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Mist! Ich kriege heute irgendwie nicht die verdiente Zustimmung, die so wichtig für mein Selbstbewusstsein ist.
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WerbungSonic JuiceMist! Ich kriege heute irgendwie nicht die verdiente Zustimmung, die so wichtig für mein Selbstbewusstsein ist.
Mach dir nix draus. Manche der geposteten (oder besser: gelisteten) Sachen sind schon arg frickelig, avantgardistisch und ganz und gar nicht einfach zu „kapieren“.
Ich hatte mich vor 3 oder 4 Jahren selbst ganz schön frustriert, wenn ich diverse jauchzende Kritiken las, mir ein Album (z.B. von Garbarek) besorgte und ganz persönlich nichts anderes als stinklangweiliges Geklimper hörte. Sorry, ist nun mal so. Solche Dinge sind -aus meiner Sicht- alles andere als toll für Jazz-Einsteiger.--
[kicks sagt:] ( schon alleine dass da keine Nüsse drin sind zeigt dass es ein allgemeiner check is )OldBoyVon Parker besitze ich noch nichts.
Das solltest du ändern. Sonic Juice hat Recht wenn er quasi das Ablegen von Scheuklappen beim Jazzhören einfordert. Mit den Dial oder Savoy Sessions von Parker kann man nicht früh genug anfangen.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Sonic JuiceMist! Ich kriege heute irgendwie nicht die verdiente Zustimmung, die so wichtig für mein Selbstbewusstsein ist.
Falls dir das hilft: Ich bin durchaus geneigt, deinem Post 54 zuzustimmen (und das nicht bloß aus Mitleid ).
Es gibt von jeder Stilrichtung auf dieser Welt ein Schlupfloch hinüber zum Jazz. Deshalb ist es keineswegs immer der Königsweg, mit den vergleichsweise „seichten“ Sachen anzufangen. Es ist mir völlig plausibel, dass einige Wenige den „sperrigen“ Monk leichter zugänglich finden als meinetwegen den jovialen Fats Waller. Daher ist es schwieriger, eine Liste mit geeigneten Einstiegsalben zu erstellen als einen Klassiker-Kanon.--
There is a crack in everything; that's how the light gets in. (Leonard Cohen)Ich weiß nicht wer es geschrieben hat, aber ich möchte es noch einmal wiederholen. Es hängt wirklich viel davon ab, ob es gefällt – nicht ob man es versteht. Das technische Erschließen kommt hinterher und oft muss es auch gar nicht kommen.
Einen guten Einstieg und Überblick liefert übrigens mE noch James Spaulding – Escapade
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"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III@katharsis:
Das würde aber doch nur heißen, dass es eine konstante Einheit „Gefallen“ geben soll. Gefällt es, wird es gehört, gefällt es nicht, eben nicht. Das Prinzip „Verstehen“ oder „Verstehen wollen“ schließt aber dagegen auch mit ein, dass das eigene Gefallen sich auf der Basis von Verständis weiterentwickeln kann, mithin eine Erweiterung des Horizontes. Ist doch erstrebenswerter, auch fairer gegenüber dem Werk selber. Ist auch sowieso spaßiger, bringt Coolness, Rum, Erfolg und gutes Aussehen. Oder?--
A Kiss in the DreamhouseEs bringt Rum? Na denn Prost!
Ich widerspreche Deiner Auffassung nicht, ich finde nur, dass das zwei aufeinanderfolgende Wege sind oder in meinen Augen sein sollten.
Es bringt mir persönlich und vom „Lustgewinn“ her nichts, wenn ich mich zwanghaft mit einer Platte beschäftigen will/soll, um sie zu verstehen und tiefgründig zu eruieren versuche. Vielmehr muss ich mir doch den Weg bereiten, um zu sehen was mir Spaß bringt, was mir gefällt, was ich hören kann und möchte. Daraus kann dann alles andere Begutachten und Untersuchen resultieren, sofern ich den Anspruch dazu habe.
Ich finde, ich werde einem Werk auch dann nicht gerecht, wenn ich es zu Beginn technische zu verstehen versuche und dadurch die Lust daran verliere!Erst das auditive Vergnügen mit Lustgewinn und dann die wissenschaftliche Wanderschaft. Die Symbiose aus beidem macht aus einem guten Album ein haltbares und wertvolles!
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"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur IIIKlar, damit bin ich auch einverstanden. Solange das Urteil nicht einfach aus der Überheblichkeit der eigenen Geschmackshörigkeit resultiert. Dem möchte ich dann schon das „Verstehen“ entgegensetzen. Ansonsten muss man sich natürlich nicht mit allem befassen und auch nicht mit allem in aller Ausführlichkeit.
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A Kiss in the Dreamhouse
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Napoleon Dynamitebringt Coolness, Rum, Erfolg und gutes Aussehen.
gegen ne Pulle Rum hätte ich auch nix…
Ich denke nicht, dass wir uns auf eine Einsteigerliste einigen können, die bei jedem gleiche Chancen hat, das wäre völliger Schwachsinn. Und natürlich haben Prog-Hörer einen anderen Zugang als Pop-Hörer, um mal zwei Beispiele zu bringen. Daher würde ich Anfangs etwas streuen und auch riskieren, dass das ein oder andere nicht gefällt. Und aus meiner persönlichen Sicht würde ich von den „Meisterwerken“ abraten, da besteht die Gefahr einer „wenn ich Coltrane nicht verstehe, dann lass ich es gleich ganz“-Reaktion – zumindest bei den Hörern, die nicht den akademischen Ansatz bevorzugen..
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Napoleon DynamiteKlar, damit bin ich auch einverstanden. Solange das Urteil nicht einfach aus der Überheblichkeit der eigenen Geschmackshörigkeit resultiert. Dem möchte ich dann schon das „Verstehen“ entgegensetzen. Ansonsten muss man sich natürlich nicht mit allem befassen und auch nicht mit allem in aller Ausführlichkeit.
Ich denke, das hängt mit dem Anspruch zusammen, den man generell an Musik stellt. Viele lassen sich gerne berieseln und da geht es nur um den subjektiven Geschmack. Anspruchsvoller und gewinnbringender ist es dann aber doch, wenn man sich mit dem was man hört, auch auseinandersetzt und sich dadurch auch mehr erschließt.
Darum schonmal Liner Notes für alle Platten!!--
"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur IIIAußerhalb eines Kanons wichtiger Werke der einzelnen Stilrichtungen, die man bei der Auswahl im Auge behalten kann, sehe ich eigentlich keinen Sinn in einer Auswahl speziell für Einsteiger.
Ich selbst habe mir schon aus Prinzip und Trotz als eine der ersten Jazzwerke „out to lunch“ zu Gemüte geführt – und war zwar nicht vom gesamten Werk, aber immerhin von der Schlagzeugarbeit äußerst beindruckt.
Wenn jemand sagt, „das ist zwar gut und wichtig, aber leider noch nichts für Dich“, dann ist das doch wohl das erste Werk, das im Warenkorb liegt, oder?
Mir fehlt aber zB der Zugang zum Kuscheljazz von Chet Baker oder zum Swingoderstirb eines Count Basie.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Ach, akademisch ist das nicht. Eher der Versuch sich möglichst viel erschließen zu wollen, ohne an dem Diktat des eigenen festgezurrten Geschmackes festzuhalten.
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A Kiss in the Dreamhouse
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
ich glaube, wir kennen unterschiedliche Leute. Wenn ich jemandem mit „schau mal ins Booklet“ oder gar „Lies mal das Buch von XY“ komme, dann ist die Sache schon verloren.
Ausserdem bin ich hier nicht auf der Suche nach einem „Kanon wichtiger Werke“, wie Britney es zu sein scheint, sondern nach Einsteigeralben. Und für mich ist das etwas völlig anderes – völlig frei von jeder Form der „Wichtigkeit“, rein basierend auf „Interesse wecken“ und „nicht abschrecken“. Wenn ich jemandem mit der Quantenmechanik ankommen würde, dann würde der sich garantiert nie für Physik interessieren!
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Das erschließen kann aber nur auf der Basis des eigenen Geschmacks funktionieren, oder?
Ich habe mir noch nie etwas erarbeiten können, was mir nicht irgendwie gefallen hat. Deswegen freue ich mich bei „Out to lunch“ und meine Freundin eher weniger, obwohl wir beide nicht nur passiv Musik hören – mir hat das Album zu Beginn schon irgendwie gefallen.--
"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur IIIDick LaurentWenn ich jemandem mit der Quantenmechanik ankommen würde, dann würde der sich garantiert nie für Physik interessieren!
Diese maßlose Überhöhung von Musik ist es ja, die abschreckt! Es gibt doch keinen Jazzkindergarten und keine Jazz-Sonderschule! Es ist doch einfach ne Platte mit mehr oder weniger Tönen drauf, meine Güte.
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I like to move it, move it Ya like to (move it) -
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