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Mistadobalina
Ich finde es nebenbei bemerkt ganz erstaunlich, dass ein junges Mädchen schon solche Tränensäcke hat.
Na ja, Tränensäcke?! Zur Nachfolge von Derrick genügt das noch nicht. Ich würde es eher als Schatten unter den Augen bezeichnen.
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WerbungHerr RossiNun ist der Grafiker, der das Ys-Cover geschaffen hat, kein zweiter Botticelli, aber ich finde das Cover gleichwohl gerade in seiner Kitschigkeit sehr gelungen. Es wird sich auf jeden Fall einprägen. Wer erinnert sich schon an geschmackvolle Cover?
Die Musik an sich sagt mir nicht viel, hab mir auch bei Youtube diverse Liveclips angesehen. Die Stimme geht in Ordnung, die Sängerin ist sympathisch, das Harfenspiel eindrucksvoll, aber die Musik rauscht einfach an mir vorbei, da bleibt absolut nichts hängen. Auf Preisverleihungen und ähnlichen Festakten gibt es gerne solche Musik – kultiviert, aber langweilig.
Sonic JuiceDas bestätigt meine schlimmsten Befürchtungen! Gleiches kann man übrigens über die meisten Iron Maiden-Cover sagen, wobei diese deutlich gelungener sind.
Das hätte aufs Cover gemusst, dann hätte ich das Album schneller gekauft, als man „ys“ sagen kann:
DAS ist natürlich ein tolles Bild von Joanna, hätte aber zu dem Album keinen Meter gepasst.
Ich finde Cover und Album bilden sowohl Gesamtkonzept wie auch Gesamtkunstwerk. Das man beides nicht mag kann ich noch nachvollziehen, dass man die Musik zu schätzen weiß, dass Cover aber schrecklich findet, weniger.--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!wolledas Leben in den Prairies aber auch
Besonders wenn man Neil Young Fan ist.:spudnikco
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Captain Beefheart to audience: Is everyone feeling all right? Audience: Yeahhhhh!!! awright...!!! Captain Beefheart: That's not a soulful question, that's a medical question. It's too hot in here.TheMagneticField Das man beides nicht mag kann ich noch nachvollziehen, dass man die Musik zu schätzen weiß, dass Cover aber schrecklich findet, weniger.
Das kann ich nun wieder schlecht nachvollziehen. Das Cover ist für mich eher Kitsch als Kunst, die Musik eher Kunst als Kitsch.
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Captain Beefheart to audience: Is everyone feeling all right? Audience: Yeahhhhh!!! awright...!!! Captain Beefheart: That's not a soulful question, that's a medical question. It's too hot in here.beatlebumBesonders wenn man Neil Young Fan ist.:spudnikco
:lol:
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beatlebumDas kann ich nun wieder schlecht nachvollziehen. Das Cover ist für mich eher Kitsch als Kunst, die Musik eher Kunst als Kitsch.
ich kann es dir auch nur schwer erklären, ausser mit der oben erwähnten Tatsache, dass zum Beispiel ein „stinknormales“ Foto der Sängerin für mich nicht zu diesem Werk gepasst hätte.
Sicher hätte man das irgendwie noch stilvoller gestalten können (die Innengestaltung der Do-LP übrigens eher nicht, die ist und bleibt toll), aber im Großen und Ganzen find ich einfach, dass hier Musik und Artwork gut harmonieren, zusammenpassen und dabei beide eine nahezu ausufernde Projektionsfläche für hämische Kritik bieten. Daher sah ich das Hand in Handgehen vom Nichtmögen des Albums und des Covers.--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!manastin
ps: ich hoffe, dass sie bald mal nach Deutschland kommt. Live performance ist immer wichtig um einen letztendgültigen Urteil zu geben.Hoffe ich auch! Erste Eindrücke kann man sich z.B. bei Youtube.com ( http://www.youtube.com/results?search_query=joanna+newsom&search=Search ) holen. Läst einiges hoffen.
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Seit ich Bio-Obst kaufe, haben die Fruchtfliegen gesunde rote Bäckchen.Sehr oft ist der Gesang eines Künstlers( oder die Art wie er singt) die Ursache für hitzige Diskussionen. Mir fallen momentan Thom Yorke und Bob Dylan ein. These: der Gesang ist entscheidend ob einem die jeweilige Musik gefällt oder eben missfällt! Auch der Gesang von Joanna Newsom ist umstritten. Bei dieser außergewöhnlichen Stimme wäre alles andere auch kaum zu verstehen. Dehalb möchte ich hier mal pro Gesang Stellung beziehen. In erster Linie er ist es nämlich, der für mich dieses tolle Album ausmacht und nicht das Spiel auf der Harfe. Wer will schon einen so aalglatten und perfekt eingesungenen Gesang wie bsw von Beyoncé hören? Scheinbar viele. Mich begeistert hingegen eine eher lässig rotzige Art von Gesang, die weit mehr Natürlichkeit und Affekt ausstrahlt.
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Seit ich Bio-Obst kaufe, haben die Fruchtfliegen gesunde rote Bäckchen.Also, von „rotzig“ ist Joannas Gesang nun wirklich unendlich weit entfernt.
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@ BE: Stimmt, der Gesang ist nicht nur „rotzig“, aber auch nicht unendlich weit entfernt. Es gibt Momente da kommt er rotzig daher.
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Seit ich Bio-Obst kaufe, haben die Fruchtfliegen gesunde rote Bäckchen.Sonic JuiceDas bestätigt meine schlimmsten Befürchtungen! Gleiches kann man übrigens über die meisten Iron Maiden-Cover sagen, wobei diese deutlich gelungener sind.
Das hätte aufs Cover gemusst, dann hätte ich das Album schneller gekauft, als man „ys“ sagen kann:
*gähn* Mit solchen Bildern verkauft man Schlager Platten oder schlimmeres.
(edit: außerdem sind die Muttermale ja auch auf dem Cover)
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Bleibense Mensch. [/FONT][/I][/COLOR][/FONT]TheMagneticFieldich kann es dir auch nur schwer erklären, ausser mit der oben erwähnten Tatsache, dass zum Beispiel ein „stinknormales“ Foto der Sängerin für mich nicht zu diesem Werk gepasst hätte.
Sicher hätte man das irgendwie noch stilvoller gestalten können (die Innengestaltung der Do-LP übrigens eher nicht, die ist und bleibt toll), aber im Großen und Ganzen find ich einfach, dass hier Musik und Artwork gut harmonieren, zusammenpassen und dabei beide eine nahezu ausufernde Projektionsfläche für hämische Kritik bieten. Daher sah ich das Hand in Handgehen vom Nichtmögen des Albums und des Covers.Hatte eigentlich heute morgen die gleichen Gedankengänge. Andererseits, vielleicht steckt auch ein Anflug von Ironie hinter dem Cover, wenn auch ihre eigene Aussage diesem entschieden widerspricht falls sie tatsächlich ernst gemeint war.
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Bleibense Mensch. [/FONT][/I][/COLOR][/FONT]@ Fruchtfliege
Das Argument musste ja irgendwann mal kommen, hatte schon länger dran gedacht. Ja, Bob Dylan hat schon eine sehr markante Stimme, und ich höre ihn gern. Bei ihm klaffen jedoch Anspruch und Ausführung nicht so weit auseinander, da ist alles stimmig. Bei Newsom höre ich zwar ihren hohen bzw. überhöhten Anspruch heraus, stelle aber zugleich fest, dass die Ausführung – zumindest, was ihren Gesang angeht – weit hinter diesem Anspruch zurückbleibt, und das wirkt auf mich ziemlich peinlich.
„Gewöhnungsbedürftig“ und „originell“ war sicher auch die Stimme von Janis Joplin, aber da gibt es einen himmelweiten Unterschied zu den zweifelhaften Darbietungen der Newsom, die bisher auf mich nur altklug und eben daher peinlich-prätentiös wirkten. Ja, altklug ist das richtige Wort, scheint mir. Joplin dagegen war authentisch.
Vielleicht noch ein ganz aktuelles Beispiel: „Dragging Wires“ von Bone-Box, der ein wenig an die Pogues erinnernde Track, den Doebeling zur Single des Jahres gekürt hat, wird nun auch nicht gerade von Koloratursängern vorgetragen; dennoch ist das ein fantastisches Teil, das in sich vollkommen abgerundet ist; vollkommene Entsprechung von Anspruch und Ausführung. Natürlich ließen sich hier noch Hunderte von Beispielen anführen ließen. (Die Leute, die Tom Waits lieben und das Newsom-Album nicht mögen, können sich ja auch noch zu Wort melden.)
Wollte mich ja eigentlich nicht an der Diskussion beteiligen, solange ich nicht das vollständige Album gehört habe. Es sind in der Zwischenzeit noch ein paar andere Aufnahmen dazugekommen, aber die machen wenig Hoffnung, dass es mir so gefallen wird wie einigen hier. Primär liegt das Problem für mich im Gesang und der Stimme. Gegen Folk habe ich überhaupt nichts, im Gegenteil, auch nicht gegen „Neo-Folk“; er kann von mir aus hochambitioniert und hochstilisiert sein, aber, wie gesagt, die Leute müssen was drauf haben, Anspruch und Ausführung sollten in Harmonie miteinander stehen. Beispiel: June Tabor – eine großartige Sängerin, gerade auch live, wie ich feststellen durfte (im Gegensatz zu den Live-Aufnahmen, die ich von J. Newsom gesehen habe – die Darbietungen dieses Songs „Sadie“ von dem älteren Album wirken auf mich tatsächlich grauenhaft; gut, dass man nicht dabei war).
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@santander: Was ist denn der hohe bzw. „überhöhte“ Anspruch von Ys? Und woran machst Du fest, daß der Gesang hinter diesem (von Dir vermuteten) Anspruch zurückbleibt? Nur an der Tatsache, daß Dir ihr Gesangstil nicht zusagt? Das ist doch alles Kritik, die sehr vage bleibt.
Ys hat auch mit Folk recht wenig zu tun.
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Bauer Ewald@Santander: Was ist denn der hohe bzw. „überhöhte“ Anspruch von Ys? Und woran machst Du fest, daß der Gesang hinter diesem (von Dir vermuteten) Anspruch zurückbleibt? Nur an der Tatsache, daß Dir ihr Gesangstil nicht zusagt? Das ist doch alles Kritik, die sehr vage bleibt.
Krass ausgedrückt der Anspruch, etwas Besonderes zu sein, wenn man im Grunde nichts Besonderes ist. Oder ganz besonders „kulturvoll“ zu erscheinen, ohne dass das am Ende eingelöst würde – so ungefähr.
Ich mag diesen „Gesangsstil“ tatsächlich nicht, Bauer Ewald, weil ich argwöhne, dass das weder Gesang noch Stil ist, sondern Scharlatanerie, aber da scheiden sich ja offenbar die Geister ;) Wie gesagt, weniger „Vages“ erst dann, wenn ich das gesamte Album durchgehört habe.
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Schlagwörter: Joanna Newsom, Van Dyke Parks
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