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Miroslav Vitous Group | Kenny Kirkland auf ECM? Here you go! Mit John Surman und Jon Christensen und dem selbsterklärten grössten Bassisten aller Zeiten (drum ist auch das Bild so gross, muss, pardon – und lustigerweise hat ECM das auch so übernommen: die Touchstones-Ausgaabe ist als einzige aus der Reihe, ca. 2-3 Millimeter höher – sicher ein geheimes Zeichen von Herrn Eicher an Herrn Vitous – mein Exemplar kam dafür passend mit einem leichten Knick an
). Das ist ein Ersthörgang, nachdem ich die zuerst angeschaffte „Journey’s End“ ziemlich schön fand und sah, dass es auch dieses erste Album von den dreien des Quartetts auf CD gab. Irgendwo hatte ich aufgeschnappt, dass das in der Zeit (ca. 1980-82) auch Surmans Haupt-„Outlet“ gewesen sei? Kling jedenfalls wirklich wie eine Band, nicht nur wie eine Session im Studio.
Was „Gnu High“ angeht, von mir sind da keine Vorbehalte im Spiel, dürfte in der mittleren Region der Top 30 auftauchen.
Und an Eindrücken zur Roy Brooks bin ich selbstredend auch interessiert, hab sie noch nicht bestellt, aber das mache ich sowieso – die neue Evans ist jetzt ja auch da, geht dann im gleichen
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deWerbung
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy-tail-wind …. Was „Gnu High“ angeht, von mir sind da keine Vorbehalte im Spiel, dürfte in der mittleren Region der Top 30 auftauchen ….
Tut leid, hab ich dann verwechselt …. oder taggeträumt ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpope
redbeansandrice
Roy Brooks – Understanding erster Eindruck ist super, aber ich haeng noch im ersten (22 minuetigen) Track (Prelude to Understanding)
Und der Gesamteindruck „danach“ …. ?
ist nicht ganz leicht zu fassen… also, ich bin ja eher Albumhoerer, fuenf 20-30minuetige Tracks ueberschreitet meine Aufmerksamkeitsspanne… und es ist auch zu lange her, dass ich The Free Slave gehoert hab… das ist ja quasi die Band ein halbes Jahr frueher, auch live bei der Left Bank Jazz Society, nur mit George Coleman und Hugh Lawson statt Garnett und Mabern… Understanding ist gefuehlt deutlich freier und laermiger, wobei Mabern die Musik doch gut zusammenhaelt, der Energielevel ist viel hoeher… und Woody Shaw, wenn er voll da ist, ist halt schon immer ziemlich rasant, und davon gibt es hier jede Menge… ich wuerd denken Free Slave ist schon immer noch das bessere Album, kompakter und atmosphaerisch vielleicht eine Spur schoener und interessanter… dafuer kann man hier Woody Shaw zu seiner besten Zeit rauf und runter hoeren… und Shaw ist auch jemand, der 10minuetige Soli kann… bei Garnett bin ich mir da etwas weniger sicher, aber tolle Momente hat der hier natuerlich auch
was die Aufmachung betrifft, ist es das uebliche Feldman-Modell mit diversen kuerzeren Texten, ein paar Seiten von Mark Stryker sind die eigentlichen Liner Notes, dann gibt es Interviews mit Cecil McBee und Carlos Garnett, was natuerlich super ist… und dann aus irgendeinem Grund noch Interviews/Statements von Reggie Workman, Charles McPherson und Louis Hayes… was ja auch ganz nett ist (und mehr Sinn macht als zB manche der Interviewpartner bei den Grant Green Alben)
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.Kein Problem! Zu meinen Vitous-Frotzeleien: das ist eben gar keine Touchstones-CD sondern eine der 2014 für kurze Zeit erschienenen Serie „Re:Solutions“ – in der kam u.a. das Sam Rivers-Album auf 180 g Vinyl (habe ich) aber auch auf CD heraus (habe ich nicht). Die andere Reihe erklärt dann wohl das leicht andere Format.
Jetzt:
Pat Metheny – 80/81 | Bin zwar erst bei den beiden „Folk Songs“ mit Mike Brecker, aber gerade auch der gefällt mir hier sehr gut. Haden/DeJohnette sind eh eine super Combo für Metheny, wobei ev. Haden/Higgins („Rejoicing“, 1983) für mich im Trio fast noch etwas besser funktionieren. Feines Album, gab’s bei uns in der Schulbibliothek, gefiel mir damals aber gar nicht so sehr – aber ist trotzdem einiges hängengeblieben, es wirkt wie ein alter Vertrauter.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDanke @redbeans!
Hier nochmal für alle interessierten der Artikel, den Brad Farberman selbst auf Twitter geteilt hat:
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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redbeansandrice
soulpope
redbeansandrice
Roy Brooks – Understanding erster Eindruck ist super, aber ich haeng noch im ersten (22 minuetigen) Track (Prelude to Understanding)
Und der Gesamteindruck „danach“ …. ?
ist nicht ganz leicht zu fassen… also, ich bin ja eher Albumhoerer, fuenf 20-30minuetige Tracks ueberschreitet meine Aufmerksamkeitsspanne… und es ist auch zu lange her, dass ich The Free Slave gehoert hab… das ist ja quasi die Band ein halbes Jahr frueher, auch live bei der Left Bank Jazz Society, nur mit George Coleman und Hugh Lawson statt Garnett und Mabern… Understanding ist gefuehlt deutlich freier und laermiger, wobei Mabern die Musik doch gut zusammenhaelt, der Energielevel ist viel hoeher… und Woody Shaw, wenn er voll da ist, ist halt schon immer ziemlich rasant, und davon gibt es hier jede Menge… ich wuerd denken Free Slave ist schon immer noch das bessere Album, kompakter und atmosphaerisch vielleicht eine Spur schoener und interessanter… dafuer kann man hier Woody Shaw zu seiner besten Zeit rauf und runter hoeren… und Shaw ist auch jemand, der 10minuetige Soli kann… bei Garnett bin ich mir da etwas weniger sicher, aber tolle Momente hat der hier natuerlich auch was die Aufmachung betrifft, ist es das uebliche Feldman-Modell mit diversen kuerzeren Texten, ein paar Seiten von Mark Stryker sind die eigentlichen Liner Notes, dann gibt es Interviews mit Cecil McBee und Carlos Garnett, was natuerlich super ist… und dann aus irgendeinem Grund noch Interviews/Statements von Reggie Workman, Charles McPherson und Louis Hayes… was ja auch ganz nett ist (und mehr Sinn macht als zB manche der Interviewpartner bei den Grant Green Alben)
Dank für Dein Feedback …. das hilft mir die Scheibe gut einzuordnen …..
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)--
gypsy-tail-wind
Jetzt:
Pat Metheny – 80/81 | Bin zwar erst bei den beiden „Folk Songs“ mit Mike Brecker, aber gerade auch der gefällt mir hier sehr gut. Haden/DeJohnette sind eh eine super Combo für Metheny, wobei ev. Haden/Higgins („Rejoicing“, 1983) für mich im Trio fast noch etwas besser funktionieren. Feines Album, gab’s bei uns in der Schulbibliothek, gefiel mir damals aber gar nicht so sehr – aber ist trotzdem einiges hängengeblieben, es wirkt wie ein alter Vertrauter.der zweite „folk song“ von haden ist übrigens das bass-solo, dass haden bei ornette coleman’s „ramblin“ ende der fünfziger jahre spielte
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i don't care about the girls, i don't wanna see the world, i don't care if i'm all alone, as long as i can listen to the Ramones (the dubrovniks)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy-tail-windKein Problem! Zu meinen Vitous-Frotzeleien: das ist eben gar keine Touchstones-CD sondern eine der 2014 für kurze Zeit erschienenen Serie „Re:Solutions“ – in der kam u.a. das Sam Rivers-Album auf 180 g Vinyl (habe ich) aber auch auf CD heraus (habe ich nicht). Die andere Reihe erklärt dann wohl das leicht andere Format. Jetzt:
Pat Metheny – 80/81 | Bin zwar erst bei den beiden „Folk Songs“ mit Mike Brecker, aber gerade auch der gefällt mir hier sehr gut. Haden/DeJohnette sind eh eine super Combo für Metheny, wobei ev. Haden/Higgins („Rejoicing“, 1983) für mich im Trio fast noch etwas besser funktionieren. Feines Album, gab’s bei uns in der Schulbibliothek, gefiel mir damals aber gar nicht so sehr – aber ist trotzdem einiges hängengeblieben, es wirkt wie ein alter Vertrauter.
Aus „live“ Sicht …. interessanter Vergleich ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
Kenny Gill – What Was, What Is, What Will BeTeilantwort auf die Frage, ob ich hier noch mehr Carlos Garnett aus der Zeit von Understanding herumstehen hab… tatsaechlich ist er auch auf Lift Every Voice von Andrew Hill, aufgenommen am 16 Mai 1970… am 19 Mai war Garnett dann an den Aufnahmen hier beteiligt… der Pianist Kenny Gill war offensichtlich Coltrane Fan, er hat sogar wie Coltrane an der Granoff School in Philadelphia studiert und auch noch das gleiche Sternzeichen wie Coltrane… dieses Album hier war sein einziger Moment im Rampenlicht, er war damals 25 und hat sich eine tuechtige Band zusammengestellt… die Frontlne bilden Garnett und der 19jaehrige Bob Berg, das Rhythmusteam besteht aus Stafford James (b) und Norman Connors (dr)… das ist wirklich ein ueberraschend gutes Album, das man auch erstaunlich leicht findet, wenn man ein bisschen die Augen offen haelt (also: erstaunlich ist eigentlich eher, dass Gill hier einen Majorlabeldeal hatte… gegeben, dass das so war, ist es natuerlich nicht so erstaunlich, dass man die Platte leicht findet)
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Ricky Ford – Loxodonta Africanavon 1977, quasi eine Mingus Band ohne Mingus, also: Ford, Bob Neloms (p), Richard Davis (b), Dannie Richmond (dr) und dann je nach Stueck noch zwei bis fuenf weitere Blaeser, darunter James Spaulding und die Trompeter Charles Sullivan und Oliver Beener… eine sehr aufwaendige Produktion fuer ein Label, das wohl scheinbar vor allem Klassikalben gemacht hat, Gatefoldcover mit ausfuehrlichen Liner Notes von Gunther Schuller, moeglich gemacht durch ein Foerderprogramm der Rockefellerstiftung anlaesslich des 200. Jahrestags der amerikanischen Revolution von 1776…
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.Francois Tusques- alors nosferatu combina un plan ingenieux aus dem Archiv(Kellerfund, laut eigener Aussage keine verlässlichen Angaben zu den Mitstreitern möglich, da Infos von Ratten zerfressen und durch Feuchtigkeit zerstört) von Tusque, Aufnahmen aus 1967, 2019 bei cacophonic erschienen, wie ich finde ein sehr spannendes und freies Werk ohne auch nur ansatzweise zu nerven und das cover ist einfach klasse, so wie die Musik auch….
…im Anschluss geht es dann gleich mit der nächsten Francois Tusques weiter, da ist der Name Programm
Free Jazz- re-issue der Original LP aus 1965 mit zwei bonus tracks, alternativ versionen von „Souvenir De L’Oiseau“, die 1965 nicht auf LP waren! 2017 auf cacophonic wiederveröffentlicht. Info für vinylisten: Pressungen gut, als mint-Verkäufe allerdings in Schmiergelpapier-Innersleeves….mit Vorsicht zu entpacken!
zuletzt geändert von lotterlotta--
Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!
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redbeansandrice
Ricky Ford – Loxodonta Africana von 1977, quasi eine Mingus Band ohne Mingus, also: Ford, Bob Neloms (p), Richard Davis (b), Dannie Richmond (dr) und dann je nach Stueck noch zwei bis fuenf weitere Blaeser, darunter James Spaulding und die Trompeter Charles Sullivan und Oliver Beener… eine sehr aufwaendige Produktion fuer ein Label, das wohl scheinbar vor allem Klassikalben gemacht hat, Gatefoldcover mit ausfuehrlichen Liner Notes von Gunther Schuller, moeglich gemacht durch ein Foerderprogramm der Rockefellerstiftung anlaesslich des 200. Jahrestags der amerikanischen Revolution von 1776…
Das war – falls ich mich recht erinnere – sogar das Debut als Leader für Ricky Ford ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpope
Das war – falls ich mich recht erinnere – sogar das Debut als Leader für Ricky Ford ….Scheint so, ja.
Und New World ist natürlich Free Jazz-Aficionados ein Begriff für zwei der besten Cecil Taylor-Alben („CT Unit“ und „3 Phasis“) und hat jüngst eine Julius Hemphill-Box herausgebracht. Earl Hines (Plays Ellington/Plays Cole Porter), Roy Eldridge, Buddy Tate (wie bei Hines in beiden Fällen Reissues der Master Jazz-Alben), Steve Kuhn oder das Trio What We Live sind andere, von denen es da Jazz-Veröffentlichungen gibt. Ändert nichts an der grundsätzlichen Aussage, aber sind durchaus interessante Sachen dabei (das Kuh-Album kenne ich nicht).
Vorhin:
Keith Jarrett – Personal Mountains | Das packt mich stellenweise durchaus, aber bis hierhin bleibt „My Song“ vorn.
Jetzt:
Jarrett/Garbarek/Danielsson/Christensen – Sleeper | Und das geht dafür schon mal grandios los!
Kleine Frage, weil ich zu den Tracks auf „Personal Mountain“ nirgendwo belastbare Infos fand: sind die praktisch gleich langen Versionen von „PRism“ (11:13 vs. 11:15) identisch?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaah, das sind die mit der Hemphill Box… ich find auch deren Klassikkatalog sieht ziemlich spannend aus…
Mel Lewis and Friendsauch das eine aufwaendige Produktion von 1977, Gatefold mit Fotos, Transkriptionen und Details zum Stereosetup… und bei der Band hat man auch nicht gespart, Hank Jones und Ron Carter, der Leader spielt natuerlich Schlagzeug, in der Frontline wird ein bisschen gewechselt, zur Verfuegung stehen Freddie Hubbard, Cecil Bridgewater, Michael Brecker und Gregory Herbert (fuer den das hier eine wenigen Sessions war, auf denen man ihn richtig hoeren kann)
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Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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