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BullittErst mal an alle für die zahlreichen Tipps!
Sehe schon, es ist nicht ganz so easy bei Cash durchzusteigen.
Habe neben The Legend jetzt noch die Love, God , Murder Compilation ins Auge gefasst. Muss aber nochmal nachfragen, was der eigentliche Unterschied ist?! Die Songs überschneiden sich ja nur teilweise. Werden hier unterschiedliche Phasen beleuchtet oder sind auf Love, God, Murder tatsächlich eher die essentiellen Songs und The Legend ergänzt diese noch mit Raritäten?
Themenbezogen wie die Titel sagen.
God wie eine Gospel, die anderen entsprechend.
Überschneidungen lassen sich nicht vermeiden.
Die Reihe ist von 2000 in sehr schönem Digipack; gibt es wie gesagt als 3er Box.
Inzwischen gibt es als Ergänzung noch die Life von 2004.Die unearthed beinhaltet alle American Recording Aufnahmen und danach solltest Du schon Ausschau halten. !!!
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Werbungkurz mal zwischen die Diskussion über wässrigen Sound, Seitenstärke, Fotoauflösung und Special-Limited-Deluxe Boxen in Mini-Auflagen gefragt:
brauch ich eigentlich diesen ganzen alten kram, wenn mir die American Recordings gefallen (insbesondere 1 und 4)? gibt es da Sachen, die so langsam, pur und unverfälscht klingen wie diese 4 Alben?
das ist jetzt nicht rhetorisch gefragt, ich kenne halt nur einige Songs, und die halte ich größtenteils für – steinigt mich – netten, aber belanglosen Mainstream Country.JanPPbrauch ich eigentlich diesen ganzen alten kram, wenn mir die American Recordings gefallen (insbesondere 1 und 4)? gibt es da Sachen, die so langsam, pur und unverfälscht klingen wie diese 4 Alben?
das ist jetzt nicht rhetorisch gefragt, ich kenne halt nur einige Songs, und die halte ich größtenteils für – steinigt mich – netten, aber belanglosen Mainstream Country.Das mit dem „steinigt mich“ will ich mal zum Anlass nehmen, mich auch als Zielscheibe anzubieten und ketzerische Reden zu schwingen, allerdings mit entgegengesetzter Zielrichtung:
Die „American“-Aufnahmen sind nicht Country und haben mit dem Liedgut, für das Cash in die Ruhmeshalle der Songwriter zu Recht einzieht, nur wenig zu tun.
Auf den 90er-Platten sind (nahezu) ausschließlich Coverversionen und Neuaufnahmen seiner eigenen Songs enthalten, so dass Cash zum reinen Interpreten wird. Insofern sind die früheren Ersteinspielungen mindestens genauso wichtig wie seine Neuinterpretationen – und, wenn man sich etwa die „Folsom Prison“ anhört, oft um einiges ruppiger und purer als die American-Einspielungen. Aber eben Boom-Chika-Boom-Country. Songs wie Deliah´s Gone finde ich im Country-Gewand mindestens so zwingend wie in der Solo-Akkustik-Nummer.
Die American-Platten sind schön und gut (würde auch I+IV als Höhepunkte sehen), aber letztlich ganz klar (country-beeinflusster) Rock und somit nur partiell Cash – und genauso viel Rubin & Petty & die jeweiligen Songautoren. Und das gefällt Dir wahrscheinlich daran so gut – was völlig in Ordnung geht!
Das Tolle an dem Projekt ist meines Erachtens weniger die Musik selbst, denn die Arrangements und die Begleitmusik der Bandeinspielungen sind doch recht hausbacken und bieder, was von Tom Petty auch nicht anders zu erwarten war. Mir gefällt da musikalisch beispielsweise die mit ähnlichem Ansatz konzipierte „Across The Borderline“ von Willie Nelson (mit Gästen wie Bob Dylan, Sinead O´Connor, Paul Simon etc.) um einiges besser. Ich kann daher auch nicht die Ansicht teilen, dass alles was Cash mit Rubin eingespielt hat, heilig und unverzichtbar ist. Diese vermeintliche Unanfechtbarkeit hat sich in den letzten Jahren zum Glaubensbekenntnis gerade unter Neufans etabliert, die Cash für den Rock vereinnahmen und ihn sozusagen zum „Godfather of Grunge Country“ umwidmen. Gerade II und III haben aber m.E. durchaus einige Untiefen und Schwächen. Daher halte ich die „Unearthed“-Box auch nicht für essentiell, sondern für „Fan Only“-Stoff für denjenigen, der sich auch gleich noch die American-Outtakes als Bootleg dazu besorgt.Das Beeindruckende am American-Zyklus war eher, dass eine schon abgeschriebene Country-Ikone plötzlich Rockplatten einspielt, dann auch noch Liedgut von solchen Düstermännern wie Glenn Danzig, Nick Cave und Trent Reznor vertont, und das mit geradezu autoritärer Authentizität.
Die klassischen Sun- und Columbia-Aufnahmen sind meines Erachtens zum Großteil genauso pur und unverfälscht, aber eben näher am Country.
Insofern würde ich auf Deine Frage antworten:
Nein, brauchst Du eher nicht, wenn Du mit Country überhaupt nichts am Hut hast und Dir zB „I´ve Been Everywhere“ von der A. II nicht gefallen hat. Das Gefallen der American-Platten muss in keiner Weise dazu führen, dass einem die früheren Sachen zusagen. Ich bin zwar auch erst wegen der Soundgarden- und Danzig-Cover auf Cash aufmerksam geworden, habe aber unabhängig davon zuvor schon einen Haufen Country gehört, von Willie Nelson bis Dave Dudley, und mag daher, sozusagen zufällig, auch das Frühwerk (ja, ich schäme mich nicht, sogar einiges vom Mittelwerk!).
(Das Attribut „belanglos“, vorausgesetzt Du beziehst es auf Cashs Frühwerk und nicht zB seine „Mercury“-Jahre oder die Highwayman-Scheiben, lege ich mal zu Deinen Gunsten so aus, dass sie FÜR DICH keinen Belang haben.)--
I like to move it, move it Ya like to (move it)Sonic Juice
Die „American“-Aufnahmen sind nicht Country und haben mit dem Liedgut, für das Cash in die Ruhmeshalle der Songwriter zu Recht einzieht, nur wenig zu tun.Also das Cash schon immer viel mit Rock zu tun gehabt hat ist ja bekannt. Deswegen war er ja auch mal zu Countrylastig für den Rockbereich und zu Rocklastig für den Countrybereich.
Aber die American Reihe ist immer noch mehr Country als so manches andere was sich Country bezeichnet ;)
Natürlich sind Rusty Cage oder Thirteen sehr hart und eher Country beeinflusster Rock wie du gesagt hast (zumindest höre ich das so), aber es gibt auch genug Beispiele an denen man sieht warum die American Recordings immer noch Country sind. I’m Leavin‘ Now (von Cash verfasst) ist so Country mehr Country geht nicht. Oder Delia’s Gone, Desperado, I’m So Lonesome I Could Cry, The Man Comes Around und noch einige mehr. Und das sind eben Songs die von Cash selber sind oder von anderen Countrymusikern geschrieben wurden. Und diese Songs sind auch nach wie vor Country. Ich denke was du meinst sind Songs wie zum Beispiel One oder Hurt, bei denen man den Rock raushört, sind auch mal als Rocksongs verfasst worden. Klar von diesen gibts auch einige, aber deswegen sind die American Recordings trotzdem noch genug Country wie ich finde, und sollten auch als solches gelistet sein.--
You who choose to lead must follow, but if you fall you fall alone. If you should stand then who's to guide you? If I knew the way I would take you home.Sonic JuiceDas Tolle an dem Projekt ist meines Erachtens weniger die Musik selbst, denn die Arrangements und die Begleitmusik der Bandeinspielungen sind doch recht hausbacken und bieder, was von Tom Petty auch nicht anders zu erwarten war.
das ist jetzt unfair! du kennst von Petty wahrscheinlich nur die chartshits? ein album wie Wildflowers ist wirklich das genau gegenteil von bieder.
ich finde die spärlichen arrangements und die produktion mit Rubin zusammen klasse. Was ist daran hausbacken?Ich kann daher auch nicht die Ansicht teilen, dass alles was Cash mit Rubin eingespielt hat, heilig und unverzichtbar ist.
zustimmung. für mich sind auf jedem album einige fantastische Stücke, aber es sind keineswegs durchweg geniale 5 Sterne-alben. die Unearthed finde ich auch völlig zu unrecht gehypt.
und dieses neue box-set riecht so dermaßen nach Abzocke… :rolleyes:Die klassischen Sun- und Columbia-Aufnahmen sind meines Erachtens zum Großteil genauso pur und unverfälscht, aber eben näher am Country.
da hast du sicher recht, pur ist wohl ein schlechtes wort, ich meine eher rauh, unproduziert, spartanisch, und eben nicht boom-chika-boom. :)
JanPP
Die Unearthed finde ich auch völlig zu unrecht gehypt.Warum denn? Für mich ist die völlig zu recht gehypt. Okay, die 5. Disc ist nicht toll für Leute die schon alle 4 American Recordings besitzen, aber sonst finde ich die 5 Sterne die der RollingStone gegeben hat völlig berechtigt.
Und zum Datum der Veröffentlichung war der Preis von 65 Euro mehr als fair.--
You who choose to lead must follow, but if you fall you fall alone. If you should stand then who's to guide you? If I knew the way I would take you home.JanPP du kennst von Petty wahrscheinlich nur die chartshits? ein album wie Wildflowers ist wirklich das genau gegenteil von bieder.
…da hast du sicher recht, pur ist wohl ein schlechtes wort, ich meine eher rauh, unproduziert, spartanisch, und eben nicht boom-chika-boom. :)
Klar, gebe zu, meine Ausführungen waren eine Polemik, die nicht in allen Punkten wasserdicht ist, auch nicht mit der Feststellung, die American-Alben seien kein Country. Ja, es ist auch Country, aber – was ja der Erfolg und die Zielgruppe zeigt -, eben mit der Attitude und Verpackung eines Rockalbums, und halt mit vielen Songs aus dem Rockbereich, so dass es zugänglich für Leute auch ohne Cowboyhut und Pferd vorm Saloon ist.
Kenne von Petty tatsächlich nur die „Hits“ und eben die Cash-Begleitung. Aber was da zB hauptsächlich auf der A.II abgeliefert wird, finde ich zwar okay, aber musikalisch eben nicht gerade aufregend – und halt ohne das „Hony Tonk“-Feeling, das eine mehr country-beeinflusste Band vielleicht hätte bringen können. Aber das ist natürlich Jammern auf höchstem Niveau. ;)
Habe gestern (nachdem ich das alles geschrieben habe) mir noch mal die ganz alten SUN-Aufnahmen angehört („The EP Collection… Plus“ mit allen bei SUN veröffentlichten EPs, See for Miles Records). Das ist zwar auch schon gerne Boom-Chika-Boom, aber letztlich für die damalige Zeit unglaublich spartanisch und unproduziert, ohne jegliche Politur, oft nur mit 1 oder 2 Gitarren als Begleitung und immer an der Grenze zu Rockabilly, wo Elvis sozusagen vor der Studiotür wartete. Die Aufnahme von „Country Boy“ von 1957 etwa klingt erstaunlich frisch und unverbraucht und hätte sich auf den American-Scheiben auch gut gemacht. Oder „Big River“ von 1955! Vielleicht kannst Du Dich ja damit anfreunden – wohl eher jedenfalls als mit den Columbia-Aufnahmen im Stil von „Ring of Fire“ oder den Kooperationen mit der Carter Family…
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I like to move it, move it Ya like to (move it)JanPP
und dieses neue box-set riecht so dermaßen nach Abzocke… :rolleyes:Gerade von der Post geholt. Sie sind doch nummeriert.
Einzigartig. Ich habe das Gefühl als ob ich im persönlichen Fotoalbum von Johnny Cash blättere. Da kommt Freude auf. Die 199 € (jpc) sind angemessen.
Ich kann mir nicht vorstellen, das jemand den Kauf der Limited Edition bereut.
Und die gewöhnliche Legend Box ist mit 35 € auch günstig.
Abzocke????????????????????????? Never--
Man braucht nur ein klein bisschen Glück, dann beginnt alles wieder von vorn.JanPPkurz mal zwischen die Diskussion über wässrigen Sound, Seitenstärke, Fotoauflösung und Special-Limited-Deluxe Boxen in Mini-Auflagen gefragt:
brauch ich eigentlich diesen ganzen alten kram, wenn mir die American Recordings gefallen (insbesondere 1 und 4)? gibt es da Sachen, die so langsam, pur und unverfälscht klingen wie diese 4 Alben?
das ist jetzt nicht rhetorisch gefragt, ich kenne halt nur einige Songs, und die halte ich größtenteils für – steinigt mich – netten, aber belanglosen Mainstream Country.Wer die American Recordings mag dem würde ich auch die „American Live Recodings“ sehr ans Herz legen – ein Live-Mitschnitt von Cashs Auftritt 1996 in einem New Yorker Club, kurz vor dem Release von „Unchained“. Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, ob diese CD ein offizielles Release oder mehr ein Bootleg ist – von der Aufmachung und vor allem vom Sound her gibt es jedenfalls nichts zu meckern, jeweils absolut gelungen wie ich finde! Das Album enthält jedenfalls neben den Klassikern auch ein paar Live-Versionen von den ersten beiden American Recordings, z.B. „Rowboat“, „Rusty Cage“ oder „Southern Accent“. Im Handel oder bei Amazon habe ich die CD noch nicht gefunden, wird aber von Zeit zu Zeit bei eBay angeboten…
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Herr Reichert: "Das ist der Logarithmus bei dem jeder mit muss!"hi fans!
hab gesehen die box gibt´s jetzt für 35 euro. lohnt sich des?--
ich verhandle nicht mit psychopathen[/b]sidohi fans!
hab gesehen die box gibt´s jetzt für 40 euro. lohnt sich des?Versuch es einfach. Aber könnte mit deinem eigentlichen Musikvorlieben (keinerlei Wertung ;-)) nicht ganz kompatibel verlaufen. Sonst versuch es doch erstmal mit der „Faboulous“ oder „Songs that made him famous“. Vielleicht auch der „Songs of our soil“, falls du Cash erstmal genauer kennenlernen willst. Könnte dir ne Enttäuschung ersparen und gibt es bei amazon Stück für 8,99. Vor allem die „Songs that…“ ist ne Ansammlung seiner besten Songs unter dem Sun-Label.
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pavor nocturnusBlueziferVersuch es einfach. Aber könnte mit deinem eigentlichen Musikvorlieben (keinerlei Wertung ;-)) nicht ganz kompatibel verlaufen.
ach quatsch ich hör doch eigentlich fast alles. nicht nur die mucke von meinem namensgeber.
hab auch sogar schon des ein oder andere stück von cash gehört und hinterher gut gefunden.
ansonsten: danke für die tips!--
ich verhandle nicht mit psychopathen[/b]sidoach quatsch ich hör doch eigentlich fast alles. nicht nur die mucke von meinem namensgeber.
hab auch sogar schon des ein oder andere stück von cash gehört und hinterher gut gefunden.
ansonsten: danke für die tips!Das beruhigt mich . Dann versuch’s einfach mit der Box. Das wichtigste scheint auf ihr vertreten zu sein. Nicht unbedingt ein schlechter Einstieg.
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pavor nocturnus -
Schlagwörter: Box-Sets, Country, Johnny Cash
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