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ich hab das andere der Willie Thomas / Bunky Green Alben und erinner das als ganz nett… aber nicht das beste von Green und auch nicht das beste, was ich mit Thomas kenne (was die MJT+3 ALben wären)
Hampton Hawes / Paul Chambers – The East/West Controversyund auch das kam gestern beim hundertsten Mal endlich mit, und in dem Fall passt das auch… Xanadu 104 ist das, also immer noch eine der ersten Produktionen, die zweite in der „Gold Series“ mit Tapes aus dem Archiv (während in der Silver Series neue Aufnahmen produziert wurden). Die LP ist gut gefüllt, und mit je knapp 30 Minuten kann man die beiden Seiten der Platte durchaus mit vollwertigen Alben vergleichen… was gut ist, denn miteinander haben die beiden Seiten nicht so furchtbar viel zu tun – ausser dass Don Schlitten der Meinung war, die Aufnahmen seien schwer zwischen Ost- und Westküstenjazz einzuordnen… Die A-Seite ist eine der der ersten oder sogar die erste Triosession von Hampton Hawes, September 1951, begleitet von Harper Cosby und Lawrence Marable in einem Programm, das den Leader als waschechter Bebopper präsentiert – der er ja war, er hatte 1947 mit Howard McGhee und Charlie Parker gespielt… neben zwei Standards gibt es ein Stück von Sonny Stitt und gleich drei von Parker. Gestern abend ging das wegen dem doch etwas problematischen Sound ein wenig an mir vorbei, aber jetzt kommt es… das gleiche Trio gab es ein paar Monate später auf einer meiner liebsten Wardell Gray Sessions, insofern toll, dass es noch etwas mehr gibt…
und die zweite Session ist dann was komplett anderes, scheinbar ursprünglich ein Albumprojekt des Hornisten John Graas, der allerdings nur komponiert und arrangiert hat, nicht selber mitspielt…von Miles Davis hatte er sich Paul Chambers und Philly Joe Jones ausgeliehen (der allerdings zu spät kam, zum Glück war Mel Lewis zur Stelle, weil Jones auf dessen Set spielen sollte… so dass auf zwei Tracks Lewi zu hören ist), ergänzt durch Paul Moer und die beiden Saxophonisten Jack Montrose (ts) und Bill Perkins (ts, bs). Für mich klingt das schon immer noch nach West Coast Jazz, nur halt mit einer sehr guten Rhythmusgruppe… aber da ist ja nichts falsch mit. Und 1957, als diese Aufnahmen entstanden, war man mit der Aufnahmetechnik auch schon erheblich weiter…
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Werbungredbeansandriceich hab das andere der Willie Thomas / Bunky Green Alben und erinner das als ganz nett… aber nicht das beste von Green und auch nicht das beste, was ich mit Thomas kenne (was die MJT+3 ALben wären)
Ich weiss – und das mit Thomas und MJT+3 ist ja vermutlich schon so. Ich hätte die zwei Green-Alben schon irgendwann ganz gerne mal … lieber jedenfalls als die zwei, die er auf Vanguard gemacht hat, und die mehr mit Smooth als Funk gemeinsam zu haben scheinen.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaich kenne beide mit willie thomas noch nicht – auch jemeel moondoc im trio habe ich zum ersten mal gesehen, danke für den hinweis @lotterlotta.
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redbeansandrice Hampton Hawes / Paul Chambers – The East/West Controversy
Ah, das sind Aufnahmen von hier. Kenne ich aber auch noch nicht.
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Sam Most Sextet – I’m Nuts About The Most….Sam That Is!mein Exemplar des Covers ist leider nur „G“, ein paar mit Tesafilm zusammengehaltene Fetzen, aber bei der Platte hat sich der Plan, für Kleingeld einzukaufen und dann nach der Plattenwäsche eine prima Platte zu haben, voll ausgezahlt (bei dem einen Shorty Rogers Album aus der gleichen Serie leider nicht…). Gekauft natürlich wegen Bill Triglia (p) und ein bisschen noch Oscar Pettiford (b), aber die Frontline aus Flöte, Baritonsax und Gitarre (Barry Galbraith) ist schon auch attraktiv, der Arrangeur Ronnie Woellner (klingt als käm er aus Zwickau, aber das stimmt so nicht) hat auch mit Claude Thornhill gearbeitet, und irgendwo zwischen Birth of the Cool und Swing würd ich das hier auch verorten wollen – die modernistischsten Momente sind immer die Gitarrensoli von Barry Galbraith…
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Quietly There: Zoot Sims – Plays Johnny Mandelund wieder ein paar Platten, die ich bislang vernünftigerweise hatte stehen lassen, weil man ja keinen Platz hat… andererseits… sie ist schon wirklich sehr gut, aber als ich gesehen hab, dass Mike Wofford mitspielt, und es ein bisschen Vibraphon von Victor Feldman gibt, waren die Erwartungen fast nochmal höher…
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Sadi – More Vibesbei mir in dieser Ausgabe, zehn Tracks aus drei Sessions mit den üblichen Verdächtigen (Jean Warland, Jean Fanis, Al Jones, Freddy Rottier…) Mitte der 60er, Vibraphon im Trio oder Quartett, teilweise noch mit einem Streicherteppich drunter… werd ich jetzt nicht ständig hören, aber das läuft gut durch…
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Zoot Sims – Warm Tenordas beste der drei Alben…
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.….angeregt durch die miles in france session kurzentschlossen noch ein album mit george coleman zugelegt. das ist natürlich etwas ganz anderes als bei miles, hätte aber nicht gedacht das er auch so frei fliegen kann, wie das hier teilweise der fall ist. am besten gefällt er mir aber wieder in den leiseren und lyrischeren momenten, jones knüppelt teilweise zu sehr über den bass hinweg, der dann nur noch bedingt wahrnehmbar ist. hat aber auch tatsächlich wundervolle momente der interaktion wo alle gleichermaßen zum zuge und auch hervorragend wahrnehmbar sind. von jones gemurmel am ende verstehe ich keinen ton, ist aber nicht tragisch. das letzte stück, you don’t now what love is, fräst sich nochmal so richtig schön in die hirnwindungen und hinterlässt einen stärkeren eindruck der platte, den man auf der ersten seite so nicht unbedingt erwarten durfte….
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!gypsy-tail-wind
asdfjkloe eine hervorragende „Ausgrabung“: Oscar Peterson – City Lights Untertitel: The Oscar Peterson Quartet – Live in Munich, 1994. Oscar Peterson (piano) Lorne Lofsky (guitar) Niels-Henning Ørsted Pedersen (double bass) Martin Drew (drums)
Hm, die bisherigen fand ich alle super, aber hier bin ich etwas unschlüssig…
Nun, nach seinem Schlaganfall ein Jahr zuvor kann man den Flinkfinger Oscar sicher nicht mehr erwarten, doch hat er diese Lücke durchaus füllen können und spielt nicht weniger ausdrucksstark, Ørsted Pedersen nimmt in diesem Zusammenhang auch eine wichtige Rolle ein, und Oscar’s Landsmann Lofsky gefällt mir solistisch auch sehr gut…
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oha, das ist spannend, ärgere mich nur gerade über mich selbst, dass ich nicht über bandcamp bestellt habe. wird tatsächlich auch aus continentaleuropa versandt und ist dann sogar günstiger als über meinen genutzten versender aus berlin und der dl als bonus….nun aber auch über jpc unter 30 minus 8% wenn rs abo….als ich bestellte war es bei jpc nicht gelistet… lässt sich im ersten durchlauf schon sehr gut an….
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!
Anna Butterss – ActivitiesJa, doch. Das hat was.
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thesidewinder Anna Butterss – Activities Ja, doch. Das hat was.
….meine erste hörrunde steht auch gleich an, bin gespannt….für eine pallaspressung, eingeschweißt und nigelnagelneu hatte sie etwas , was ich aus dem hause pallas bis dahin überhaupt nicht kannte, „fingerabdrücke“!
zuletzt geändert von lotterlotta--
Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!Hier läuft schon der Nachfolger. Schön abwechslungsreich, ein paar elektronische Spielereien, aber nicht zu viele und auch nicht unpassend. Gestern lief hier Cannon von Dan Fortin, das ist für mich dann das Negativ-Beispiel einer Bassisten-Solo-Platte. Die elektronischen Elemente wirkten sehr bemüht und störend, war froh als das Album vorbei war.
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The Talent of… Fud Candrixwenn ich’s nicht kauf, wer dann… als Belgienfan und Freund des belgischen Jazz, hatte ich mich schon länger für die Alben in dieser Serie interessiert… und als dann vorhin plötzlich drei davon vor mir lagen, das Sadi, das hier und noch eins, konnt ich sie irgendwie nicht stehenlassen… Aus irgendeinem Grund, war man in Belgien noch in den 50er, 60er, 70er enorm stolz darauf, dass das Land in den 20er und 30er Jahren eine der lebendigsten Jazzszenen Europas gehabt hatte… Es gab verschiedene Initiativen, das zu dokumentieren – und dieses Album mit Alfons „Fud“ Candrix (1908-1974) aus dem Jahr 1971 gehört dazu, ein Veteran der lokalen Szene wird nochmal aktiviert und in Szene gesetzt… die Biografie aus dem Backcover ist eine von denen, in denen die Jahre von 1939 bis irgendwann in den frühen 50ern fehlen, inzwischen kann man auf wikipedia natürlich nachlesen, dass das Engagement im Delphi Filmpalast 1942 quasi der glanzvollste Moment seiner Karriere war… ich zitier mal:
Das Programm der 14 Instrumentalisten und des Sängers bestand aus amerikanischen Jazzstandards wie etwa „Between the Devil and the Deep Blue Sea“, „Sugar Foot Stomp“, „I’ve Found a New Baby“ oder „Doggin’ Around“ in modernem Swing-Arrangement, so die Nummer „Introducing Mr. Basie“, die er am 22. November 1940 einspielte. [..] Die Reichsmusikprüfstelle hatte den „U-Bahn-Fox“ 1943 wegen „übertriebener Hotmusik“ für unerwünscht erklärt.[2] Das bedeutete, dass der Vertrieb und die Aufführung im deutschen Reichsgebiet verboten war. „Nach Mitteilung der Reichsmusikprüfstelle sind der Verkauf sowie die Verbreitung und Aufführung des „U-Bahn-Fox“ in der Wiedergabe des Fud Candrix-Tanzorchsters unerwünscht“,hieß es in der Begründung
was alles so möglich war, wenn man die richtigen Leute kannte… zur Musik: Auf den 12 Tracks der Platte hören wir Candrix abwechselnd an seinen beiden Instrumenten, Tenorsax und Geige… die Geigentracks sind Easy Listening mit Pfiff, ein Hauch von Morricone, aber natürlich nicht ganz der Level… und auch die Big Band Tracks sind jetzt eher seicht, aber das rettet Candrix tatsächlich, mit einem Tenorsound aus der Webster/Hawkins Schule, der einfach mit jedem Ton klar macht, dass irgendwas hier noch lebendig ist, auch wenn die Melodie jetzt schon zum fünften Mal kommt, und der Orgelsound echt fies ist… das ist vielleicht so ein bisschen der Pink Panther Effekt, wenn man das kann und will ist Tenorsaxophon ein enorm expressives und vokales Instrument… in der Band geben sich die üblichen belgischen Verdächtigen die Klinke in die Hand, mit dem ersten Placebo Album, das ein paar Monate später aufgenommen wurde, gibt es immerhin drei Mann Überschneidung, das b/dr Team Kletchkovsky/Rottier und den Saxophonisten Johnny Dover (eig: Georges Timmermans). Tut mir nicht leid, das mitgenommen zu haben.
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Schlagwörter: Ich höre gerade..., It's about the melody stupid, Jazz, Tagebuch
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