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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Versuch durch innere Erwärmung den Schnee draussen wegzutauen ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Funky ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Ich trage das mal hier rüber.
wahr(…)
khalab brachte mit „black noise 2084“ eine fantastisch rhythmisierte platte heraus, die sich aus afrikanischen field-recordings, elektronik, rap und overdubbed jazz speist, ohne dabei nur eine sekunde in gefällige gefilde abzudriften. stattdessen tiefste bässe, sirrende elektronik und drums, die nicht durch melodien durch müssen. gäste sind auch mit von der party: unter anderem shabaka hutchings und tenesha the wordsmith. adrian sherwoods on-u-sounds ist als vorbild nicht weit, sodass ich mir auch gleich mal „songs of praise“ von african head charge über bandcamp besorgte (mit diversen bonustracks übrigens). kannte ich halt noch nicht, man kann eben nicht alles von sherwood kennen. obwohl schon sowas wie ein hauptwerk in seiner karriere als produzent.
(…)Alben, 2018 veröffentlicht:
1. henry threadgill 14 or 15 kestra: agg | dirt… & more dirt
2. khalab | black noise 2084
3. alexander tucker | don’t look away
4. ben lamar gay | downtown castles can never block the sun
5. muriel grossmann | golden rule
6. anteloper | kudu
7. makaya mccraven | universal beings
8. rodrigo tavares | congo
9. dubkasm | rastrumentals – brazil roots connection
10. kammerflimmer kollektief | there are actions which we have neglected and which never cease to call usKhalab – Black Noise 2084 (2018)
Wo hat @wahr diese Platte eigentlich aufgetrieben? Das Debut-Album eines Italieners auf einem obskuren – ich glaube – britischen Label, dessen Motto „Fieldrecordings from the Future“ lautet. Und tatsächlich klingt Black Noise 2084 in meinen Ohren wie ein Bastard aus Buschtrommel und Blade Runner. Sci Fi meets Ethno oder so, und das sagt der Titel ja auch irgendwie.
Khalab legt über Instrumentaltracks, die sich aus Trip Hop, Dub, Electronica, Jazz und Afrobeat zu speisen scheinen, gesamplete vocals afrikanischer Herkunft, über die ich nur herausfinden kann, dass sie aus einem belgischen Archiv stammen, also aus einem Land, das eine besonders grausame Kolonialgeschichte hat. Aber dann wiederum gibt es auch den spoken word-Beitrag einer Tenesha The Wordsmith, der mit den Worten beginnt: „They say silence is golden / maybe that‘s why so many of / my people struggling“. Black Noise 2084 ist alles andere als silent.
Dabei ziehen mir durch durch den Kopf die Begeisterung europäischer und amerikanischer Künstler, ob black or white, für ein mythisch verklärtes Afrika, von Sun Ra über die Coltranes, über Rastafari bis zu Carl Einsteins „Negerplastik“ (ohne das je gelesen zu haben) und Brian Eno und Adrian Sherwood.
Gut vorstellbar, dass da African Head Charge Pate gestanden hat, wo wiederum Brian Enos & David Byrnes My Life In The Bush Of Ghosts Pate gestanden hat, während Holger Czukay ebenfalls mit Dub und Tonbandcollagen spielte, was er wiederum bei Stockhausen abgehört hatte. Und das ist alles gut so.
Das klingt exotisch, fremd und aufregend, unheimlich, wie von Geistern durchdrungen, spricht in Zungen, ist in sich widersprüchlich, einerseits irgendwie „ethno“, andererseits voll „techno“, Vergangenheit und Zukunft zugleich und gerade aus diesen Gründen faszinierend. Die Platzierung in einer Top Ten 2018 – na klar!
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)Black Noise 2084, yeah und yo! … So schnell hat mich schon lange keine Scheibe mehr gepackt, die Sounds sind düster und froh, eingängig und fordernd und verdammt schnell… manchmal musste ich an Bob Moses „Time stood still“ denken. für den noch zu erstellenden thread „musik die ich 2019 kennengelernt habe“ übe ich schon vorausschauend permanente kleinschrift.
zuletzt geändert von h8g7f6--
freut mich, dass khalab bei dir gefunkt hat, @friedrich! schöner text von dir. ich habe diese platte übrigens völlig unspektakulär „aufgetrieben“: WIRE, august 2018, seite 61.
wahrfreut mich, dass khalab bei dir gefunkt hat, friedrich! schöner text von dir. ich habe diese platte übrigens völlig unspektakulär „aufgetrieben“: WIRE, august 2018, seite 61.
Das war aber auch eine sehr gute Vorlage von Dir, @wahr, an die ich schön anknüpfen konnte.
Und danke für die präzise Quellenangabe. Ich war irritiert, dass man kaum eine Info, ein review oder so über/von Black Noise im Netz findet und fragte mich, wie Du denn darauf gestoßen warst. Inzwischen habe ich aber auch schon selbst rausgefunden, dass sie im WIRE ausführlich behandelt wurde, jedoch ohne selbst Zugang zu diesem Text zu haben. Eigenartig, dass so eine aufregende Platte offenbar weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit passiert, oder? In kaum einer (keiner?) Bestenliste vertreten. Aber wir stellten ja bereits fest: Auch die Musikwelt wird immer unübersichtlicher.
Ich habe einen Artikel im Kölner Stadtanzeiger (!) gefunden.: DJ Khalab beschwört die Musik des Jahres 2084
The WIRE hatte ich gestern im Zeitschriftenhandel in der Hand, Preis € 11,90, natürlich in Englisch und und ich ließ sie wg. meiner erfahrungsgemäßen auch Zeitbudget bedingten Lesefaulheit liegen. Aber offenbar ist das eine gute Quelle für Infos über aufregende Musik.
Umso erfreuter war ich übrigens, als ich Black Noise 2084 in prachtvollem Vinyl im Schallplattengeschäft meines Vertrauens fand!
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Verschlägt mir gut fünf Minuten lang den Atem! Seufz …
Baden Powell kenne ich bislang so gut wie gar nicht. Aber dieser post ist ein guter Anlass ein Album eines anderen großen brasilianischen Gitarristen aufzuklären.
Luiz Bonfá – Non Stop To Brazil (1989)
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)
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Klassikerpacket ….
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Schlagwörter: Afrobeat, Äthiopien, Authenticité, Brasilien, Congo, Highlife, Hörtagebuch, Ich höre gerade..., Mali, Nigeria, Rumba, World Music
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