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AutorBeiträge
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DonnieKurze Frage: Kennt jemand hier die DVD „The Miles Davis Story“? Wenn ja, lohnt sich die?
Nicht sonderlich informativ und zuviel irrelevantes von späten Sidemen und Weggefährten. In meinen Augen verzichtbar.
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Zu der interessanten Diskussion zwischen Mick 67 und Mistadobalina:
Ich stimme Mistadobalina ausdrücklich zu- es gibt kein richtig oder falschen Weg um den Einstieg zu finden. Somit kann ich nur schreiben, wie ich den Zugang gefunden habe: Genau wie bei Pop Musik auch.
1.) Lesen 2.) Sich die Platten/CD`s rausschreiben, die einen interessieren und 3.) In die Platten reinhören 4.) Kaufen oder nicht kaufen. Mein Zugang war tendentiell der von Mick: Hineinstürzen in das neue Universum (ohne nach Parallelen zu suchen, denn dann müßte man Äpfel mit Birnen vergleichen).
Zu Punk 1: Ich brauchte aber natürlich Anhaltspunkte worum es beim Jazz überhaupt ging, wenn man so will ein Krücke, die einem bei dem Übergang in das Jazzuniversum behilflich ist. Deswegen habe ich mir als erstes von Joachim- Ernst Berendt Das Jazzbuch zugelegt (meiner Meinung nach ein guter Einstieg), mir Musiker/CD`s die mich interessierten rausgeschrieben…(siehe oben).
Die erste CD die mich wirklich begeistert hat war weder Davis noch Coltrane sondern Out to Lunch von Eric Dolphy – erst danach habe ich mich für die ersten Zwei interessiert.Zu Donny`s feiner Liste mit Liveaufnahmen von Davis: Ich habe My funny Valentine und Live at the Plugged Nickel (leider nur die Kurzversion). Welche könnte man sich als nächstes anschaffen? Danke im voraus.
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Staggerlee
Zu Donny`s feiner Liste mit Liveaufnahmen von Davis: Ich habe My funny Valentine und Live at the Plugged Nickel (leider nur die Kurzversion). Welche könnte man sich als nächstes anschaffen? Danke im voraus.
Die Komplettversion vom „Plugged Nickel“! Jeder Ton ein revolutionärer Genuss. Ansonsten die Kompanion-CD von „My funny valentine“ namens „Four and More“ und „in Berlin“ sowie „in Europe“. Die Blackhawk-Aufnahmen finde ich nicht so prickelnd (jedenfalls nicht im Vergleich zu dem, was danach kam), At Newport ist klasse, die Aufnahmen der europäischen Tour 1960 kenne ich nicht.
Man sollte sich aber wirklich nicht nur auf die Liveaufnahmen beschränken. Unter den Studio-CDs finden sich auch viele Klassiker. Wenn Dich die Fusion-Jahre auch interessieren, dann kann ich dazu auch noch etwas schreiben.--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Vielen Dank nail 75. Werde mich wohl zunächst um die komplette Plugged Nickel kümmern und um die Newportaufnhamen von 1958. Sehe es genauso: Ich habe mir zunächst die Studioaufnahmen angeschafft (über die Jahre). Die meisten wichtigen Studioaufnahmen habe ich wohl (inkl. die frühen Jazzrockaufnahmen- bis Live-Evil).
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nail75
Man sollte sich aber wirklich nicht nur auf die Liveaufnahmen beschränken. Unter den Studio-CDs finden sich auch viele Klassiker.Keine Frage, aber die Live-Aufnahmen sind IMO schon sehr reizvoll, besonders dann, wenn man am Jazz das Element der Improvisation sehr schätzt.
die Aufnahmen der europäischen Tour 1960 kenne ich nicht.
Unbedingt mal reinhören. Wahnsinn, was Coltrane hier teilweise abliefert…..aber auch Miles selbst und der Rest der Band waren damals top in Form.
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Bitte, bitte. ;)
Ich bestreite nicht, dass die Live-Aufnahmen beeindruckend sind, nur sollte man die Prestige- und Columbia-Alben mit Coltrane, die Zusammenarbeiten mit Gil Evans usw. auch besitzen.
Mit den 1960er-Aufnahmen muss ich mich noch beschäftigen. Was mich da schlaucht ist eben, dass die Aufnahmen unautorisiert sind, keine Bootlegs aber eben Radiomitschnitte. So wirklich gefällt mir das nicht.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Jetzt fällt es mir wieder ein, warum ich mir damals nicht die komplette Plugged Nickel Version gekauft habe: Bei Amazon gibt es sie derzeit zum Schnäppchenpreis (166,99 Euro). Offensichtlich ist die Komplettversion schwer zu bekommen. nail 75 Du Glücklicher!
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Die Box scheint OOP zu sein. Ich habe sie bei Zweitausendeins damals für knapp über 100 Mark gekauft (können auch 120 oder mehr gewesen sein). Der Preis ist natürlich inakzeptabel, ich bin mir aber sicher, dass sie früher oder später wieder erhältlich sein wird, denn die Nachfrage nach Miles Davis Alben ist einfach zu groß. Die Chancen, sie bei Ebay günstiger zu bekommen halte ich zwar für hoch, aber billig wird sie auch nicht sein.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.MuetiIn dem Fall hätte ich gerne ein paar Empfehlungen von dir. Besonders gut kenne ich mich mit Jazz ja noch nicht aus (eigentlich mit keinem Genre…), aber Kind Of Blue, das einzige Album von ihm, das ich besitze hat mich, im Gegensatz zu Mingus z.B., nicht besonders beeindruckt. Was von ihm wäre denn sonst so empfehlenswert?
Ich nehme an, dass Dir der „extremere“ Miles Davis besser gefallen würde. Die oben bereits diskutierte „Complete Live At The Plugged Nickel“ Box gehört meiner Ansicht nach zu den besten Jazz-Veröffentlichungen überhaupt, ist aber inzwischen sehr teuer. Was an ihr beeindruckend ist, ist aber das feurige Zusammenspiel. Die Musik ist viel abstrakter, giftiger und rastloser als die früherer MD-Bands. Ich würde Dir stattdessen empfehlen, die Studioaufnahmen des „second classic quintet“, z. B. „ESP“ oder „Miles Smiles“ auszuprobieren oder Dich mit den Fusion-Phase näher zu beschäftigen, beispielsweise mit Bitches Brew, Big Fun, Get Up With It, Live/Evil oder den „apokalyptischen“ Japan-Livealben „Agharta“ und „Pangaea“.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Danke nochmal.
Ich habe mich im Endeffekt erstmal für „Miles Smiles“ und „Agharta“ entschieden und zumindest ersteres hat mich absolut überzeugt. Keine Spur mehr von der stellenweisen Langatmigkeit auf „Kind of Blue“, hier ist alles voller Energie und Überraschungen. So mag ich Jazz; aus dieser Ära werde ich mir von ihm wohl in absehbarer Zeit noch mehr besorgen. Die „Agharta“ habe ich mir noch nicht zu Gemüte geführt, steht in nächster Zeit aber jedenfalls an.--
Gern geschehen. Man kann von Miles Davis zwischen Mitte der 1950er und Mitte der 1970er Jahre so ziemlich alle offiziellen Veröffentlichungen kaufen – schlecht ist da eigentlich nichts. Freut mich jedenfalls, dass es Dir gefällt.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Wenn du die Energie des zweiten Quintetts schätzt, solltest du dich besonders um die Livealben von 1964 & 1965 kümmern, vor allem „Miles In Berlin“ und besonders „Live At The Plugged Nickell“.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...nail75Man kann von Miles Davis zwischen Mitte der 1950er und Mitte der 1970er Jahre so ziemlich alle offiziellen Veröffentlichungen kaufen – schlecht ist da eigentlich nichts..
Hmmm… also „Some Day My Prince Will Come“ finde ich trotz Coltrane sehr wenig begeisternd, und „Live-Evil“ ist ein ziemlich krank abgemischter Abklatsch der „Cellar Door Sessions“. Die Cellar Door-Box hätte ich mir fast nicht gekauft, weil ich „Live-Evil“ so merkwürdig finde, und das wäre ein großer Fehler gewesen.
„Miles Smiles“ ist allerdings ein Geniestreich, steht völlig zu Unrecht im Schatten von „Kind of Blue“.
Aber apropos Abmischung: die Contemporary Masters-CD-Ausgabe von „Agharta“ hat im Vergleich zum Vinyl oder zu japanischen CD-Reissues auch einen sehr trüben Klang mit dünnem Bass, und das ist nicht nur eine Sache des Masterings — gerade im Vergleich zu meinem Vinyl kommt mir das Ding irgendwie ärger remixed vor. Bilde ich mir das ein, oder kann das wer bestätigen?
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Sorry, kann Dir leider nicht helfen.
„Someday“ ist sicherlich kein Klassiker, aber deshalb noch nicht schlecht. „Live-Evil“ finde ich glänzend.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum. -
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