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So in etwa habe ich mir das vorgestellt. Sicher nicht uninteressant, aber auch nichts, was ich mir jetzt unbedingt ins Regal stellen muss. Als Verarsche würde ich es aber auch nicht bezeichnen.
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Werbunggypsy-tail-windSoundqualität müsste okay sein, die Bonustracks der Legacy-Ausgaben sind in der Regel dabei (z.B. das tolle „Stella By Starlight“ von „Miles in Berlin“), von „We Want Miles“ gibt es die erweiterte Fassung („Miles! Miles! Miles!“ fehlt als Album, die Hälfte davon ist als Bonus zu „We Want Miles“ enthalten) … auch Nachzügler wie „Live At The Fillmore East (March 7, 1970) – It’s About That Time“ (#36, CDs 43/44) sind drin, die DVD von der 1967er Bootleg Series (mit einem zusätzlichen „Walkin’“, stimmt das?) ist auch noch dabei, das Antibes Set von 1969 (CD 1 der 1969er Bootleg) fehlt, dafür gibt es Audio von „Isle of Wight“ (auf der CD „Bitches Brew Live“ erschienen) … alles in allem denke ich, die Box ist recht gut gemacht. Zum Buch kann ich wenig sagen, aber die entsprechenden Bücher aus Klassik-Boxen von Sony sind immer wertig gemacht (und bei Boxen dieser Grösse stets richtige Bücher mit harten Einbänden), allerdings etwas wenig informativ, weil um die 80% von den Infos zum Inhalt der CDs aufgefressen wird, dazu gibt es dann kürzere Texte in mehreren Sprachen (so im Umfang von 4-6 Seiten, nicht allzu klein bedruckt, Autorenhonorare wurden wohl nur minimalst budgetiert) und ein paar Fotos, alles hübsch gestaltet.
Guter Hinweis bezgl. Bitches Brew live. Jetzt weiß ich, wie ich an Isle Of Wight dran komme. Als ich die Box zum ersten Mal entdeckte, hatte ich schon zwei Drittel daraus, sodass ein Wechsel auf die Box keinen Sinn mehr machte. Jetzt fehlen nur noch sechs Alben(ich fürchte aber, dass die Anschaffung von Directions mittlerweile ein teurer Spaß werden dürfte). Ich denke aber auch, dass für jeden, der noch nicht viel von Miles Davis hat und darüber nachdenkt, auf Dauer größer einzusteigen, die Box eine sinnvolle Investition ist, z.B. auch für @gipetto.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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sparchSo in etwa habe ich mir das vorgestellt. Sicher nicht uninteressant, aber auch nichts, was ich mir jetzt unbedingt ins Regal stellen muss. Als Verarsche (*) würde ich es aber auch nicht bezeichnen.
Da muss ich Dir widersprechen, denn das „Zusatzmaterial“ war ja bereits zum Erstellungszeitpunkt von „COMPLETE 1965 – 68“ vorhanden – wenn man also dem Konsumenten wiederkehrend das Geld aus der Tasche zu ziehen versucht, sollte man das bei der Titelgebung der jeweiligen Ausgabe (mit)berücksichtigen …. btw je länger man kauft(e) desto öfter und stärker diese Erlebnisse, über welche man früher mal geschmunzelt hat aber sukzessive zu (*) werden ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Na ja, wenn das alles in die 1965-68-Box gepackt worden wäre, hätte es dort hslt „Verarsche“ geheissen – klassische Win-Win Situation halt
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy-tail-windNa ja, wenn das alles in die 1965-68-Box gepackt worden wäre, hätte es dort hslt „Verarsche“ geheissen – klassische Win-Win Situation halt
Wollte hier eigentlich nicht „moralisieren“ ….. desweiteren ist ja an dieser „Box“ ja gar nix Bootleg und dieser Etikettenschwindel wiegt schließlich genau so schwer … aber wurscht, jeder ist in seiner Refinanzierung eigener Verwalter ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Bootlegs sind das nach offizieller Veröffentlichung doch eh alle keine mehr.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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sparchBootlegs sind das nach offizieller Veröffentlichung doch eh alle keine mehr.
Ja klar, aber einiges am Material der „MD Bootlegs Serie“ gab es zuvor nur am sog. „grauen Markt“ (=mein Verständnis von „Bootleg“) …. während hier ja Material aus den eigenen (immer schon vorhandenen) Vaults quasi „restlverwertet“ wird ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Wobei Studio-Outtakes nur höchst selten zirkulierten (ich habe ein paar Sachen aus den Siebzigern angesammelt, die in der „On the Corner“-Box teils übergangen wurden, und dann noch einen Auszug aus den „Someday My Prince Will Come“-Aufnahmen, false starts/rehearsals/breakdowns von zwei der Stücke).
Es gibt bei dem Thema – selbst bei Alternate Takes, ja seltsamerweise selbst bei richtigen Bonustracks (also neue Stücke, die es von den Sessions davor noch gar nie gab) – ja keine Vorgehensweise, die alle zufriedenstellen würde. Gestern lief hier die ja die „Prisoner-„CD aus der BN-Sixties-Box von Hancock – da sind die alternate takes dazwischen gruppiert (nehme an strikte Session-Abfolge) und das finde ich auch nicht optimal, aber auch nicht wahnsinnig schlimm … anderswo, wo es drei, vier alternate Takes gibt, ist das Problem grösser (ätzend fand ich da z.B. die alten Ausgaben von Bill Evans im Village Vanguard 1961: stets die Alternate Takes direkt zu den Masters programmiert, obwohl sie aus anderen Sets stammten und es da echt bessere Lösungen gegeben hatte, zumal das ja im Konzert auch keine echten Alternate Takes sind sondern allenfalls Alternate Versions). Aber wenn ich Charlie Parker aus der Savoy/Dial-8-CD-Box höre, wo stets zuerst die vier Master Takes zu hören sind, und danach das halbe oder ganze Dutzend Alternates folgt, möchte ich halt oft auch wieder lieber korrekte Session-Abfolge haben. Was die Menge an Bonusmaterial angeht: es gibt ja erklärte Feinde von Breakdowns und sowas – finde auch da keine pauschale Antwort, denn gerade bei Parker gibt es ja welche, in denen er schon ein halbes oder ganzes Solo spielt, bevor der Take abbricht. Das finde ich dann nicht wertlos, und manchmal finde ich eben eine Möglichkeit, sowas zu verfolgen, schon ganz spannend. Und da „Miles Smiles“ eins meiner Parnass-Alben ist, finde ich das halt schon interessant (bei den anderen Alben wurde ja weniger Material ausgewählt, bei „Miles Smiles“ kriegt man glaub ich mehr oder weniger die volle Dröhnung). Das erste Mal, dass mir sowas begegnete, war in der „Heavyweight Champion“-Box von Coltrane, wo auf CD 7 nebst ein paar weiteren Alternate Takes noch solche „session reels“ mti den ganzen breakdowns, false starts usw. zu hören sind … dort finde ich die Trennung zwischen dem, was vorn eingruppiert wurde (teils andere Alt Takes von denselben Stücken) und dem, was auf CD 7 programmiert wurde, auch nicht völlig einleuchtend).
Bottom Line: die MD-Veröffentlichung ist gerade wegen all dieser Abwägungen total sinnvoll – denn wer an solchen „fly on the wall“-Eindrücken interesse hat, kann sie kaufen, und die anderen können dabei bleiben, dass sie nichts zu verpassen – und dann sind doch alle glücklich.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy-tail-windWobei Studio-Outtakes nur höchst selten zirkulierten (ich habe ein paar Sachen aus den Siebzigern angesammelt, die in der „On the Corner“-Box teils übergangen wurden, und dann noch einen Auszug aus den „Someday My Prince Will Come“-Aufnahmen, false starts/rehearsals/breakdowns von zwei der Stücke). Es gibt bei dem Thema – selbst bei Alternate Takes, ja seltsamerweise selbst bei richtigen Bonustracks (also neue Stücke, die es von den Sessions davor noch gar nie gab) – ja keine Vorgehensweise, die alle zufriedenstellen würde. Gestern lief hier die ja die „Prisoner-„CD aus der BN-Sixties-Box von Hancock – da sind die alternate takes dazwischen gruppiert (nehme an strikte Session-Abfolge) und das finde ich auch nicht optimal, aber auch nicht wahnsinnig schlimm … anderswo, wo es drei, vier alternate Takes gibt, ist das Problem grösser (ätzend fand ich da z.B. die alten Ausgaben von Bill Evans im Village Vanguard 1961: stets die Alternate Takes direkt zu den Masters programmiert, obwohl sie aus anderen Sets stammten und es da echt bessere Lösungen gegeben hatte, zumal das ja im Konzert auch keine echten Alternate Takes sind sondern allenfalls Alternate Versions). Aber wenn ich Charlie Parker aus der Savoy/Dial-8-CD-Box höre, wo stets zuerst die vier Master Takes zu hören sind, und danach das halbe oder ganze Dutzend Alternates folgt, möchte ich halt oft auch wieder lieber korrekte Session-Abfolge haben. Was die Menge an Bonusmaterial angeht: es gibt ja erklärte Feinde von Breakdowns und sowas – finde auch da keine pauschale Antwort, denn gerade bei Parker gibt es ja welche, in denen er schon ein halbes oder ganzes Solo spielt, bevor der Take abbricht. Das finde ich dann nicht wertlos, und manchmal finde ich eben eine Möglichkeit, sowas zu verfolgen, schon ganz spannend. Und da „Miles Smiles“ eins meiner Parnass-Alben ist, finde ich das halt schon interessant (bei den anderen Alben wurde ja weniger Material ausgewählt, bei „Miles Smiles“ kriegt man glaub ich mehr oder weniger die volle Dröhnung). Das erste Mal, dass mir sowas begegnete, war in der „Heavyweight Champion“-Box von Coltrane, wo auf CD 7 nebst ein paar weiteren Alternate Takes noch solche „session reels“ mti den ganzen breakdowns, false starts usw. zu hören sind … dort finde ich die Trennung zwischen dem, was vorn eingruppiert wurde (teils andere Alt Takes von denselben Stücken) und dem, was auf CD 7 programmiert wurde, auch nicht völlig einleuchtend). Bottom Line: die MD-Veröffentlichung ist gerade wegen all dieser Abwägungen total sinnvoll – denn wer an solchen „fly on the wall“-Eindrücken interesse hat, kann sie kaufen, und die anderen können dabei bleiben, dass sie nichts zu verpassen – und dann sind doch alle glücklich.
Ja eh, wollte hier auch nicht singuläre MD Be“glück“ung definieren ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)pinball-wizardIch denke aber auch, dass für jeden, der noch nicht viel von Miles Davis hat und darüber nachdenkt, auf Dauer größer einzusteigen, die Box eine sinnvolle Investition ist, z.B. auch für @gipetto.
Habe mir die Box jetzt zugelegt. Ist schön kompakt, nimmt nicht viel Platz weg. 250-Seiten-Booklet, mit einem 50-seitigen Abriss seine Entwicklungen („Miles Davis In Perpetual Motion“ von Frederic Goaty) in englisch (macht so ca. 30-35 Seiten Schrift aus plus Fotos und Illustrationen), das gleiche dann nochmal mit insgesamt 50 Seiten in Französisch (jeweils aber mit anderen Bildern illustriert). Dazu das Track- und Besetzungs-Listing zu jedem Album, ergänzt mit kurzen Charakterisierungen der einzelnen Alben in englisch und französich. Am Ende dann ein Track-Index. Gebundenes Büchlein in CD-Format. Also ich hab da jetzt erstmal wirklich keine Wünsche offen und hoffe, bis zum Ende meiner Tage diesen Trumm durchgehört, durchlebt, verdaut, bewertet, und draus gelernt zu haben.
@wahr: Dann als nächstes „The Genius Of Miles Davis“?
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...atom@wahr: Dann als nächstes „The Genius Of Miles Davis“?
Nehm ich gerne als Rezensionsexemplar. :)
Ich habe die Plugged Nickel- und Second Quintett-Box damals tatsächlich von Sony noch als Rezensionsexemplare bekommen. Das waren noch Zeiten…
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Der Inhalt der Kiste war ja mein Weg, Davis‘ Werk zu erforschen (plus natürlich das eine oder andere auf Prestige und Warner) – ist das Mundstück eigentlich echt, also spielbar? Aber irgendwie doof, dass die zwei Live-Sets fehlen (und die Mobley-Band aus der „Gesamtausgabe“ gleich ganz gestrichen wurde … Geschichtsklitterung, zwar wohl im Sinne von Miles Davis, aber dennoch ein Fehlentscheid).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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wahr
pinball-wizardIch denke aber auch, dass für jeden, der noch nicht viel von Miles Davis hat und darüber nachdenkt, auf Dauer größer einzusteigen, die Box eine sinnvolle Investition ist, z.B. auch für @gipetto.
Habe mir die Box jetzt zugelegt. Ist schön kompakt, nimmt nicht viel Platz weg. 250-Seiten-Booklet, mit einem 50-seitigen Abriss seine Entwicklungen („Miles Davis In Perpetual Motion“ von Frederic Goaty) in englisch (macht so ca. 30-35 Seiten Schrift aus plus Fotos und Illustrationen), das gleiche dann nochmal mit insgesamt 50 Seiten in Französisch (jeweils aber mit anderen Bildern illustriert). Dazu das Track- und Besetzungs-Listing zu jedem Album, ergänzt mit kurzen Charakterisierungen der einzelnen Alben in englisch und französich. Am Ende dann ein Track-Index. Gebundenes Büchlein in CD-Format. Also ich hab da jetzt erstmal wirklich keine Wünsche offen und hoffe, bis zum Ende meiner Tage diesen Trumm durchgehört, durchlebt, verdaut, bewertet, und draus gelernt zu haben.
Sehr cool! Bin auch am überlegen, aber mittlerweile muss ich mir auch schon wegen meiner Kapazitäten Gedanken machen… Die ganzen Platten, CDs, und Filmboxen/DVDs/Blu-Ray, Bücher etc. nehmen schon einiges weg, der Platz ist nicht unbegrenzt. Ich wünsche dir übrigens ein richtig langes Leben, damit du diese Phasen gleich mehrfach durchlaufen und immer wieder draus lernen kannst. :)
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