Ich höre gerade … Jazz!

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  • #12486439  | PERMALINK

    atom
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    STEVE ELIOVSON/COLLIN WALCOTT – Dawn Dance (ECM, 1981)
    Tolles Album des südafrikanischen Gitarristen Steve Eliovson – leider sein einziges. Entstanden 1981 im Tonstudio Bauer und erschienen bei ECM, wurde es im Duo mit dem Percussionisten Collin Walcott aufgenommen. Eliovsons klare, ausdrucksstarke Klangsprache trifft hier auf fein nuancierte Rhythmen – ein stilles Meisterwerk von zeitloser Schönheit.

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    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
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    #12486441  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Krasses Cover irgendwie, das von Person … und ich denke, das mit Foster stimmt durchaus. Ich hab da auch lange einen Bogen gemacht, weil mir die Alben so um 2000 herum zu … poppig? … waren. „Sweet Revival“ war als Rare Groove CD-Reissue immer in den Läden hier, wie das Debut „Two Headed Freap“ gehört es halt zu den „arrangierten“ Alben, E-Piano, Vibraphon, (akustische) Gitarren, ein paar Bläser, eine Harfe, Wade Marcus („Freap“) oder Horace Ott („Revival“). Inzwischen mag ich die Alben eigentlich ganz gerne, aber die Anspielstation für den puren Orgeljazz-Sound ist dann das Live-Album aus Montreux (mit dem entsprechenden generischen Cover, das war ja eine kleine Reihe), „Ronnie Foster Live: Cookin‘ with Blue Note at Montreux“, aber da kriegt man dann halt keine prominenten Sidemen mehr, und auch kein Sax (Gregory Miller, g; Marvin Chappell, d) – aber das wär wohl noch vor dem Green-Album der Weg, um einfach Foster als Organisten zu hören.

    Bei diesen „arrangierten“ Alben bin ich immer so etwas warm/kalt … und wo ich die letzten Monate die ganzen Kudu-Alben von Johnny Hammond gehört habe (und dazu das eine von Dr. Lonnie Smith mitdenke, das ich schon länger kenne), denke ich schon, dass BN da nicht immer die beste Hand hatte. Das war ja dann bereits die George Butler-Zeit (ab 1972, als BN zu United Artist gehörte, wo Butler davor – das ist mir neu – anscheinend geholfen hatte, Solid State zu etablieren: „[H]e […] was instrumental in the 1966 formation of its Solid State Records jazz subsidiary“ schreibt Jason Ankeny auf Allmusic). Eine Linie oder Tendenz finde ich jedenfalls nach dem Abgang von Francis Wolff und Duke Pearson bei BN nicht erkennbar. Mal wieder bisschen Label-Geschichte(n) nachgeguckt, finde ich immer wieder interessant: Blue Note kam 1963 (oder 1965, je nach Quelle) zu Liberty (deren Besitzerin zur gleichen Zeit u.a. auch Imperial und Aladdin kaufte, die ja bis heute zum späteren Manhattan/EMI-Konglomerat gehörten und in der CD-Ära manchmal im BN-Reissue-Programm mitberücksichtigt wurden, etwa im Fall von Sonny Criss bzw. Lester Young; Pacific Jazz, für dessen Katalog dasselbe noch viel stärker gilt, war da schon Teil derselben Gruppe). 1971, im Jahr von Wolffs Tod, ging Liberty in UA auf (und Pearson ging auch) … und ab da ist quasi das, was vom eigentlichen Blue Note noch übrig war, weg. Und da tritt dann halt George Butler auf den Plan und es gab neue Richtungen mit Donald Byrd, Bobbi Humphrey usw. – was ja keinesfalls alles schlecht ist! Aber die Sachen mochte ich um so um 1996-2000 herum, als ich den BN-Katalog erstmals richtig intensiv erforschte, einfach noch nicht … und die Foster-Alben gehören halt in die erste Phase dieser Zeit der Neuorientierung (die irgendwie bis 1979 lief, als UA von EMI übernommen wurde … das ist ja dann die Zeit, als Michael Cuscuna schon in den Archiven stöberte, die „brown bag“-Twofer brachen dann ab, in Japan ging es bei King [davon bei Toshiba] und mit der LT-Series noch ein wenig weiter, aber auch nur bis 1983 oder so – während in den USA Cuscuna Mosaic Records gründete).

    Ich sollte übrigens heute Abend meine Kenny Dorham Resoncance-CD kriegen … Daumen drücken, dass ich kein defektes Exemplar kriege, scheint auch welche zu geben, die okay sind (und welche, die wirklich verkratzt sind … die „production values“ sind auch bei Mingus und Hubbard nicht super, die CDs rutschen nach hinten und können im schlecht funktionierenden Leim stecken bleiben [für bzw. gegen sowas stecke ich fast alle CDs in reinen Papphüllen-Verpackungen in japanische CD-Sleeves – mein meistgekaufter Artikel bei CDJapan :-) ) und die Booklets sind so gross, dass sie sich wellen, weil das jeweilige „Fach“ zu eng bemessen ist. Vermutlich hat man da auf billigere Produktion umgestellt, was ich jetzt nicht als das beste Zeichen deute. Aber im besseren Fall ist es einfach so, dass man weniger in die Produktion von CDs investieren will? (Über die Wertigkeit/Qualität von Resonance-Vinyl habe ich aber nie was gehört … @lotterlotta scheint da kein regelmässiger Kunde zu sein, sonst würden wir hier bestimmt manchmal was dazu mitkriegen?)

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12486471  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    das Person Cover ist in der Tat krass – das war so eine Serie bei Muse in den Jahren, was auch immer sich wer auch immer dabei gedacht hat… das ging noch bis tief in die 80er (hier zB) und dann war es irgendwann wieder gut…


    Tony Parenti – Ragtime!

    eine Compilation von 1956, die zwei verschiedene Besetzungen von 1947/48 dokumentiert, relativ frühes Dixieland Revival also, ein Trio mit Ralph Sutton und George Wettling und eine grössere Besetzung mit Sutton, Wild Bill Davison, Baby Dodds und anderen… Parenti (cl) ist wirklich gut, die Trios gehen sehr leicht ins Ohr, aber die grösseren Bands sind auch interessant… und eine Original-Riverside-LP aus der Mitte der 50er ist es auch noch…

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    #12486483  | PERMALINK

    lotterlotta
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    atom STEVE ELIOVSON/COLLIN WALCOTT – Dawn Dance (ECM, 1981) Tolles Album des südafrikanischen Gitarristen Steve Eliovson – leider sein einziges. Entstanden 1981 im Tonstudio Bauer und erschienen bei ECM, wurde es im Duo mit dem Percussionisten Collin Walcott aufgenommen. Eliovsons klare, ausdrucksstarke Klangsprache trifft hier auf fein nuancierte Rhythmen – ein stilles Meisterwerk von zeitloser Schönheit.

    ….man stellt sich schon die Frage, warum es das einzige blieb, habe da ja eine promo-ausgabe von und auch keine ahnung wie hoch die auflage war! ist die platte später überhaupt auf cd erschienen?

    @gypsy-tail-wind

    nein, ich bin kein kunde dort, habe aus dem gedächtnis heraus auch nur 2 oder 3 resonance-vinyl, meine excel-tabelle, in der alle angaben zur vö drin stehen habe ich schon seit jahren nicht mehr sorgfältig geführt, müsste also ca 2000 jazz-lps nach resonance-scheiben durchsuchen, um was zur pressqualität sagen zu können….

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    Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!  
    #12486485  | PERMALINK

    lotterlotta
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    ah gerade gesehen 2001 auch auf cd…

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    Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!  
    #12486495  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Hätte mich halt allgemein wundergenommen, wie die Wertigkeit der Resonance Vinyl-VÖ zu beurteilen ist … ich finde den Katalog insgesamt ja wirklich gut, aber manche Aspekte (v.a. die umfangreichen Booklets) auch etwas mehr Gepose als Inhalt. Dass jetzt die Formate der Booklets zu gross für die Papphüllen sind, ist ein neues Phänomen … dass sonst manchmal bei der Qualitätskontrolle gepfuscht wird (wer jetzt Drums spielt bei KD und wer denn der zweite Saxer bei Sonny Stitt ist), ist halt auch schon bekannt. Dennoch: da ist ordentlich was zusammengekommen, die Diskographie von Wes Montgomery wurde z.B. definitiv wesentlich erweitert, die Veröffentlichungen von Shirley Horn, Thad Jones/Mel Lewis, Larry Young, Les McCann sind schon super … und andere (auch die von Bill Evans, finde ich) auf jeden Fall schöne Ergänzungen. Kann ja irgendwie auch nicht der Anspruch sein bei so einem Label, dass jede VÖ zu einer Neubewertung des Künstlers oder der Künstlerin führt oder jede VÖ ein Meisterwerk ist (die „liberated“ Bootlegs von Sonny Rollins im Trio können das aber für sich beanspruchen, beim fabelhaften Holland-Gig mit Schols/Bennink weiss ich irgendwie immer noch nicht, was ich von den Edits halten soll bzw. inwiefern die das Urteil beeinflussen sollen …).

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    #12486497  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Jacobs/Bennink, nicht Schols… wegen Eliovson: hier steht mehr, ein Skiunfall kurz vor den Aufnahmen zum zweiten ECM Album hat seine Karriere unterbrochen, und dann hatte er auch keine Lust mehr… oder so.


    George Benson – White Rabbit

    das hier wieder…

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    #12486499  | PERMALINK

    atom
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    lotterlottaah gerade gesehen 2001 auch auf cd…

    Bereits in den 80ern wurde das Album auch als CD veröffentlicht und auch in den 90ern war es lieferbar, man findet es sowohl mit rotem als auch mit blauem Logo. Es ist allerdings seit geraumer Zeit out of print und als CD relativ teuer.

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    #12486505  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    redbeansandriceJacobs/Bennink, nicht Schols… wegen Eliovson: hier steht mehr, ein Skiunfall kurz vor den Aufnahmen zum zweiten ECM Album hat seine Karriere unterbrochen, und dann hatte er auch keine Lust mehr… oder so.

    Ach ja, klar … und danke, das mit Eliovson wusste ich nicht. Das ist wirklich ein schönes Album.

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    #12486511  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    für Jacobs war die Tour mit Rollins wahrscheinlich schon ein Karrierehöhepunkt, auch wenn die Arbeit mit Andre Rieu sicher lukrativer war…


    Duke Ellington And His Orchestra – „…And His Mother Called Him Bill“

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    #12486525  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    André wer? Das hab ich nicht gehört ;-)

    Hier:

    Kenny Dorham – Blue Bossa in the Bronx: Live from the Blue Morocco | Das mit dem falschen Namen des Drummers ist natürlich der nächste richtig grobe Schnitzer (allem Anschein nach ist hier Huss Charles zu hören, nicht Denis – leider ist die Ansage in „The Theme“ nur „Kinny Dorham, Sonny Red and the band … Paul“ – die Namen des Pianisten und Drummers wusste der M.C. wohl grad nicht mehr, aber anderswo auf dem Tape scheint der Name von Huss ausgesprochen zu werden, der Ausschnitt ist halt bloss nicht dabei bei Resonance). Ich hab mit #6 und #7 begonnen und die laufen hier einwandfrei – zum Glück. Die Musik macht Freude und der Sound ist ganz okay (wie bei Hubbard), das Sax kommt leider etwas zu kurz im Mix (auch wie bei Hubbard).

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    #12486539  | PERMALINK

    lotterlotta
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    ….auch wird die yacht schon teilweise beschallt…

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    Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!  
    #12486547  | PERMALINK

    lotterlotta
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    vinyl auf resonance:

    al jarreau- wow, da waren tiefe verschmutzungen in der pressung(nicht zu beseitigen!), im dritten anlauf dann in ordnung gewesen….
    die 4-lp box freedom weaver von rollins muss ich demnächst mal wieder hören, da war mir in den ersten umdrehungen nichts aufgefallen….

    zuletzt geändert von lotterlotta

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    Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!  
    #12486553  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    lotterlotta
    vinyl auf resonance:
    al jarreau- wow, da waren tiefe verschmutzungen in der pressung(nicht zu beseitigen!), im dritten anlauf dann in ordnung gewesen….

    Okay, nicht grad super also …

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    #12486557  | PERMALINK

    lotterlotta
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    gypsy-tail-wind

    lotterlotta vinyl auf resonance: al jarreau- wow, da waren tiefe verschmutzungen in der pressung(nicht zu beseitigen!), im dritten anlauf dann in ordnung gewesen….

    Okay, nicht grad super also …

    der klang, zentrierung, planheit, bohrung  usw. schon okay, mit dem tiefen dreck ist das so eine unangenehme sache, kommt ja manchmal erst durchs verpacken und versand…..

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