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gypsy-tail-wind
redbeansandrice@gypsy, gerade in der Coltrane Reference nachgelesen… die ersten Aufnahmen mit Sopran scheinen diese hier, bootleg aus der Jazz Gallery zu sein… erster bekannter Liveauftritt mit Sopran ist im Februar 1960 in Chicago (Miles Davis Sextet mit Buddy Montgomery an Adderleys Stelle), mutmasslich sind James Moody, Eddie Jefferson und Coltrane waehrend dieses Gigs zur Selmerfabrik in Elkhart, Indiana, gefahren um Coltrane ein Sopransax zu kaufen… davor hatte Coltrane auf dem Sopransax des Schriftsteller Chips Bayen geuebt (discogs, Nachruf, der zweite)
Danke!
Erstes Mal Sopran im Pattenstudio stimmt ja nach wie vor
Und wenn die erste Enttäuschung über die nicht so ergiebige Begegnung mal verflogen und ein paar Jahre vergangen sind, ist die Session mit Cherry beim Wiederhören doch ganz schön!ein Detail, dass ich gerade wegliess, das aber vielleicht ganz interessant ist… dass Coltrane vermutlich im Februar in Chicago Sopran spielte, wissen wir von Don Cherry, der von der Sutherland Lounge aus seinen Mitbewohner (bzw Uebermieter, heisst das so Cherry war der Untermieter) Steve Lacy anrief, damit der sich das anhoeren kann… und direkt erkannte, dass im Ferngespraech aus Chicago im Hintergrund Coltrane am Sopran zu hoeren war…
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Werbunggypsy-tail-windSteht das alles in „Coltrane Reference“? Habe ich überhaupt keine Erinnerung mehr dran!
ja! bin ja jetzt echt nicht der allerallergroesste Coltranefan (schon ein grosser), aber das Buch muss man eigentlich schon haben… Castro… sht, hatte noch gar nicht drauf gewartet – aber jetzt mal die tracking nummer eingegeben… angeblich wurde mir die Box am 11. November zugestellt… nicht gut.
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.JOHN COLTRANE – First Meditations (For Quartet) (Impulse!, 1977)
Immer noch 1965, weil das Aufnahmejahr so ergiebig war. Ein perfekter Start in den Tag mit einer meiner liebsten Coltrane-LPs, die häufig unter den Tisch fällt, vermutlich weil sie als postume Veröffentlichung etwas unscheinbar daherkommt und sie im Laufe der Jahre deutlich weniger neuaufgelegt wurde. Dabei brauxcht sich diese Ersteinspielung der Meditations-Suite in keinster Weise vor der Sextettversion verstecken.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Furchtbares Cover … aber ja, die zwei „Überhängsel“ vom klassischen Quartett in die Free Jazz-Phase gehören hier auch zu den Favoriten. „Sun Ship“ finde ich allerdings noch toller und das hat einen Platz weit oben auf sicher, für „First Meditations“ wird es tendentiell knapp – es gibt einfach so viel gute Musik von Coltrane!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaFIRST MEDITATIONS und THE OTHER VILLAGE VANGUARD TAPES sind ja ’77 die ersten Archiv-Releases, bei denen sich die an die Westküste gezogene Alice Coltrane und Ed Michel nicht mehr um alle Veröffentlichungsdetails kümmern. Da geht die Art Direction gleich mal für einige Zeit in den Keller, auch bei der „The Mastery Of…“-Reihe.
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A Kiss in the Dreamhousegypsy-tail-wind„Sun Ship“ finde ich allerdings noch toller und das hat einen Platz weit oben auf sicher, für „First Meditations“ wird es tendentiell knapp – es gibt einfach so viel gute Musik von Coltrane!
Klar Sun Ship ist auch bei mir davor, aktuell Top 3.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...napoleon-dynamiteFIRST MEDITATIONS und THE OTHER VILLAGE VANGUARD TAPES sind ja ’77 die ersten Archiv-Releases, bei denen sich die an die Westküste gezogene Alice Coltrane und Ed Michel nicht mehr um alle Veröffentlichungsdetails kümmern. Da geht die Art Direction gleich mal für einige Zeit in den Keller, auch bei der „The Mastery Of…“-Reihe.
Wobei ich das hier wirklich ein super Cover finde:
Im Foldout Cover gab’s noch dieses Foto:
Und in der japanischen Ausgabe anscheinend auch noch ein Poster:
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDie The Mastery Of…-Reihe hätte man mit besseren Covern und nur den Untertiteln wahrscheinlich besser vermarkten können, so wie die Japaner mit Teil 4:
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...JOHN COLTRANE featuring PHAROAH SANDERS – Live In Seattle (Impulse!, 1971)
Das ist einer dieser Momente, bei denen man gern im Publikum gewesen wäre. Diese Energie, das Abtasten und Ausprobieren, das Aufeinandertreffen der beiden Neuen mit dem Alten Quartett ist extrem faszinierend und fesselnd zugleich. Es gibt noch zusätzliches Material, das als Radiomittschnitt kursiert, leider ist die Aufnahmequalität recht bescheiden, dafür gibt es starke Momente mit Donald Garrett an der Bass-Klarinette.--
Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Ein Kalimba-Solo fehlt auch noch in der offiziellen Version … jedenfalls ein wahnsinnig tolles Konzert! Aber ja, schade, dass nie eine offizielle vollständige Version nachgereicht wurde (wo ist denn der jazz detective, wenn man ihn braucht?)
Das hier ist die angereicherte Version des ersten Set, die ich habe (die xx signalisieren, was damals bei Dime weggelassen werden musste ich habe aber Montagen, in denen das veröffentlichte Material auch drin ist, „Cosmos Intro“ bis „Evolution“ mal rasch als 1:24 Stunden langen Track, da sind die Stücke in Japan ja direkt kurz dagegen – liegt grad auf dem Desktop, falls jemand … PN):
SET 1 (Total 118:38)
Cosmos (Coltrane) 48:39
01 – FM Intro 0:37 – Private Recording
02 – Cosmos Introduction 25:09 – Private Recording
(Broadcast I Beginning 5:02, Broadcast II Sanders 3:27, Broadcast III Trane 7:27, Broadcast IV McCoy 9:13)
03 – Bass Duet 12:03 – Private Recording
xx – Cosmos 10:50 – Impulse AS9202-2, AS 9267-2, ASH 9278-2 91198Evolution (Coltrane) 39:34
xx – Evolution 36:22 – Impulse AS 9202-2 91200
05 – Bass Solo (aborted) 0:27 – Private Recording
06 – Thumb Piano Piece 2:45 – Private Recordingxx – Tapestry In Sound (Garrison bass solo) 6:07 – Impulse AS 9202-2
xx – Out Of This World (H. Arlen – J. Mercer) 24:18 – Impulse AS 9202-2 91199--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba@gypsy-tail-wind: Insgesamt soll an dem Abend ja dreieinhalb Stunden gespielt worden sein, daher wäre eine offizielle Komplett-Edition wirklich klasse, aber der zweite Teil wurde wahrscheinlich nicht mitgeschnitten. Ich muss mich übrigends korrigieren, denn Donald Garrett spielt keine Bass-Klarinette, wie ich gerade in den Updates zu JCR nachgelesen habe.
Kennt jemand die Aufnahmen, die Garrett in den 80ern gemacht hat, zum Beispiel mit Kahil El’Zabar oder Joseph Jarman?
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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atom@gypsy-tail-wind: Insgesamt soll an dem Abend ja dreieinhalb Stunden gespielt worden sein, daher wäre eine offizielle Komplett-Edition wirklich klasse, aber der zweite Teil wurde wahrscheinlich nicht mitgeschnitten. Ich muss mich übrigends korrigieren, denn Donald Garrett spielt keine Bass-Klarinette, wie ich gerade in den Updates zu JCR nachgelesen habe. Kennt jemand die Aufnahmen, die Garrett in den 80ern gemacht hat, zum Beispiel mit Kahil El’Zabar oder Joseph Jarman?
Die Scheibe Kahil El’Zabar’s The Ritual Featuring Lester Bowie, Malachi Favors, Raphael Garett „Sacred Love“ auf Sound Aspects ist toll …. hab die schon lange nimmer gspielt ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)zum ersten mal richtig begeistert von diesem album. wahrscheinlich, weil ich mir beim einhören in die prestige-aufnahmen diesmal sehr viel zeit genommen habe (gerade gestern nochmal STARDUST und STANDARD COLTRANE gehört, die schönsten entdeckungen darunter). und dann ist das schon toll, quasi eine prestige-besetzung in neuem sound zu hören, noch blecherneres klavier zwar, aber art taylor und paul chmabers klingen fantastisch in der aufnahme von tom dowd. da kommt plötzlich ein glamour zustande, der prestige völlig abgeht. klar sind die kompositionen toll, da macht plötzlich alles sinn, wird ein spotlight eingeschaltet, ist eine neue zeit angebrochen. flanagan ist eigentlich völlig falsch hier, aber er zieht sich elegant aus der affäre, und eigentlich brauchte es wohl nur jemand, der mit etwas rhythmischer finesse diese akkorde spielt.
ob das am ende in irgendeiner top20 landet, ist mir erst einmal egal. man hat das schon zig mal gehört und plötzlich erwischt es einen anders als sonst.
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ich habe da erstmal schwierigkeiten, mich überhaupt auf etwas anderes zu konzentrieren als auf conny kays ride-becken, aber gut, das ist eine fetisch-beziehung, die muss niemand nachvollziehen können. dann denke ich, dass ich dieses album unbedingt mal in mono hören muss, denn die kanaltrennug hier ist wirklich blöd (bass und schlagzeug getrennt). und dann frage ich mich noch, ob hank jones noch eleganter klavier spielen konnte als tommy flanagan (ja). und dann denke ich irgendwann: super album.
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vorgarten
zum ersten mal richtig begeistert von diesem album. wahrscheinlich, weil ich mir beim einhören in die prestige-aufnahmen diesmal sehr viel zeit genommen habe (gerade gestern nochmal STARDUST und STANDARD COLTRANE gehört, die schönsten entdeckungen darunter). und dann ist das schon toll, quasi eine prestige-besetzung in neuem sound zu hören, noch blecherneres klavier zwar, aber art taylor und paul chmabers klingen fantastisch in der aufnahme von tom dowd. da kommt plötzlich ein glamour zustande, der prestige völlig abgeht. klar sind die kompositionen toll, da macht plötzlich alles sinn, wird ein spotlight eingeschaltet, ist eine neue zeit angebrochen. flanagan ist eigentlich völlig falsch hier, aber er zieht sich elegant aus der affäre, und eigentlich brauchte es wohl nur jemand, der mit etwas rhythmischer finesse diese akkorde spielt.
ob das am ende in irgendeiner top20 landet, ist mir erst einmal egal. man hat das schon zig mal gehört und plötzlich erwischt es einen anders als sonst.Hierbei ging es mir sehr ähnlich, der intensive Weg über Prestige hat meinen Blick auf die Folgejahre nochmal neu justiert. Schade nur, dass deine tollen Beobachtungen und Skizzen im Laufe der Zeit in diesem Thread nach unten durchrutschen.
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Schlagwörter: Free Jazz, Hard Bop, Jazz, John Coltrane
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