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Für mich ist „Gutter Ballet“ vielmehr die nur gute Platte zwischen den beiden Hammerplatten der Band. Zwei Songs sind herausragend (der Titeltrack und „When the Crowds are Gone“), der Rest gut, selten mehr. Hätte lieber „Hall of…“ oder „Streets“ hier gesehen, aber was natürlich stimmt Criss Oliva (nicht Chris!), war, wenn auch später noch starkes kam nicht wirklich zu ersetzen.
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WerbungHmmm…für mich ist GB sicherlich eines der besten Sava-Alben, doch das IMO eigentliche Meisterwerk meiner ewigen Helden sollte erst 4 Jahre später mit Edge Of Thorns folgen. Dieses Album ist für mich perfekt. Ausnahmslos erstklassige Songs, ein auf höchstem Niveau spielender Criss Oliva – der Mann klang auf keinem der vorherigen Alben besser – und mit Zak Stevens ein neuer Sänger, dem es meiner Meinung nach problemlos gelang, die übergroßen Fußstapfen des Mountain King mehr als auszufüllen. Nein, bei EOT kann ich nicht mehr objektiv sein.
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Das Alben- und Singles-Archiv[/URL] des Rolling Stone Forums[/COLOR] Skraggy's Gamer Tags10
Corrosion of Conformity Blind ´91COC waren wieder eine der Bands, die sich von ihrer Hardcorevergangenheit abwanden und sich in eine andere Richtung veränderten. In diesem Falle hin zu sabbathlastigem Rock, der die Vibes der Vergangenheit nur noch in den Zwischentönen atmete. Blind begeistert in seiner Gesamtheit, einzelne Songs hervorzuheben lohnt sich kaum. Die vor 10 Jahren auffällige Single Vote with a bullet zähle ich sogar zu den schwächsten Momenten, da ihr das Feeling und die Vieldeutigkeit der anderen Songs doch weitgehend abgeht. Blind versprüht, auch dank der Produktion von John Custer (Producer aller folgenden Alben und quasi Bandmitglied), die Proberaumatmo atmet und trotzdem die Membranen vibrieren läßt, lockerflockige Liveatmosphäre. Zwischendurch werden aber immer wieder die Zügel angezogen, damit es nicht allzu laidback zugeht. Vor über 10 Jahren hat man die Band am liebsten in die Grungeschublade gedrückt, der später aufkommende Begriff Stonerrock paßt allerdings weitaus besser.
Blind war vielleicht kein riesiger Erfolg, doch COC zogen einen Deal bei der Columbia an Land und das folgende Deliverance lief, wohl dank der exzellenten Nummern Albatross und Clean my wounds und ihren Videos, relativ gut. Sänger Karl Agell mußte die Band inzwischen verlassen, den Gesang hatte Gitarrist Pepper Keenan übernommen und dieser ließ die Band noch weiter von den Ursprüngen abrücken, hin ins Zentrum von Stoner und Südstaatenrock mit einer Portion Thin Lizzy Gitarren. Wiseblood ´96 und America´s volume dealer ´00 blieben auf dieser Linie ohne zu Begeisterungsstürmen hinzureißen oder zu enttäuschen.
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Fear of god Within the veil ´91Darf es ein Album sein, das durch und durch Metal ist und trotzdem die Grenzen des Genres um etliche Facetten erweitert? Dann dürfte man wohl kaum um dieses Album herum kommen, was vielleicht nicht ausschließlich, aber zum großen Teil der Verdienst von Frontfrau Dawn Crosby ist. Wem da jetzt beim Gedanken an Metal mit weiblichen Vocals Acts wie Doro, oder auch Nightwish in den Sinn kommen, der wird sich im Falle von Frau Crosby freudig überrascht oder auch tief enttäuscht sehen. Die Verzweiflung, die Crosby den Songs einhaucht, einschreit, einwispert hat eh wenig mit großer Gesangstechnick gemein. Es bleibt das Gefühl eines unbestimmten seufzens. Instrumental setzt die Band einen Sound dagegen, der zwischen Hardrock und Thrash pendelt und am ehesten vielleicht mit Slayer, zur South of heaven Phase, zu vergleichen ist (sollte allerdings nicht zu voreiligen Schlüssen führen), darüber schwebt ein Hauch von Gothic. Gitarrist Michael Carlino sorgt für melancholisch-melodische Akzente, die die Stimmung allerdings nie aufhellen und die nihilistischen Lyrics tun ihr übriges dazu, um Within.. nicht gerade zum Soundtrack für unbeschwerte Tage zu machen.
Leider blieb es das einzige FOG Album in dieser Besetzung. Wahrscheinlich machten Crosby´s Suchtprobleme (ihr Stiefvater war laut eigener Aussage ebenfalls Alkoholiker) , eine konstante Zusammenarbeit unmöglich. Crosby meldete sich ´94 zwar mit neuer Formation und dem Album Toxic Voodoo zurück, aber die einzigartige Magie von Within the veil blieb unerreicht.Toxic.. blieb das letzte Album, denn Dawn Crosby verstarb 1996 an den Folgen ihrer Alkoholsucht.
I know the enslaver.
I taste its poison… felt its sting deep inside.
It has no answer, only bitter lies but its voice I´m hearing,
keeps calling my nameAll that remains
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Metal Church Metal Church ´85Mit ihrem Kracherdebut offenbarten Metal Church eigentlich alle Anlagen um zu den Metal Top Acts aufzusteigen und nebenbei definierten sie, zumindest für mich und nicht wenige andere, den Begriff Power Metal. Sänger David Wayne wurde, dank seines Kreisch und Reibeisengesangs, als US Antwort auf Accept´s Udo Dirkschneider gehandelt, die Gitarren liefern sich über die gesamte Distanz spannende Duelle, und Kirk Arrington, eh einer der besten und unterbewertesten Metaldrummer, am Schlagzeug treibt die Songs unaufhörlich an. Dabei ist es vielleicht nicht mal besonders klug gewesen die zwei besten Songs, Beyond the black und Metal Church gleich hintereinander an den Beginn zu setzen. Gegen diese Musterstücke mit ihrer Power, Spielwitz und Atmosphäre kann der Rest des Albums, u.a. die schwungvolle Coverversion von Deep Purples Highway star trotz seines enorm hohen Levels, nur verlieren.
Leider schafften MC nie den endgültigen Durchbruch. Ein Sängerwechsel, der die Anhängerschaft spaltete und der ein oder andere schwächere Song täuschte darüber hinweg, das MC im Laufe ihrer Karriere eine ganze Latte an wirklich hochklassigen Songs einspielten. Live wurde dies stets überdeutlich, wenn sich ein Hit an den nächsten reihte. Live waren MC sowieso eine Klasse für sich, auf der 94er Tour bewegte mich das sogar dazu sie mir auf 3 Stationen anzusehen und zum Ende des Jahres noch auf einmal auf einer zusätzlichen Tournee. Vielleicht sahen die Bandmitglieder auch einfach zu „gewöhnlich“ aus. Hauptsongwriter Kurt Vanderhoof war Mitte der 80er mit seinen spärlichen kurzen Haaren sicher kein Metal-Posterboy.
… und noch mehr:
The dark ´86Keine Frage, auch The dark startete mit Ton of bricks furios und Start the fire, Watch the children pray, sowie der Titelsong gehören zum Besten von MC, aber das qualitative Gefälle zum restlichen Material ist teilweise enorm. Im Vergleich zum Debut schwächelt The dark ungemein.
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Blessing in disguise ´89Von David Wayne hatte man sich getrennt und ihn durch Mike Howe ersetzt, das Material war aber noch zum größten Teil für Wayne geschrieben worden. Howe kann deshalb nicht seine ganze Klasse, die erst auf den nachfolgenden Alben offenbar wurde, ausspielen. Hauptsongwriter Vanderhoof hatte sich außerdem aktiv aus der Band verabschiedet, schrieb aber weiterhin mit an der Musik. Ex-Roadie John Marshall sprang für ihn ein. Das schwer pumpende Fake healer eröffnet als Dampfhammer der Luxusklasse, die 9:31 Minuten von Anthem to the enstraged, vielleicht nicht zu jeder Sekunde packend, dennoch von gehobener Güte und für Songs wie Badlands würde andere untalentiertere Bands ihr letztes Hemd geben . Würden dazu nicht 1-2, vielleicht auch 3, Songs nicht etwas abfallen (das leidige Problem seit dem Debut), hätte Blessing.. wohl das Zeug zum Klassiker gehabt und MC zum verdienten Erfolg geführt.
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The Human factor ´91Wo bald wieder Ostern ist, 91 versüßte mir dieses Album die Feiertage. Terry Date und Mark Dodson wechselten sich seit dem Debut als Produzenten ab, dieses mal war wieder Dodson dran. Howe´s Stimme klang nun viel natürlicher, als noch auf dem Vorgänger und ließ die Nörgler langsam verstummen (nebenbei bemerkt war Howe live ein exzellenter Live- Sänger und Entertainer). THF klingt insgesamt viel frischer, flotter und lebendiger als Blessing…, aber die üblichen Schwächler konnte man sich auch dieses mal nicht völlig verkneifen, was aber bei der breiten Hitquote kaum auffällt, wenn Date with powerty, In harms way, Agent green(!) beispielsweise nicht ganz so bemerkenswert wie Fake healer und Badlands sind. Freilich kam die Band auch mit diesem Album keinen Schritt voran. So sehr ich meine Freunde auch bekniete, die wollten in ihrem Sepultura, Obituary Wahn nichts von Power Metal wissen. Den neuen Sony Deal war man kurz darauf los. Wurde jetzt übrigens neu aufgelegt. 8,5 Punkte in der aktuellen Rock Hard Kritik.
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Hanging in the balance ´93Das Cover dieses Albums gehört wohl zu den 50 mißlungensten in der gesamten Musikgeschichte, die ironische Idee ging leider völlig daneben. Abschrecken konnte mich dies nicht, schlimmer war schon die Wartezeit, da die Platte erst später in Europa veröffentlicht wurde und selbst dies lange Zeit in Frage stand. Erstmals verzichtete die Band auf die Dienste von Date und Dodson und ließ stattdessen Savatage Hausproduzent und Songwriter Paul O´Neil an die Knöpfe. Das der Sound nicht so druckvoll ausfiel führe ich mal auf´s knappe Budget zurück, in kreativer Hinsicht war er für die Band ein Gewinn. MC griffen auf viele seiner Ideen zurück, vielleicht schaffte man auch deshalb, erstmals seit dem Debut, die Qualität über die gesamte Distanz hochzuhalten. Dank massiver Unterstützung von Rock Hard´s Breuschl stellten sich für die Band wenigstens in Deutschland wieder zarte Erfolge ein (wochenlang blieb das Album in den Charts platziert) und das bei dem Cover!
****1/2
Live ´98
Nach den bescheidenen Erfolgen 1994 lösten sich MC überraschend auf. Jahre später liebäugelten die Urmitglieder Vanderhoof und Wayne mit einer Reunion. Als Appetitanreger kramte man diese alten Bänder hervor, die das Material der ersten zwei Alben enthielt. Die Soundqualität ist wahrhaftig mies (teilweise übersteuerter Gesang, Gitarren etc.), aber die Power der Band dafür umwerfend. Nachträgliche Bearbeitung darf man getrost ausschliessen.
* für den Sound und ***** für die Performance.
Masterpeace ´99Wahrscheinlich waren Wayne und Vanderhoof auf schnell verdiente Dollars aus, ansonsten hätte man den Bandnamen lieber nicht benutzen sollen. Masterpeace hat nichts von der urpsrünglichen Power der wirklichen Metal Church, da konnte Wayne auch noch so oft betonen, das die Howe Besetzung für ihn nichts mit Metal Church zu tun hatte. Ziemlich überflüssig.
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Sanctuary Into the mirror black ´89Das waren noch Zeiten, als man RTL in bestimmten Gegenden erstamlig nicht nur via Kabel, sondern auch über Antenne empfangen konnte. Statt Talkshows indem sich Menschen erniedrigen und strunzdoofen Gerichtssendungen lief u.a. Nachmittags das einigermaßen passable Heavy Magazin MOSH. In der ersten Sendung die ich sah wurden einige Livesongs der 88er Megadeth Tour gezeigt, aber nicht nur Megadeth, sondern auch die Supports, Flotsam & Jetsam, sowie Sanctuary. Letztere fielen in erster Linie durch ihre hinterteillangen Matten auf und fanden sich auf der Tour nicht rein zufällig, da Mustaine ihr Debut Refuge denied ´ im gleichen Jahr produzierte. Die Presse überschlug sich nicht gerade, bei dem Produzenten witterte man den bloßen Hype, aber was die Jungs und Mustaine da auf Band gebracht hatten war schon aller Ehren wert. Satter US Metal und eine Stimme, wie die von Warrel Dane, der wie eine aufgekratzt kreischende Version von Queensryches Geoff Tate klang, hatte man bis dato wohl auch noch nicht gehört. Stark gewöhnungsbedürftig, aber von hohem Wiedererkennungswert.
Bereits ein Jahr später fand Into the mirror black den Weg in die Läden und toppte das schon beachtliche Debut nochmals um Längen, da der Seattle-Fünfer innerhalb eines Jahres in sämtlichen Belangen unglaublich gereift schien. Die Hymnenhaftigkeit des Vorgängers behielt man weitgehend bei, hob zusätzlich das spielerische Niveau an und verpaßte den Songs einiges mehr an Tiefe. Power und Eingängigkeit blieben allerdings unangeastet. Dane ließ sein Gepresse weitgehend außen vor und präsentierte sich vielmehr als kompetenter Sänger mit interessanter Stimme. Ja ja und dann noch diese formidablen Songs: Future Tense beispielweise eröffnet den Reigen, grooviger (was ich jedenfalls unter Groove verstehe, seit dem Sabbath Thread zweifle ich…) Basslauf, ein zunächst unauffälliger Refrain, der hinterher nicht mehr aus dem Kopf will. Taste Revenge , der schlechte Laune Klopfer der Platte, wie der Rest des Albums mit überdurchschnittlicher melodischer Gitarrenverzierung. Long since dark müßte eigentlich letzte Zweifler überzeugen. Melodisches, langsam die Emotionen steigerndes Intro, dann Dane den Titel singend und sekundenlang die Stimme haltend, währenddessen Bass und Drums Vollgas geben. Hat über die Jahre nichts an Faszination eingebüßt und monatelang gings damals Abends nicht ohne die Portion Long since dark ins Bettchen. Epitaph lebt ebenfalls von der Intensitäts Danes und dem feinen Spannungsbogen, wenn die Band Intensität und Häfte effektvoll steigert. Eigentlich könnte ich jeden Song huldigen, würde mich dabei aber nur in inflationärer Weise diverser einschläfender Superlativen bedienen und damit Peter dem Großen zu Bochum nacheifern. (Gut mach ich immer, ertappt, aber es sind nun mal meine Lieblingsalben)
Hinter dem Mischpult saß mit Howard Benson dieses mal ein Profi, der für einen differenzierten und druckvollen Sound sorgte. Die klischeehaften Fantasylyrics von Refuge denied blieben außen vor, selbst das Cover von Into.. fiel für damalige Zeiten wahrlich unmetallisch aus. Es hagelte begeisternde Reviews und trotzdem blieb es das letzte Album unter dem Namen Sanctuary. Auf einer anschließenden, relativ erfolglosen, Europatour mit Fates Warning bekamen sich die Bandmitglieder in die Haare. Es soll sogar zu Handgreiflichkeiten gekommen sein. Die Band lag vorerst auf Eis. Zaghafte Neuversuche fanden ein jähes Ende, als Gitarrist Lenny Rutledge, der den Großteil der Kompositionen verantwortete, die Lust auf Metal verging und sich stattdessen lieber an die Grungewelle hing. Das unrühmliche Ende einer hoffnungsvollen Band.
Ebenfalls empfehlenswert:
Nevermore Dead heart in a dead world ´001994 fanden die beiden vollwertigen Ex-Sanctuary´s Warrel Dane (Gesang) und Jim Sheppard (Bass), sowie Jeff Loomies, der nach Into the mirror black zu Sanctuary gestoßen war, und Drummer Van Williams unter dem Namen Nevermore zusammen. Ursprünglich gedachte man unter dem Namen Sanctuary weiterzumachen, aber Rutledge überließ die Namensrechte nicht. Dabei hielt man sich beim Debut Nevermore noch sehr nah am Sanctuary Sound. Den direkten Vergleich mit dem superben letzten Sanctuary Album konnte aber allenfalls die Hälfte der Songs halten.
Über die folgenden Alben hinweg emanzipierte man sich etwas von Sanctuary, allein Dane´s Stimme wird zwar auf alle Zeiten einen Vergleich logisch machen, der Sound von Nevermore wurde aber proggressiver, technischer, härter und düsterer. Weil trotz all dem technischen Anspruch zwischendurch immer wieder der melodisch, hymnische Spirit von Into the mirror black aufblitzt, hat es mir aber gerade dieses Album besonders angetan. Nebenbei hält die CD mit der Coverversion Simon & Garfunkels Sound of silence (wo doch gestern wieder mal die Reifeprüfung auf BR lief..) noch ein besonderes Schmankerl bereit, die das musikalische Thema nur ganz kurz akkustisch aufgreift, ansonsten jedoch nichts mit Original gemein hat, aber sich kongenial mit dem Text ergänzt. Fans des Originals werden sich eventuell übergeben müssen, nun ja…
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Bleibense Mensch. [/FONT][/I][/COLOR][/FONT]@ brosche
Wo ist denn Platz 11??? Hast Du den schon früher mal eingebaut???
Ganz kurz: Platz 12 + 8 + 7 habe ich auch. Und die Sancturary ist ganz stark. Wirklich schade, dass aus denen dann nix mehr wurde.
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Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Roll@ brosche
Wo ist denn Platz 11??? Hast Du den schon früher mal eingebaut???
Ganz kurz: Platz 12 + 8 + 7 habe ich auch. Und die Sancturary ist ganz stark. Wirklich schade, dass aus denen dann nix mehr wurde.
11 kommt im Doppel mit 2, aufgrund diverser Zusammenhänge und Ähnlichkeiten. Wirst du verstehen wenn es soweit ist.
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Bleibense Mensch. [/FONT][/I][/COLOR][/FONT]6
Slayer South of heaven ´88An Reign in blood kam und kommt man in puncto Härte und Kompromisslosigkeit einfach nicht vorbei und so war es auch nicht verwunderlich, wenn South of heaven damals, als Nachfolger eines Meilensteines, zunächst schweren Stand hatte. Spekulationen um einen wirklich „singenden“ Araya sorgten jedenfalls für blankes Entsetzen in der fanatischen Fanfraktion. Am Ende war dann doch alles halb so wild.
Im Grunde hatten Slayer ja sowieso alles richtig gemacht, da Reign…, wie angemerkt, auf vielen Feldern eh nicht zu toppen gewesen wäre. Also ging es runter vom Gas und rauf auf mehr Midtempo und Atmosphäre. Stimmungsvoller und appetitanregender, als mit dem Titelsong, kann ein Album kaum beginnen. Das unvergleichliche und mäjestätische Riffing Kings und Hannemans kam selten eindruckvoller zur Geltung als hier und anderen Düsterhymnen, nämlich Live undead, Behind the crooked cross, Mandatory suicide … und da stört es so selten, wie fast immer bei Slayer, das die Soli´s mehr oder weniger wie reingeklatschte, zuckende Fremdkörper wirken. Araya schrie wirklich nicht mehr permanent und so ein bißchen kann man ihm bei einigen Tracks durchaus die Unsicherheit anmerken. Ob Rubin ihn dazu drängte? Weder Fisch noch Fleisch, was da bei Behind the crooked cross passiert und doch nicht ganz ohne Charme. Auf dem Nachfolger klang das schon etwas stilsicherer. Um die Fans nicht gänzlich zu verstoßen, was man ja ohnehin nicht tat, durfte es natürlich auch nicht an einem rasend schnellen Doublebass-Song wie Silent scream fehlen und habe ich schon von Dave Lombardo geschwärmt? Hinter den drei anderen Schaumschlägern so etwas wie der stille, symphatische und ruhende Pol, ohne dessen Schlagzeugspiel aber R.i.b. und South.. nicht das wären was sie sind. Der Man hat nicht nur 2 verdammt schnelle Füße, sondern arbeitet auch noch versiert mit Breaks und Fills und das absolut unprätentiös und songdienlich.
Nicht alles auf South of heaven überzeugt hundertprozentig, aber in seinen besten Momenten überstrahlen Slayer hier so ziemlich alles Vergleichbare und mit Sicherheit sind Slayer aus diversen Gründen, wie dem unbedarften Gebrauch von Nazisymbolik etc., durchaus zurecht umstritten. Andererseits kann man sich als Metalfan nahezu unmöglich dieser Band völlig entziehen. Man muß Slayer zumindest damals erlebt haben, dabei war die Performance eher unwichtig. Diese Songs, eine gigantische und stimmungsvolle Lightshow nebst 4-5000 durchdrehenden Individuen. Ja, das hatte schon was und war nicht God hates us all mal wieder ganz nett?
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Bleibense Mensch. [/FONT][/I][/COLOR][/FONT]On and on, South of Heaven…so oder ähnlich krächzte Araya. Aber ehrlich, die Platte war/ist sooo geil, dass mir 15 Jahre danach noch immer ganz anders wird. Jeder Metalhead (gibt´s die heute noch) sollte das Teil im Schrank stehen haben. Mein Slayer-Favorit ist zwar immer noch Hell Awaits, aber trotzdem **** für S.O.H. :gitarre:
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So mister D. J. ...play just one for me. You know the one...with the crashin' and the screams.[/FONT][/FONT]Bei Slayer kenne ich mich nicht so gut aus, habe aber die „SOH“ auf Band – und vorhin mal nach vielen Jahren wieder gehört. Ich konnte mich noch gut erinnern, dass sie bei mir damals überraschend gut reinlief, ich sie sogar hören konnte. Und heute war es ähnlich. Habe von ihnen sonst nur noch die „Seasons in the abyss“, die mir in etwa gleich gefällt.
Also: Nicht so die großen Dinger für mich, aber für ab und zu mal.
Dann brauche ich nach all den Lobeshymnen ja noch die „Reign in blood“.
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Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' RollAlso: Nicht so die großen Dinger für mich, aber für ab und zu mal.
Dann brauche ich nach all den Lobeshymnen ja noch die „Reign in blood“.
Dann würde ich aber von Reign.. vielleicht die Finger lassen. Die Scheibe ist ist der Inbegriff eines harten Thrash Albums. Knapp 30 Minuten derbes Geknüppel ohne große Erholungspausen so wie ich dich einschätze weniger dein Ding.
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Bleibense Mensch. [/FONT][/I][/COLOR][/FONT]@ brosche
Danke für Deine nette Fürsorge. Darauf will ich schon hören!
1. Aber wenn „Reign…“ so der totale Thrash-Hammer ist, bin ich als Sammler und Komplettist (>Klassiker) schon mal interessiert. Knappe 29 min sind natürlich eher eine Zumutung.
2. Wenn ich meine beiden Scheiben von ihnen aushalte, müsste das doch mit dieser dann auch klappen!???? :twisted:
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Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' RollGut als Sammler ist Reign.. natürlich oberste Pflicht. Ich kann mir keine halbwegs anspruchsvolle Metal-Sammlung ohne sie vorstellen.
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Bleibense Mensch. [/FONT][/I][/COLOR][/FONT]Ja, genau soooo habe ich es auch gemeint! :twisted:
Man möchte ja mitreden können… :lol:--
Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Roll -
Schlagwörter: Metal
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