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AutorBeiträge
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tina brooks in den tone-poet-ausgaben ist natürlich nah am fetisch…
nach dem eigenartigen mäandern von chris anderson klingt jarrett hier plötzlich rasiermesserscharf. ganz große kunst, vielleicht provoziert durch das cool-minimalistische spiel von paul motian, das keine irrlichternden höhenflüge ermöglicht, aber durch den das jarrett-trio plötzlich klingt wie eine grandios swingende jazz-band. more from the deer head inn ist nice to have, direkt am anfang gibt es zwei meisterwerke zu hören, ein kapriziös zickiges jarrett-solo und ein balladenintro, bei dem man in trance fallen könnte. danach fällt alles ein wenig in den schönheitsschlaf, „the old country“ will nicht abheben wie es das mit dejohnette getan hätte, aber so hört man jarrett hier ein bisschen anders, jazzpianistischer, wahnsinnig fokussiert, während um ihn herum alles in träger schönheit ausdampft. diese dokumentarische aufnahme hat auch ihre ganz eigene qualität, alle instrumente sind hyperpräsent, vielleicht geht es auch einfach um schwingungen und statik.
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Live at Eddie Condon’sdie Hausband, live ca 1960, quasi ein Dreisterne Quartett, also, von George Wettling (dr), Ralph Sutton (p) und Peanuts Hucko (cl, ts) her ist es fast eine Allstar Band… wobei der Hauptgrund, warum man das hier hören will, sicher der ist, dass Wettling hier mal richtig aufdreht… und natürlich, dass Hucko auch ein bisschen Tenor spielt, was genau wie bei Ken Peplowski meine Präferenz ist… vierter in der Band ist der ansonsten unbekannte Bassist Dante Montucci, vermutlich identisch mit Dante Martucci, der auch mit Joe Roland und Sal Salvador aufgenommen hat… erschienen ist das ganze 1977 bei Chiaroscuro, in den liner notes erinnert O’Neal sich, wie Marian McPartland ihn 1967 mit in ein etwas abgehalftertes Eddie Condon’s genommen hat, wo sie sogar für ihn einen Aschenbecher stahl…
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Bobby Henderson – A Home in the Cloudsmein liebstes Chiaroscuro Album? vielleicht schon…
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.atom
KEITH JARRETT, GARY PEACOCK, PAUL MOTIAN – The Old Country – More from the Deer Head Inn (ECM, 2024)
Läuft jetzt zum ersten Mal und ich bin sofort ähnlich begeistert, wie bei At the Deer Head Inn. Ich finde es allerdings etwas schade, dass man das Cover nicht an das Artwork des ’94er Albums angelehnt hat, gern mit einer alternativen Fotografie, einem anderen Blickwinkel. So erinnert es halt an die Old And New Master Series-Boxen.Bei diesem Cover fragt man sich eigentlich, warum da nicht auch der Hinweis „Zu Risiken und Nebenwirkungen …“ drauf steht. Ja, das Coverfoto von At The Deer Head Inn beschwört die Athmosphäre jenes Abends wieder herauf, oder jedenfalls meine Vorstellung davon. Und Athmosphäre ist bei dieser Aufnahme ja ganz wesentlich.
Ich habe heute mal etwas in das neuen Album hineingestreamt. Sehr schön! Aber hat es auch den zauberhaften Charme des ersten Albums? Manche Sachen lassen sich einfach nicht wiederholen.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)friedrich
atom
KEITH JARRETT, GARY PEACOCK, PAUL MOTIAN – The Old Country – More from the Deer Head Inn (ECM, 2024)
Läuft jetzt zum ersten Mal und ich bin sofort ähnlich begeistert, wie bei At the Deer Head Inn. Ich finde es allerdings etwas schade, dass man das Cover nicht an das Artwork des ’94er Albums angelehnt hat, gern mit einer alternativen Fotografie, einem anderen Blickwinkel. So erinnert es halt an die Old And New Master Series-Boxen.Bei diesem Cover fragt man sich eigentlich, warum da nicht auch der Hinweis „Zu Risiken und Nebenwirkungen …“ drauf steht. Ja, das Coverfoto von At The Deer Head Inn beschwört die Athmosphäre jenes Abends wieder herauf, oder jedenfalls meine Vorstellung davon. Und Athmosphäre ist bei dieser Aufnahme ja ganz wesentlich.
Ich habe heute mal etwas in das neuen Album hineingestreamt. Sehr schön! Aber hat es auch den zauberhaften Charme des ersten Albums? Manche Sachen lassen sich einfach nicht wiederholen.was heisst wiederholen – das sind doch einfach mehr sets von den gleichen Abenden? Also, eingespielt lange bevor das ursprüngliche Album Gestalt angenommen hatte… aber das Coverdesign ist wirklich so, als hätte irgendein Bundesamt die eigentliche Illustration eingezogen, und durch ein Strafdesign ersetzt…
Art Hodes And His Windy City Seven – Echoes Of Chicago--
.redbeansandrice
friedrich
atom
KEITH JARRETT, GARY PEACOCK, PAUL MOTIAN – The Old Country – More from the Deer Head Inn (ECM, 2024)
Läuft jetzt zum ersten Mal und ich bin sofort ähnlich begeistert, wie bei At the Deer Head Inn. Ich finde es allerdings etwas schade, dass man das Cover nicht an das Artwork des ’94er Albums angelehnt hat, gern mit einer alternativen Fotografie, einem anderen Blickwinkel. So erinnert es halt an die Old And New Master Series-Boxen.Bei diesem Cover fragt man sich eigentlich, warum da nicht auch der Hinweis „Zu Risiken und Nebenwirkungen …“ drauf steht. Ja, das Coverfoto von At The Deer Head Inn beschwört die Athmosphäre jenes Abends wieder herauf, oder jedenfalls meine Vorstellung davon. Und Athmosphäre ist bei dieser Aufnahme ja ganz wesentlich.
Ich habe heute mal etwas in das neuen Album hineingestreamt. Sehr schön! Aber hat es auch den zauberhaften Charme des ersten Albums? Manche Sachen lassen sich einfach nicht wiederholen.was heisst wiederholen – das sind doch einfach mehr sets von den gleichen Abenden? Also, eingespielt lange bevor das ursprüngliche Album Gestalt angenommen hatte… aber das Coverdesign ist wirklich so, als hätte irgendein Bundesamt die eigentliche Illustration eingezogen, und durch ein Strafdesign ersetzt…
Oder sogar zwei Sets von einem und demselben Abend? 16. September 1992? Nehme ich mal an, aber ich habe das Album nicht physisch in den Händen und kenne die Infos im Booklet nicht.
Na ja, der Zauber dieser Aufnahme entfaltete sich bei mir vor allem bei der ersten Begegnung – oder durch das, was sich mir im Laufe der ersten Begegnung langsam enthüllte. Das kann man man mit More From The Deer Head Inn nicht wiederholen. Aber das ist mein Problem.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)In der Tat, es fängt schon mit dem Titel „More from…“ an, der einfach nur verspricht, dass der Abend jetzt eine Stunde länger dauert, that’s it.
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.friedrich
redbeansandrice
friedrich
atom KEITH JARRETT, GARY PEACOCK, PAUL MOTIAN – The Old Country – More from the Deer Head Inn (ECM, 2024) Läuft jetzt zum ersten Mal und ich bin sofort ähnlich begeistert, wie bei At the Deer Head Inn. Ich finde es allerdings etwas schade, dass man das Cover nicht an das Artwork des ’94er Albums angelehnt hat, gern mit einer alternativen Fotografie, einem anderen Blickwinkel. So erinnert es halt an die Old And New Master Series-Boxen.
Bei diesem Cover fragt man sich eigentlich, warum da nicht auch der Hinweis „Zu Risiken und Nebenwirkungen …“ drauf steht. Ja, das Coverfoto von At The Deer Head Inn beschwört die Athmosphäre jenes Abends wieder herauf, oder jedenfalls meine Vorstellung davon. Und Athmosphäre ist bei dieser Aufnahme ja ganz wesentlich. Ich habe heute mal etwas in das neuen Album hineingestreamt. Sehr schön! Aber hat es auch den zauberhaften Charme des ersten Albums? Manche Sachen lassen sich einfach nicht wiederholen.
was heisst wiederholen – das sind doch einfach mehr sets von den gleichen Abenden? Also, eingespielt lange bevor das ursprüngliche Album Gestalt angenommen hatte… aber das Coverdesign ist wirklich so, als hätte irgendein Bundesamt die eigentliche Illustration eingezogen, und durch ein Strafdesign ersetzt…
Oder sogar zwei Sets von einem und demselben Abend? 16. September 1992? Nehme ich mal an, aber ich habe das Album nicht physisch in den Händen und kenne die Infos im Booklet nicht. Na ja, der Zauber dieser Aufnahme entfaltete sich bei mir vor allem bei der ersten Begegnung – oder durch das, was sich mir im Laufe der ersten Begegnung langsam enthüllte. Das kann man man mit More From The Deer Head Inn nicht wiederholen. Aber das ist mein Problem.
so verstehe ich das neue cover ja: dass da eben nicht behauptet wird, dass man mit einem zweiten AT THE DEER HEAD INN um die ecke kommt, sondern dass da ’nur‘ weiteres material von diesem besonderen abend erscheint. das soll das urpsrüngliche album nicht schmälern, damit gar nicht konkurrieren.
zwischen den stücken auf THE OLD COUNTRY wird abgeblendet, es gibt auch keine wiederholungen, also ist das kein kontinuierliches set. ich glaube, eicher und jarrett waren damals sehr stolz auf die harte auswahl für AT THE DEER HEAD INN, bei dem großartige versionen auf der strecke blieben.
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abdullah ibrahim, mindif (1988)
da musste ich erst nach japan fliegen, um mir ein paar wichtige ibrahim-alben zu besorgen, die dort in günstigen bündeln der „enja jazz master works“ bei solid zu haben sind. das hier war vorher eine besonders schmerzende lücke, weil es ja auch noch der soundtrack zu einem lieblingsfilm von mir ist.
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ralph peterson quintet, v (1988)
kürzlich erst gekauft, weil leute wie vijay iyer hierauf immer die soli von geri allen hervorheben. zurecht natürlich. aber das ist auch ansonsten ein interessantes album von leuten, die mit ihrem traditionalismus eher beim zweiten miles-quintet ansetzen (peterson überhaupt ein tony-williams-wiedergänger, ohne die rock-drifts). sehr dicht, sehr aggressiv, mit einem veritablen pseudo-bebop-stück am ende, kein easy listening. da war geri allen schon wieder aus den m-base-bands raus und ging wieder auf die black mystery school of pianists.
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egberto gismonti, dança dos escravos (1988)
wirklich schönes album, kannte ich vor unserer ecm-umfrage nicht.
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abdullah ibrahim & ekaya, african river (1989)
ellington & grove. das nächste ibrahim-album aus dem bündel.
(boah, ist das langweilig hier )
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vorgarten egberto gismonti, dança dos escravos (1988) wirklich schönes album, kannte ich vor unserer ecm-umfrage nicht.
….für mich so ziemlich sein bestes!
habe gerade hintereinander weg diese beiden gehört, zeit verging wie im flug
…cover wäre ohne schrift oder diese viel kleiner und links oben und rechts unten verteilt noch schöner……
…endlich zugelegt, diverse kaufversuche scheiterten in der vergangenheit, nun halt in der teueren variante….
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!vorgarten
(boah, ist das langweilig hier )Sorry, jeden Abend Kino, Konzert oder heute StoneFM … und tags gerade keine Zeit für Musik (oder Klassik die letzten Wochenenenden, wenn nicht auch im Kino oder im Konzert )
Gismonti war bei mir eine der grösseren Entdeckungen bei der ECM-Strecke, und das obige Album vielleicht das schönste der neu angeschafften … in zwei Wochen höre ich ihn live, solo
zuletzt geändert von gypsy-tail-wind--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-windSorry, jeden Abend Kino, Konzert oder heute StoneFM …
klingt nach nichts, wofür man sich entschuldigen müsste. bin gespannt, wie gismonti live ankommen wird!
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Schlagwörter: Ich höre gerade..., It's about the melody stupid, Jazz, Tagebuch
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