Ich höre gerade … klassische Musik!

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  • #8431659  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    gypsy tail windHab ich noch nicht angehört … seit längerem steht die grosse Box mit den Zinman/Tonhalle-Einspielungen da, aber ausser dem Beethoven, den ich schon sehr lange in der alten 5CD-Box hatte, habe ich daraus noch keinen Ton gehört … und heute Abend steht im Requiem ja Haitink am Pult, Zinman ist nicht mehr da, habe es genau einmal geschafft, ihn zu hören. Aber gut, seine Zeit endete halt in etwa, als mein Interesse an der Klassik begann … und bei den paar Konzerten, die ich hörte, standen dann halt Koopman oder auch schon mal Haitink am Pult, jüngst Gardiner (den es demnächst mit seinem eigenen Orchester in ger Mozart’schen grossen Messe c-Moll (KV 427) zu hören gäbe, aber das ist mir zu teuer bzw. zuviel in zu kurzer Zeit … aber extrem bekloppterweise habe ich gerade Kopatschinskaja schon wieder verpasst und zwar mit Currentzis und dem Beethoven-Konzert :doh:).

    Bei mir ein Import eines Geschenkes aus der tiroler Hazienda nach Wien …. leuchtende und klare Durchzeichnung gepaart mit subtiler Leichtigkeit …. feiner Orchesterklang – da hat Zinman wohl ganze Arbeit während seiner Dienstzeit geleistet – und superbe Aufnahmequalität …. hätte ich mir selbst nie gekauft, das zum Thema der „richtigen“ Entscheidungen :doh:….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
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    #8431661  | PERMALINK

    soulpope
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    Und nach dem Nachmittagsbummel :

    daraus Sinfonie 3 ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #8431663  | PERMALINK

    soulpope
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    daraus Sinfonie 4 ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #8431665  | PERMALINK

    isotope

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    Tony Banks – Six Pieces For Orchestra

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    #8431667  | PERMALINK

    soulpope
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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #8431669  | PERMALINK

    soulpope
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    ein morgendlicher Quervergleich ….

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    #8431671  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #8431673  | PERMALINK

    soulpope
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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #8431675  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Frau Schäfer hat die Haare schön? Hätte ich auf dem Photo niemals erkannt.

    gypsy tail windBei mir gibt es morgen abend Brahms‘ Requiem, das Tonhalle Orchester und die Zürcher Sing-Akademie (Tim Brown) mit den Solisten Camilla Tilling (Sopran) und Christian Gerhaher (Bariton), unter der Leitung von Bernard Haitink – freue mich sehr darauf!

    Ein paar Worte nur, da ich mit solcher Musik mich nicht annähernd so vertraut fühle wie mit den Beethoven-Sonaten von neulich … soviel nur: schwer beeindruckend! Haitink dirigierte ziemlich zurückhaltend, aber die Zusammenarbeit mit dem Orchester funktionierte meist hervorragend (ich glaubte, an einigen Stellen ein paar Ungenauigkeiten zu hören, aber ich mag irren), die Gestaltung des Werkes überzeugte mich soweit ich das sagen kann (ich kenne es noch nicht sehr gut, erst drei-, viermal gehört, jüngst – wohl zum zweiten Mal – die Kempe-Einspielung mit Grümmer/DFD, die ich sehr gut finde). Was mich zu Beginn und auch später immer wieder schwer beeindruckt hat war das Piano, das das Orchester – ohne Ausdünnung wenigstens soweit ich es sehen konnte (die Streicher nur, aber um die ging es gerade) – hinkriegte, da spielten – und manchmal: sangen – sie alle, und man hätte wohl ein Blatt auf den Boden fallen hören. Und dann die Steigerung, die förmlichen Explosionen, Momente, in denen die Musik auch heute noch ziemlich modern wirkt (schwer abzuschätzen, wie das damals wohl gewirkt haben muss, müsste ich mal ein wenig nachlesen). Der Chor war mindestens so eindrücklich wie das Orchester, und die Solisten ebenfalls überzeugend, Gerhaher wurde meinen hohen Ewartungen jedenfalls gerecht und Tilling hatte den undankbaren Part, meist tatenlos dazusitzen, aber ihre Einsätze waren ebenfalls toll. Am Schluss gab es, dünkte mich, zwar keinen wahnsinnig stürmischen, aber sehr langen Applaus.

    Weiterlesen:
    Haitink im Interview, Tagesanzeiger, 14. Januar 2016
    Der Neue Merker: Rezension des ersten Konzertes vom 15. Januar

    Jetzt läuft:

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #8431677  | PERMALINK

    soulpope
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    gypsy tail wind

    Guter Stoff ….

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    #8431679  | PERMALINK

    soulpope
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    #8431681  | PERMALINK

    soulpope
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    Und auch dies hier ist schlussendlich in meiner Bude gelandet :

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    gypsy-tail-wind
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    Schön! Ich fing vorhin noch mit Klemperers Brahms an, die Haydn-Variationen auf Speed und dann eine seltsam zerfasernde erste Symphonie, für den vierten Satz reichte die Zeit dann aber nicht mehr, da muss ein ein anderes Mal wieder hin, jetzt nochmal die erste, mit Dorati:

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    #8431685  | PERMALINK

    soulpope
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    Eisige Kälte draussen – Morgenkaffee und Mahler drinnen:

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    #8431687  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    gypsy tail windEin paar Worte nur, da ich mit solcher Musik mich nicht annähernd so vertraut fühle wie mit den Beethoven-Sonaten von neulich … soviel nur: schwer beeindruckend! Haitink dirigierte ziemlich zurückhaltend, aber die Zusammenarbeit mit dem Orchester funktionierte meist hervorragend (ich glaubte, an einigen Stellen ein paar Ungenauigkeiten zu hören, aber ich mag irren), die Gestaltung des Werkes überzeugte mich soweit ich das sagen kann (ich kenne es noch nicht sehr gut, erst drei-, viermal gehört, jüngst – wohl zum zweiten Mal – die Kempe-Einspielung mit Grümmer/DFD, die ich sehr gut finde). Was mich zu Beginn und auch später immer wieder schwer beeindruckt hat war das Piano, das das Orchester – ohne Ausdünnung wenigstens soweit ich es sehen konnte (die Streicher nur, aber um die ging es gerade) – hinkriegte, da spielten – und manchmal: sangen – sie alle, und man hätte wohl ein Blatt auf den Boden fallen hören. Und dann die Steigerung, die förmlichen Explosionen, Momente, in denen die Musik auch heute noch ziemlich modern wirkt (schwer abzuschätzen, wie das damals wohl gewirkt haben muss, müsste ich mal ein wenig nachlesen). Der Chor war mindestens so eindrücklich wie das Orchester, und die Solisten ebenfalls überzeugend, Gerhaher wurde meinen hohen Ewartungen jedenfalls gerecht und Tilling hatte den undankbaren Part, meist tatenlos dazusitzen, aber ihre Einsätze waren ebenfalls toll. Am Schluss gab es, dünkte mich, zwar keinen wahnsinnig stürmischen, aber sehr langen Applaus.

    Weiterlesen:
    Haitink im Interview, Tagesanzeiger, 14. Januar 2016
    Der Neue Merker: Rezension des ersten Konzertes vom 15. Januar

    Und wieder gibt es eine recht ausführliche Kritik in der NZZ, der es viel besser gelingt, die Besonderheit v.a. von Gerhahers Vortrag zu umreissen, als ich es gekonnt (bzw. mangels Vertrautheit mit der Materie gewagt) hätte:
    http://www.nzz.ch/feuilleton/buehne/im-zweifel-fuer-den-glauben-1.18678871

    Ein Auszug:

    Zu verdanken war diese tiefe Einsicht dem Sänger Christian Gerhaher. Er übernahm, neben der Sopranistin Camilla Tilling, den Bariton-Solopart bei drei Aufführungen des «Deutschen Requiems» unter der Leitung von Bernard Haitink. Gerhaher, erst im September am Zürcher Opernhaus als Wozzeck zu erleben, machte mit dem ersten Ton, seinem mahnenden Ausruf «Herr, lehre doch mich, dass ein Ende mit mir haben muss», deutlich, dass die Botschaft dieses dritten Satzes mehr ist als ein kollektiv an die Gemeinde der Zuhörer gerichtetes Memento mori. Das Wissen um die Sterblichkeit bedeutet vielmehr eine existenzielle Erschütterung, es muss jeden Einzelnen auf sich selbst zurückwerfen und unterläuft alle Gewissheiten. «Mein Leben ist wie nichts vor dir», singt Gerhaher, und in dem fahlen, tonlosen «nichts» scheint die Einsamkeit des Gott- und Sinnsuchers auf, der angesichts des Todes allen Glauben verliert.

    Immer wieder neu fasst Gerhaher die Wendung «. . . und ich davon muss»: einmal als Aufbegehren, ein andermal als resignierendes Niedersinken, bis der visionäre Weckruf dieses predigenden Zweiflers schliesslich die Sängerinnen und Sänger der Zürcher Sing-Akademie ergreift: «Nun Herr, wes soll ich mich trösten?», fragt der Chor, doch es klingt nicht wie eine Frage, eher wie ein Schrei aus tiefster Not. Dieser emotionale Höhepunkt der Aufführung markiert den Durchbruch zu radikaler Subjektivität, er sprengt die formale Ordnung auf und stellt die dem Werk einkomponierte Leitidee einer Tröstung im Glauben umfassend infrage.

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