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AutorBeiträge
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Klasse Text zu einer der wichtigsten HC LPs und eine sehr gute Zusammenfassung und Fokussierung des Begriffs. „Damaged“ ist für mich eine der wenigen verbliebenen HC LPs in meiner Sammlung, auf ein Wiederhören freue ich mich nun.
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WerbungKramer, klasse!
Kann ansonsten wenig dazu sagen, da ich die Szene nur aus dem Augenwinkel beobachtet habe. Hast mich aber verdammt neugierig gemacht.--
FAVOURITESKramer, wenn diese Worte und Formulierungen alle aus Deiner Feder stammen – was ich vermute, dann solltest Du unbedingt versuchen einen Fuß in die Tür der schreibenden Zunft zu bringen. Beeindruckend. Sowohl hinsichtlich Formulierungsstärke als auch Recherche. Allerhöchsten Respekt.
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grosse komplimente, denen ich mich gerne anschliesse. der soundtrack morgen früh zur arbeit liegt bereit.
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Wirklich sehr schöner Text! Außerdem erinnert er mich daran, dass ich „nur“ die CD von „Damaged“ besitze und mir endlich das Vinyl besorgen sollte…
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Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl KrausJa, das ist ein fabelhafter Text. Großes Kompliment, Kramer!
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.yep, klasse Text! Werde mich auch mal um das Album kümmern. Die HC-Scene nahm ich zu der Zeit (Anfang der 80er) zwar mit Interesse wahr, zu mehr als Fresh Fruits for Rotting Vegetables reichte es aber nie.
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Großartiger, weil sehr detailreicher, Text, kramer! Steigert die Vorfreude auf Deine Hardcore-Sendung auf stone.fm demnächst. Werde auch später gleich die Black Flag „Damaged“ LP auflegen.
Habe sie bisher nur selten gehört.Hast Du denn den Film „American Hardcore“ gesehen, der zuletzt im Kino lief?
Hats off! Kongenialer Text zur Scheibe.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
@dougsahm
Danke für die Blumen. Die Worte und Formulierungen stammen natürlich von mir, auch wenn mir im Zuge dieses Threads schon Gegenteiliges vorgeworfen wurde.@sweetheart
Ja, ich habe „American Hardcore“ geshen. Begeistert hat mich diese Dokumentation hingegen nicht. Für viel interessanter und aufschlußreicher halte ich „The Decline Of Western Civilization“ und „Another State Of Mind“.--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
01. Television – Marquee Moon *****
02. John Coltrane – My Favorite Things *****
03. The Smiths – The Queen Is Dead *****
04. Blondie – Blondie **** 1/2
05. Neil Young – On The Beach **** 1/2
06. Albert Ayler Trio – Spiritual Unity **** 1/2
07. Tom Verlaine – Tom Verlaine **** 1/2
08. Kate Bush – Hounds Of Love **** 1/2
09. Tim Buckley – Starsailor **** 1/2
10. R.E.M. – Chronic Town **** 1/2
11. Black Flag – Damaged ****
12. Donald Fagen – The Nightfly ****
13. Richard Hell & The Voidoids – Blank Generation ****
14. The Doors – Strange Days ****--
Danke für die informative Besprechung, die mich wieder einmal dazu motiviert hat, das Album zu besorgen (natürlich stilecht bei VOPO). Die für mich abschreckenden Tracks „TV Party“ und „Six Pack“ sind glücklicherweise nicht repräsentativ, das hymnische „Rise Above“ allerdings auch nicht. Bei erstgenannten stört mich weiterhin diese Ironie mit der Brechzange. Musik rockt ja oder sie rockt nicht, ich kann mir nicht vorstellen, wie ironischer Rock überhaupt funktionieren kann, entweder man gröhlt mit oder man lässt es halt sein. (Es soll ja auch Leute geben, die aus reiner Ironie zum Schlager-Move gehen und dort ironisch tanzen und mitsingen…) Im Übrigen klingt die Musik für meinen Geschmack schon recht muskulös, prollig und straßennah, was ja jedenfalls zu dem Cover und auch zu Rollins‘ Statur passt. Dass da auch diverse Fanschichten aus den falschen Lagern (und damit meine ich jetzt mal nicht unpolitischen Metal) angezogen werden, ist somit nicht verwunderlich, da in der Musik bereits angelegt.
Deine Seitenhiebe treffen den pompösen Stadion-Metal ganz gut, wenn sie natürlich auch nicht annähernd das vollständige Bild dieser sehr komplex verzweigten Szene wiedergeben, die – wie wohl in jeder der subkulturellen Szenen der 80er – aus einem breiten und sehr lebendigen Untergrund-Biotop mit Fanzines etc. schöpfte und in diversen Ausformungen jenseits des klassischen Heavy Metal und insbesondere Hard Rock Anknüpfungspunkte zu allen möglichen Stilrichtungen von Hardcore über Prog und Hip Hop bis hin zu Noise hatte – und gerade dort oft genug keineswegs breitbeinig und machohaft. Damals auf dem Lande haben wir übrigens wirklich Metal und Hardcore ohne Berührungsängste mit gleicher Begeisterung gehört, natürlich in erster Linie „weil es ordentlich abgeht“. Wie auch immer: Dass man als Freund angehimmelter Arenen-Stars im Nachhinein auch eine einseitige Hardcore-Liebe entwickeln kann, sieht man im Übrigen ja auch an dem Stones- und Oasis-Fan in Dir.;-) War Hardcore für Dich auch Pubertäts-Soundtrack oder bist Du erst später mit einem, sagen wir mal, kunstverständigerem, intellektuell fundierterem Interesse darauf gestoßen?
Mit „verabscheuungswürdigem Crossover“ meinst Du Biohazard & Konsorten? Da der Begriff ja recht deutungsoffen ist, fallen oder fielen darunter auch diverse Bands, die ich keineswegs so kritisch sehe, z.B. Samhain, Prong oder Life Of Agony und bei weiterer Auslegung auch Beastie Boys (immerhin hat Kerry King auf deren Album-Debüt gespielt) oder Faith No More.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Sonic JuiceDeine Seitenhiebe treffen den pompösen Stadion-Metal ganz gut, wenn sie natürlich auch nicht annähernd das vollständige Bild dieser sehr komplex verzweigten Szene wiedergeben, die – wie wohl in jeder der subkulturellen Szenen der 80er – aus einem breiten und sehr lebendigen Untergrund-Biotop mit Fanzines etc. schöpfte und in diversen Ausformungen jenseits des klassischen Heavy Metal und insbesondere Hard Rock Anknüpfungspunkte zu allen möglichen Stilrichtungen von Hardcore über Prog und Hip Hop bis hin zu Noise hatte – und gerade dort oft genug keineswegs breitbeinig und machohaft.
Natürlich kann man das nicht verallgemeinern, will ich auch gar nicht. Was ich damit sagen will ist folgendes: Heavy Metal wurde seine Stadiontauglichkeit schon in die Wiege gelegt. Klassischer Metal eignet sich wunderbar für große Open Airs, Shows, Gesten, Party, etc. Eben alles, was man braucht, um mal ein Wochenende abzuschalten und „die Sau rauszulassen“. Ist nicht mein Ding, will ich aber auch gar nicht kritisieren. Beim klassichen Hardcore ist das Gegenteil der Fall, denn bei HC sprechen wir von kleinen lokalen Szenen, denen jeder Starruhm zuwider ist, die DIY propagieren und die nur durch die aktive Beteiligung der Bands und der Fans überleben können. Es ging bei HC um eine grundlegende Einstellung, die sich nicht nur über Parties und höher, weiter, schneller definierte, sondern weit darüber hinaus ging und eben nicht selten auch politisch gefärbt war. Als MTV dann HC in weichgespülter Form und durch abstoßende Pseudo-Bands wie Rage Against The Machine für sich entdeckte, war HC logischerweise aufgrund der wohlbekannten Mechanismen (siehe Punk) längst tot.
Sonic JuiceDamals auf dem Lande haben wir übrigens wirklich Metal und Hardcore ohne Berührungsängste mit gleicher Begeisterung gehört, natürlich in erster Linie „weil es ordentlich abgeht“. Wie auch immer: Dass man als Freund angehimmelter Arenen-Stars im Nachhinein auch eine einseitige Hardcore-Liebe entwickeln kann, sieht man im Übrigen ja auch an dem Stones- und Oasis-Fan in Dir.;-) War Hardcore für Dich auch Pubertäts-Soundtrack oder bist Du erst später mit einem, sagen wir mal, kunstverständigerem, intellektuell fundierterem Interesse darauf gestoßen?
Natürlich darf jeder HC hören, der auch Metal hört. Mir ging es ja auch nur um ein grundlegendes Verständnis dieser wunderbaren und im Kern überaus korrekten Bewegung, die es wirklich schaffte, ein paar desillusionierte Kids dazu zu mobilisieren Konzerte zu veranstalten, in Bands zu spielen, Platten herauszubringen, Fanzines zu veröffentlichen, etc. und nicht nur gelangweilt und unkritisch zu konsumieren.
Ich bin übrigens erst lange nach meiner Pubertät auf HC gestoßen.
Sonic JuiceMit „verabscheuungswürdigem Crossover“ meinst Du Biohazard & Konsorten? Da der Begriff ja recht deutungsoffen ist, fallen oder fielen darunter auch diverse Bands, die ich keineswegs so kritisch sehe, z.B. Samhain, Prong oder Life Of Agony und bei weiterer Auslegung auch Beastie Boys (immerhin hat Kerry King auf deren Album-Debüt gespielt) oder Faith No More.
Biohazard gehören für mich sicherlich dazu. Auch Bands wie Limp Bizkit, Linkin Park und klar, auch die Beastie Boys. Für mich fast alles schlimm bis unerträglich.
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kramer
Biohazard gehören für mich sicherlich dazu. Auch Bands wie Limp Bizkit, Linkin Park und klar, auch die Beastie Boys. Für mich fast alles schlimm bis unerträglich.Die Beasties in einem Topf mit den anderen? Und dann ist das auch noch klar?
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Bis auf Paul’s Boutique haben die Beastie Boys nie ein gutes Album gemacht.
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Schlagwörter: Faves, kramer, LP Faves, User Reviews
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