits fehlt dem Ganzen etwas das Fleisch an den Knochen. Trotz gewisser Hyperaktivität findet das Ohr kaum einen musikalischen Gedanken, dem es folgen möchte. Vieles wirkt beliebig und läuft ins Leere. Der neue Horizont bleibt unerreicht.
Sein wir einmal ehrlich: Stämme diese Platte nicht von Miles Davis, würde wohl (fast) keiner dieses Werk kenne. Zu groß und stark ist in diesen Genre die Konkurrenz. Natürlich ist das Album kein Schrott, aber mehr als *** ist es mir nicht wert…
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Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl KrausVega4(1) Stämme diese Platte nicht von Miles Davis, würde wohl (fast) keiner dieses Werk kenne. (2) Zu groß und stark ist in diesen Genre die Konkurrenz.
ad 1) Kann sein, aber das sagt nichts über ihre Qualität aus, oder?
ad 2) Was für’n Genre meinst du denn?
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There is a crack in everything; that's how the light gets in. (Leonard Cohen)Mir war „On The Corner“ immer zu bemüht und insgesamt sehr substanzlos. Spex listete das Album übrigens mal als bestes Miles Davis Album.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Wie peinlich, da gibt es wirklich fünfzig bessere (und nein, das ist keine Übertreibung). Dazu gehören meiner Ansicht nach auch so ziemlich alle Fusion-Alben der 1970er.
Mich würden Meinungen von allen zu dem mir unbekannten „Live At Philharmonic Hall“ interessieren, das ja ein companion piece zu „On The Corner“ darstellt.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Mich würden Meinungen von allen zu dem mir unbekannten „Live At Philharmonic Hall“ interessieren, das ja ein companion piece zu „On The Corner“ darstellt.
Du meinst „Miles Davis in Concert“, welche 1972 aufgenommen wurde? Die gefiel mir zumindest immer besser als die Japan Mitschnitte von 1975 oder der Isle Of Wight Mitschnitt. Mich faszinierte vor allem das Bassspiel von Michael Henderson. Von den Fusion Live Alben gehört dieses Album zu den besseren.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Ja, genau das meine ich! Vielen Dank. Aus der Zeit gibt es so viele Veröffentlichungen, ich kenne auch nicht alle davon.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Mich würden Meinungen von allen zu dem mir unbekannten „Live At Philharmonic Hall“ interessieren, das ja ein companion piece zu „On The Corner“ darstellt.
Also ich denke, wenn Dir ON THE CORNER nicht gefällt, dann dürfte Dir IN CONCERT auch nicht gefallen. Das Konzept (die Ausrichtung praktisch ALLER Instrumente auf den Rhythmus) ist dasselbe, freilich auf seitenlange (ca. 20-minütige) Jams ausgedehnt, in die dann teilweise Themen aus ON THE CORNER eingeflochten sind. Sicherlich nicht Jedermanns Sache (meine z.B. nicht), weil auf die Dauer der Eindruck von Monotonie entstehen kann.
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Ah UmOn The Corner ist sicher kein Meisterwerk, aber auch mitnichten ein Haufen Unrat. Ich halte es sogar für besser als den Großteil der Fusion-Konkurrenz, die doch recht bald zur sterilen, wichtigtuerischen Kunstfertigkeit tendierte. On The Corner ist dagegen heiß, brodelnd, funky und kühn im Abstreifen des Hergebrachten und Gewohnten. Sogar der ätherische Trompeten-Schönklang bleibt auf der Strecke. Es gibt kaum etwas, das ähnlich klingt (allenfalls vielleicht Sly Stone’s There’s A Riot Going On als einigermaßen naheliegende Referenz). Und wenn die Traditionalisten sich über Degeneration, Verrat u.dgl. erregen, dann ist das ein fast untrügliches Zeichen dafür, dass man so ganz falsch nicht liegen kann. Schal wurde es erst in der 80ern.
Andererseits fehlt dem Ganzen etwas das Fleisch an den Knochen. Trotz gewisser Hyperaktivität findet das Ohr kaum einen musikalischen Gedanken, dem es folgen möchte. Vieles wirkt beliebig und läuft ins Leere. Der neue Horizont bleibt unerreicht.
Summa summarum: Sollte man gehört haben. ****
Sehe ich ähnlich, was das heiße, brodelnde, etc. angeht. Als Gesamtwerk klingt es etwas unausgegoren, aber auch das hat für mich einen Reiz. Und der Groove ist großartig. Ebenfalls **** von mir.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Habe ich das missverstanden oder bescheinigt Wolfgang Doebeling in seiner Buchrezension Miles Davis Rassismus?
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BgigliHabe ich das missverstanden oder bescheinigt Wolfgang Doebeling in seiner Buchrezension Miles Davis Rassismus?
War er doch auch….sein Hass gegen Weiße war doch schon legendär.
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Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“ -
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