Ich höre gerade … klassische Musik!

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  • #11524991  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    Wenn Chopin erwähnt wird, sollten wir keinesfalls auf Shura Cherkassky vergessen …. :

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    #11525011  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Ich bleibe bei Argerich – der seltsamsten CD (der 11.) aus der Box, mit der LP oben (Bartók: Sonate für 2 Klaviere und Percussion Sz 119; Mozart: Andante und 5 Variationen G-dur für vierhändiges Klavier KV 501; Debussy: En blanc et noir) sowie Bonusmaterial von Kovacevich solo (Bartóks „Out of Doors“ und die Sonatina, 1969 eingespielt) – aber man gab der CD in der Box das Cover hier:

    Da ist aber nur ein Werk mit Argerichs Beteiligung drauf (bei Kodály gibt es kein Solo-Klavier), dieses ist in der Box jedoch im Rahmen seiner Erstverwrtung untegrebracht, und auf der CD-Hülle gibt es vorn einen entsprechenden Hinweis (der überflüssig ist, da das Konzert zur Originalkonfiguration gehört und hinten auch erwähnt wird):

    Dass auf CD 11 mit dem Zinman-Cover aber was völlig anderes drauf ist, darauf gibt es keinen Hinweis auf der CD-Hülle (als Rückseite ist die generische Tracklist zu finden, die bei der CD-Ausgabe auf der Traycard zu finden war – es hätte auc h eine LP-Rückseite zur Verfügung gestanden, die immerhin durch Liner Notes einen Mehrwert gebracht hätte … aber nein, erst ein Blick ins Booklet verrät, was auf CD 11 der „Complete DG“-Box von Argerich drauf ist – sehr seltsam!

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11525023  | PERMALINK

    yaiza

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    :bye: Buenos dias auch von meiner Seite…

    @gypsy: da hast Du ja immer ‚Abwechslung‘ mit den (seltsamen) Entdeckungen in den Boxen

    ich bleibe im amerikanischen Ton:

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    #11525043  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    yaiza Buenos dias auch von meiner Seite…
    @gypsy: da hast Du ja immer ‚Abwechslung‘ mit den (seltsamen) Entdeckungen in den Boxen

    Darüber habe ich echt gestaunt! War aufgrund der Papphüllen davon ausgegeganen, dass – Originalalben und so – das Bartók-Konzert halt zweimal drin ist. Aber so original ist die Box eben gar nicht – nur da, wo es grad nichts zu beifügen gab wohl (also die Chopin-CD z.B. enthält dasselbe Programm wie einst die LP, den Kovacevich-Bonus hätte man – ist ja eine Argerich-Box – bei der oberseltsamen CD auch weglassen können (ist auch in der entsprechenden Box drin) – aber macht ja nichts, das ist wohl die Osterei-CD der roten Box :-)

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    #11525051  | PERMALINK

    kinkster
    The Fall Guy

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    gypsy-tail-wind

    Guten Morgen! Nachdem die Installation des neuen Bluetooth-Headsets mich fast um den Verstand gebracht hat, höre ich jetzt also tatsächlich auch wieder Argerich, mit Chopin. Aufnahmen von 1974, und die Einspielung der Sonate ist schon ziemlich gut.

    Die hörte ich gestern auch, gefiel mir sehr gut.

    @ kinkster Ich war mal wieder schludrig gestern, da fehlte noch Chopin, aber das hast Du wohl gemerkt, wollte nicht Argerich generell abwatschen, auch wenn sie bei mir generell etwas zwiespältig bleibt

    Das hatte ich mir schon gedacht ;-)

    --

    Meine nächste Sendung bei Radio StoneFM am Dienstag den 30.09.2025 um 21:00: On the Decks Vol. 46: 2025 #03
    #11525053  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Nächste Runde – mit die Cello-Sonate von Chopin und Zugaben von Schumann mit Rostropovich, 1980 aufgenommen.

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    #11525061  | PERMALINK

    was
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    The London Symphony Orchestra,

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    #11525077  | PERMALINK

    kinkster
    The Fall Guy

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    Argerich • Kremer • Maisky ‎– Shostakovich • Tchaikovsky • Trios

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    Meine nächste Sendung bei Radio StoneFM am Dienstag den 30.09.2025 um 21:00: On the Decks Vol. 46: 2025 #03
    #11525087  | PERMALINK

    Anonym
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    gypsy-tail-windVorhin eine schöne Glosse zu Glenn Gould und Chopin gelesen … Gould hat ja die dritte Sonate eingespielt fürs Radio und sie war kurz bei Sony greifbar, in einer Doppel-CD der alten Gould Edition aus den 90ern, die auch die Radio-Aufnahmen berücksichtigte (im Gegensatz zu den jüngeren Editionen und der grossen Box) … kenne die Einspielung noch nicht, aber ich hab sie bestellen müssen (kennst Du sie @clasjaz, bzw. kennst Du diese Doppel-CD?

    Ja, die habe ich. Und habe den Kauf nie bereut. Das ist gewiss kein Chopinspiel, das auch nur in die Uferregionen französischen Spiels kommen will; damit meine ich weniger Nationalität als die famose Breite von Rubinstein über Francois bis Lipatti. Aber ich liebe diese Einspielung, das ist wirklich eine Interpretation als Auslegung, so wie man Teppiche auslegt oder etwas ins Schaufenster stellt. Ich höre das immer noch auf der Stuhlkante sitzend. Agogische Freiheiten noch und nöcher, dabei klarster Anschlag (auch wenn das Pedal, spärlich genutzt, manchmal fast auf den Boden kommt), nichts, aber auch gar nichts verwischt. – Ein ähnliches Bild dann bei den wenigen Mendelssohn-Stücken – Mendelssohn einer von Goulds sog. Lieblingskomponisten. Ganz im Unterschied zu Chopin.

    Dazu vielleicht noch Getippsel, ich hoffe, das ist justiziabel nicht relevant, aus dem Booklet-Text von Stegemann: „Zur Entspannung (und nur für mich) kann es ein-, zweimal im Jahr vorkommen, daß ich etwas von Chopin spiele“, gestand Gould im November 1959 in einem Interview mit dem kanadischen Journalisten Vincent Tovell. „Aber weder überzeugt er mich, noch gefällt er mir. […] Ich finde, Chopin – es scheint idiotisch zu sein, was ich jetzt sage, und ich möchte keinesfalls den Eindruck erwecken, überheblich zu sein – also, ich finde, Chopin war unzweifelhaft ein Wunder an Begabung, aber eben kein großer Komponist. Wenn er sich an den großen Formen versucht, die ein hohes Maß an Organsiation verlangen, erleidet er fast immer Schiffbruch. Als Miniaturist dagegen ist er großartig; keiner versteht es wie er, eine Atmosphäre zu schaffen; sein Verständnis fürs Klavier war sicher ohne Vorläufer, und womöglich hat keiner nach ihm so instrumentengerecht geschrieben wie er. Doch trotz alledem bereitet er mir Unwohlsein.“ – Dazu könnte man manches sagen, aber nur, wenn man tiefer interpretiert, denn oberflächlich ist das gewiss. Aber eben nur an der Oberfläche. Einer der Wünsche im Leben, die niemals erfüllt wurden, werden: Gould spielt die Préludes von Chopin. Das wäre ein Audiobeweis!

    Und ich dachte längst, die Gould-Klischees seien allmählich zu den Akten gelegt. Goertz bedient sie leider; ich fand seinen Text nicht sehr schön. Vor allem nicht sehr informiert, er hätte ja zumindest mal, wenn er nicht die Gouldliteratur zur Hand hat, in das Booklet der Sony-Ausgabe hineingucken können und dann nicht am Ende schwadronieren müssen, Chopin sei Goulds Liebe oder sowas gewesen. Aber das ist bei Goertz nicht das erste Mal; er hat damals auch ziemlich unreflektiert die Bazzana-Bücher abgefeiert. Die Videobeweisgeschichte hört sich für mich so an, als ob sie da gelangweilt im Redaktionssaal saßen und einer, als die Ideen schon versiegten, hob seinen Einfall ans Tageslicht: Hey, kann der Goertz nicht mal was zu Musik, youtube und Fußball machen? Egal.

    Es gibt in Goulds Chopin-Sonate immerhin sog. Stellen, die ans lyrische Synapsenspektakel greifen, und zwar in aller Ruhe. Ich höre ja auch die Appassionata von Gould immer wieder gern, und wenn ich an die Appassionata denke, denke ich als erstes an die betörende Langsamkeit; halte ich also immer noch für die beste Kernschälung des Werks.

    Stegemann berichtet neben manchem anderen auch von irgendeinem Spiel zu den besten Neuerscheinungen über Gould 1966: Da kommt weit vorne, wenn auch nicht ganz vorne, zu stehen: Robert Casadesus mit op. 58. Und das wundert gar nicht! Stegemann zitiert Gould: „Auch wenn ich ganz prima ohne die Sonaten von Frédéric Francois leben kann, war ich immer der Meinung, man sollte sie – wenn man sie schon spielen muß – unbedingt so spielen, wie sich’s gehört. Und das ist die getreueste und beste Interpretation der h-moll-Sonate, die ich je gehört habe.“ – Wieder nur Oberfläche; Hauptsache, Gould hat auch in der Tiefe die Teppiche ausgelegt. Die h-moll-Sonate gehört dazu.

    Und: Sony wollte die Radioproduktionen komplett bringen, dann funkte m. W. der Glenn Gould Estate dazwischen und hat übernommen. Da gibt es ein paar Einzelveröffentlichungen, auch von den Goldbergs 1954, die vollständig konträr zu der berühmten 1955er-Einspielung ist.

    :bye:

    --

    #11525095  | PERMALINK

    Anonym
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    kinkster … wegen Chopin und seinen Nocturnes, in der zweiten Einspielung aus Mitte der sechziger von Rubinstein, bin ich überhaupt zur Klassik gekommen … für mich immer noch eine einsame Insel Platte

    Bei mir war es umgekehrt, die zweite Jazzphase begann, als mir Chopin „zu wenig“ wurde. Bei Paul Bley fand ich dann mehr. Heute mache ich diese Vergleiche aber nicht mehr. Und Rubinsteins Nachtwandlungen natürlich sehr schön! Wenn Du die Gelegenheit hast, höre doch einmal bei Arrau hinein. Rubinstein und Arrau – zwei aristokratische ruhige Leute, der eine, Rubinstein, etwas verschmitzter, auf sehr verschiedenen Gipfeln. Aber eben Gipfeln. – Und Arrau mit den Préludes von Chopin, das ist dann schon anders als Argerich. Vor allem der Schluss.

    --

    #11525099  | PERMALINK

    yaiza

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    kinkster Argerich • Kremer • Maisky ‎– Shostakovich • Tchaikovsky • Trios

    diese CD ließ mich merkwürdig kalt — ich holte sie mir mal als Einzel-CD, aber mich erreichten die Trios mit diesem Trio gar nicht… ich habe sie noch; vielleicht höre ich mal nach, wie der Stand jetzt so ist … :bye:

    --

    #11525101  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Danke Dir für Deine Zeilen @clasjaz! Du hast die Glosse also auch gelesen …
    Halten wir uns an das Gute: sie hat dazu geführt, dass ich die Doppel-CD bestellt habe (hab nur sehr kursorisch geschaut, was sonst noch drauf ist, sie enthält zumindest noch eine Skrjabin-Sonate mehr als die mir schon vorliegenden).

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    #11525121  | PERMALINK

    soulpope
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    @ „clasjaz“ : Danke für Deine Gedanken bezüglich Gould und Chopin …. hab das schon sehr lange nicht mehr gehört ….

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11525123  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    Austanzen …. :

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    #11525135  | PERMALINK

    Anonym
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    yaizadiese CD ließ mich merkwürdig kalt —

    Mich auch; aber ich schweige lieber. B-)

    @gypsy-tail-wind Habe mir die ZEIT sogar nur wegen dieses Artikels mal wieder gekauft; dass das so dünn ausfiel, wusste ich nicht. Hätte ich auch kurz am Kiosk lesen können. Notiere doch dann mal, wie Du die h-moll-Sonate mit Gould hörst.

    @soulpope Ich warte immer noch auf Mozart-Suske, soll diese Woche kommen, und höre unter der Rubrik „Cover, die in Ordnung sind“, dies:

    War vielleicht nicht der beste Tag von Horst Janssen, aber zumindest ein guter des Abegg Trios. Und Schumann immer wieder ein Rätsel. Glaube, dass, um den Bogen zu machen, Schostakowitsch gerne Schumann zugeguckt hat.

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