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Waren sie eigentlich auch eine Single-Band? Eher nicht, oder? Das wäre dem Airplay und dem Charterfolg sicher zuträglich gewesen. So wie ich sie höre, waren sie vor allem eine Live-Band.
Und die Texte: Lowell George hat offenbar auch einigen Wortwitz besessen, der sich aber vermutlich nicht jedermann erschließt – schon gar nicht einem Nicht-Muttersprachler. Habe mich damit noch kaum beschäftigt, aber allein LGs eigenartig verschraubte linernotes auf den Covers und Titel wie Fat Man In The Bathtub versprechen einiges.
„Spotcheck Billy got down on his hands and knees
He said „Hey mama, hey let me check your oil all right?“
She said „No, no honey, not tonight.
Come back Monday, come back Tuesday, and then I might“oder
„He’s got two degrees in Bebop,
A Ph.D in Swing
He’s the Master of Rhythm
He’s a Rock and Roll king“(Rock ’n‘ Roll Doctor)
Edit: Die ersten beiden Alben von LF waren kommerzielle Flops und sie mussten sich als Begleitband anderer Musker andienen.
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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler)Highlights von Rolling-Stone.deDie meistunterschätzten Alben aller Zeiten: Roxy Music – „Siren“
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WerbungFriedrichSo wie ich sie höre, waren sie vor allem eine Live-Band.
Angefixt durch die Diskussion hier, habe ich mir Waiting for Columbus bestellt. Wehe euch, ihr habt nicht recht.
:spudnikco--
I'm pretty good with the past. It's the present I can't understand.Angefixt durch die Diskussion hier, habe ich mir Waiting for Columbus bestellt. Wehe euch, ihr habt nicht recht.
Gib nicht so viel Geld aus! Ich lasse mich für nichts haftbar machen.
Ich weiß ich wiederhole mich, aber check mal dies.
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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler)
Ich hatte mich hier bereits schlecht informiert und infolgedessen vorurteilsbehaftet, inkompetent und abschätzig zu Lowell Georges einem und einzigen Solo Album Thanks I’ll Eat It Here geäußert. Jetzt habe ich mir das Album mal zu Gemüte geführt und revidiere hiermit meine Einschätzung.
Thanks I’ll Eat It Here ist eine richtig gute Platte. Bestimmt mit das beste, was Lowell George neben Dixie Chicken und Feats Don’t Fail Me Now gemacht hat. Eine sehr schöne Reise durch Americana von Funk über Soul, Blues und Country bis zu Mariachi. Mit Himmler’s Ring gibt’s sogar ein bisschen sarkastisches Cabaret. Satt arrangiert und perfekt produziert. Lowell George ist als Sänger in Hochform und ich empfinde es auch überhaupt nicht als nachteilig, dass LG hier zum größten Teil Femdkompositionen singt und spielt, denn offensichtlich kommt es ihm ja gerade darauf an, ein breites musikalisches Spektrum abzubilden. Wie eine Sammlung lieb gewonnener musikalischer Souvenirs, aber absolut zeitgemäß interpretiert. Konsequenter wäre eigentlich nur noch ein Album gewesen, das ausschließlich aus Coverversionen besteht. Und die Art, wie er diese Covers spielt ist – soweit ich das beurteilen kann – großartig: Rickie Lee Jones‘ Easy Money wird große Show und selbst ein eigenes alten Stück von Dixie Chicken, Two Trains, verwandelt LG hier in ein Funk Monster, das das Original fast abhängt. LG entfernt sich mit den fetten Grooves und üppigen Bläserarrangements von Thanks … ein gutes Stück vom Konzept der Rockband Little Feat. Vermutlich wurde ihm das zu eng. Das mag manchen irritieren. Ich finde das konsequent, mutig und großartig. Ein Jammer, dass er diesen Weg nicht noch weiter gehen konnte.
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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler)FriedrichGib nicht so viel Geld aus! Ich lasse mich für nichts haftbar machen.
Ich weiß ich wiederhole mich, aber check mal dies.
Also,die Waiting for Columbus hat mich nie so richtig vom Hocker gerissen,da habe ich die Studioalben immer vorgezogen.
Einen Einblick in die Livemagie der Band bietet aber mit Sicherheit die American Cutie(Ebbets field 1973),wo sich echt einige Wahnsinnsmomente finden.Bei der Hellzapoppin‘-Veröffentlichung(Halloween 1975) höre ich dann wieder gar keine Magie.Ist schon seltsam mit Little Feat,schwerst subjektives,differierendes Empfinden bei dieser fantastischen Combo.--
@friedrich:Ganz vergessen:Interessanter Link!!!
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Townie@Friedrich:Ganz vergessen:Interessanter Link!!!
Gerne, aber der Dank gebührt Forums-User JanPP, der den Link in diesem Post erwähnte. Mir gefällt diese Live Aufnahme von 1974 eine gutes Stück besser als Waiting For Columbus, auch wenn man bei der Klangqualität Abstriche machen muss. Vermutlich war die Zeit 1973-74 Little Feats beste Phase. Waiting For Columbus ist 1977 aufgenommen, da schwand Lowell George Einfluss in der Band schon. Von da an gings bergab und 1979 stieg er aus. Und dann wars vorbei.
Edit: Das mit den Abstrichen bei der Klangqualität von Little Feat – Live at Ultrasonic Studios 1974 nehme ich zurück. Habe mit die Aufnahme in all ihrer Schönheit noch mal angehört. Der Sound ist ausgezeichnet und die intime Atmosphäre eines Auftritts vor kleinem Publikum wird auch sehr schön eingefangen. Erinnert mich in dieser Hinsicht ein wenig an Lou Reeds American Poet.
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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler) -
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