Literatur über Blues

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  • #6403895  | PERMALINK

    blues-pfaffe

    Registriert seit: 28.09.2003

    Beiträge: 1,350

    dengelIn dem Buch wird sich mancher Blues-Fan wiedererkennen und darüber schmunzeln. Wirklich sehr unterhaltsam.

    Muss ich mir bei Gelegenheit mal zulegen – klingt interessant.
    Joy Flemming würd ich nicht unbedingt als Blueslady bezeichnen – aber immerhin hat sie es geschafft, selbst bei Stax ne Single zu veröffentlichen…

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    #6403897  | PERMALINK

    vince-everett

    Registriert seit: 14.04.2009

    Beiträge: 15

    bei mir stehen das empfehelnswerte wyman buch sowie ein englischsprachiger „rough guide“ to blues
    beide sind sehr lesenswert

    #6403899  | PERMALINK

    extrabreit

    Registriert seit: 21.07.2009

    Beiträge: 601

    Ein wunderschoens „Bilderbuch“ des Blues: „Legenden des Blues“ aus dem Verlag Koenemann.

    Vorwort von JL Hooker, Fotos von Jeff Dunas. Format: Irgendwas deutlich ueber A4.

    Zu lesen gibt es wirklich nur sehr wenig, aber das, was an Kommentaren zu lesen ist, ist schon verdammt schoen. Die Bilder sind eh eine Klasse fuer sich: Allerbeste Portraits!

    Obwohl ich sonst nicht viel von der hier geliebten und zelebrierten besternerei halte: *****+

    Extra

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    Vinyljunkie
    #6403901  | PERMALINK

    prince-kajuku

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 2,186

    Hat jemand dieses Lexikon ? Lohnt sich der Kauf ?

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    So mister D. J. ...play just one for me. You know the one...with the crashin' and the screams.[/FONT][/FONT]
    #6403903  | PERMALINK

    dengel

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 77,444

    Wenn Du „Ensteiger“ bist, ja. Verständlich geschrieben, keine akademischen Abhandlungen. Aber über die Entsehungsgeschichte des Blues erfährt man relativ wenig.

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    #6403905  | PERMALINK

    prince-kajuku

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 2,186

    Ich habe das Buch nun seit drei Tagen und kann es nur weiterempfehlen. Ich habe es gebraucht (19,99€) bei einem großen online-Versandhaus gekauft. Meines Erachtens ist es jeden Cent wert, es werden sehr viele Bluesmen und -ladies vorgestellt, die wichtigen etwas intensiver, die anderen kurz und bündig.

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    So mister D. J. ...play just one for me. You know the one...with the crashin' and the screams.[/FONT][/FONT]
    #6403907  | PERMALINK

    dengel

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 77,444

    Freut mich, dass es Dir gefällt.

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    #6403909  | PERMALINK

    stefane
    Silver Stallion

    Registriert seit: 24.07.2006

    Beiträge: 7,141

    Der HofackerDazu empfehle ich mal die wunderbaren Biografien über Muddy Waters („Pate des Electric Blues“ von Robert Gordon) und John Lee Hooker („Der Boogie-Mann“ von Charles Shaar Murray, beide Hannibal), die auch jede Menge über die geschichtlichen Hintergründe dieser Musik vermitteln und ordentlich ins Deutsche übersetzt sind (hat man ja leider nicht immer…).

    Gerade durch mit:
    Robert Gordon: Can’t Be Satisfied – The Life and Times of Muddy Waters

    Absolut großartig, v.a. auch wie die geschichtlichen und soziologischen Hintergründe und deren Einfluß auf Musik und Biographie vermittelt werden.
    So stellt Gordon z.B. immer wieder dar, wie Muddy sich nahezu sein ganzes Leben lang nicht von seiner Herkunft im repressiven Sharecropper-System der Südstaaten lösen konnte und wie dies im Zusammenhang mit fehlender formaler Bildung auch die (Geschäfts-)Beziehungen zu den Chess-Brüdern und seinen Managern geprägt hat (z.B. im „leichtsinnigen“ Umgang mit Verlags- und Songrechten).

    Gordon soll ja über 5 Jahre an dem Buch gearbeitet haben. Merkt man auch an der Vielzahl der herausgearbeiteten Details (hierbei manchmal nicht unähnlich Guralnicks Presley-Biographie), den Zitaten und Interviews, etc. Der Fußnotenapparat zu jedem Kapitel hat ja beinahe schon wissenschaftliche Dimensionen. Trotzdem liest sich alles sehr flüssig und ist ungemein spannend.

    Absolut empfehlenswert!

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    "Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)
    #6403911  | PERMALINK

    prince-kajuku

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 2,186

    Wobei „Der Boogie-Mann“ schon recht trocken und schulbuchmäßig daherkommt. Das Buch über Muddy kenn ich (noch) nicht.

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    So mister D. J. ...play just one for me. You know the one...with the crashin' and the screams.[/FONT][/FONT]
    #6403913  | PERMALINK

    asdfjkloe

    Registriert seit: 07.07.2006

    Beiträge: 6,876

    dengelPaul Oliver – Die Story des Blues

    Aus meiner Sicht eine wichtige Veröffentlichung, seinerzeit brachte CBS, basierend auf diesem Buch, doch noch die beiden Doppel-Alben heraus, das ergänzte sich perfekt.

    Gibt es diesen Klassiker überhaupt noch???

    --

    #6403915  | PERMALINK

    stefane
    Silver Stallion

    Registriert seit: 24.07.2006

    Beiträge: 7,141

    Nadine Cohodas – Spinning Blues into Gold – The Chess Brothers and the Legendary Chess Records
    (St. Martin’s Press, 2000)

    Das Buch hinterläßt bei mir einen zwiespältigen Eindruck.

    Überzeugend ist die Fülle der Details; man spürt geradezu, wieviel Zeit und Präzision in die Recherche und die Gespräche mit Zeitzeugen geflossen sein muß.
    Diese Detailfülle ist für mich aber gleichzeitig auch die größte Schwäche des Buchs: irgendwie kommt die Autorin meist über ein Aufzählen und Aneinanderreihen dieser Details nicht hinaus, was mich im Lauf der Lektüre immer mehr erschlagen hat; mir fehlt hier oft das Herstellen der großen Zusammenhänge, das Werten all dieser Detailinformationen, die Analyse und auch die eigene Meinung, obwohl ich das Gefühl habe, das dies von der Autorin vielleicht auch gar nicht gewollt war.
    So wird auch ein Thema wie der Umgang von Chess Records mit Themen wie Künstlertantiemen und Verlagsrechten zwar immer wieder angerissen, aber nicht vertiefend aufgearbeitet und kommentiert. Die Klagen, die u.a. Muddy Waters und Willie Dixon in den 70er-Jahren gegen das mit Chess Records verbundene Verlagshaus Arc Music angestrengt haben, werden nur sehr beiläufig erwähnt.

    Zu beachten ist, daß das Buch von Nadine Cohodas sich primär als eine Art Sozialgeschichte der Musikindustrie und des Labels Chess Records versteht, die sich auf das Geschäft mit der Musik, die Mechanismen der Musikindustrie und die Zusammenhänge zwischen Kommerz und Kultur konzentriert. Worin die – bis heute andauernde – musikalische Faszination von Chess-Künstlern wie z.B. Muddy Waters oder Howlin‘ Wolf besteht, wird in dem Buch nicht diskutiert: eine musikalische Analyse und Einordnung will das Buch explizit nicht leisten.

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    "Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)
    #6403917  | PERMALINK

    dengel

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 77,444

    stefane Worin die – bis heute andauernde – musikalische Faszination von Chess-Künstlern wie z.B. Muddy Waters oder Howlin‘ Wolf besteht, wird in dem Buch nicht diskutiert: eine musikalische Analyse und Einordnung will das Buch explizit nicht leisten.

    Das war ja auch nicht die Absicht der Autorin.

    Empfehlung:

    Robert Gordon: Muddy Waters – Pate des Electric Blues

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