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AutorBeiträge
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gypsy tail wind
Einmal Spitze, einmal Brechreiz … aber das musst Du selbst rausfinden. Für mich ist Coreas Elektrik Band der Leibhaftige, so es ihn denn geben soll … (…) aber der Typ gibt sich ja auch noch als Aushängeschild einer kriminellen Organisation her und grinst dabei immer so schön, das ist für mich eine QualJa, du hattest neulich schon einmal Gleiches geschrieben – und dass du über den Scientology-Scheiß nicht hinwegsehen kannst. Ich erschrecke manchmal über mich selbst, wie „eiskalt“ ich zwischen Künstlerperson und Musik trenne. Wagner höre ich auch, ohne ständig an „Das Judentum in der Musik“ denken zu müssen. Und gebärdet sich Miles Davis in seiner Autobiographie nicht z.T. als ekliger Sexist? Na ja.
Jedenfalls kenne ich die „Inner mounting flame“ schon zum Teil und weiß, dass das was für mich ist, obwohl mir Weather Report und Davis wohl noch mehr liegen. Und die „Inside out“ kenne ich auch von früher – obwohl ich die Klangästhetik zu sehr auf Hochglanz poliert finde, trifft die musikalische Hardware bei mir voll ins Schwarze. Nach meinem Dafürhalten hat Corea diese Art des Jazzrock hier auf beeindruckende, meisterhafte Weise zugespitzt und ausgeschöpft. Scientology ist aber trotzdem eine menschenverachtende Organisation.--
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WerbungAch, ich kann das schon trennen – nie ganz, finde ich sollte man auch nicht, aber ich kann durchaus ohne schlechtes Gewissen Werke von fragwürdigen Autoren geniessen. Bei Corea kommt mir entgegen, dass die Ungeniessbarkeit der Person und der Musik so hübsch zusammenfällt (alles, was mir danach passt, sind dann halt Ausnahmen ;-). Ist ells nur halbwegs ernst gemeint. Aber die Elektrik Band geht für mich wirklich nicht, das gehört mit Spyro Gyra, Kenny Gorelick und ähnlichem Mist in den Fahrstuhl verbannt (und ich nehme die Treppe).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaFusion, die ich rauf und runter hörte…
Yellow Jackets (the hornet)
Bruford (One of a Kind, Feels Good to Me, Gradually Going Tornado)
Stanley Clarke ( Journey to love, Stanley Clarke, Schooldays)
(Mahavishnu und Brand X wurden ja schon genannt)
Jean Luc Ponty (wurde mir allerdings schnell langweilig)
Jeff Beck (Blow by blow, Wired)
Billy Cobham (eigentlich immer nur live erlebt)
Allan Holdsworth (Metal Fatigue, Road Games, I.O.U.)
Jeff Berlin (Champion)
Larry Carlton
Steve Morse sowie Dixie Dregs/The Dregs (Album 2-7)
Pat Metheny (Travels, As Falls Wichita…)--
Früher war mehr Lametta!http://en.wikipedia.org/wiki/Xenu
das kann man mit Leuten, die 1860 Antisemiten waren, so nicht vergleichen, sag gar nicht, dass das zweite ok ist, aber es ist mir doch zwei handvoll weniger fremd… plus: es gibt durchaus scientologen, die ich mir gerne anhöre, LaMont Johnson und Gabor Szabo etwa, ist auch einfach die Frage, was man daraus macht… und wenn man Corea’s schwächere Stunden hört, ist eigenlich auch fast egal, wie er an diesen Punkt gekommen ist…
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.Eine Platte, die ich liebe, seit ich ihr kurz nach Erscheinen im zarten Alter von ca. zwölf Jahren begegnet bin, ist A Handful of Beauty von Shakti With John McLaughlin. Wenn ich so drüber nachdenke, gehört sie wohl definitiv zu den Platten, die ich in meinem Leben wohl am meisten gehört haben werde. Fusion der anderen Art vielleicht, aber absolut wunderbar. John McLaughlin an der Akustischen, wahnsinnig schnell wie vordem, angetrieben vom Tablaspiel des noch jungen Großmeisters Zakir Hussain und der indisch-virtuosen Violine L. Shankars.
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Zuzüglich zu bereits genannten Interpreten und Platten erlaube ich mir wie folgt nachzulegen, subjektiv betrachtet sind das Aufnahmen, die ich noch immer mag….
Volker Kriegel – Inside: Missing Link
Diverse Platten von Peter Herbolzheimer Rhythm Combination & Brass auf MPS
Rolf Kühn – Total Space –
Diverse Platten von George Duke auf MPS
Jan Akkerman – Same
Jasper van ‚t Hof’s Pork Pie – The Door Is Open
Zbigniew Seifert – Man Of The Light
Jasper van ‚t Hof – The Selfkicker
Alphonse Mouzon – Virtue
Alphonse Mouzon –Mind Transplant
Larry Coryell – Barefoot Boy
Larry Coryell – Spaces
The Eleventh House Feat. Larry Coryell – Level One
The Eleventh House Feat. Larry Coryell – Introducing
Ryo Kawasaki Group – Nature’s Revenge
Ryo Kawasaki – Eight Mile Road
Ryo Kawasaki – Prism
Joachim Kühn featuring Alphonse Mouzon – Hip Elegy
Jaco Pastorius – Same, seine erste Soloplatte
Lenny White – Venusian Summer
Toto Blanke – Spider’s Dance
Toto Blanke – Electric Circus
Stomu Yamash’ta’s East Wind – Freedom Is Frightening
Philip Catherine –Guitars
Philip Catherine – September Man
Jukka Tolonen – Tolonen!
Jukka Tolonen – Summer Games
Jukka Tolonen – The Hook
Jukka Tolonen – Hysterica
Janne Schaffer – Same
Janne Schaffer – Andra LP
Soft Machine – Bundles
Terje Rypdal – Whenever I Seem To Be Far Away
Terje Rypdal – Odyssee
Gong – Gazeuse
Gong – Espresso II
Isotope – Same
Al DiMeola – Land Of The Midnight Sun
Al DiMeola – Elegant Gypsy
Ian Carr – Belladonna
Nucleus – Elastic Rock
Nucleus – We’ll Talk About It Later
The Brecker Brothers – Same
The Brecker Brothers – Back To Back
Gary Boyle – Electric Glide
Miroslav Vitous – Purple--
gypsy tail wind…., das gehört mit Spyro Gyra und ähnlichem Mist in den Fahrstuhl verbannt (und ich nehme die Treppe).
Vielleicht sollte ich ab und an doch mal Fahrstuhl fahren.
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.ich kapiere die kategorie „fusion“ immer weniger. gibt es eine irgendwie stichhaltige definition?
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„Fusion“ ist keine sinnvolle Kategorie … Jazz Rock finde ich etwas griffiger, aber da gehören Shakti nicht rein und vermutlich auch sonst das eine oder andere nicht (und ganz gewiss nicht die Smooth Jazz-Kacke, die Sypro Gyra machen oder – an schlechten Tagen – die Yellowjackets), „Return to Forever“ gehört dann auch nicht rein, denke ich mal … aber ist auch Wurst, das Feld ist so weit wie beim Free Jazz, wo es mit dem Definieren ja auch schwierig wird.
Ich greife mal wieder rasch zu Berendt, aber im Gegensatz zum Free Jazz versucht er sich (in meiner Ausgabe des Jazzbuches wenigstens) gar nicht erst mit Definitonen. Er meint: „Die Integration von Jazz und Rock – lange erwartet, in den sechzigern Jahren immer wieder voreilig verkündet und doch erst durch Miles Davis‘ „Bitches Brew“ zufriedenstellend erreicht: diese Integration prägt den Stil der bekanntesten Jazzgruppen der siebziger Jahre (mit den meistverkauften Platten).“
Ob das mit „Bitches Brew“ zutrifft hängt wohl davon ab, welchen Grad der „Integration“ man voraussetzt … Vorläufer wie Cannonball und Eddie Harris machten ja gewiss keinen Jazz Rock, wenigstens nicht in den Sechzigern … die ersten Weather Report, die originalen Return to Forever, Wayne Shorters letzte Blue Note-Alben, das alles hat einen viel lyrischeren Ton als der treibende Jazz Rock, wie ihn Miles gespielt hat (in etwa ab Bitches Brew, aber es fängt ja auch bei ihm schon früher an, „Filles de Kilimanjaro“, „Miles in the Sky“, die Sachen auf „Water Babies“, wo Shorter durch einen Verstärker hindurch aufgenommen wurde etc.)
Berendt nennt übrigens im Jazz Roch/Fusion-Kapitel auch die Pat Metheny Band mit Lyle Mays (die ich ganz gerne mag, aber ich denke da als Kategorie nur: „Metheny“): „Andererseits hat man Methenys Musik einen Hankg zu Kitsch und Pathos nachgesagt, und ihren geschönten und geglätteten Charakter beklagt. Dennoch bleibt in allem, was die Metheny-Band spielt, das Erbe der Jazztradition und – neben viel brasilianischer Musik – auch ein Schuss Country & Western spürbar. Die anderen Gruppen (wie Sypro Gyra) führten die Fusion so dicht an kommerzialisierten Funk und Muzak heran, dass oft kaum noch ein Unterschied festzustellen ist. Sie sind ausschliesslich damit beschäftigt, Produkte für den Markt zu schaffen, und sind damit selbst zum Wegwerfprodukt geworden.“ (Berendt, Das Jazzbuch, mit Günter Huesmann, Fischer-TB von 1991/1996, S. 555)
Das der Schluss des Kapitels. Auch davor hält Berendt schon den Finger auf den „Abnutzungsprozess, dem die Jazz Rock- und Fusion-Gruppen unterworfen sind“ und meint, der werde „an der Musik Chick Coreas deutlich. Von den verschiedenen Gruppen, die er geleitet hat – zunächst unter dem Namen Return to Forever – war die erste (1972) bei weitem die beste – mit der Sängerin Flora Purim, dem Perkussionisten Airto Moreira, dem Saxophonisten und Flötisten Joe Farrell und dem Bassisten Stanley Clarke: eines der glücklichsten, leichtesten Produkte des Jazz Rock der siebziger Jahre.“ (S. 553f.) Das kann ich so absolut unterschreiben. Was ich von später gehört habe, besonders eben die schröckliche Elektrik Band, hat mich dermassen abgeschreckt, dass ich bis heute nicht das geringste Interesse mehr an Coreas Fusion-Projekte habe, auch wenn die RTF-Reunion neulich gefeiert wurde (und auch Leute, auf die ich mich sonst verlasse, sie schätzen), ich habe schlicht kein Interesse mehr daran.
Zu Mahavishnu schreibt Berendt u.a.: „Zur Dichte dieser Musik [derjenigen des originalen Mahavishnu Orchestras] gehörte allerdings auch, dass sich die Musiker innerhalb kurzer Zeit in persönlichen und musikalischen Spannungen aneinander zerrieben und die Gruppe auseinanderbrach. John McLaughlin hat mit seinen späteren Mahavishnu-Gruppen nie wieder das Niveau des ersten Mahavishnu Orchestras erreicht. Deshalb trat er ab 1976 mit der Gruppe Shakti auf […]“ (S. 554). Für Shakti verweist er dann auf das Kapitel „Weltmusik“, wo Don Cherry als erstergenannt wird, aber auch Namen wie Charlie Mariano, John Handy, Oregon, Bengt Berger und eben McLaughlin auftauchen.
Dieses ganze Kategoriendenken scheint mir in der Tat oft erst im Rückblick angelegt zu werden … es macht gerade in den Siebzigern vermutlich nicht viel Sinn, wenn es darum gehen soll, Kreise zu schliessen, Abgrenzungen vorzunehmen. Die gängigen Begriffe taugen vielleicht eher dazu, etwas in Aspekten zu beschreiben, als Hilfsmittel aber nicht als Hilfsmittel der Abgrenzung.
In diesem Sinne müsste der Thread hier eigentlich mit dem Free Funk-Thread fusioniert werden:
http://forum.rollingstone.de/showthread.php?25853Da werden die Schnittstellen von der Avantgarde mit dem Sound und dem Funk, der Black Music jener Zeit, deutlich. Allerdings war Rock ja die White Music … die sich da und dort bei der Black Music bediente … schon in dem Sinne ist es eigentlich Unsinn, Miles Davis‘ Musik mit der Bezeichnung „Jazz Rock“ beikommen zu wollen, hatte er doch Jimi Hendrix, James Brown und Sly & The Family Stone im Auge, und wollte ganz klar bei einem schwarzen Publikum landen … dass die Kiffer in den Fillmores, die auf Grateful Dead oder Jefferson Airplane warteten, mehr Freude an seiner Musik hatten, scheint ihm ja nicht wirklich gepasst zu haben.
Vermutlich ist Jazz Rock oder Fusion und auch World Jazz immer dann am spannendsten, wenn er offen ist, wenn er nicht mit Zwängerei versucht, die Musik in ein Korsett zu pressen und zusammenzuzwingen, was nicht zusammengehört. Aber ich bin in der Materie nicht tief genug drin, als dass ich da mit vielen Beispielen operieren könnte.
Und hier legte ich mal ein paar andere Spuren, eher spekulativ, andere als meine Ohren scheinen ja die Connection von James Brown und dem Art Ensemble auch nicht zu hören ;-):
http://forum.rollingstone.de/showthread.php?42336Noch eine Frage: wo gehört denn Paul Bley in all dem hin? Als Moog-Pionier hat er sicher eine Erwähnung verdient, auch wenn das elektrische Intermezzo nur kurz währte (ca. 1969-72, mit einem „Rückfall“ 1974) – keine Ahnung, wer diese Musik damals wirklich gehört hat (von David Bowie abgesehen), aber ich stelle mir schon vor, dass sie für einiges Aufsehen gesorgt hat. Und direkt neben Bley gehört dann auch Annette Peacock, die ja an sich mit Jazz nicht viel am Hut hat … auch das Schnittstellen, an denen sehr tolle Dinge möglich waren. Zum Beispiel sowas:
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gypsy tail wind@all: Wie sieht’s mit Ornettes elektrischen Aufnahmen aus? pinch, keine in der Liste? Kennst Du sie nicht oder magst Du sie nicht oder findest Du sie benötigen eine eigene Kategorie? Ich kenne sie noch nicht sehr gut, finde sie aber durchaus reizvoll, besonders bisher „Body Meta“.
Ich kenne von Ornette Coleman nur einen kleinen Wurf aus dieser Richtung, kann mit seinen Harmolodics aber so gut wie nichts anfangen. „Virgin Beauty“ steht in meiner Sammlung, ich liebe es nicht abgöttisch, möchte es aber doch auch irgendwie nicht missen. Spätere Alben wie „Tone Dialing“ hingegen finde ich grausam. Colemans Entwicklung, sein Drängen nach neuen Formen etc., finde ich insgesamt weit weniger spannend wie die seines Kollegen Davis.
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gypsy tail wind….und ganz gewiss nicht die Smooth Jazz-Kacke, die Sypro Gyra machen oder – an schlechten Tagen – die Yellowjackets), „……
Also ich höre diese „Kacke“ ab und an ganz gerne, im Gegensatz zu der “ richtigen Jazz Kacke“ ;-), die hier des öfteren gerne mal in den höchsten Tönen abgefeiert wird.
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.Onkel TomAlso ich höre diese „Kacke“ ab und an ganz gerne, im Gegensatz zu der “ richtigen Jazz Kacke“ ;-), die hier des öfteren gerne mal in den höchsten Tönen abgefeiert wird.
Du hörst auch Toto gerne, oder?
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Bin zwar kein großer Fan der Truppe aber ab und an schon. Ich ahne schon, in deinen Ohren geradezu ein Sakrileg.
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.Ist Don’t Stop Me Now eigentlich auch Fusion?
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?Onkel TomBin zwar kein großer Fan der Truppe aber ab und an schon. Ich ahne schon, in deinen Ohren geradezu ein Sakrileg.
Ach nein, ein Sakrileg gewiss nicht … mich langweilt solche Musik halt einfach sehr schnell, aber schliesslich soll ja jeder das hören, was ihm Spass macht oder was er halt zum Leben braucht! Ich habe auch kein Problem damit, mal ein hartes Wort über Musik zu lesen, die ich schätze, das gehört zum Meinungsaustauch ja mit dazu!
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