Startseite › Foren › Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat › Aktuelle Platten › LIAM GALLAGHER – As You Were (06.10.2017)
-
AutorBeiträge
-
themagneticfieldBtw. @irrlicht, ich hätte auch zu @jan-lustiger schreiben können. Hört da irgendwer auf die Texte. Das sind einfach so Sachen, die ich in der Rezeption nicht verstehe, ich käme nie darauf bei einer Musik, wie sie Beady Eye, Liam oder auch Oasis machen, auf die Texte zu hören. Die Musik lebt von ihrer Wucht, ihren Melodien, ihrer Attitüde, aber doch nicht von Texten. Und ich bin auch nicht der Meinung, dass immer alle dieser Punkte zusammen kommen müssen, damit man von einem guten Album sprechen kann. Aber ich glaube, ich/wir driften ab…
Der Meinung bin ich auch überhaupt nicht und es ist falsch, das aus meiner Nachfrage herauszulesen (Ich habe ja sogar geschrieben, dass man Beady Eye durchaus für die Attitüde hören kann). Die Texte habe ich nur angesprochen, weil explizit von Songwriting die Rede war und da gehören die Texte nun mal dazu. Der Anspruch wurde also nicht von mir formuliert, sondern von @napoleon-dynamite. (Bzw. Anspruch ist auch falsch, denn das muss ja gar nicht heißen, dass Napo immer gute Texte braucht. Aber er hat das Songwriting hervorgehoben und damit auch die Lyrics, was mich nicht nur verwundert, weil ich die Texte schlecht bzw im besten Fall okay finde, sondern weil ich deinen Standpunkt im Bezug auf Beady Eye eben durchaus nachvollziehen kann.)
zuletzt geändert von jan-lustiger--
Highlights von Rolling-Stone.de„Blind Faith“ von Blind Faith: Supergroup, aber kein Super-Album
Haben Sie die schon? 10 Schallplatten für die nächste Plattenjagd
Interview über Toten Hosen: „Es ist kein Verrat, nüchtern auf die Bühne zu gehen“
Diese 24 Songs retten jedes Weihnachten
Silvester-Tipp von Phil Collins: Mit „In The Air Tonight“ ins neue Jahr
11 coole Zitate aus „Und täglich grüßt das Murmeltier“
Werbungthemagneticfield Hört da irgendwer auf die Texte. Das sind einfach so Sachen, die ich in der Rezeption nicht verstehe, ich käme nie darauf bei einer Musik, wie sie Beady Eye, Liam oder auch Oasis machen, auf die Texte zu hören. Die Musik lebt von ihrer Wucht, ihren Melodien, ihrer Attitüde, aber doch nicht von Texten. Und ich bin auch nicht der Meinung, dass immer alle dieser Punkte zusammen kommen müssen, damit man von einem guten Album sprechen kann. Aber ich glaube, ich/wir driften ab…
Ich finde, das ist aber eine grundsätzliche Entscheidung. Für mich gehören Texte gleichbedeutend zum Gesamtkunstwerk dazu wie Rhythmik und Melodien, Albumkonzept und mehr und ich behaupte auch, dass man immer etwas außen vor lässt, wenn man sich hier einfach limitiert. Liam Gallagher würde diese Texte nicht schreiben, wenn es ihm kein Anliegen wäre, daher finde ich es schon von grundauf anmaßend zu behaupten, dass die Musik davon nicht lebt. Wer entscheidet das eigentlich? Es gibt viele Alben, die ich von der lyrischen Komponente aus spannender finde, als von seiner musikalischen Ausrichtung – umgekehrt genauso. Ich kann auch je nach Fall unterschiedlich gewichten, aber einfach Lyrics eine niedere Bedeutung anzudichten, finde ich durch und durch falsch. Viele Songwriter bauen ihren Klangkorpus ja regelrecht um die Storyline.
--
Hold on Magnolia to that great highway moonirrlicht
Viele Songwriter bauen ihren Klangkorpus ja regelrecht um die Storyline.
Aber da gehört Liam Gallagher nun eher nicht zu (sein Bruder auch nicht). Dass Liam Lyrics schreibt, weil er ein Anliegen hat, darauf wäre ich jetzt nicht gekommen. Vielleicht ist das so. Ich würde eher meinen, er schreibt Lyrics, damit er als Sänger was zu singen hat. Das textliche ist bei Oasis und allen Folgeprojekten m.E. durchaus zu vernachlässigen. I know a girl called Elsa, she’s into all her toys, although they make noise.
--
Nie mehr Zweite Liga!!!irrlichtIch kann auch je nach Fall unterschiedlich gewichten, aber einfach Lyrics eine niedere Bedeutung anzudichten, finde ich durch und durch falsch.
Das hat magnetic ja nun auch nicht behauptet, sonst hätte ich ihm entschieden widersprochen.
--
liam1994 Aber da gehört Liam Gallagher nun eher nicht zu (sein Bruder auch nicht). Dass Liam Lyrics schreibt, weil er ein Anliegen hat, darauf wäre ich jetzt nicht gekommen. Vielleicht ist das so. Ich würde eher meinen, er schreibt Lyrics, damit er als Sänger was zu singen hat. Das textliche ist bei Oasis und allen Folgeprojekten m.E. durchaus zu vernachlässigen. I know a girl called Elsa, she’s into all her toys, although they make noise.
Ich bin kein Songwriter, aber wer denkt sich hunderte Zeilen aus, nur damit er überhaupt etwas singen kann? Das klingt mir zu sehr nach Kopfgeburt. Ich gehe grundsätzlich davon aus, dass jemand Texte singt, weil er etwas sagen will.
--
Hold on Magnolia to that great highway moonjan-lustiger
irrlichtIch kann auch je nach Fall unterschiedlich gewichten, aber einfach Lyrics eine niedere Bedeutung anzudichten, finde ich durch und durch falsch.
Das hat magnetic ja nun auch nicht behauptet, sonst hätte ich ihm entschieden widersprochen.
Das würde ich auch gar nicht behaupten, dafür habe ich selbst viel zu lange „getextet“
--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!irrlichtIch gehe grundsätzlich davon aus, dass jemand Texte singt, weil er etwas sagen will.
Und was sagst du dann zu all den Sängern und Sängerinnen, die fremdes Gedankengut interpretieren? Wenn Songwriter dafür angeheuert werden, die Texte zur Musik beizusteuern. Werden diese Texte gesungen, weil sie so großartig sind, oder weil Person XY singen möchte, aber selbst aus welchen Gründen auch immer nicht in der Lage ist, einen guten Text zu schreiben? Ich glaube schon, dass es einen nicht geringen Teil unter Sänger und Sängerinnen gibt, die den Text als Mittel zum Zweck sehen und auch so benutzen: Und zwar um einfach singen zu können.
--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Leute, gleich fängt Euer Bikram-Yoga-Kurs an…
--
songbirdLeute, gleich fängt Euer Bikram-Yoga-Kurs an…
Ja, ich mach auch gleich los. Bist du oder Clau diese Woche als Trainer anzutreffen?
--
Kinder, jetzt zerschwurbelt nicht den schönen Liam-Thread hier. Geht dafür in den Harfentusen-Thread!
--
How does it feel to be one of the beautiful people?LG hat das Album mittlerweile im NME auch bewertet:
“F**king 10 mate. Take it to 11 if you want.”
Ich denke damit ist alles gesagt.
--
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.jan-lustiger Der Anspruch wurde also nicht von mir formuliert, sondern von @napoleon-dynamite.
Die Aphorismen und den Zitierwillen der Gallaghers mochte ich schon immer sehr, daran hat sich auch bei „As You Were“ nichts geändert: „Telephonic doses/ eliminate neurosis“, gesungen von Liam besitzt das für mich sofort Impact, den die Lyrics in einem anderen Zusammenhang (oder für sich stehend) vielleicht gar nicht hätten.
--
A Kiss in the Dreamhousenapoleon-dynamiteDie Aphorismen und den Zitierwillen der Gallaghers mochte ich schon immer sehr, daran hat sich auch bei „As You Were“ nichts geändert: „Telephonic doses/ eliminate neurosis“, gesungen von Liam besitzt das für mich sofort Impact, den die Lyrics in einem anderen Zusammenhang (oder für sich stehend) vielleicht gar nicht hätten.
Danke für die Antwort. Noel würde ich die Fähigkeit zum Texten auch gar nicht absprechen wollen, wie das einige hier gemacht haben. Bei Liam muss ich dann aber doch eher an so Sachen wie „Little James“ oder „Beatles and Stones“ denken… Aber auf die Solo-Platte bin ich gespannt, die hat er ja auch zum Glück nicht alleine komponiert.
--
jan-lustiger Aber auf die Solo-Platte bin ich gespannt, die hat er ja auch zum Glück nicht alleine komponiert.
Ich will da überhaupt kein Grand-Scale-Meisterwerk herbeireden (* * * 1/2), aber wie schon bei Beady Eye erstaunt mich, wie stilbewußt und konzentriert Liam potente Singles und gute LPs raushaut. Sein Bruder war da bislang in jeglicher Hinsicht schlechter beraten.
--
A Kiss in the DreamhouseDer ME hat schon eine Kritik mit Attitüde:
https://www.musikexpress.de/reviews/liam-gallagher-as-you-were/
„Das Gesicht des Britpop hat in den letzten vier Jahren nach eigener Aussage nichts erlebt. Das hört man dem Solodebüt an.“The Guardian:
https://www.theguardian.com/music/2017/oct/05/liam-gallagher-as-you-were-review
„The younger Gallagher now has better ballads than Noel – but his lyrics will have you beating your head against a table“Pitchfork:
https://pitchfork.com/reviews/albums/liam-gallagher-as-you-were/
„The debut solo album from the 45-year-old, would-be rock’n’roll savior fails to match the charm of his cantankerous public persona.“The Independent:
http://www.independent.co.uk/arts-entertainment/music/reviews/liam-gallagher-as-you-were-review-john-lee-hooker-king-of-the-boogie-jon-boden-afterglow-a7984566.html
„As You Were suggests that, given the right conditions and appropriate collaborators, Liam Gallagher could become a more potent force than expected – especially if he could broaden his musical outlook beyond such predictable parameters.“Paste Magazine:
https://www.pastemagazine.com/articles/2017/10/liam-gallagher-as-you-were-review.html
The biggest and most welcome surprise is that As You Were is not only a cohesive, fluid record, but shows that at age 45, “our kid” isn’t ready to go away just yet.NME:
http://www.nme.com/reviews/album/liam-gallagher-as-you-were-review
Welcome back Liam – never leave us again.--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum. -
Schlagwörter: *****, Liam Gallagher, Oasis
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.