Ich höre gerade … Jazz!

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  • #11537021  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    gypsy-tail-wind …. Kleine Frage, weil ich zu den Tracks auf „Personal Mountain“ nirgendwo belastbare Infos fand: sind die praktisch gleich langen Versionen von „PRism“ (11:13 vs. 11:15) identisch?

    Hmmmmh …. keine Ahnung – und habe „Personal Mountain“ aktuell nicht im Zugriff….

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    #11537027  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    redbeansandriceah, das sind die mit der Hemphill Box… ich find auch deren Klassikkatalog sieht ziemlich spannend aus…

    Ja, ich kenne da allerdings nur zweimal Julius Eastman (und da ist „kennen“ übertrieben und eine CD von Peter Serkin.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11537039  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Bob Mover ‎– Things Unseen!

    New York, nochmal ein paar Winter spaeter, die 80er sind gekommen, Greg Herbert ist tot, Kenny Gill auch … Survivor Bob Mover posiert mit einem schicken Mantel vor einer bekleckerten Fassade… auf den ersten Blick sieht das Line-Up ja was groesser aus, aber das taeuscht… die Grundband ist ein Quartett mit Albert Dailey, Ray Drummond und dem legendaeren Bostoner Schlagzeuger Bobby Ward… Albert Dailey war schon ein toller Pianist… auf einem Track holt Mover seinen treuen Sidekick, den kanadischen Saxophonisten Steve Hall dazu (discogs, das meiste mit Mover, ueber einen Zeitraum von immerhin 30 Jahren) und ein Track ist im Trio mit Rufus Reid und Ward… purerer Bebop als zB das Debut, das gestern bei gypsy und mir lief, aber ein richtig schoenes Album.

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    #11537057  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Beiträge: 14,067


    Chet Baker and Lee Konitz In Concert

    Live 1974 im Quartett mit Michael Moore (b) und Beaver Harris (dr) aus der ganz fruehen Zeit von Bakers Comeback

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    #11537071  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Keith Jarrett – Nude Ants | Wow ist das gut! Das flasht mich gerade ziemlich – und gefällt mir damit nochmal eine Spur besser als „Sleeper“. Und die beiden rücken recht weit vor in der Liste (jedenfalls sind es vom European Quartet ziemlich sicher meine liebsten).

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11537105  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Horace Parlan Quintet ‎– Frank-ly Speaking

    1977… Steeplechase ist zu Besuch in New York und nimmt eine Art Nostalgiealbum auf… George Tucker lebt nicht mehr und muss ersetzt werden – aber ansonsten schliesst das Album ziemlich direkt bei den Blue Note Klassikern von Parlan an, Parlan / Bassist / Harewood, dazu zwei gute Blaeser… hier hat man sich fuer zweiSaxophonisten namens Frank entschieden, damit fuer den Albumtitel der Wortwitz „Frank-ly Speaking“ zur Verfuegung steht… der Titel wird dann auch direkt so im Cover platziert, dass man ihn besonders gut sehen kann … soll keiner sagen koennen, das Endergebnis saehe nicht wie ein Steeplechase Album aus … (sorry) Aber da Frank Strozier ein Lieblingssaxophonist mit ueberschaubarer Diskografie ist, will ich mich nicht beklagen… sehr schoene Musik.

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    #11537135  | PERMALINK

    demon

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    Vorerst Schluss mit elektrischem Jazz von Herbie Hancock. Mir sind Kopien von ein paar Alben aus den 60ern „zugeflogen“ (ein DANKE dem edlen Spender!), so dass ich jetzt mit seinem Debüt-Album begonnen habe:

    Herbie Hancock – Takín‘ Off (1962)

    Meine Herrn, ist das schön! :good: Die „vor-elektrische“ Phase von Hancock hatte ich – mit der Ausnahme des unausweichlichen „Empyrean Isles“ – bisher überhaupt nicht auf dem Schirm.

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    #11537141  | PERMALINK

    soulpope
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    gypsy-tail-wind Keith Jarrett – Nude Ants | Wow ist das gut! Das flasht mich gerade ziemlich – und gefällt mir damit nochmal eine Spur besser als „Sleeper“. Und die beiden rücken recht weit vor in der Liste (jedenfalls sind es vom European Quartet ziemlich sicher meine liebsten).

    Same here 😎 ….

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    #11537155  | PERMALINK

    demon

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    … und weiter geht meine Herbie-Hancock-Session mit…

    Herbie Hancock – My Point of View (1963)

    Unfassbar, welch ausgereifte Musik der Mann mit 22…23 Jahren hingelegt hat!

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    #11537177  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    @demon „My Point of View“ finde ich von den BN-Alben von Hancock recht eindeutig das schwächste – was aber in der Tat viel über die Qualität der Alben aussagt!

    Hier nach einem Abstecher zu Jean-Luc Godard (zum ersten Mal „Une femme mariée“ gesehen, leider halt nur an der Glotze) jetzt wieder ECM:

    Jack DeJohnette’s Special Edition – Tin Can Alley | Das zweite der vier Special Edition-Alben auf ECM entstand als einziges in der abgeschiedenen Ruhe von Ludwigsburg und nicht in New York. Chico Freeman und John Purcell sind die neuen Saxer (ts/bcl bzw. bari/as/fl), Peter Warren ist wieder am Bass dabei. Nach dem heissen Opener/Titelstück (mit den Bläsern an ts/bari und druckvollen Soloausflügen) setzt DeJohnette sich für einen ruhigen Kontrapunkt ans Klavier, erst nach über vier Minuten steigt die Band ein (inkl. Drums) und die 14minütige „Pastel Rhapsody“ entpuppt sich – nach „Zoot Suite“ – an die nächste grosse Ellington-Hommage in Form eines Tone Poem. Das ist eine ganz andere Band als auf dem ersten Album, ganz so super finde ich sie nicht, aber nichtsdestotrotz ein schönes Album.

    Was stellt eigentlich die Pantomime auf dem Cover dar? Ist das ein Tischtennisschläger in Warrens Hand?

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    #11537181  | PERMALINK

    demon

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    gypsy-tail-wind„My Point of View“ finde ich von den BN-Alben von Hancock recht eindeutig das schwächste –

    Das Wort „schwächste“ hat mich jetzt richtig erschreckt ;-)

    Ich werde morgen/übermorgen noch das komplette Blue-Note-Sixties-Programm durchhören – dann werde ich dazu vielleicht auch eine Meinung haben. Ich hab das Album ja eben erstmals gehört und ohne direkten Vergleich außer zum Debüt. Dass es mit Empyrean Isles nicht mithält, scheint mir aber schon klar. Und ein Hit wie Watermelon Man fehlt freilich auch. Dennoch habe ich es als musikalischen Genuss empfunden.

    … was aber in der Tat viel über die Qualität der Alben aussagt

    :good:

    zuletzt geändert von demon

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    #11537189  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    John Abercrombie Quartet – M | Die dritte und letzte Runde mit Richie Beirach, George Mraz und Peter Donald, entstand im November 1980 in Ludwigsburg und zumindest Abercrombie fand es das schwächste der drei (und bevorzugte das Talent Studio in Oslo). Der Einstieg nahm Gestalt an, nachdem das Stück zunächst scheiterte und Eicher wieder mal ein paar Ideen in die Runde warf, worauf Abercrombie das Stück am Klavier umarbeitete, bevor die Gruppe einen neuen Anlauf nahm, der dann von Erfolg gekrönt war – ein wunderbares Stück, finde ich.

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    gypsy-tail-wind
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    John Surman – The Amazing Adventures of Simon Simon | Das ist für mich ein schwieriges Kapitel, nicht wegen Surmans Bassklarinette oder seinen Saxophonen (Sopran und Bariton) sondern wegen der Synthesizer, die auch zum Einsatz kommen. Und doch entwickelt dieses Album (vor ein paar Monaten erst gekauft, aber bereits einige Male angehört, meist, wie gestern, zur Nacht) allmählich einen ziemlichen Sog. Im Opener spielt Surman seine wunderbare Bassklarinette über ein generisches Synthesizer-Motiv und Jack DeJohnette hat wohl Pause (er spielt Drums, Congas und E-Piano, ob eine der Begleitstimmen von letzterem kommt, kann ich nicht sagen, es könnte zumindest sein, denn da fächert sich was auf mit der Zeit). Die Credits gelten zur Hälfte Surman bzw. Surman/DeJohnette (mit einem Fehler: #3 ist der Traditional, nicht #2 wie die Touchstones-CD angibt). Erst nach acht Minuten setzt dann das Schlagzeug ein – und das erstaunliche ist, dass DeJohnette das mit seinem üblichen Punch tut, sofort sehr dicht, aber die Stimmung überhaupt nicht zerbricht. Auch wenn ich hier am Anfang wohl immer kleinere Vorbehalte haben dürfte, ist das schon faszinierend.

    Und zum Cover: das ist halt der Briefträger, der die Strasse nach St. Ives kennt – ich kann mich dumpf an ein englisches Kinderbuch erinnern, bei dem ein so ähnlich uniformierter Briefträger vorkam. Ist jedenfalls meine erste Assoziation bei dem Foto, wenn ich mal von Bemerkungen über schlagende Verbindungen absehe ;-)

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    #11537263  | PERMALINK

    was

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    Herbie Hancock – Empyrean Isles

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    #11537273  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Steve Eliovson – Dawn Dance | Auch das nächste Album ist ein Duo, auf dessen Cover der Name des zweiten Mitwirkenden ebenfalls steht. Die LP habe ich einst in völlig Unkenntnis mitgenommen, aber schon das Cover ist doch toll genug, nicht? Steve Eliovson (1953 oder 1954-2020) stammte aus Südafrika und machte genau diese eine LP (die weiteren Credits auf Discogs betreffen Compilations bzw. Mixtapes mit Tracks aus dem Album). Das ist ziemlich schwer nachzuvollziehen, denn das Duo mit Collin Walcott (tabla/perc) funktioniert wirklich toll, die Musik gefällt mir sehr gut.

    Tom Marcello hat über ein zufälliges Treffen mit Eliovson berichtet:

    […] He told me he was in Europe to record his 2nd ECM date and the weekend before recording commenced he broke a leg ski-ing in the Alps. It all began to fall apart for him after that. They postponed the rec. date, and Steve went back to NYC where he was living at the time. He said he couldn’t really play gigs or get around with a cast up to his hip in NY and he was living on someone’s couch. He decided to store his belongings and head back to SA to regroup. He never got back … and it seems he lost momentum … I could sense the sad regret/loss behind his eyes … He mentioned hanging with Richie Bierach in those days, and that Richie was living in a literal „shoebox“: one room with barely space to move. He also recalled jams with Towner and Abercrombie where they all got so stoned that guys were literally falling over while playing … His sad story reconfirmed to me that if you can simply find a way to keep playing music in your life (never mind being a „star“ or „famous“) you can count yourself lucky …“

    (Tom Marcello)

    Quelle: https://www.manafonistas.de/2020/03/23/what-happened-to-steve-eliovson/

    Hier hat jemand einen Nachruf geschrieben, Monate nach dem Tod:
    https://robynsassenmyview.com/2020/08/06/flash-of-greatness-rip-stephen-eliovson/

    Und hier gibt es ein Video von seiner Beerdigung im jüdischen Teil des West Park Cemetery in Johannesburg, darunter ein längerer Text:

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