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ich empfind ja immer eine besondere Genugtuung, wenn ich Platten aus den Kisten mit Neueingängen kauf, weil es mich daran bestätigt, dass es sich lohnt, so oft in die Plattenläden zu gehen… und heute war so ein Tag, die eine Kiste mit Neueingängen bei Concerto war noch genau so wie am Wochenende, aber die andere hatte gleich zwei von meiner mittlerweile eher kurzen Wunschliste im niederländischen Jazz und dazu noch einiges andere… das erste Henny Vonk Album war für einen Spontankauf dann doch zu teuer aber das hier nicht:
Jazz From Holland: The Frans Wieringa Trio Featuring Eduard Nick Blockdas Frans Wieringa Trio ist ein Klaviertrio, das hier durch Eduard Ninck Blok (tp) zum Quartett wird… ich nehme an, das Album kommt aus der Mitte der 60er – man trägt noch Anzug – und aus dem Norden der Niederlande (das Coverfoto ist aus Groningen)… der Claim to fame der Rhythmusgruppe ist, dass sie auch auf einem Ben Webster Album von 1969 zu hören sind (dem hier), der Claim to Fame von Blok, dass er mal ein Albumprojekt mit Chet Baker geleitet hat (das hier) – und da gibt es sehr viel kleinere Claims to Fame… ich hab auch noch ein Chet Baker tribute Album von Blok von 2015… aber das hier ist sehr viel früher, eine Gruppe von Jazzfans präsentiert das Programm, das sie mutmasslich auch in Jazzkellern der Zeit vor studentischem Publikum spielten, Adderley, Monk, Night in Tunisia, But not for me… das ist schon charmant, sicher nicht perfekt, ich kannte einen Track von deser Hip Holland Hip Compilation, sehr froh jetzt das ganze hören zu können… Wieringa ist ein bisschen „all over the place“ aber Blok ist wirklich ganz gut…
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The Modern Jazz Society Presents A Concert Of Contemporary Musicund auch das war in der Kiste, ein Norgran Original aus der Mitte der 50er…. der Name, der auf dem Cover fehlt, weil ja jeder das Portrait erkennt ist der Leader, John Lewis… die Musik ist harter Third Stream, es gibt Fagotte, Harfen und Hörner… aber mit Lucky Thompson, Stan Getz, J.J. Johnson und Tony „Anthony Sciacca“ Scott auch ein paar Leute, die vergleichsweise gut wissen, wie man auch unter widrigen Umständen das perfekte Solo umsetzt…
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.THE CLIFF SMALLS SEPTET – Swing And Things
Hier wird die LP mal gestreamt, weil ich skeptisch war, ob mir die insgesamt gefällt. Drummer Jackie Williams ist auch auf der „Trombone Cholly“ von Vic Dickenson zu hören, sein bekanntester Credit könnte „Magician“ von Erroll Garner sein, wo er leider wohl „nur“ Tambourine spielte. Den Trompeter Money Johnson finde ich hier ziemlich gut. Der Track nach „C Jam Blues“ klingt fast wie eine Aufnahme für Verve (Side by Side). Die Rhythm section mit Cliff Smalls, Major Holley und Jackie Williams ist ziemlich toll. Wobei Cliff Smalls ein interessanter Piano Trio Pianist gewesen sein dürfte, das zeigt sich hier auch, obwohl es wenig mit Cliff Smalls im Trio gibt.
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deutsche pressung von 1969, was schon am cover ersichtlich ist! 212 064 Artikelnummer oben rechts sowie die schmalere Umrandung rechts und unten…
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!lotterlotta @kurganrs deutsche pressung von 1969, was schon am cover ersichtlich ist! 212 064 Artikelnummer oben rechts sowie die schmalere Umrandung rechts und unten…
Danke.
Vorhin
WEATHER REPORT – Live in Berlin 1971 (GAD, 2023)
Ziemlich toller Radio-Mitschnitt vom NDR Jazz-Workshop ’71, tolle Besetzung mit zwischenzeitlicher Erweiterung um Alan Skidmore, John Surman und Eje Thelin.
Jetzt
NIK BÄRTSCH’S RONIN – Spin (Ronin Rhythm Records, 2024)
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...atom
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Jetzt
NIK BÄRTSCH’S RONIN – Spin (Ronin Rhythm Records, 2024)Was für ein Zufall: Durchs Schmökern in der Jazzthetik stieß ich gestern Abend auch auf dieses Album, habe es mal geströmt und daraufhin auch ein paar andere Nik Bärtsch-Alben quergehört. Diese Musik hat mich auf jeden Fall schon mal am Haken.
Wie hörst Du Spin?
Das Coverfoto der Wheather Report-Scheibe sieht atemberaubend aus. Mehr wie Operationssaal, Experimentallabor oder Kontrollraum bei der Mondlandung („Dr. Joe Zawinul at the controls!“
) als Konzert. Wie aufregend!
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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler)Es gibt dieses Foto von einer der Nessa-Sessions von Roscoe Mitchell @friedrich – irre! Finde es leider auf die Schnelle nur in klein hier:
https://www.peaceandrhythm.com/blogs/news/peace-rhythms-interview-with-chuck-nessa-of-nessa-records--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba@friedrich: Gelegentlich gefällt mir durchaus, was Bärtsch mit seinen Modulen macht – er schafft faszinierende Klanglandschaften und spannende rhythmische Strukturen. Allerdings gelingt ihm das für meinen Geschmack nicht immer durchgängig, weshalb mich bislang keines seiner Alben vollständig überzeugen konnte. Ich kenne aber auch nur einen Teil.
Der Weather Report-Auftritt wurde auch fürs Fernsehen mitgeschnitten, ich kenne allerdings nur dieses Video in mäßiger Qualität
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...MILES DAVIS – Agharta (CBS, 1975)
Hier läuft mal wieder die Master Sound-Version mit dem längerem Jack Johnson-Part.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...gypsy-tail-windEs gibt dieses Foto von einer der Nessa-Sessions von Roscoe Mitchell friedrich – irre! Finde es leider auf die Schnelle nur in klein hier:
https://www.peaceandrhythm.com/blogs/news/peace-rhythms-interview-with-chuck-nessa-of-nessa-recordsTolles Foto! Sieht aus wie ein Labor mit einer komplizierten Versuchsanordnung. Ausgang ungewiss! Und so isses wohl auch. Der Himmel voller Leuchten ist auch toll!
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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler)atomfriedrich: Gelegentlich gefällt mir durchaus, was Bärtsch mit seinen Modulen macht – er schafft faszinierende Klanglandschaften und spannende rhythmische Strukturen. Allerdings gelingt ihm das für meinen Geschmack nicht immer durchgängig, weshalb mich bislang keines seiner Alben vollständig überzeugen konnte. Ich kenne aber auch nur einen Teil.
Der Weather Report-Auftritt wurde auch fürs Fernsehen mitgeschnitten, ich kenne allerdings nur dieses Video in mäßiger Qualität
Hm? Ich fürchte ich kann das nachvollziehen. Das erste Stück auf SPIN fängt absolut atemberaubend an. Was für ein toller vertrackter groove, der einen sofort mitreisst! Ich verstehe aber nicht, was das Sax da soll. Es erweckt Erwartungen, die aber nicht erfüllt werden. Trotzdem ein tolles Stück! Leider kann Bärtsch diese Intensität nicht so ganz über die gesamte Dauer des Albums aufrechterhalten.
Aber es gibt ja noch andere Alben von seiner Band, davon einige auf ECM und das verspricht eigentlich Qualität.
Nik Bärtsch’s Ronin – Stoa (2006)
Hier im wesentlichen Piano, Bass, drums – auch wenn in den credits eine Bassklarintette auftaucht. Die wird aber überhaupt nicht solistisch eingesetzt, sondern fügt dem Gewebe nur etwas Würze hinzu. Bärtsch’s Band verlässt sich hier konsequent auf den Puls der Musik, den groove, irgendwo zwischen Minimal Music, Krautrock, Keith Jarrett und J.B.’s Ain’t It Funky Now, oder so. Hier wird gar nicht erst der Eindruck erweckt, dass das auf einen Höhepunkt hinausläuft, es ist einfach ein ständiges Pulsieren, Fließen und Wogen. Gefällt mir schon ein Stück besser!
Und da wäre man doch gerne 1971 zur Funkausstellung in die Messehallen gegangen. Ganz schön freies, wildes Zeug spielen Wheather Report allerdings. Kann mir gut vorstellen, wie bekiffte Hippies dazu die Matte schütteln. Aber der Auftritt fand wohl ohne Publikum statt.
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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler)
The Modern Jazz Quartet – Fontessaheute morgen war ich dann gleich wieder im Plattenladen, weil ich gestern nicht alles mitgenommen hatte + Kind ist immer noch krank und keine KiTa heisst, dass alles ausser Arbeit erledigt werden muss (bzw: Arbeit jetzt gerade eben noch erledigt wurde)… so eine Platte, die ich schon hunderte Male gesehen hab, aber noch nie reingehört… irgendwie hat es ja doch meistens einen Grund, wenn Sachen so berühmt sind… die Standards find ich sehr toll, Angel Eyes, Willow weep for me… die etwas ambitionierteren Stücke, auf denen John Lewis sich mit dem französischen Hof und der Comedia dell Arte auseinandersetzt, brauchen noch bei mir…
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.St. Germain – Boulevard (1995)
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It´s better to burn out than fade awayredbeansandrice
The Modern Jazz Society Presents A Concert Of Contemporary Music und auch das war in der Kiste, ein Norgran Original aus der Mitte der 50er…. der Name, der auf dem Cover fehlt, weil ja jeder das Portrait erkennt ist der Leader, John Lewis… die Musik ist harter Third Stream, es gibt Fagotte, Harfen und Hörner… aber mit Lucky Thompson, Stan Getz, J.J. Johnson und Tony „Anthony Sciacca“ Scott auch ein paar Leute, die vergleichsweise gut wissen, wie man auch unter widrigen Umständen das perfekte Solo umsetzt…
das lief vorhin nochmal, ist wirklich in seinem Genre ein vergleichsweise hervorragnd gelungenes Album, gerade die beide Tenoristen machen sich ausnehmend gut… Fontessa lief auch nochmal, die beiden Alben standen wohl jahrzehntelang in der gleichen Sammlung, wo man sie mit den Ordnungsnummern 94 und 95 versehen hatte… das Album mit der Nummer 92 stand dort auch und läuft nun – es war offensichtlich keine alphabetische Sortierung, sondern eher ein assoziatives System – so wie bei mir tatsächlich, ausser dass ich keine Nümmerchen verteile… die Tatsache, dass das Modern Jazz Society Album die Nummer 95 hatte, legt tatsächlich nahe, dass es eine eher kleine Sammlung an modernem Jazz war – vom Modern Jazz Quartet können es eigentlich maximal 2 Alben gewesen sein, die 93 und die 94…. ein Brubeck Album gab es auch noch, das lies ich stehen ohne mir die Nummer zu merken…
Presenting the Gerry Mulligan Sextet
ein weiterer Teil meines Plans, verstärkt Mulligan und John Lewis zu kaufen, wenn mir günstige Originale begegnen… mit dieser Besetzung, die es ab dem Sommer 1955 für etwa ein Jahr gab, feiert Mulligan quasi sein Bandkonzept ohne Harmonieinstrumente… aber statt einem Gegenspieler wie im Quartett holt er sich gleich drei dazu… Bob Brookmeyer (vtb) und Jon Eardley (tp) hatten die Rolle auch schon im Quartett, quasi als Stargast kommt hier noch Zoot Sims dazu… was sie richtig machen, gerade auch weil sie Sims dabei haben, ist, dass das hier vergleichsweise aufgeweckte swingende Musik ist, das funktioniert in der Besetzung ganz gut… es wird auch nicht übertrieben viel Kontrapunkt eingesetzt… eine Sache zeigt mir allerdings, dass ich scheinbar noch nicht richtig in dieser Musik angekommen bin: mein liebster Track ist die Ballade, auf der Eardley und Sims aussetzen und Brookmeyer ans Klavier wechselt…
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Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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