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FifteenJugglersGanz schön beeindruckende Bewertungsbilanz bisher. Über 80% vier oder mehr Sterne.
Beeindruckende Reflektion aktueller Kritiken :feier:
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Seit ich Bio-Obst kaufe, haben die Fruchtfliegen gesunde rote Bäckchen.Highlights von Rolling-Stone.deWerbungIch empfinde, dass man das Album entweder als Meilenstein oder als Schrott bezeichnen muss. Das Album WILL polarisieren, macht keine halben Sachen, geht in jeder Facette aufs Ganze. Von daher sind Reaktionen ablehnender oder überschwänglicher Art eigentlich vorprogrammiert.
Ich zähle mich, wie man an meiner Wertung von 5 Sternen sehen kann, eindeutig zu den Leuten, die das Album lieben und für eines der großartigsten in diesem Jahr halten (nach Scott Walker).
Mit 24 Jahren solch ein Album vorzulegen ist schon eine beeindruckende Leistung. Ihr Alter ist zwar nicht konstituierend für das beeindruckende an dieser Platte, wohl aber für die Leidenschaft, die nur einer Frau in diesem Alter gehören kann. Diese Platte hat zugleich eine unglaubliche Unbekümmertheit, ein unglaubliches Feuer…und zugleich ist Joanna Newsom auf eine seltsame Art viel älter, als es ihr Alter eigentlich zulassen sollte. Sie ist und bleibt schwer greifbar, eine Ausnahmerscheinung.
Für mich in diesem Jahr jedes Lob wert. Andere Album wurden überbewertet – siehe in diversen Magzinen die grauenvolle neue CD von Trail Of Dead – bei diesem Album ist allerdings jede Hymne richtig und zurecht gesungen worden.--
Even I, as sick as I am, I would never be you... (Morrissey)MisterxVon dem was man im allgemeinen so darüber liest (besonders hier in diesem Forum), muß dieses besagte Album ja der berühmt-berüchtigte Knaller sein…
Ich glaube, ich werde jetzt so langsam auch neugierig, wobei ich bei dem Anblick des Covers ja eher scheue – und Harfen nun auch nicht unbedingt in meiner Gunst sich bisher besonders positiv hervortaten. Könnte „Ys“ was für mich sein (dabei bedenkend, dass ich auch diverse Dead Can Dance-Platten mein Eigentum nenne…)?OK, hier weiter:
Bender, ich kenne „Dead can dance“ nicht.
Die Harfenklänge sind nicht so dominant, wie man meinen möchte.
Aber, ob Dir Ys gefällt, kann ich gar nicht beurteilen.
Diese folkige Musik hat einige symphonische Elemente und ist sehr abwechslungsreich instrumentiert.Hör Dir mal in Ruhe nur 1 Stück mehrmals an. Vielleicht gefällt es Dir .
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoFranzKafka79Ich empfinde, dass man das Album entweder als Meilenstein oder als Schrott bezeichnen muss. Das Album WILL polarisieren, macht keine halben Sachen, geht in jeder Facette aufs Ganze. Von daher sind Reaktionen ablehnender oder überschwänglicher Art eigentlich vorprogrammiert.
.Kann ich fast alles unterschreiben. Nur den Willen zur Provokation nicht. Kann’s nicht sein, dass Frau Newsom einfach die Musik gemacht hat, die sie machen wollte? Klingt naiv, ich weiß. Aber macht, wer durch Gefälligkeit oder Provokation Platten verkaufen will, solche Musik?
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Wenn wir schon alles falsch machen, dann wenigstens richtig.Mit Dead Can Dance ist das auch nicht im entferntesten vergleichbar, die sind der reinste Pop dagegen
habe Ys erst einmal gehört und glaub nicht, dass ich das oft hören mag, wie auch The Drift
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out of the blue@Jörg: Das Wort Provokation habe ich auch nie benutzt. Polemische Musik hat oftmals nicht die Intention zu provozieren, sondern sie wird auf kontroverse Art diskutiert. Bei Newsom ist es die Kompromisslosigkeit, die solche Reaktionen auslösen wird.
@TheImposter: Ich verstehe leider Leute nicht, die Newsom in ein Eck drängen wollen, wo sie nicht hingehört. Newsom ist im Gegensatz zu Scott Walker in keinster Weise sperrig, sie erfordert nur Aufmerksamkeit und Zeit. Ihre Musik ist aber an sich ohne allzu großen Höraufwand zu begreifen und zu genießen. Lass dich am besten einfach mal darauf ein, zu einer passenden Stunden, am besten mit Kopfhörer und vor allem vergiss, was über sie geschrieben wurde. Ihre Songs sind im Kern sehr wohl Pop im weiteren Sinne, nur die Verpackung, sprich Arrangements sind ein wenig ungewöhnlich.lg
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Even I, as sick as I am, I would never be you... (Morrissey)Krautathaus
ich kenne „Dead can dance“ nicht.
Die Harfenklänge sind nicht so dominant, wie man meinen möchte.
Diese folkige Musik hat einige symphonische Elemente und ist sehr abwechslungsreich instrumentiert.Hör Dir mal in Ruhe nur 1 Stück mehrmals an. Vielleicht gefällt es Dir .
Nun, ob man „Ys“ mit Dead Can Dance (irgendwie kamen mir die bei diesem Thema in den Sinn) vergleichen kann oder nicht, werde ich spätestens am WE erfahren. Da ich keine Lust habe, in dieses Album im Plattenladen „reinzuhören“ (und dies sicher auch nichts bringt…) habe ich es mir einfach jetzt mal bestellt…
Falls es mir nicht gefallen sollte, kann ich die CD immer noch als Glasuntersetzer benutzen und aus dem Cover eine lustige Collage basteln…--
Über Musik zu schreiben ist wie zu Architektur zu tanzen.[/FONT]edit
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Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.Aufgrund dieser wirren Weltwoche-Rezension wird Ys wohl keine neuen Käufer finden:
Weltwoche
Joanna Newsom ist das Ausgeflippteste von Kate Bush, multipliziert mit dem Ätherischsten von Björk. Man hört eine kieksende, jubilierende, silbenkauende Kindfrau, und abgesehen von ihrem US-Akzent (dance singt sie däience), pflegt sie einen keltischen, radikal detailverliebten Gesangsvortrag. Ihre Lieder haben zwanzig bis fünfzig Strophen und selten Refrains, sind nicht unter zehn Minuten lang und werden von ihr an der Harfe begleitet. Die Newsom ist vierundzwanzig und ein absolutes Unikum. Gegenüber ihrem Debütalbum «The Milk-Eyed Mender» (2004, vorher gab’s noch EPs) lässt Newsom sich auf «Ys» (Aussprache: ees oder yeesh) von Van Dyke Parks fantastisch untermalen – was nicht zwingend nötig gewesen wäre, denn das Monotone steht ihr gut. Die CD hat Schulstundenlänge, und die Horrorvorstellung ist, dass Shakespeare-begeisterte Englischlehrer der Versuchung nicht widerstehen könnten, ihre Klasse eine Stunde vor dieses Album zu binden. «Ys» wird eine der Kritikerplatten des Jahres. Ob die Kritiker die CD mehr als einmal hören, ist noch nicht ausgemacht. Vielleicht aber zwei, drei Freiwillige aus dem Publikum.
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FaspotunAufgrund dieser wirren Weltwoche-Rezension wird Ys wohl keine neuen Käufer finden:
In der Tat wirr. Und es wird schamlos (und verständnislos) von Pitchfork abgekupfert (die Aussprache von Ys als „Yeesh“ war ein Scherz von Chris Dahlen).
Zum Vergleich: Chris Dahlens Besprechung
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To Hell with PovertyWas für eine miese Rezension.
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NatsumeWas für eine miese Rezension.
Puh ja, das ist wohl das schlechteste, was ich bisher zu diesem Album gelesen habe.
Wieder einer der Schnipsel aus 3-5 Rezis zusammengeschmissen und die Platte wahrscheinlich nicht einmal gehört hat. Naja vielleicht ja demnächst im Englischunterricht…
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!gastrisches_greinenPuh ja, das ist wohl das schlechteste, was ich bisher zu diesem Album gelesen habe.
Sicher nicht. Die meilenweit schlechteste Kritik kam vom US Rolling Stone.
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Das was ich über Joanna Newsson gelesen habe, hat mich sehr neugierig gemacht und ich bin mit einer gewissen Vorfreude an dieses Album herangegangen. Harfespielende Sängerinnen mag ich eigentlich und zog im Geiste schon Vergleiche mit Loreena McKennitt. Falscher konnte ich aber nicht liegen. Ich kann mit dem Album nicht viel anfangen und ich habe es nicht geschafft, es durchzuhören. Die Stimme liegt mir nicht. Da gefällt mir Loreena um Längen besser. Die Musik ist mir zu sperrig und schwer zugänglich. Harmonie und Melodie kann ich nicht erkennen. Die Songs sind zu langatmig. Ergo: ein anstrengendes Album und ich habe den Eindruck, dass man hart daran arbeiten muß, um es zu mögen. Fast so anstrengend wie Scott Walker´s Drift. Wenn ich die Geduld aufbringe es durchzuhören,werde ich es bewerten. Vorerst lege ich es aber als schwer genießbar zur Seite.
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Keep on Rocking! -
Schlagwörter: Joanna Newsom, Van Dyke Parks
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