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redbeansandrice
Coleman Hawkins – The High And Mighty Hawk
wie feiert man in so einer politischen Lage seinen grössten beruflichen Erfolh? Man hört die beste Musik und trinkt dabei etwas feineres Bier als normal, auch wenn einem zum Heulen ist… aber das ist natürlich auch die Anspannung, die weggeht, nicht nur die politische Lage.
Gratulation zum beruflichen Erfolg und zum Coleman Hawkins-Album! Und solange das Bier schmeckt, ist es doch noch auszuhalten.
Bei meinem letzten Ben Webster-Rückfall hatte ich das hier als Beifang gefischt:
Coleman Hawkins – Hollywood Stampede (1945+47)
Also gut ein Jahrzehnt vor High & Mighty aufgenommen, stilistisch im Grenzgebiet von Swing und Bop, was man vielleicht auch aus den verschiedenen Besetzungen der Aufnahmen herauslesen kann. Howard McGhee (tp), Oscar Pettiford (b), Max Roach (dr) u.a. sind am Start und ein damals wohl noch kaum bekannter Miles Davis. Alle Stücke um die 3-Minuten-Marke, kurz und knackig. Zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)