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AutorBeiträge
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vorgartenund dann das wirklich tolle solo von jeff parker… aber das ding ist überhaupt nicht repräsentativ für das album, es gleicht nur am ehesten einem song, den man im radio spielen könnte…
Hab ich gemerkt, hatte noch zwei, drei weitere Stücke angehört, und dann auch noch ein Tiny Desk at Home-Konzert.
Und ja, Parker ist super!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deSo klingen die größten Schlagzeuger ohne ihre Band
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Teis Semey – Midnight Mess Vol 1ein Album, auf das ich zuerst gehofft und dann, nach der Ankuendigung, gewartet hab, seit ich eine Variante des Lineups live gesehen hatte… das Lineup ist genauso schlicht wie ueberhaupt nicht schlicht, der Leader, shooting star der lokalen Jazzgitarre, spielt Akustikgitarre, es gibt Kit Downes an der Orgel… was fuer eine Orgel wuesst ich gerne, live war es teils eine Kirchenorgel, hier scheinen auch Spielzeugorgeln oder so dabei zu sein… und dann vier Saengerinnen, gestandene Diven mit eigenen Leadercredits, Sanem Kalfa (hat zB mit Joachim Badenhorst gearbeitet), Fuensanta Mendez (hat tolle Leaderalben wie Perseli und singt auf dem neuen Ben van Gelder Album ein paar posts weiter oben, sie spielt glaub ich zum Teil auch Bass hier), Marta Arpini und Liva Dumpe … alle vier sind auch Mitglied von Fuensantas Ensamble Grande und die ersten drei waren gerade mit Louis Cole und dem Metropole Orkest auf Tour… anders gesagt: ein Lineup, das es vielleicht so noch nie gab, vier Saengerinnen, Orgel und Akustikgitarre… eine drum machine, die vermutlich nicht teuer war, gibt es auch, wird aber nur sehr sparsam eingesetzt
ist das noch Jazz? Die Beteiligten haben die richtigen credentials, von dem her wuerd ich ihnen mal zugestehen wollen, dass alles was sie machen Jazz ist… wobei zB der daenische Choral (Track 3) halt schon auch irgendwie ziemlich ein daenischer Choral bleibt… und die Akustikgitarre mindestes genauso sehr Lagerfeuer ist wie Jazz… dazu hat das ganze einen lo-fi Charme, der keine Gedanken an ECM aufkommen laesst… Das lo-fi indie Album von Astrud Gilberto und Ralph Towner wird es nicht mehr geben… das hier ist vielleicht das Next Best Thing… Abzuege gibt es bislang nur fuer das „Vol 1“ im Titel…
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.oren ambarchi, eric thielemans, double consciousness (matière mémoire)
ein live-set aus brüssel (2021), idealerweise in vinyllänge. es gibt vieles zu mögen, den langsamen aufbau über eigenartige sounds, die in klassische gitarrenfeedbackflächen (mit elektrischen entladungen, knistern, stottern) und klimax-drums abdriften, hier dann aber noch fast ein drittel lang die intensität wieder abbauen, bis zu den letzten faszinierenden minuten aus dunklen walgesängen und dumpfem pochen. ich finde es nicht total zwingend, was vor allem am drummer thielemans liegt (den ich ansonsten überhaupt nicht kenne), aber es ist immer wieder faszinierend, was da in einer solchen bewegung zusammenfließt.
https://orenambarchi.bandcamp.com/album/double-consciousness
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am 15. september erscheint endlich wieder ein neues album von steve lehman, orchesterverlängerung des octets, finlayson und dingman sind als gäste dabei:
https://stevelehman.bandcamp.com/album/ex-machina
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Oh, cool! Hast Du das hier auf dem Schirm, ev. schon angehört?
Chris Abrahams / Oren Ambarchi / Robbie Avenaim – Placelessness
https://orenambarchi.bandcamp.com/album/placelessness
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-windOh, cool! Hast Du das hier auf dem Schirm, ev. schon angehört?
Chris Abrahams / Oren Ambarchi / Robbie Avenaim – Placelessness
https://orenambarchi.bandcamp.com/album/placelessnessdanke, noch gar nicht gesehen!
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Der kurze Auszug klingt jedenfalls super! „Schon angehört“ geht natürlich gar nicht, hatte das erst in der Inbox gesehen und erst gerade die Bandcamp-Seite genauer angeguckt. Kommt im September und es gibt einen 5minütigen Auszug auf Bandcamp.
Robbie Avenaim sagt mir gar nichts, und wie seine semi-robotic drums funktionieren weiss ich auch nicht, aber hier sind sie zu sehen:
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDas sieht jedenfalls beides toll aus, danke für die Hinweise!
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.tyshawn sorey, aaron diehl, matt brewer, continuing (pi)
lief jetzt schon drei mal und ist fantastisch. eigentlich eine klaviertrio-fetischsound-studie, mit eher wenigen soli (am meisten: bass), dass sie nach einem dramatisch rollenden blues (von shorter für die jazz messengers) zu ahmad jamal kommen, ist da ziemlich folgerichtig, dann ein in alle richtungen ausgekostetes und sehr langsames „angel eyes“, das sehr schnell nach existenziellem „motherless child“ klingt, am ende ein souljazz/funk-stück nach harold mabern, der mit sorey zusammen auch abgebildet ist, als leader seines ersten klaviertrios womöglich? toll, dass die klassischen improvisationsentwicklungen fehlen, kein macho-klavier weit und breit, alles fließt aus dem format heraus wie von selbst. so ein album gibt es bislang nicht, glaube ich.
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vorgarten tyshawn sorey, aaron diehl, matt brewer, continuing (pi) lief jetzt schon drei mal und ist fantastisch. eigentlich eine klaviertrio-fetischsound-studie, mit eher wenigen soli (am meisten: bass), dass sie nach einem dramatisch rollenden blues (von shorter für die jazz messengers) zu ahmad jamal kommen, ist da ziemlich folgerichtig, dann ein in alle richtungen ausgekostetes „angel eyes“, das sehr schnell nach existenziellem „motherless child“ klingt, am ende ein souljazz/funk-stück nach harold mabern, der mit sorey zusammen auch abgebildet ist, als leader seines ersten klaviertrios womöglich? toll, dass die klassischen improvisationsentwicklungen fehlen, kein macho-klavier weit und breit, alles fließt aus dem format heraus wie von selbst. so ein album gibt es bislang nicht, glaube ich.
Kann ich Dir voll beistimmen. Ein superbes Album. Anhören, kaufen…
Ich warte noch auf mein Exemplar, kann noch einige Tage dauern … aber ich verstehe die Bemerkung zu Mabern nicht, der hat doch zumindest im Studio einige Trios geleitet? Oder meinst Du, Mabern habe zu Soreys erstem Klaviertrio gehört?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaWobei letzteres auch wieder mindestens zwei Interpretationen zulässt: 1) Mabern war der ursprüngliche Pianist in einem von Sorey geleiteten Trio 2) das Trio von Mabern war Soreys erste Station als Schlagzeuger in einem Klaviertrio
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.genau, ich meinte letzteres: dass sorey bei mabern klaviertrio gelernt hat.
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Alles klar, danke! Hatte auch erst gerade nachgelesen, dass Mabern ein Mentor Soreys war – leuchtet irgendwie angesichts des Sounds von „Mesmerism“ sofort ein, obwohl es nicht das Klavier ist, das dort fett klingt (fett ist das erste Adjektiv, das mir zu Maberns Sound einfällt).
Wie vergleichst Du denn „Mesmerism“ mit dem neuen Album?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-wind
Wie vergleichst Du denn „Mesmerism“ mit dem neuen Album?was die klassische aufgabenverteilung angeht, ist das noch radikaler, gleichwertiger. sie spielen eigentlich auch keine kompositionen, sondern stimmungen – bestenfalls akkordfolgen. ich könnte mir vorstellen, dass man sich dabei auch langweilt – aber das ist ja bei so jemandem wie sorey eigentlich unmöglich, zumindest wenn man aufmerksam ist. faszinierend finde ich aber vor allem diehl, der es irgendwie hinkriegt, kaum soli zu spielen, aber sich trotzdem nicht merklich zurückzuziehen.
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Schlagwörter: Jazz, Neuheiten, Wadada Leo Smith
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