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AutorBeiträge
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ARCHIE SHEPP-HORACE PARLAN DUO -Reunion
Da mache ich spontan mit. Bin mir auch sicher, dass die Zeichnung mit dem Cover von „Down Home New York“ zusammenhängt. Gefällt mir. Vom Ton her kommt er oft näher an Charlie Rouse ran und das funktioniert hier wieder sehr gut. Mit Parlan läuft das gut. Etwas anders fand ich das Ergebnis bei „Jordu“, aber dort kam auch irgendwie was vom Thelonious Monk Quartet durch (Frankie Dunlop?)
zuletzt geändert von thelonica--
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WerbungthelonicaMit Parlan läuft das gut. Etwas anders fand ich das Ergebnis bei „Jordu“, aber dort kam auch irgendwie was vom Thelonious Monk Quartet durch (Frankie Dunlop?)
interessant, muss ich dann mal überprüfen (freitag kann ich THE GOOD LIFE abholen). die junge band „begleitet“ shepp bei diesem material wohl eher, während es mit parlan so ein fluides hin und her gibt.
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Eine Lücke, was Ira Sullivan angeht (und ein Discogs-Link, der klappt, ist das Problem schon behoben ober immer noch derselbe Zustand wie gestern? keine Musik heute bis gerade eben bzw. nur rasch etwas Bix in der Tube am Morgen …) – geht ganz hervorragend los, nach „Klactoveesedsteene“ gibt es „Fly Me to the Moon“ als Ballade, mit starkem Auftritt von Don Garrett am Bass. So ausgiebig Nicky Hill hören zu können ist klasse, Jodie Christian ist auch immer gut, am Schlagzeug teilen sich Dorel Anderson und Wilbur Campbell die Arbeit auf, leider ohne Angaben, wer auf welchen Tracks spielt. In den originalen Liner Notes steht, Anderson spiele auf Seite 1, Campbell auf Seite 2 – nun ist die Doppel-CD (Vee Jay 1993 und Koch 2000 – ich hab letztere bei Discogs sehr günstig gefunden) aber um 9 Stücke erweitert, die zwei weiteren auf CD 1 sind zusammen schon fast eine halbe Stunde lang, auf CD 2 gibt es dann sieben etwas kürzere Stücke (5-10 Minuten) und da habe ich keine Ahnung, wer Schlagzeug spielt – hab die beiden überhaupt nicht im Ohr (Anderson hat ja eh nicht sehr viel gemacht).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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vorgarten
hier also die duo-reunion, einen tag nach dem tod von wilbur little. keine spirituals diesmal, sondern ein paar schöne standards, eine originaler shepp-blues – und dann noch petula clarks „call me“ (mit „la cucaracha“-zitaten). es gibt einen hintergründigen witz in diesen aufnahmen, kleine sanfte herausforderungen – z.b. wenn parlan shepp in „pannonica“ fast wie in einer ewigen coda verhungern lässt und im eigenen solo plötzlich lockere rythmen setzt. insgesamt sehr toll, wie er dem saxofonisten raum gibt und ihn dann wieder einfängt, bis hin zu den rohrblattquietschern, die er mit arpeggien kommentiert, die im gefühlt gleichen ton ankommen.
Kann mich hier – auch das war ein Kauf als Neuerscheinung – nur anschliessen …. Shepp und Parlan sind ja nominell eine seltsame Kombo zwischen extrovertierten und introvertierten Polen …. Shepp war es gewohnt bei Aufnahmen/Konzerten seinen Platz zu nehmen bzw bestimmen und hier trifft er auf einen Musiker der die Räume von sich aus freigibt und offeriert …. damit musste auch Shepp umgehen lernen und durch das sich Aneinandertasten sind wie wir wissen wunderbare Aufnahmen entstanden ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpopeShepp und Parlan sind ja nominell eine seltsame Kombo zwischen extrovertierten und introvertierten Polen …. Shepp war es gewohnt bei Aufnahmen/Konzerten seinen Platz zu nehmen bzw bestimmen und hier trifft er auf einen Musiker der die Räume von sich aus freigibt und offeriert …. damit musste auch Shepp umgehen lernen und durch das sich Aneinandertasten sind wie wir wissen wunderbare Aufnahmen entstanden ….
komplette zustimmung. eigenartigerweise klappt das mit dem raum geben & nehmen auch in dieser kombination 2 bzw. 3 tage später sehr gut:
(sieht man das jetzt?)
das ist eine unendlich faszinierende aufnahme, die ich leider in den 90ern entdeckt habe
zu van’t hofs polyrythmischen gewittern und fetten (aber interessanten) synthakkorden kommt hier noch eine tyler-für-arme-pianistik (gibt es sowas?) dazu, auf dem künstlich verhallten grand piano – und trotzdem ist das ergebnis fantastisch. shepp sitzt so hip auf dem rythmus und räuchert die hüllkurven ein, das sich der plastik-urwald jedesmal sofort lichtet. und zwischendurch kriegen sie ein erstaunlich reduziertes, spannungsreiches „naima“ hin. und am ende eine art „flamenco sketches“, ganz einfach, total zusammen. der höhepunkt ist natürlich das titelstück, in dem van’t hof wirlich alles zeigt, was er kann. und shepp rapt ein kleines gedicht, singt in den hall und verbreitet ganz tiefe melancholie. 2 tage haben sie sich zeit für dieses album genommen, alles scheint so, als wären sie auf all das gemeinsam gekommen, ein fluss aus unterschiedlichen quellen. warum das so gut funktioniert, bleibt ein rätsel für mich.
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Ja, man sieht das Bild – meins auch, oder?
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ja!
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vorgarten
gypsy-tail-windJa, man sieht das Bild – meins auch, oder?
ja!
Danke! Hab auch gerade das Bill Doggett-Cover von gestern geguckt, der Link ist auch wieder normal – Problem ist dann wohl Discogs-seitig behoben worden.
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Horace Tapscott With The Pan-Afrikan Peoples Arkestra – Live At I.U.C.C.nachdem das neue Album eben noch zweimal lief…
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.Hatte ich vorhin gesehen – und das neue ist ja wirklich grossartig, freut mich, dass es bei Dir auch auf Anklang stösst! Was die grosse Besetzung angeht, stimmt das wohl (also ja, die CD ist das früheste Dokument), aber ich denke Du kennst Dich in der Tapscott-Diskographie eher besser aus als ich.
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wie gesagt, es gibt ein paar Aufnahmen der 1970er Band auf der CD zum Buch Dark Tree… und im Prinzip gibt es wahnsinnig viel, s hier zB so Seite 40-50…. in gewissen Grenzen war das alles ja auch ein paedagogisches Projekt um der Community etwas zurueckzugeben… und das war in der Sache super, aber nicht jeder Moment davon ist musikalisch so gut, dass man ihn 50 Jahre spaeter nochmal auf CD hoeren will… die neue CD ist jedenfalls wirklich toll, hat mich damals wahnsinnig gemacht, dass es von dem einen wirklich tollen Track nur „Part 4“ auf der CD zum Buch gab… zu Recht
zuletzt geändert von redbeansandrice--
.DAVID S. WARE – Third Ear Recitation (1992)
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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vorgarten
soulpopeShepp und Parlan sind ja nominell eine seltsame Kombo zwischen extrovertierten und introvertierten Polen …. Shepp war es gewohnt bei Aufnahmen/Konzerten seinen Platz zu nehmen bzw bestimmen und hier trifft er auf einen Musiker der die Räume von sich aus freigibt und offeriert …. damit musste auch Shepp umgehen lernen und durch das sich Aneinandertasten sind wie wir wissen wunderbare Aufnahmen entstanden ….
komplette zustimmung. eigenartigerweise klappt das mit dem raum geben & nehmen auch in dieser kombination 2 bzw. 3 tage später sehr gut:
(sieht man das jetzt?) das ist eine unendlich faszinierende aufnahme, die ich leider in den 90ern entdeckt habe
zu van’t hofs polyrythmischen gewittern und fetten (aber interessanten) synthakkorden kommt hier noch eine tyler-für-arme-pianistik (gibt es sowas?) dazu, auf dem künstlich verhallten grand piano – und trotzdem ist das ergebnis fantastisch. shepp sitzt so hip auf dem rythmus und räuchert die hüllkurven ein, das sich der plastik-urwald jedesmal sofort lichtet. und zwischendurch kriegen sie ein erstaunlich reduziertes, spannungsreiches „naima“ hin. und am ende eine art „flamenco sketches“, ganz einfach, total zusammen. der höhepunkt ist natürlich das titelstück, in dem van’t hof wirlich alles zeigt, was er kann. und shepp rapt ein kleines gedicht, singt in den hall und verbreitet ganz tiefe melancholie. 2 tage haben sie sich zeit für dieses album genommen, alles scheint so, als wären sie auf all das gemeinsam gekommen, ein fluss aus unterschiedlichen quellen. warum das so gut funktioniert, bleibt ein rätsel für mich.
Die beiden haben einander gefunden ohne lange gesucht zu haben …. für mich nicht die steile Himmelfahrt von „Mama Rose„, aber sehr gut fürwahr ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Na, dann hör ich auch mal wieder meine Shepp/Parlan Duo-CD … aufgenommen hier um die Ecke, aber 1991 war ich noch nicht in der Gegend.
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Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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