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dengelJoooooooooooooooooo! Endlich !
?? Was meinst Du denn damit? Es sind Ians Prog-Alben, aber sein bestes bleibt nach wie vor die „Aqualung“, mei Liewer.;-)
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WerbungWas sagt er denn noch zu APP im Magazin? Gibt es Infos zu den Additional Tracks der anstehenden Vö.?
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"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Dennis BlandfordWas sagt er denn noch zu APP im Magazin? Gibt es Infos zu den Additional Tracks der anstehenden Vö.?
Ian Anderson im Juni 2013, Antworten sehr ausführlich, interessantes Interview:
Allgemein zum Archivbestand:
Are you going to delve more into the Jethro Tull archives, in audio format, if not in video formats, sometime soon?
No, I promise you there’s absolutely nothing that’s not been released already. There are no old tapes, no demos, no alternative versions, no uncovered television shows on video recordings. There’s absolutely nothing which has not now been released. But I shall continue to explore elements of the songs that I’ve written over the years maybe recording them in different arrangements or performing them in concert in a different way with some different musicians. …http://www.rockol.com/uk/news-508680/the-jethro-tull-interview-a-new-record-in-2014-then-who-knows
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Von 1968 bis 1980 haben Jethro Tull jedes Jahr ein Album veröffentlicht. Dazu gab es frühe und spätere Compilations mit Unveröffentlichtem. Man fragt sich immer, woher die ganzen Outtakes stammen sollen und warum sie nicht bei zwei Dutzend früheren Gelegenheiten veröffentlicht wurden. Die zweite CD von Aqualung war ja auch nicht gerade ein Beispiel einer Deluxe-Zugabe, die man mehr als einmal hört.
Es ist dann letztens doch nur eine Frage des Fan-Fanatismus: Es gibt nur einen einzigen Künstler in der Popmusik, bei dem unveröffentlichte Studio-Aufnahmen teilweise das Niveau der offiziellen Veröffentlichungen haben: Bob Dylan. (Hendrix ist ein Sonderfall, weil er starb, bevor viele fertiggestellte Aufnahmen veröffentlicht werden konnten)
Sehr interessantes Interview. Einige Highlights.
Typischer Pop-Dünkel der Prog-Rocker:
At the time of that concert in Florida Jethro Tull had already made it big in America with „Thick as a Brick“ and „A Passion Play“. What do you remember about that particular time and American audiences’ reaction to your music back then?
Jethro Tull was successful in the USA more or less from the beginning, as we were part of that British Invasion with Led Zeppelin. Cream were probably the first British band to really go and take America by storm. I mean, if we exclude Herman’s Hermits, The Beatles and the pop groups that had been there before, in terms of more „grown-up music“ it was Cream quickly followed by Led Zeppelin and Jethro Tull. We came along in 1969 and over the period of the next two or three years our success grew and also occurred in Europe. By 1970 we were playing Italy too.
Ian Anderson ist kein Jazz-Fan:
Was Roland Kirk one of your major influences and inspirations?
I think it’s wrong to suggest that Roland Kirk’s one of my major influences. He is actually quite a small influence, the reality is when I started playing the flute I had never heard of Roland Kirk.
Martin Barre hat sich seinen Platz erarbeitet, aber Jethro Tull ist wirklich Ian Anderson’s Jethro Tull:
All through the videos guitarist Martin Barre is the only other constant player alongside you. What did he or does he still mean to Jethro Tull music?
He deserves that position, I guess, of being the member of Jethro Tull who is most important amongst the other musicians. But obviously I’m the guy who is the bandleader, the writer, the arranger, the singer, the multi-instrumentalist, the record producer, the recording engineer, the guy who does the hard work.
Über die Bedeutung der USA für seine Einnahmen:
It has kind of sense to time it with one of our US tours because 80 per cent of our market in terms of record sales and concert tickets is in the USA and Canada.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
nail75….
…, aber Jethro Tull ist wirklich Ian Anderson’s Jethro Tull:Das hat er – glaube ich – nie anders gesehen. Er ist JT. Noch deutlicher empfand ich es hier:
A new Jethro Tull studio album?
I don’t know what it’s going to be called, Jethro Tull or Ian Anderson…. Jethro Tull or Ian Anderson is really a branding issue, you know. I work under different identities depending on what I do.--
Ich denke, er hat sich noch einigermaßen zurückgehalten, aber man spürt schon, dass er Barre für eine kleine Wurst hält, auf jeden Fall für ein austauschbares Bandmitglied.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
nail75Ich denke, er hat sich noch einigermaßen zurückgehalten, aber man spürt schon, dass er Barre für eine kleine Wurst hält, auf jeden Fall für ein austauschbares Bandmitglied.
Das liest sich so einseitig negativ. Auch diese Arbeitsbeziehung klappt über die Dauer nur, wenn beide Seiten die Rollenverteilung akzeptieren – Barre eben als treuer und verlässlicher Angestellter ohne eigene Ambitionen.
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gollumDas liest sich so einseitig negativ. Auch diese Arbeitsbeziehung klappt über die Dauer nur, wenn beide Seiten die Rollenverteilung akzeptieren – Barre eben als treuer und verlässlicher Angestellter ohne eigene Ambitionen.
Darüber kam es dann wohl zum Zerwürfnis. Aber Barre müsste eigentlich wissen, dass Anderson für ihn ein Glücksfall war. Mehr jedenfalls als Barre ein Glücksfall für Anderson. So negativ war es eigentlich gar nicht gemeint.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.In Punkto Outtakes hat Anderson den Tull Fans in der Vergangenheit die Vollbedienung geliefert. Mir ist keine Band der 70er und 80er bekannt, die auf diesem Level Outtakes in dieser Menge und vor allem Qualität abgeliefert hat. Exemplarisch seien folgende Tracks genannt:
Scenario, Audition, No Rehearsal, Paradise Steakhouse, Saturation, A Small Cigar, Beltane, Living In These Hard Times, Broadford Bazaar, Crossword, Kelpie, Jack Frost And The Hooded Crow, Jack A-Lynn, Mayhem Maybe, Too Many Too, Overhang, Coronach, Part Of The Machine.
„Broadsword And The Beast“ hätte 1982 auch als Doppelalbum erscheinen können und das ohne großartigen Qualitätsverlust, im Gegenteil waren diverse Outtakes besser als einige Originalalbumtracks.
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Savage bed foot-warmer of purest feline ancestrynail75Ich denke, er hat sich noch einigermaßen zurückgehalten, aber man spürt schon, dass er Barre für eine kleine Wurst hält, auf jeden Fall für ein austauschbares Bandmitglied.
Das mag so sein und was den kreativen Output betrifft hat er wahrscheinlich sogar recht. Ich hatte allerdings das Vergnügen kürzlich ein Konzert von Martin Barre zu sehen und muss sagen, dass ich schwer beeindruckt war. Während Meister Anderson die Stücke wenig verändert und einfach runter spielt, ist Barre da wesentlich kreativer. Vieles wird umarrangiert, ist teilweise erst sehr spät wieder zu erkenn und vor allen Dingen darf er endlich Gitarre spielen…Barre live 2013 gefällt mir eindeutig besser als Ian Anderson.
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wolfgangIn Punkto Outtakes hat Anderson den Tull Fans in der Vergangenheit die Vollbedienung geliefert. Mir ist keine Band der 70er und 80er bekannt, die auf diesem Level Outtakes in dieser Menge und vor allem Qualität abgeliefert hat. Exemplarisch seien folgende Tracks genannt:
Im Vergleich zu Bands wie Led Zeppelin, die Anderson ja gerne als Vergleich nimmt, gibt es jedenfalls sehr viele JT-Outtakes.
spacetrucking1Das mag so sein und was den kreativen Output betrifft hat er wahrscheinlich sogar recht. Ich hatte allerdings das Vergnügen kürzlich ein Konzert von Martin Barre zu sehen und muss sagen, dass ich schwer beeindruckt war. Während Meister Anderson die Stücke wenig verändert und einfach runter spielt, ist Barre da wesentlich kreativer. Vieles wird umarrangiert, ist teilweise erst sehr spät wieder zu erkenn und vor allen Dingen darf er endlich Gitarre spielen…Barre live 2013 gefällt mir eindeutig besser als Ian Anderson.
Das magst du so empfinden, aber Anderson spielt nicht alles einfach runter.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Es gibt genau ein Tull Album, an dem die damaligen Musiker kreativ rege beteiligt waren. Peter John Vettese und Martin Barre hatten einen großen kompositorischen Anteil an „Under Wraps“. Das Ergebnis war eine Katastrophe und das schlechteste Jethro Tull Album. Zuviel Elektronik, Drum Computer und Firlefanz, der nicht zu Tull passte. Diesen Fehler korrigierte Anderson mit „Crest Of A Knave“ und ward fortan wieder alleiniger Komponist.
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Savage bed foot-warmer of purest feline ancestrywill das ja nicht verallgemeinern. Ich wollte eigentlich nur zum Ausdruck bringen, wie überrascht ich von dem Konzert von Martin Barre war. Ich hatte nicht viel davon erwartet, da ich ihn auch immer nur als die zweite Geige wahrgenommen habe. Und trotzdem ist sein Umgang mit den mit den Songs von Jethro Tull sehr kreativ und hat mich beeindruckt. Im übrigen war die ganze Band exzellent besetzt und das Vergnügen war den beteiligten Musikern deutlich anzusehen.
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Dennis BlandfordWas sagt er denn noch zu APP im Magazin? Gibt es Infos zu den Additional Tracks der anstehenden Vö.?
So wie es aussieht, werden 10 Minuten unveröffentliches Material darauf sein. Allerdings spricht Anderson von eingeschränkter Qualität, mal sehen, was Steven Wilson daraus macht. Die zusätzlichen Flöten und Gesangsspuren, die Anderson für die „Chateau Tapes“ auf „Nightcap“ hinzugefügt hatte, werden wohl herausgemischt. Im Interview kommen auch die anderen Musiker, außer John Evans (der hatte keine Lust) zu Wort. Ian Anderson und Martin Barre stehen heutzutage „A Passion Play“ weitgehend ablehnend gegenüber, während Jeffrey Hammond und Barrie Barlow auch heute noch Stolz auf diese Platte sind. Einig sind sich alle, das es damals ein Fehler war, nach „Thick As A Brick“ noch einmal ein durchgehendes Stück Musik zu veröffentlichen, das außerdem live sehr komplex und schwer zu spielen war. Martin Barre meinte, das er kein einziges Mal bei der Aufführung von „A Passion Play“ ohne Spielfehler geblieben ist.
Anyway, ich freue mich sehr auf das kommende Frühjahr, wenn „APP“ und die „Chateau Tapes“ noch einmal veröffentlicht werden.
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Savage bed foot-warmer of purest feline ancestrywolfgangSo wie es aussieht, werden 10 Minuten unveröffentlichtes Material darauf sein. Allerdings spricht Anderson von eingeschränkter Qualität, mal sehen, was Steven Wilson daraus macht. Die zusätzlichen Flöten und Gesangsspuren, die Anderson für die „Chateau Tapes“ auf „Nightcap“ hinzugefügt hatte, werden wohl herausgemischt.
Das sollte doch u.a. „Sailor“ sein, Wolfang. Oder?
Widerspricht aber ein wenig der sehr interessanten jedoch desillusionierenden Ausführung von Gollum (nochmal Danke dafür).gollumIan Anderson im Juni 2013, Antworten sehr ausführlich, interessantes Interview:
Allgemein zum Archivbestand:
Are you going to delve more into the Jethro Tull archives, in audio format, if not in video formats, sometime soon?
No, I promise you there’s absolutely nothing that’s not been released already. There are no old tapes, no demos, no alternative versions, no uncovered television shows on video recordings. There’s absolutely nothing which has not now been released. But I shall continue to explore elements of the songs that I’ve written over the years maybe recording them in different arrangements or performing them in concert in a different way with some different musicians. …
http://www.rockol.com/uk/news-508680/the-jethro-tull-interview-a-new-record-in-2014-then-who-knowsNail hat ja Recht, die Archive wurden früh und üppig in 1988 und 1993 bedient.
Es ärgert mich jedoch trotzdem, dass Fans (David Rees z.B.) scheinbar mehr wissen als Anderson selbst und mindestes 3 völlig unbekannte Stücke der Phase 79-81 noch im Archiv schlummern und 2 davon kurzfristig sogar für die 93er Box verworfen wurden.
Vielleicht hat er diese Dinge selbst verdrängt bzw. ist sich dieser Aufnahmen nicht mehr wirklich bewusst. Interviewer müssten ihn also ganz gezielt damit konfrontieren. Macht halt niemand weil’s nerdig ist und der Meister nicht gerne nostalgisch zurückblickt.--
"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before." -
Schlagwörter: Jethro Tull
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