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AutorBeiträge
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Ich bin durch diverse Amazon.com Listen auf das Album aufmerksam geworden. Alle sprachen von einem Meisterwerk. Die Verbindung von Bill Evans und Eric Dolphy fand ich dann sehr spannend. Also kaufte ich das Album.
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WerbungOriginally posted by atom@23 Sep 2004, 11:27
… besonders Gato Barbieries erstes Solo ist ein unerreichter Kraftakt. ….Kenne das Album selbst nicht. :(
Aber zu Gato Barbieri hätte ich ne Frage, falls es hier einen Kenner gibt ….
Hab vor langer Zeit mal „gelesen“, es soll aus den Siebzigern ein (oder mehrere) Solo-Alben geben, auf denen wohl ähnlich wuchtig sich um Kopf und Kragen blässt.
Kenne aus dieser Zeit nur die „Chapter One: Latin America“. Es soll aber noch was Spektakuläres geben.
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Bei den von Dir beschriebenen Platten müßte es sich um eine der Chapter oder Flying Dutchman Platten handeln. Ich empfinde ihn hier am herausragendsten.
Ich mag von Barbieri die beiden ersten Chapter Alben (Latin America & Hasta Siempre), sowie zwei seiner Flying Dutchman Einspielungen (The Third World & Under Fire).Am bekanntesten dürfte er durch seinen Soundtrack Last Tango In Paris sein, der nicht gerdade repräsentativ für seine sonstigen Arbeiten ist.
Auf anderen Alben und als Begleiter ist er mir manchmal etwas zu seicht.Mich würde noch die ein oder andere Platte aus seiner Zeit bei ESP (~1967) interessieren. Diese Phase kenne ich nämlich so gut wie gar nicht.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Originally posted by atom@25 Sep 2004, 14:10
Mich würde noch die ein oder andere Platte aus seiner Zeit bei ESP (~1967) interessieren. Diese Phase kenne ich nämlich so gut wie gar nicht.In Search Of The Mistery (ESP) habe ich. Meine Erinnerung ist aber zu schwach, um was Fundiertes aus der Hüfte zu sagen (in Gegensatz zu Chapter One: Latin America). Spricht an sich gegen die Search of the Mistery. Werds' ggfs nochmal überprüfen.
Denke die „Chapter“-Sachen sind schon die Packendsten. Kenne aber wie gesagt nur die Latin America.
Alles ziemlich undurchsichtig bei Herrn Barbieri …
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Album #9
Ella Fitzgerald & Louis Armstrong – Ella And Louis
Verve
Louis Armstrong – tp, voc
Ella Fitzgerald – voc
Oscar Peterson – p
Herb Ellis – g
Ray Brown – b
Buddy Rich – drLos Angeles, 16. August 1956
Cant We Be Friends (Kay Swift / Paul James) 3:45
Isn't This A Lovely Day (Irving Berlin) 6:14
Moonlight In Vermont (Karl Suessdorf / John Blackburn) 3:40
They Can't Take That Away From Me (George Gershwin / Ira Gershwin) 4:37
Under A Blanket Of Blue (Al Neiburg / Marty Symes / Jerry Livingston) 4:16
Tenderly (Walter Gross / Jack Lawrence) 5:06
A Foggy Day (George Gershwin / Ira Gershwin) 4:30
Stars Fell On Alabama (Mitchell Parish / Frank Perkins) 3:31
Cheek To Cheek (Irving Berlin) 5:51
The Nearness Of You (Hoagy Carmichael / Ned Washington) 5:40
April In Paris (E.Y. Harburg / Vernon Duke) 6:32Ein grandioses Album. Undzwar objektiv und NICHT nur subjektiv. An einem einzigen Tag eingespielt. Es sind samt und sonders Titel, bei denen die Vocals deutlich im Vordergrund stehen. Vielleicht haben in der Jazz-Geschichte 2 Vocals nie so harmoniert (ich traue es mir schreiben !). Vielleicht vielleicht – gewagter Vergleich ich weiss – waren Jahre später Gainsbourg und Birkin ähnlich ergänzend … Andere Baustelle, gleiche Kongenialität.
Warum ist diese Album so herausgehoben ? Weil die Zutaten einfach perfekt sind: Die lyrische Stimme von Ella – im Alter von 39 – auf dem Höhepunkt ihrer Fähigkeiten. Der Gesang von Louis, der durch die Bank rüberbringt, welch diebische Freude er an den Aufnahmen hat und manchmal sieht man sogar das Lachen in seinem Gesicht. Eingestreut sind kürzere tp-Solos nach Armstrong-Art, die dem ganzen einen gewissen Pfiff geben, weil man entweder ein Sax erwartet oder zumindest eine zärtliche tp-Tonation (in der Art von Chet Baker). Die Begleitmusiker verdienen diese Bezeichnung eigentlich nicht, es sind Begleitjoker, die sich zurückhalten und sich zu 100% adäquat in den Dienst der Sache stellen.
Alles sind Fremdkompositionen und allseits bekannte Jazzstandards. Damit hab ich manchmal ein Problem. Die x-te Version von z.B. April in Paris, Moonlight in Vermont, Stars Fell on Alabama, ist häufig nicht sooo prickelnd. Hier ist es anders: Die beschriebenen Zutaten sind allerbeste Würze.
Von den vielleicht 25 Ella Fitzgerald – Alben, die ich kenne, ist mir dieses das Wertvollste. Vor allem wie gesagt durch den kongenialen Partner Louis.
Ein Jahr später, Mitte 1957, trafen sich die beiden dann noch mal für Ella And Louis Again, Vol. 1 (nicht verwechseln !). Auch dieses Album ist grossartig, erhält aber nur die Silbermedaille – unglücklicher Zweiter.
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Originally posted by dougsahm@26 Sep 2004, 00:03
Von den vielleicht 25 Ella Fitzgerald – Alben, die ich kenne, ist mir dieses das Wertvollste. Vor allem wie gesagt durch den kongenialen Partner Louis.Für mich ist dieses Album ebenfalls eins der schönsten Fitzgerald Alben.
Neben Billie Holiday und Sarah Vaughan ist Ella Fitzgerlad eine der drei größten Jazz Sängerinnen für mich.--
Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...danke für den tipp. bin mit ella nie so warm geworden. werde diese mal versuchen. für mich bleibt billie holiday die größte.
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Do you believe in Rock n Roll?Originally posted by captain kidd@5 Oct 2004, 15:22
für mich bleibt billie holiday die größte.Dann würde mich mal Deine Meinung zu dieser CD brennend interessieren:
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B000…4073032-9956501
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoOriginally posted by Krautathaus@5 Oct 2004, 14:43
Dann würde mich mal Deine Meinung zu dieser CD brennend interessieren:
qualifiziert kann ich mich nicht dazu äussern. habe nur kurz bei medi markt reingehört. hat mir nicht so gefallen. keine ahnung warum. klang wohl zu sehr nach billie ohne billie zu sein. know what i mean???
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Do you believe in Rock n Roll?Originally posted by captain kidd@5 Oct 2004, 15:49
qualifiziert kann ich mich nicht dazu äussern. habe nur kurz bei medi markt reingehört. hat mir nicht so gefallen. keine ahnung warum. klang wohl zu sehr nach billie ohne billie zu sein. know what i mean???Ich kanns mir denken. Leider kenne ich Billie Holiday zu wenig um einen wirklichen Vergleich ziehen zu könne…mich hat nur Peyroux`s Stimme sehr an B. Holiday erinnert.
Außerdem singt sie auch recht „unangestrengt“.--
“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Roykofür mich sind hier die besten sachen von ihr drauf drauf. allein die version von solitude ist jedes geld wert. ein traum.
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Do you believe in Rock n Roll?Originally posted by captain kidd@5 Oct 2004, 16:01
für mich sind hier die besten sachen von ihr drauf drauf. allein die version von solitude ist jedes geld wert. ein traum.Stimme vollkommen zu.
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God told me to do it.Originally posted by captain kidd@5 Oct 2004, 16:01
solitudeKenne zwar bisher kaum was von Billie, aber „Solitude“ ist in der Tat traumhaft!
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Originally posted by captain kidd@5 Oct 2004, 15:22
danke für den tipp. bin mit ella nie so warm geworden. werde diese mal versuchen. für mich bleibt billie holiday die größte.wenn das nicht hinhaut, captain, dann vergiss die Ella. Du sparst Dir damit auf jeden Fall viel Geld.
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Ein Beitrag von captain kidd
Album #10
Art Blakey – Art Blakey and the Jazz Messengers/Moanin’*
Blue Note (BLP 4003)Lee Morgan – tp
Benny Golson – ts
Bobby Timmons – p
Jymie Merritt – b
Art Blakey – dNew Jersey 30.10.1958
1. Moanin’
2. Are you real?
3. Along came Betty
4. The drum suite
5. Blues march
6. Come rain or come shine* Über den genauen Titel der Platte herrscht breite Unklarheit. Zunächst hieß die Platte wohl schlicht ‚Art Blakey and the Jazz Messengers’. Als das Stück ‚Moanin’’ schließlich ein Hit wurde, ging man dazu über, die Scheibe nach ihrem Eröffungsstück zu nennen
Von den vielen Messenger Line-ups über die vielen Jahre ist dies sicherlich mein liebstes. Na ja, neben den beiden Klassikern Silver/Brown/Donaldson bzw. Silver/Dorham/Mobley natürlich. Herauszuheben ist dabei besonders Benny Golson, der als Arrangeur der Band galt und auch die meisten Stücke des Albums schrieb. Zudem spielt er ein funkig zartes Saxophon, dass sich wunderbar mit dem Feuer von Lee Morgans Trompete verbindet. (Hingewiesen sei in diesem Zusammenhang auf die Scheibe „The Jazztet at Birdhouse“. Golson spielt hier mit Art Farmer u.a. eine beeindruckende Version von „’Round midnight“.).
Den Hit des Albums, der später auch als Titel Verwendung fand, schrieb jedoch der junge Pianist Bobby Timmons, der auch sonst den Platz von Horace Silver gut ausfüllte. Stilmäßig lässt sich das Album (wie beinah alle Blakey Scheiben) in die Hard Bop/Soul Jazz Schublade einordnen. Es gibt also jede Menge Melodie, Tempo und Groove. Neben „Moanin’“ müssen dabei unbedingt noch der trockene Popkracher „Are you real?“ und der vor Spielfreude beinah platzende „Blues March“ erwähnt werden. Letztlich finden sich also mindestens drei Hits auf dem Album.
Diese Scheibe war meine erste von Blakey. Auch eine der ersten Hardbop/Soul Jazz Scheiben und überhaupt eine meiner ersten 30 Jazz CD’s. Sie hat mich damals als blutigen Jazzanfänger an die Hand genommen, einen langen Weg begleitet und bis heute nichts von ihrer Kraft und Dynamik verloren. Jeder, der in die Welt des Labels Blue Note der späten 50er bzw. frühen 60er eintauchen will oder der gute Musik hören will, sollte sich um diese Platte bemühen. Es lohnt sich. Versprochen.
(captain kidd)
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos... -
Schlagwörter: Empfehlung, Faves, Jazz, User Reviews
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