Startseite › Foren › Das Radio-Forum › Roots. Mit Wolfgang Doebeling › Hang the DJ Pt.2
-
AutorBeiträge
-
zu „Exile“ :
ich habe die Lp als Us-Pressung (COC 2-2900 / ST-RS- 722508 SP),1972,Musidor und als Reissue (1994,Virgin Benelux).
Mit beiden Versionen bin ich klanglich nicht zufrieden, beide klingen sehr flach.
Wenn ich sie z.B. mit „Sticky Fingers“, welche ich allerdings als Mfsl-Version habe, vergleiche, liegen Welten dazwischen.
Welche Pressung(en) sind empfehlenswert?--
Highlights von Rolling-Stone.deIn diesen legendären Tonstudios entstanden große Alben
Todesursache von Jimi Hendrix: Wie starb der legendäre Gitarrist?
Fleetwood Mac: Alle Alben im ROLLING-STONE-Check
10 Fakten über den Queen-Hit „Radio Ga Ga“
Die letzten Stunden im Leben von Amy Winehouse
Joe Strummer von The Clash: Dies ist die Todesursache der Punk-Ikone
WerbungFange mal hinten an…
@ Freakwater
Klar, der direkte Vergleich ist letztlich ausschlaggebend. Schon weil jeder anders hört und eigene Präferenzen hat. Serien- und Matrixnummern sind freilich dokumentiert, nicht für alle Labels/Künstler, aber für die Stones schon. Die von Dir erwähnte Faustregel bzgl. der Vorteile von „domestic releases“ gilt ja trotzdem (Ausnahmen inclusive). Denn: wer hat schon Zeit/Muse/Geld, sich von jeder Platte unterschiedliche Pressungen zuzulegen, um selbige einem Hörtest zu unterziehen? Eben.
@ otis
Frady war ein guter Sänger, besagte LP hat auch ihre Momente (seine Version von „Silver Moon“ ist respektabel – dafür hat sein Mäzen Nesmith natürlich gesorgt), andere Tracks fallen ab (z.B. „Teach Your Children“, „I Can See Clearly Now“). Insgesamt * * *, würde ich meinen. Habe sie aber lange nicht mehr gehört. Countryside hat übrigens Pleite gemacht, kurz nachdem „Pure Country“ rauskam. Einen ursächlichen Zusammenhang gibt es indes nicht.
@ Santander
Meine Fave 45s:
1. Lions In My Own Garden * * * *
2. When Love Breaks Down * * * *
3. Couldn’t Bear To Be Special * * * *
4. The Devil Has All The Best Tunes * * * *
5. Don’t Sing * * * 1/2
Dann „Johnny Johnny“, „Appetite“…
Das mit dem Fave Track ist schwierig. „Horsin‘ Around“ ist klasse, etliche andere auch. Am allerliebsten höre ich aber nach wie vor „Faron Young“.@ Cochise
Es gibt diverse lesenswerte Bücher über die Musikstadt Austin. Das m.E. beste ist von Barry Shank und heißt „Dissonant Identities: The Rock’n’Roll Scene In Austin, Texas“. Shanks Sprache ist akademisch informiert und sehr präzise, was sicherlich eher stört, wenn man sich selbst mit einem eher hedonistischen Zugang zu Musik bescheidet. Seine Analysen sind aber hochinteressant, insbesondere hinsichtlich der ethnographischen Entwicklung. Übrigens ist das „Rock’n’Roll“ im Titel nicht wörtlich/stilistisch zu verstehen, sondern als pars pro toto für populäre Musik. Country nimmt einen breiten Raum ein, Blues und Jazz leider nicht.
Wenn Dein Interesse überhaupt mehr in Richtung Country gehen sollte, empfehle ich „The Improbable Rise Of Redneck Rock“ von Jan Reid, ein Standardwerk zum Thema Texas/Outlaw Country. Deine Frage zur Musikstadt Austin verdiente eine ausführliche Antwort, aber vielleicht konsultierst Du ja mal ältere RS-Ausgaben, wo ich mich verschiedentlich dazu ausgelassen habe. In Stichworten: Texas‘ internationalste Stadt, Regierungssitz, Riesen-Universität (UT), ethnologische Konvergenz (Iren, Mexikaner, Deutsche, Holländer, Engländer, Polen, etc.), kultureller Liberalismus. Daraus resultierend eine Vielzahl von Live-Venues (mehr als 200), die sich zudem mehrheitlich in einem Viertel konzentrieren, mithin leicht erreichbar sind. Allein die 6th Street wuchert mit rund 60 Clubs. Hinzu kommen etliche gute Plattenläden, Labels, eine lebendige Radiolandschaft, kurzum: eine über Jahrzehnte gewachsene Infrastruktur, die ihresgleichen sucht. Die dortige Musikszene ist nicht mehr so aufregend wie vor 30, 35 Jahren, aber noch immer äußerst lebendig. Ich habe noch keinen getroffen, der davon nicht begeistert war. Wobei die Eigenwerbung als „Live Music Capital Of The World“, ein Überbleibsel aus den Siebzigern, inzwischen etwas übertrieben ist. Touristisches Sloganeering halt.@ aco-braco
Obschon ich Nic Jones als Sideman an Gitarre/Fiddle sehr schätze („Silly Sisters“!), ließ mich sein Solo-Werk eher kalt. Zu virtuos-verklemmt, zu vordergründig auf „Innovation“ bedacht (wobei ich es nicht für eine erwähnenswerte Neuerung erachte, im Folk-Feld Chuck-Berry-Riffs unterzupflügen). Seine beiden ersten LPs von 1970/71 waren dennoch sehr solide, seine Spätsiebziger-Platten, obwohl mit Preisen behängt, empfand ich als zu kalkuliert, zu beflissen.
@ PN-Ecke
1. DDR-Rock: Kann mich dazu nicht kompetent äußern, kenne nur wenig (Silly, Karat, Puhdys, Renft, Pankow etc.), das aber ist durchweg gruselig. Mußten ja auch parieren und unbedingt deutsch singen, von Staats wegen. Nicht meine Welt.
2. Musik im TV: nein, danke. Selbst der Beat-Club war ja eine eher biedere Veranstaltung, die Nachfolge-Sendung Musikladen halbseiden/schmierig. Völlig idiotisch/infantil dann die späteren Versuche wie „disco“ (igitt!) oder das dämliche Clips-Einerlei „Formel 1“. Und natürlich wurde es noch schlimmer: was da via RTL, ZDF oder Pro7 von pomadigen Schwachköpfen wie Gottschalk oder von Remmidemmi-Deppen wie Raab als „Musik“ feilgeboten wird, ist grenzdebil. Live-Musik will ich im TV auch nicht sehen, einmal weil es die Musik marginalisiert, zum anderen, weil es hierzulande dermaßen spießerhaft verkauft wird („hier ist noch alles handgemacht“ – brrr), daß mir die Lust daran bereits vor 20 Jahren restlos vergangen ist. Oder habe ich etwas verpaßt? Cheers.--
Was mich zu der vielleicht etwas ketzerischen Frage veranlasst, gab oder gibt es überhaupt deutschsprachige Popmusik, die vor Deinen Ohren Bestand hat, Wolfgang? Die Du womöglich mit Freude oder Begeisterung hörst? Oder ist so etwas ein Ding der Unmöglichkeit? Und wenn es so ist, warum bitte?
--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Wolfgang Doebeling
…
2. Musik im TV: nein, danke. …Eine Ausnahme bildeten für mich ein paar Rockpalastnächte (WDR).
(Nachgeschoben: Die indirekte Frage aus der Bemerkung: Welche Bedeutung haben die Rockpalastkonzerte?)
Und wie auch sonst muss man nach Diamanten suchen. Zusammenstellungen von Fernsehauftritten, woher auch immer, wie von den THE BYRDS There Is A Season bereiten mir große Freude.--
Man braucht nur ein klein bisschen Glück, dann beginnt alles wieder von vorn.Hi Mikko, freue mich, daß Du wieder gesund bist (?). Aber Deine Frage haben wir im alten DJ-Thread bereits hinreichend diskutiert. Zur Erinnerung: was haben DooWop und HipHop gemeinsam, Surf und Reggae, Punk und Soul, Rockabilly und Jazz, Folk und Ska, Prog und Blues, Country und Psychedelia? Richtig, es sind undeutsche Musikstile. Undänische auch, unjapanische, unsudanesische und unungarische. Weshalb die Unterlegung solcher Musik mit deutschen, dänischen, japanischen, sudanesischen oder ungarischen Texten eine stets überflüssige, meist verkrampfte Übung darstellt. Gestern zufällig wieder Gwildis gehört: Soul, eingedeutscht. Ein Verbrechen. Sorry, es sei Dir ja gegönnt, wenn’s Dir zusagt.
Zu Deiner Eingangsfrage: jede Menge! Zum Beispiel „Wenn ich ein Junge wär“ von Rita Pavone. Habe ich letztens „aufgelegt“, bei jener Veranstaltung, die Du aus Gesundheitsgründen leider verpaßt hast. Hätte Dir gefallen.--
@DJ
Wo wir gerade bei deutscher Musik sind, mich würde sehr interessieren wie Du das Werk der Gruppe Kraftwerk einschätzt.--
How does it feel to be one of the beautiful people?Ich erinnere mich, Wolfgang. Aber um doch noch mal nachzuhaken, meinst Du, Du bekommst eine Liste der sagen wir 10 besten deutschsprachigen Singles zusammen?
Und danke der Nachfrage. Mir geht es schon wieder ganz gut. Muss mich aber noch schonen. Die Bedienung einer Computer Tastatur ist ja nicht so sehr anstrengend.PS: Hab ich irgendwo oder irgendwann was über Gwildis gesagt oder geschrieben? Noch dazu Positives etwa? – Auf keinen Fall!
--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!@ Mikko
Nein, Gwildis wollte ich Dir nicht unterjubeln. Das „es sei Dir gegönnt“ bezog sich auf Eindeutschungen generell. Eine Top10 deutschsprachiger Singles? Nicht so aus der Lamäng, aber demnächst. Wenn Du Deine auch mal hier nennst. Bin gespannt.
@ clau
Einzelne Tracks waren auf beiläufig-belanglose Art hörbar („Model“, das & the), anderes langweilte ungemein (Fahrn fahrn fahrn…). LPs durchzuhören war kein Vergnügen, würde ich mir heute lieber schenken. Deutsch, da hast Du Recht, waren (sind?) sie freilich schon. Deutscher als Lindenberg, Maffay und Konsorten. Und um Klassen besser/wegweisender. Nicht unbedingt mein Herzensweg, aber wer ihn nicht gegangen ist, hat schon etwas verpaßt.
--
Ok, meine deutschsprachige TOP 10 schüttele ich jetzt auch nicht so aus dem Ärmel. Aber ich komme darauf zurück. Bin auf Deine ebenso gespannt.
--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Howdy Wolfgang,
mich würden Deine zehn liebsten von Joe Meeks produzierten Singles interessieren. Über eine Top 5 der besten CCR-Singles, gern besternt, würde ich mich ebenfalls sehr freuen.
Danke und Gruß!--
God told me to do it.Wolfgang Doebeling2. Musik im TV: nein, danke. Selbst der Beat-Club war ja eine eher biedere Veranstaltung, die Nachfolge-Sendung Musikladen halbseiden/schmierig. Völlig idiotisch/infantil dann die späteren Versuche wie „disco“ (igitt!) oder das dämliche Clips-Einerlei „Formel 1“. Und natürlich wurde es noch schlimmer: was da via RTL, ZDF oder Pro7 von pomadigen Schwachköpfen wie Gottschalk oder von Remmidemmi-Deppen wie Raab als „Musik“ feilgeboten wird, ist grenzdebil. Live-Musik will ich im TV auch nicht sehen, einmal weil es die Musik marginalisiert, zum anderen, weil es hierzulande dermaßen spießerhaft verkauft wird („hier ist noch alles handgemacht“ – brrr), daß mir die Lust daran bereits vor 20 Jahren restlos vergangen ist. Oder habe ich etwas verpaßt? Cheers.
Wie ist denn deine Meinung zu MTV?
--
Eine Rangfolge von Hannes Wader Liedern würde mich interessieren Wolfgang. Gerne zwanzig Lieder. Oder ist Hannes Wader für Dich zweit- oder drittklassig?
--
Man braucht nur ein klein bisschen Glück, dann beginnt alles wieder von vorn.Franz Dobler schreibt in seinem (mich wenig fesselnden) Johnny-Cash-Buch „The Beast in me“ über den Produzenten Bob Johnston: „Aus seiner idee einer gemeinsamen Platte von Townes Van Zandt und Bob Dylan wurde nichts. Die beiden hatten schon zugestimmt, und die Vorbereitungen waren angelaufen, als Van Zandt am 1. Januar 1997 starb.“
Ist da was dran???--
Es gibt ein Ziel, aber keinen Weg; was wir Weg nennen, ist Zögern. (Kafka)Wolfgang Doebeling… Schon weil jeder anders hört und eigene Präferenzen hat.
Nanu, woher plötzlich diese Konzilianz? Wieso soll bei der Klangqualität plötzlich gelten, was bei künstlerischen Fragen nicht gelten darf? Verhält es sich mit den Präferenzen in klanglicher Hinsicht anders als mit denen bezüglich der Kunst? Sind nicht im Gegenteil die Probleme der „hohen Klangtreue“ im Prinzip naturwissenschaftlicher Art und daher sogar viel eher einer objektiven Beurteilung zugänglich (auch wenn man daran angesichts der Diskussionen unter „Highendern“ manchmal zweifeln möchte)?
(Wobei ich die Angrenzung zwischen gutem und schlechtem Klang – offenbar anders als Du – keineswegs entlang der Linie analog/digital ziehen würde. Aber dies wäre in der Tat ein weiteres Thema.)P.S.: Ich bitte um Nachsicht für die Überschreitung des Fragenlimits. Sie ist als Reaktion auf Deine Aussage hoffentlich vertetbar. Trotzdem bin ich natürlich an einer Erklärung interessiert.
--
There is a crack in everything; that's how the light gets in. (Leonard Cohen)@ Nihil
Das wäre ein abendfüllendes Thema. In Kurzform: ich kannte MTV von US-Aufenthalten und war zunächst Feuer und Flamme, als es in Europa eingeführt wurde. Sah darin eine sinnvolle visuelle Ergänzung zum Audio-Vergnügen, habe das auch publizistisch offensiv vertreten, in Leitartikeln, bei Podiumsdiskussionen, in einer mehrteiligen Titelgeschichte im „Tip“, etc. War ja sehr umstritten, diese Clips-Kultur. Natürlich wurde ich dafür angefeindet, primär von jenen „Kulturschaffenden“, die ich kritisierte. Allen voran die Fraktion der „ehrlichen“ Musikmalocher, die Macher des „Rockpalast“ etwa oder, noch schlimmer, die von „Ohne Filter“. Die waren stolz darauf, daß in ihren Sendungen kein Playback lief und alles „handgemacht“ war. Und liefen daher seinerzeit Sturm gegen das Medium Video-Clip. Da wurde das Ende von Live-Musik als Menetekel an die Wand gemalt, man wetterte gegen den Moloch Music-Biz, der mit „manipulativen Werbefilmchen“ billigsten „Plastikpop“ unter die Leute bringe. Ein WDR-Redakteur namens Rüchel nannte mich bei einer live im RIAS übertragenen Diskussion über das Pro und Contra zu MTV einen „Totengräber richtiger Rockmusik“, ein anderer Diskutant (vom Saarländischen Rundfunk, glaube ich) mutmaßte gar, ich hätte mich von MTV „einkaufen“ lassen. Soviel zum Aufbruch in die MTV-Ära: kontrovers, ich dafür.
Fast forward: nun nicht mehr kontrovers, ich dagegen. Unglaublich, mit welchem Tempo das Medium im allgemeinen und MTV im besonderen allen Kredit verspielte. Die (ästhetische) Qualität der Clips wurde schnell mieser, viele ergingen sich nur noch in abgefilmter Synchron-Hopserei (euphemistisch „Tanz“ genannt). Gleichzeitig wurden sie immer teurer, weitaus teurer bald als die Produktion der Musik, die sie illustrieren sollten. Das führte zu einem Primat der Bilder über die Töne, des Marketing über das Repertoire. Eine Verselbständigung, die meist auf Kosten von Musik und Künstlern ging. Irgendwann in dieser Phase, Ende der 80er Jahre, verlor ich das Interesse daran. Dann wurde es noch übler, Stichwort Infantilisierung durch Viva. Eine Konkurrenz, die MTV mitbanalisierte, ähnlich des Einflusses, den die privaten TV-Sender auf die öffentlich-rechtlichen seit gut zwei Jahrzehnten ausüben. Ein Sog nach unten. Und immer, wenn man denkt, es ginge nicht mehr ekliger, wird man eines besseren belehrt. Mittlerweile kommt Musik bei Music Television kaum noch vor, allenfals als Schmiermittel für Game Shows oder Doku-Soaps. Eltern, die ihre Kinder verkuppeln. Oder prollige Creeps, die Blechkisten aufmotzen. „Pimp My Ride“ nennt sich das, wobei sich das Wörtchen „Pimps“ tatsächlich ganz gut eignet zur Charakterisierung der MTV-Verantwortlichen. Zuhälterei.@ RipleysBlues
Die amerikanische Originalpressung klingt keinesfalls flach, im Gegenteil: sehr dicht, kompakt, dynamisch. Viel Körper und wenig Luft, kongenial zur Musik. Die ist ja auch atemlos, archaisch, passioniert. Ebenfalls empfehlenswert ist das japanische Reissue der 80er Jahre: ein wenig transparenter vielleicht, aber bei weitem nicht so durchsichtig, flach und fade wie die SA-CD-gemasterten Reissues vor einigen Jahren.
@ Hat and beard
Okay, meine Top10 der Meek-Singles:
1. JOHN LEYTON – Johnny Remember Me * * * * *
2. THE TORNADOS – Telstar * * * * 1/2
3. THE CRYIN‘ SHAMES – Please Stay * * * * 1/2
4. THE HONEYCOMBS – Have I The Right * * * * 1/2
5. JOHN LEYTON – Wild Wind * * * *
6. THE MOONTREKKERS – Night Of The Vampire * * * *
7. HEINZ – Just Like Eddie * * * *
8. MICHAEL COX – Angela Jones * * * *
9. THE CAMEOS – Powercut * * * *
10. THE TORNADOS – Robot * * * *
Dann „Sunday Date“ von den Flee Rekkers, „A Tribute To Buddy Holly“ von Mike Berry, etc.CCR-45s
1. Have You Ever Seen The Rain * * * * 1/2
2. Bad Moon Rising * * * * 1/2
3. Green River * * * *
4. Travellin‘ Band * * * *
5. Long As I Can See The Light * * * *
Anmerkung: die Flipsides waren oft besser als die A-Seiten, z.B. „Lodi“ oder „Who’ll Stop The Rain“, beide * * * * *@ Sinnerman
Kenne das Buch nicht, aber wenn Dobler sauber seine Quellen nennt, müßte da irgendwo stehen: Doebeling, Rolling Stone. Denn diese Information kann er nur aus jenem Gespräch mit Bob Johnston haben, das ich seinerzeit in Nashville führte und das vor knapp 10 Jahren (?) mehrseitig im RS abgedruckt war. Weil es das einzige Interview war, das BJ überhaupt gewährte. Dort kannst Du dann auch genaueres nachlesen (ja, es stimmt, Bob und Townes hatten das vor, definitiv).
@ guenterdudda
Zwanzig? Ich könnte Dir keine zwei nennen. Zwar weiß ich, daß es in der handgestrickten Liedermacherei auch ein Qualitätsgefälle gibt, zwar ist mir durchaus bewußt, daß Wader neben Degenhardt oder Süverkrüp oder Maurenbrecher zu den erträglicheren deutschen Barden gehört und bei weitem nicht so anstandsbanal und miefig ist wie der unsägliche Mey, aber mein Interesse am folkloristischen Liedgut teutonischer Provenienz hält sich ungefähr in denselben engen Grenzen wie mein Interesse für Operetten, deutsche TV-Krimis, Faschingsgaudi, Fahnenschwenken, Strickwesten und Sonnenbrand.
--
-
Schlagwörter: DJ, Ex cathedra, out to lunch, Playlists, Radio Eins, Roots, Warten auf die Rückkehr des Herrn
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.