Ich höre gerade … Jazz!

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  • #12451267  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Coleman Hawkins – The High And Mighty Hawk

    wie feiert man in so einer politischen Lage seinen grössten beruflichen Erfolh? Man hört die beste Musik und trinkt dabei etwas feineres Bier als normal, auch wenn einem zum Heulen ist… aber das ist natürlich auch die Anspannung, die weggeht, nicht nur die politische Lage.

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    #12451287  | PERMALINK

    friedrich

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    redbeansandrice
    Coleman Hawkins – The High And Mighty Hawk
    wie feiert man in so einer politischen Lage seinen grössten beruflichen Erfolh? Man hört die beste Musik und trinkt dabei etwas feineres Bier als normal, auch wenn einem zum Heulen ist… aber das ist natürlich auch die Anspannung, die weggeht, nicht nur die politische Lage.

    Gratulation zum beruflichen Erfolg und zum Coleman Hawkins-Album! Und solange das Bier schmeckt, ist es doch noch auszuhalten. ;-)

    Bei meinem letzten Ben Webster-Rückfall hatte ich das hier als Beifang gefischt:

    Coleman Hawkins – Hollywood Stampede (1945+47)

    Also gut ein Jahrzehnt vor High & Mighty aufgenommen, stilistisch im Grenzgebiet von Swing und Bop, was man vielleicht auch aus den verschiedenen Besetzungen der Aufnahmen herauslesen kann. Howard McGhee (tp), Oscar Pettiford (b), Max Roach (dr) u.a. sind am Start und ein damals wohl noch kaum bekannter Miles Davis. Alle Stücke um die 3-Minuten-Marke, kurz und knackig. Zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht.

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    „Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)
    #12451321  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Alexandra Grimal/Giovanni di Domenico – Sakkei | Kam gestern und lief gleich zweimal am Stück – vom ersten Eindruck her super! Und phantastisches Cover … das wäre auf Vinyl natürlich noch schöner ;-)

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #160: Barre Phillips (1934-2024) - 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12451341  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Hollywood Stampede ist sehr schön, und das Grimal/Di Domenico Album hab ich auch gestern zwischendurch nochmal gehört… den Gedanken an Vinyl hatt ich auch schon, von der Länge her würds ja passen

    Portrait of Pee Wee Russell

    so ein Album, bei dem man echt aufpassen muss, dass man es nicht mehrmals kauft, weil es diverse verschiedene Cover gibt, keins davon besonders schön… aber die Musik ist ziemlich perfekt, in der Frontline sind alle super, Ruby Braff, Vic Dickenson, Bud Freeman und natürlich der Leader… der credit für die Arrangements geht an Nat Pierce, aber überarbeitet hat der sich nicht, dafür spielt er wie eigentlich immer super Klavier… was allerdings schon so ist: die Arrangements verhindern weitgehend, dass auf Dixielandmanier durcheinander getrötet wird, wodurch das Album auch heute noch vergleichsweise leicht ins Ohr geht…

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    #12451359  | PERMALINK

    atom
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    GARY PEACOCK AND BILL FRISELL – Just So Happens (Postcards, 1994)
    Das ist die fünfte Veröffentlichung des kurzlebigen New Yorker Postcards-Label, das zwischen 1994 und 1997 insgesamt 16 Alben veröffentlicht hat, bevor es 1999 von Arkadia übernommen wurde. Just So Happens ist ein gelungenes Duoalben und bietet ein paar exquisite Momente.

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    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #12451401  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Pee Wee Russell – Over the rainbow

    ähnliche Zeit und ähnliche Bands um Nat Pierce… wobei für die erste Session das Personal an b/dr etwas aufgewertet wurde, Walter Page + George Wettling, und Russell der einzige Bläser ist… diese Session mit 8 der 12 Tracks ist verschiedentlich als Album erschienen… danach gibt es drei Tracks, auf dene sich diese Platte mit der Portrait of Pee Wee überschneiden wie ich gerade lerne – nämlich die Quartetttracks ohne die anderen Bläser… der letzte Track fällt dann tatsächlich ein bisschen raus, es gibt mit Bobby Hackett einen zweiten Bläser, sieben Jahre sind vergangen und die Rhythmusgruppe ist auch komplett anders…. wie auch immer, das sind alles schöne Mainstream Jazz Sessions…

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    #12451495  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Buck Clayton With Buddy Tate – Buck And Buddy

    das hatte ich gerade in der Hand, ein typisches Prestige Swingville Album, Buck und Buddy im Quintett begleitet von einer Rhythmusgruppe um Sir Charles Thompson… aufgenommen 1960, die Ausgabe ist aus England…

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    #12451509  | PERMALINK

    atom
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    JAKOB BRO, PALLE MIKKELBORG, THOMAS MORGAN, JON CHRISTENSEN – Returnings (ECM, 2018)
    Hervorragende Besetzung – ein geradezu idealtypisches ECM-Album, das von Klangräumen, Stille und präzise gesetzten Akzenten lebt. Ein intensives, atmosphärisch dichtes Werk von großer Strahlkraft.

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    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #12451557  | PERMALINK

    lotterlotta
    Schaffnerlos

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    hier nun schon zum wiederholten male eine faszinierende solo-trompetenimprovisation, der titel ist programm, „beauty is enough“, erhaben wenn nach jedem aushall und der stille der nächste einsatz erfolgt, meditation und transzendens ohne das es beliebig oder langweilig wird, wechsel und akzente am rechten platz, auch die queren töne fügen sich in das ganze passend ein ohne zu verschrecken, ich könnte ambrose akinmusere mit dieser form von trompetenspiel stundenlang zuhören…bisher imo sein ausdrucksstärkstes album…🖤🖤🖤🖤🖤

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    Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!  
    #12451587  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Thumbscrew – Wingbeats | Inzwischen auch endlich da … der Vorgänger von 2022 fehlt mir hingegen noch. Wie erwartet ein weiteres tolles Album.

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    #12452281  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Beiträge: 68,341

    Paul Bley – Footloose: The Complete Sessions | Lange nicht angehört und jetzt mal in dieser billigen Papphülle von Musica Jazz physisch angeschafft … alle 15 Stücke der Sessions vom 17. August 1962 und 13. September 1963 – und natürlich ist das phänomenale Musik, aber das ist ja bekannt ;-)

    Auslöser für den Kauf war die neue ezz-thetics CD, der ich den Vorzug gegeben hätte, würden nicht zwei Stücke fehlen würden. Hier steht, Luca Conti (der ist oder war früher auf Org semi-aktiv) habe die Aufnahmen 2020 remastered … Klang ist für meine Ohren schwer in Ordnung.

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    #12452293  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Beiträge: 68,341

    50 Minuten mit Ellingtons Big Band in Form, danach noch eine gute Viertelstunde mit Ella (Jimmy Jones, Bob Cranshaw und Sam Woodyard übernehmen als Rhythmusgruppe, Ellington und Lamb stossen anscheinend noch dazu, Gonsalves spielt ein Duett – und Ella singt beim ersten Mal „rich as Nancy Sinatra“ statt „Rockefeller“ wie von Dorothy Fields getextet). Rotterdam, 28. Januar 1967. Auch eine Musica Jazz-Exklusivität, wie es scheint … hab inzwischen ein Dutzend oder so von solchen, mal ganze Konzerte wie hier, die meiste Zeit aber Zusammenstellungen mit Aufnahmen unterschiedlicher Herkunft (neu z.B. gerade eine Jim Hall-CD mit Live-Aufnahmen von 1982 und 1992 sowie einem Duo mit Frisell von zwischendrin).

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    #12452309  | PERMALINK

    atom
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    Registriert seit: 10.09.2003

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    BOBO STENSON / ANDERS JORMIN / PAUL MOTIAN – Goodbye (ECM, 2005)

    Eine der schönsten Versionen von Send in the Clowns gleich zu Beginn – ein Stück, das den Ton des gesamten Albums setzt. Dieses Trio swingt nicht, sondern entfaltet die lyrischen Stücke mit bedachter Eleganz, als würde es durch sie hindurchtanzen. Keine Eile, kein Drängen – jeder Ton darf atmen, sich entfalten, als wüsste er um seine Bedeutung. Die Melodien fließen warm und tastend, ein leises Gespräch zwischen Klang und Stille.

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    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
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