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gypsy-tail-windUngeteilt kann ich nicht behaupten, aber es nahm mich grad ziemlich mit … wie erwartet, ich hab ja einiges von Mazurek und mag die Sachen auch gerne. Es gibt halt so viel Musik und immer weniger Zeit (und Aufnahmekapazität), als eigentlich benötigt würde …
„Ungeteilt“ war vielleicht etwas übertrieben, aber ich habe den Eindruck, dass das Live-Erlebnis ohne Ablenkung bei dieser Musik die ideale Art des Hörens und Sehens ist und das Hören der Konserve auf dem Sofa oder am Arbeitsplatz da bei weitem nicht mitkommt. Ich selbst habe da jedenfalls Konzentrationsschwierigkeiten. Zeit und Aufnahmekapazität: Das Problem kenne ich!
Ich kenne vom ESO sonst nur das Debut-Album (… from somwhere else). Auch keine leichte Kost, aber für mich schon leichter zugänglich. Von Mazurek sonst noch etwas mit Chicago Underground, was ich auch sehr gern mag.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Highlights von Rolling-Stone.deDas sind die ältesten noch lebenden Schauspielerinnen und Schauspieler
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Anthony Davis / James Newton / Abdul Wadud – I’ve Known Riverswenn man das hier so hört, wundert es einen nicht, dass die Jungs ein paar Jahre später fast nur noch Neue Musik und nicht zum Beispiel Death Metal oder weiter Jazz… bin hier noch nie richtig reingekommen, und ich glaub heute ist keine Ausnahme…
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Anthony Davis James Newton Quartet – Hidden Voicesauf dem Backcover heisst die Band „Anthony Davis James Newton Quartet with special guest George Lewis“ und das gibt den besseren Eindruck… was man hier hört ist nämlich ein Quintett mit Flöte und Posaune in der Frontline, ganz normal Klavier, Bass und Schlagzeug dahinter… und wie man hier deutlich hören kann, hat Anthony Davis zu Hause nicht nur Messiaen Platten sondern auch irgendwas von und/oder McCoy Tyner – das muss einem ja nicht peinlich sein…
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James Newton / Anthony Davis – Crystal Textsschauen so zwei Jungs aus, die auch mal gerne ein Recital aufführen…? man will es meinen… im Hintergrund des Bildes das damals topmoderne Centre Pompidou… punktuell komm ich durchaus rein, mit Newton hab ich es eine Spur leichter als mit Davis…
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!noch unschlüssig welches mir besser gefällt, auf jeden fall ein musiker den ich weiter verfolgen werde… danke für die erwähnungen hier….
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!@redbeans Ich kenne davon nur „I’ve Known Rivers“, und auch lange nicht gehört … aber was mir echt gut gefällt, ist Davis‘ Solo-Album auf India Navigation, „Lady of the Mirrors“ (1980) – ich hab die CD von 1991 mal zufällig bei Discogs gesehen und blind gekauft, und das war gut so
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #161: David Murray - 11.3., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaBei Wadada Leo Smith find ich Davis teilweise richtig gut…
Milt Jackson – Ballads & BluesJohn Lewis ist auf irgendeine Art eine ähnliche Figur wie Anthony Davis… Der Witz des Albums ist der Kontrast zwischen den ambitioniert mit Oboe arrangierten Ballads und den Blues, auf denen Lucky Thompson eine wichtige Rolle spielt… Kein leichtes Spiel für die Oboe…
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.redbeansandrice
Bei Wadada Leo Smith find ich Davis teilweise richtig gut…Ja, geht mir auch so! Und bei David Murray auch, auch wenn er sicher nicht so kongenial agiert wie Burrell oder Hicks.
Das Solo-Album ist von seinen (Co-)Leader Sachen bisher am nächsten dran für mich …
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #161: David Murray - 11.3., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbalotterlotta
noch unschlüssig welches mir besser gefällt, auf jeden fall ein musiker den ich weiter verfolgen werde… danke für die erwähnungen hier….Oh, ich freue mich über Deine Reaktion und dass dir King Khan gefällt. Damit habe ich nicht gerechnet.
Ich selbst weiß nicht, ob und inwieweit ich King Khan ernst nehmen soll, kann und will. Aber vielleicht ist der Punkt, dass man ihn nicht mehr oder weniger ernst nehmen sollte als er sich selbst. Er ist offenbar ein musikalischer shapeshifter, der abwechselnd in die Rollen von Sun Ra, Alice Coltrane, Ennio Morricone, John Carpenter und an anderer Stelle in die von Little Richard (oder so) schlüpfen kann. Das macht er alles ja sehr gut, ohne selbst daran zu glauben (oder darauf zu beharren), dass er ein Außerirdischer ist, über ein universelles Bewusstsein zu verfügen oder übers Wasser laufen zu können. Das nimmt das Pathos raus und macht ihn sympathisch und glaubwürdig – und gerade dadurch kann man ihn ernst nehmen. Musikalisch ist er einfach erstaunlich!
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Oh, das klingt nach etwas, das mir gefallen könnte. Kool! Danke.
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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.Daraus CD 1, Krzysztof Komeda, als er noch typischen Euro-Cool-Jazz machte – was neu für mich ist. Habe endlich „Wooden Music I“ von Stanko gefunden und zwei 3-CD-Sets mit Aufnahmen vom Festival in Sopot (bzw. Sopot/Gdansk) 1956 und 1957 dazugenommen, beide mit dem Sekstet Komedy, zu dem hier neben dem Leader am Klavier auch Stanoslaw Pludra (as), Jan Ptaszyn Wróblewski (bari), Jerzy Milian (vib), Józef Stolarz und Jan Zylber (d) gehören. (1957 spielt Wróblewski dann auch Klarinette, statt Pludra ist Zdislaw Brzesczynski an der Posaune dabei und als Gäste noch Alfred Ciechanski am Horn und Marian Zeiniewicz am Englischhorn.) Leider gibt’s nur polnische Texte, aber immerhin sind die Line-Ups separat gelistet. Hier gibt’s u.a. auch Andrzej Kurylewicz mit Wanda Warska, eine Gruppe um Andrzej Trzaskowski und diverse weitere Formationen voller mir unbekannter Leute, ganz zum Schluss noch eine wie es scheint englische Combo unter Dave Burman (t/cor/p). Nur Komeda kriegt eine ganze CD, die zweite teilen sich die Melomani (da ist Trzaskowski dabei) und Kurylewicz, auf der dritten gibt’s Stücke von sieben Formationen.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #161: David Murray - 11.3., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
Hal „Cornbread“ Singer & His All-Stars – Blues In The Nightdieses Album von ca 1962 sieht ein bisschen dubios aus, aber das ist unverdient… die Besetzung ist Dick Vance (tp), Eli Robinson (tb), Hal Singer (ts), Buddy Pearson (bar , as), Valdo Williams (p), Lawrence Lucie (g), John Lathan (b) und Herbie Lovelle (dr), also vergleichbar mit den touring Bands, die Gene Ammons oder James Moody so hatten… über Valdo Williams hat Jackie McLean mal gesagt, er habe schon in den späten 40ern ein bisschen wie Cecil Taylor geklungen… aber in den 15 Jahren bis zu diesen Aufnahmen hier hat er scheinbar gelernt, sich anzupassen… Singer ist hier der Star mit den mit Abstand meiten Soli… und er ist der Rolle mehr als gewachsen… was auf dem Cover ausschaut wie Regen ist ein Problem mit der Laminierung, das mein Exemplar auch hat… aber es ist ja auch schon über 60 Jahre alt…
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.Valdo Williams hat ein paar Jahre später ein feines Trio-Album für Savoy gemacht (also dort grad drei Tage lang etwas Avantgarde produziert wurde) … wie Taylor klingt das nicht, aber schon sehr gut.
Das Singer-Album kenne ich leider nicht.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #161: David Murray - 11.3., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbadas Valdo Williams Album ist sicher interessanter, aber das Singer ist auch hübsch
The Fourmost Guitarsein Album von vier Gitarristen – was liegt da näher als ein Albumcover mit vier brennenden Gitarren, eng umschlungen im Schnee… das Coverfoto ist so ein Fall wo man sagen muss: ja, das hätten viele 10jährige auch so hingekriegt wenn man ihnen vier Gitarren und Grillanzünder gegeben hätte… aber auf die Idee muss man ja erstmal kommen… und während das Cover es ein bisschen offen lässt, ist die Musik ganz eindeutig dem Cool Jazz zuzuordnen… zu hören sind tatsächlich nur drei verschiedene Bands, Joe Puma und Dick Garcia spielen zusammen im Quartett, während Jimmy Raney und Chuck Wayne Quintette haben mit John Wilson (tp) bzw Dave Schildkraut (as) als Bläser und Hal Overton oder Dave McKenna (p)…
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Schlagwörter: Ich höre gerade..., It's about the melody stupid, Jazz, Tagebuch
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