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sparchWie dem auch sei, Tutu hat mich gerade so begeistert, dass jetzt direkt der „2. Teil“ läuft: Live in Nice 1986.
Das fand ich ein eher enttäuschendes Konzert und daher eine seltsame Wahl, denn an tollen Live-Konzerten aus den 80ern besteht (im Gegensatz zu den Alben) wirklich nicht der geringste Mangel!
Und zur zweiten Seite: schlecht ist die natürlich nicht, aber für mich erreicht sie einfach nicht das Mass an Geschlossenheit der ersten, zudem mag ich diesen Flamenco-Groove in „Portia“ unglaublich gerne … aber das wichtigste am Album ist natürlich, dass Miles in grosser Form ist und wohl die besten Soli spielt, die er nach seinem Comeback im Studio überhaupt zustande brachte. Da ist sie wieder, die ganze Weltverlorenheit … bloss der Rahmen hat sich geändert, hat aber soweit ich das beurteilen kann – vom Sound mal abgesehen, der kann seine Zeit nicht verleugnen – stilistisch wenig gemein mit dem Pop der 80er und ebensowenig mit „electric jazz“ geglicher Spielarten. Und auch das ist Millers Verdienst, denn seine Arrangements, synthetisch oder nicht, sind erstklassig.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deWerbunggypsy tail windDas fand ich ein eher enttäuschendes Konzert und daher eine seltsame Wahl, denn an tollen Live-Konzerten aus den 80ern besteht (im Gegensatz zu den Alben) wirklich nicht der geringste Mangel!
Die gibt es dann in den Bootleg Series… wobei ich den Auftritt bislang ganz ok finde, das Opening Medley sogar stark. Jetzt läuft allerdings gerade Human Nature. Nicht so schlimm wie die Studioversion, aber richtig mögen werde ich das Stück wohl nie. Schon auf Thriller was es für mich schon immer eines der schwächeren Stücke.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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@sparch:Wenn dir „Tutu“ gefällt, machst du mit „Amandla“ ebenfalls keinen Fehlgriff. Mir gefällt sie insgesamt fast noch einen Tick besser als besagtes „Tutu“-Album. Stücke wie „Cobra“ oder „Hannibal“ sind grandios und zählen meines Erachtens ebenso zu Miles‘ Glanzstücken der 80er, wie einige der „Tutu“-Tracks.
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Yep, „Amandla“ mag ich auch sehr gerne. Es ist wesentlich weniger geschlossen, hat keine so klare Linie, aber einige Tracks sind toll – ich mag auch den Closer, „Mr. Pastorius“, sehr gerne!
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Ja, die Ode an Herrn Pastorius ist ebenfalls famos. Sehr oldschool, wahrscheinlich das Traditionellste, was Miles Davis seit etlichen Jahren damals aufgenommen hat. Es wäre ein idealer Ausklang für seine Karriere gewesen.
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pinchJa, die Ode an Herrn Pastorius ist ebenfalls famos. Sehr oldschool, wahrscheinlich das Traditionellste, was Miles Davis seit etlichen Jahren damals aufgenommen hat. Es wäre ein idealer Ausklang für seine Karriere gewesen.
Ja, den hat eine Type namens Isi Moses B gehörig versaut (aber Miles wollte das ja vermutlich so).
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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gypsy tail windJa, den hat eine Type namens Isi Moses B gehörig versaut (aber Miles wollte das ja vermutlich so).
Teilweise sicherlich, aber wurde da nicht nach Miles‘ Ableben wahllos irgendwelches Bandmaterial mit Beat-Schleifen unterlegt? Also fernab von jeglichen Konzepten, die da vorher eventuell angestellt wurden? Ich meine, sowas in der Art mal gelesen zu haben. Also dass „Easy-B“ das ganze Ding dann mehr oder weniger zu seinem hippen Solo-Ding machte. Ist jedenfalls echt zum Heulen, ich kann mir das Album nie länger als 10 Minuten gönnen.
Allerdings finde ich auch Spekulationen ganz interessant, wie sich Davis‘ Sound wohl in den 90ern entwickelt hätte. Ich tippe auf Hip Hop-Verschmelzungen und Drum ’n‘ Bass.--
pinch@sparch:Wenn dir „Tutu“ gefällt, machst du mit „Amandla“ ebenfalls keinen Fehlgriff.
Danke, pinch. Ist „notiert“, wobei die Liste länger und länger wird…
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?pinchTeilweise sicherlich, aber wurde da nicht nach Miles‘ Ableben wahllos irgendwelches Bandmaterial mit Beat-Schleifen unterlegt? Also fernab von jeglichen Konzepten, die da vorher eventuell angestellt wurden? Ich meine, sowas in der Art mal gelesen zu haben. Also dass „Easy-B“ das ganze Ding dann mehr oder weniger zu seinem hippen Solo-Ding machte. Ist jedenfalls echt zum Heulen, ich kann mir das Album nie länger als 10 Minuten gönnen.
Ich hab die CD vor wohl fünf, sechs Jahren dann doch mal aus dem Second Hand Laden mitgenommen, aber angehört hab ich seither keine Sekunde daraus. Hab es wohl Mitte der 90er zum (ersten und) letzten Mal gehört.
Ich glaub mich zu erinnern, dass drei (?) Tracks komplett postum entstanden sind, ein paar Schnipsel von Miles vom Boden des Scheideraums aufgelesen wurden …pinchAllerdings finde ich auch Spekulationen ganz interessant, wie sich Davis‘ Sound wohl in den 90ern entwickelt hätte. Ich tippe auf Hip Hop-Verschmelzungen und Drum ’n‘ Bass.
Ja, aber hoffentlich dann eher so in die Richtung:
Danach gerne eine Kollaboration mit Monday Michiru … und auf der zweite CD von hier hätte er auch noch einen Gastauftritt geben können:
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?sparchGoldies Timeless habe ich letztes Wochenende erst gehört. Starkes Album und wäre sicher nicht das schlechteste Umfeld für Miles gewesen.
„Timeless“ ist natürlich der Klassiker … aber ich hatte sofort eine Schwäche für „Saturnz Return“ damals – ein irres Ding!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaSaturn muss ich mir bei Gelegenheit auch mal wieder anhören. Ich habe Goldie damals sogar live gesehen. War auf dem Bizarre Festival, wohl eher ein schräges Umfeld für einen wie Goldie, hat mir aber damals den Abend gerettet.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Ja, GOLDIE oder die 4 HERO Crew wären wohl ideal gewesen. Oder einer wie Primo, der damit „Jazzmatazz“ sicher locker in die Tasche gesteckt hätte. Seufz!
sparchwohl eher ein schräges Umfeld für einen wie Goldie, hat mir aber damals den Abend gerettet.
„Inner City Life“ hat mir so manchen Moment der 90s gerettet.
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sparchSaturn muss ich mir bei Gelegenheit auch mal wieder anhören. Ich habe Goldie damals sogar live gesehen. War auf dem Bizarre Festival, wohl eher ein schräges Umfeld für einen wie Goldie, hat mir aber damals den Abend gerettet.
Nach den Acts, die auftraten, war wohl Goldie der einzige, der einigermassen dem Namen des Festivals entsprach
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail windNach den Acts, die auftraten, war wohl Goldie der einzige, der einigermassen dem Namen des Festivals entsprach
Könnte hinkommen, wobei das Lineup aus damaliger Sicht gar nicht schlecht war, auch wenn ich das meiste davon heute nicht mehr höre (Portishead wäre da wohl das prominenteste Beispiel).
pinch
„Inner City Life“ hat mir so manchen Moment der 90s gerettet.Und der Track verfehlt auch heute noch seine Wirkung nicht im geringsten.
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Schlagwörter: Ich höre gerade..., It's about the melody stupid, Jazz, Tagebuch
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