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gypsy-tail-wind
pinball-wizard Ich bin ja noch weit davon weg, das meiste oder alles von Grant Green zu kennen. Bisher sind es 7 Alben – und ein weiteres ist auf dem Weg zu mir. Green Street und Idle Moments sind meine bisherigen Favoriten von ihm.
Das sind definitiv nicht die schlechtesten … kennst Du schon eins von denen mit Larry Young?
Street Of Dreams sowie unter Youngs Namen Into Somethin‘ (gefallen wir beide sehr, wenn auch kein Top30-Stoff).
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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pinball-wizard
Ich bin ja noch weit davon weg, das meiste oder alles von Grant Green zu kennen. Bisher sind es 7 Alben – und ein weiteres ist auf dem Weg zu mir. Green Street und Idle Moments sind meine bisherigen Favoriten von ihm.
Bin bekanntlich weder „Herzblut Gitarrero“ noch vertiefter Grant Green Bewunderer, aber das ist ein ausgezeichnete Scheibe und dazu tragen Ben Tucker + Dave Bailey wesentlich bei ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)vertiefter Grant Green Bewunderer… da muss ich wohl „hier“ schreien
Randy Weston – Uhuru Afrikadas ist so der Typ Projekt, der bei Duke Ellington ganz einfach aussieht… jeder andere muss echt aufpassen, dass er sich nicht verhebt… natuerlich ist das hier nicht „schlecht“, ueberhaupt nicht, aber.
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.Ich biege auf die Zielgerade der Morgan/Shorter-Messengers ein … die drei Alben, die 1961 aufgenommen wurden, erschienen erst 1964, 1967 bzw. 1970 (und 1966 noch „Like Someone in Love“) – da nahm Blue Note schlicht viel zu viel auf, aber ausser „Africaine“ kam damals alles heraus. Die Erscheinungsjahre sind umgekehrt zur Aufnahmechronologie, wobei die Sessions sich ein wenig vermischen und auch noch die Japan-LP „Pisces“ reinspeilt.
Auf „Roots and Herbs“ gibt es sechs Stücke von Wayne Shorter, die am 12. und 18. Februar sowie am 27. Mai aufgenommen wurden. Das Album selbst bzw. fünf seiner Stücke entstand am 18. Februar: „Ping Pong“, der tolle Opener (Lee Morgan zitiert die „Rhapsody in Blue“), das folgende Titelstück und die drei von Seite B: „United“, „Look at the Birdie“ und „Master Mind“. Der Closer der ersten Seite, „The Back Sliders“, ist eins der Mai-Stücke, und davon gibt es dann auch gleich noch einen Alternate Take. Es folgen „alternate versions“ von „Ping Pong“ und „United“, nämlich die vom 12. Februar. Vor allem im Fall von „United“ ist die Version wirklich „alternate“, denn auf dem Master sitzt noch ein letztes mal Walter Davis Jr. am Klavier, und das tut er auch auf dem Titeltrack. Und wegen umgekehrt chronologisch: die LP erschien 1970.
Am 14. März gingen die Messengers schon wieder zu Van Gelder, dieses Mal mit zwei Morgan-Tracks zum Auftakt, dem Titelstück (inkl. Alternate Take) und der damals veröffentlichten Version von „Afrique“. Seite 1 endet mit Shorters „Those Who Sit and Wait“, auf Seite 2 geht es mit Timmons‘ „A Little Busy“ los, es folgt „Joelle“ von Shorter und zum Ausklang eine Fremdkomposition, „Lost and Found“ von Clifford Jordan. Erschienen ist das Album 1967 (BLP 4258, „Like Someone in Love“ war BLP 4245 und erschien ev. schon 1966).
Das dritte und letzte der Alben, „The Freedom Rider“, ist dann wieder eins meiner liebsten aus Blakeys Diskographie, was viel mit dem Material zu tun hat. Auf Seite A öffnet mit Shorters „Tell It Like It Is“, gefolgt von Blakeys Titelstück, Seite B öffnet mit „El Toro“ von Shorter, gefolgt vom catchy „Petit Larceny“ und „Blue Lace“, beide von Lee Morgan. Dann folgen noch drei Bonustracks, die die Hälfte der Japan-LP „Pisces“ ausmachten: Lee Morgans „Uptight“ und „Pisces“ sowie „Blue Ching“ von Kenny Dorham. Die letzten beiden stammen vom 12. Februar, „Petit Larceny“ vom 18. Februar, alle anderen Stücke des Albums und „Uptight“ stammen von der letzten Session dieser Band am 27. Mai 1961. Die LP kam 1964 heraus, was nicht weiter verwunderlich ist, denn bereits im Oktober und November nahm Blue Note zwei tolle Alben mit dem neuen Sextett-Line-Up (Freddie Hubbard, Curtis Fuller, Shorter, Cedar Walton, Merritt) auf, und brachte „Mosaic“ wohl bereits 1961 heraus (Discogs). 1962/63 nahm Blakey nicht für Blue Note auf – es entstanden die drei Riverside-Alben des Sextett, die Live-Aufnahmen für United Artists („Three Blind Mice“) und „Selections from ‚Golden Boy'“ mit erweiterter Besetzung (Colpix), Reggie Workman übernahm am Bass, und erst im Februar 1964 waren die Messengers zurück bei Blue Note, dafür mit einem Knall: „Free for All“.
Um das Kapitel der 1960/61er-Messengers abzuschliessen: „Pisces“ bestand zum grossen Teil aus Aufnahmen der 1961er-Sessions: neben den drei schon erwähnten Stücken sind die „alternate versions“ von „United“ und „Ping Pong“ (vgl. „Roots and Herbs“-CD) drauf, sowie „It’s a Long Way Down“, der Bonustrack von der Session zu „Indestructible“, dem letzten Sextett-Kapitel, für das Lee Morgan seinen Nachfolger an der Trompeter ersetzte (auch das ein Album, das ich enorm gerne mag, aber auch erst durch das RVG-Reissue kennenlernte).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
Randy Weston Sextet Guest Star Booker Ervin – Monterey ’66die letzten Aufnahmen vor einem mehrjaehrigen Afrikaaufenthalt… (die beiden franzoesischen Alben sind scheinbar von dort aus entstanden, das CTI Album ist dann der Neuanfang… oder so), die zeitliche Hoechstgrenze fuer Congasoli wird hier teilweise etwas zu deutlich gerissen… aber natuerlich trotzdem ein fantastisches Album, viel besser als zB Uhuru Afrika
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy-tail-wind
Auf „Roots and Herbs“ gibt es sechs Stücke von Wayne Shorter, die am 12. und 18. Februar sowie am 27. Mai aufgenommen wurden. Das Album selbst bzw. fünf seiner Stücke entstand am 18. Februar: „Ping Pong“, der tolle Opener (Lee Morgan zitiert die „Rhapsody in Blue“), das folgende Titelstück und die drei von Seite B: „United“, „Look at the Birdie“ und „Master Mind“. Der Closer der ersten Seite, „The Back Sliders“, ist eins der Mai-Stücke, und davon gibt es dann auch gleich noch einen Alternate Take. Es folgen „alternate versions“ von „Ping Pong“ und „United“, nämlich die vom 12. Februar. Vor allem im Fall von „United“ ist die Version wirklich „alternate“, denn auf dem Master sitzt noch ein letztes mal Walter Davis Jr. am Klavier, und das tut er auch auf dem Titeltrack. ….
Schätze diese Scheibe – welche mit einem eher scheusslichen Cover ausgestattet ist – sehr und dies einerseits für die kompositorischen/solistischen Beiträge von Wayne Shorter, andererseits für die Performance von Jymie Merritt (besonders guad nachvollziehbar auf dem japanischen SHM-CD Transfer aus2014) …. gehört gehört ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
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redbeansandrice
Randy Weston Sextet Guest Star Booker Ervin – Monterey ’66 die letzten Aufnahmen vor einem mehrjaehrigen Afrikaaufenthalt… (die beiden franzoesischen Alben sind scheinbar von dort aus entstanden, das CTI Album ist dann der Neuanfang… oder so), die zeitliche Hoechstgrenze fuer Congasoli wird hier teilweise etwas zu deutlich gerissen… aber natuerlich trotzdem ein fantastisches Album, viel besser als zB Uhuru Afrika
Toller Aufritt und ich sage nur Booker Ervin ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Bei mir zündet da wie gesagt „The Freedom Rider“ am meisten. Aber „Roots and Herbs“ könnte natürlich für @vorgarten ein guter Hinweis sein, da alles aus Shorters Feder stammt, was natürlich für die Atmosphäre der Scheibe schon einen unterschied macht.
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redbeansandricevertiefter Grant Green Bewunderer… da muss ich wohl „hier“ schreien ….
Wirklich kein Vorwurf ein Grant Green Amator zu sein …. dies eher meine offene Bekenntnis, mich (auch instrumentenbedingt) nie in der Tiefe mit diesem Musiker und seinem Euvre auseinandergesetzt zu haben ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)gypsy-tail-wind Aber „Roots and Herbs“ könnte natürlich für vorgarten ein guter Hinweis sein, da alles aus Shorters Feder stammt, was natürlich für die Atmosphäre der Scheibe schon einen unterschied macht.
merci.
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Nochmal Wayne Shorter, „Joelle“ … finde ich ein sehr schönes Beispiel dafür, wie diese Band funktioniert. Morgan legt los, ziemlich bissig und scharf, danach Shorter und zuletzt Timmons, mit dem wieder etwas Ruhe einkehrt. Blakey/Merritt sind dabei ein super Gespann, das auf die Solisten reagiert und sie äusserst komfortabel bettet, ohne dass deshalb gepflegte Langeweile aufkommen würde. Mich spricht das schon sehr an. In die Bestenliste kommt das nicht bzw. allenfalls weit hinten, aber die Band produzierte auch wirklich keinen Ausfall (ich finde „Afrique“ wohl tatsächlich das schwächste der Alben, das einzige also, das nicht halbwegs zeitnah erschien sondern erst im Rahmen der Tätigkeit von Cuscuna).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaMESSAGE FROM HOME, 1995 von laswell produziert und an verve verkauft (?). ein exklusiv-vertrag ergibt sich nicht für sanders, obwohl es gespräche gab – aber dann wechselte das personal und irgendjemand behauptete, sanders würde nicht mit weißen musikern arbeiten wollen, was ihn tief trifft und zum rückzug bewegt (so erzählt er das). wie das bei verve damals lief, weiß ich nicht, aber natürlich passt sanders nicht zu allards programm der wiederentdeckten meister*innen, die man als veritable puristische alternativen zu den jungen anzugträgern auf den markt schickt.
tolles album, das ich heute besser hören kann als damals, wo ich im wesentlichen klangschalen, african dance night und anderen ethnokitsch heraushört habe. was ich aber damals schon toll fand: die unglaublichen grooves von hamid drake und charnett moffett, die schönerweise sehr präsent sind. toll auch der opener, „our roots“, ein älterer live-gassenhauer von sanders, der hier in ein zirkulierendes schichtwerk überführt wird, mit lauter kurzen soli, die rein- und rausgehen, während das ganze ding mehr und mehr abhebt und durch drakes meister-breaks richtung bekommt.
heute höre ich die vielen details, die elektronische verlängerung der klangschalen, die funkverzahnte kora, die unterschiedlichen orte, die die stimmen im gefüge erhalten (bass in space, das sax als windzug). schön finde ich, wie laswell und sanders ihre panafrikanische vision aus dem staub von essaouira hier direkt in new yorkerischen groove überführen und dabei sanders theresa-phase aktualisieren. und es entsteht auch noch raum für einen inspirierten william henderson, der nicht einfach durch einen hipperen pianisten ausgetauscht wird, sondern für die sanderssche kontinuität seit den 1968 steht. (und michael white tritt auch noch auf.)
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Randy Weston’s African Rhythms – African Cookbookeins der beiden Alben, die Weston waehrend seinen nordafrikanischen Jahren (ca 1967-1973) bei einem Parisaufenthalt einspielte… Little Niles, ist inzwischen alt genug um selber mitzutrommeln (hier heisst er noch Niles Weston, spaeter dann natuerlich Azzedin Weston)… Henri Texier (b) und Art Taylor (dr) sind von mir aus ein Weltklasserhythmusteam… der dritte Mann im Percussionteam ist Rebop Kwaku Baah, damals noch am Anfang seiner Karriere, die zu ganz beachtlichen credits gefuehrt hat (Bob Marley, Can, Nick Drake, Eric Clapton, Rolling Stones)… ich bin grundsaetzlich kein Fan von Handtrommeln… aber ich behaupte einfach mal, dass diese franzoesischen Alben zu der Zeit, als sie herauskamen, schon zu den besseren existierenden Weston Alben gehoerten… hat bloss keiner mitbekommen
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.Ja, die zwei Alben sind toll! Und das ist dann auch die Zeit, in der ich keinerlei Vorbehalte gegenüber Art Taylor mehr habe (das fängt schon früher an, so 1964 in Kopenhagen mit Griffin, auf Storyville, oder dann 1975 mit Griffin in Tokyo … da finde ich ihn richtig gut).
Und bei „Uhuru Afrika“ habe ich auch keine Vorbehalte – aber das hab ich die letzten Tage hier ja schon dreimal geschrieben
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