Handpicked Treasures Of Jazz

Ansicht von 15 Beiträgen - 406 bis 420 (von insgesamt 486)
  • Autor
    Beiträge
  • #2747445  | PERMALINK

    captain-kidd

    Registriert seit: 06.11.2002

    Beiträge: 4,140

    für mich geht nichts über die frühen holiday-sachen mit young und so. fantastischer swing.

    --

    Do you believe in Rock n Roll?
    Highlights von Rolling-Stone.de
    Werbung
    #2747447  | PERMALINK

    vega4

    Registriert seit: 29.01.2003

    Beiträge: 8,667

    Geht es irgendwann hier mal weiter? Für mich ist/war das einer der schönsten und interessantesten thread dieses Forums….

    --

    Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl Kraus
    #2747449  | PERMALINK

    atom
    Moderator

    Registriert seit: 10.09.2003

    Beiträge: 21,706

    Ja, hier geht es bald weiter.

    --

    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #2747451  | PERMALINK

    vega4

    Registriert seit: 29.01.2003

    Beiträge: 8,667

    @atom: Das freut mich sehr! Ich konnte mir alle hier vorgestellten Platten schon anhören und kaufte mir gut 75% davon.

    --

    Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl Kraus
    #2747453  | PERMALINK

    atom
    Moderator

    Registriert seit: 10.09.2003

    Beiträge: 21,706

    Album # 47:

    Booker Little – Booker Little (Time M52011)
    Time

    Booker Little (tp)
    Tommy Flanagan (p)
    Scott LaFaro (b)
    Roy Haynes (d)
    (Tracks 1, 2, 5 & 6)
    New York, 13.04.1960

    Booker Little (tp)
    Tommy Flanagan (p)
    Wynton Kelly (p)
    Roy Haynes (d)
    (Tracks 3 & 4)
    New York, 15.04.1960

    1. Opening Statement
    2. Minor Sweet
    3. Bee Tee’s Minor Ple
    4. Life’s A Little Blue
    5. The Grand Valse
    6. Who Can I Turn To

    Dieses selbstbetitelte Album stellt in zweierlei Hinsicht eine musikalische Seltenheit dar. Zum einen ist es eins der wenigen Leaderalben des in Memphis geborenen Trompeters und zum anderen gehört es zu den leider etwas selteneren Quartettaufnahmen eines Trompeters.
    Booker Little hat im Laufe seines sehr kurzen Lebens (1938–1961) in den Jahren 1958 bis 1961 an etwa 30 Plattensitzungen mitgewirkt und hat es in dieser Zeit zu vier Alben unter eigenem Namen gebracht („The Booker Little Four/The Defiant Ones“, „Booker Little“, „Out Front“ & „Booker Little And Friend“). Auf sein zweites Leaderalbum, welches mir aufgrund der Besetzung besonders ans Herz gewachsen ist möchte ich an dieser Stelle etwas näher eingehen. Durch die Kombination Pianotrio und Trompete als Leadinstrument kommt der eindrucksvolle Sound und die stilistische Vielfalt Littles besonders gut zum Tragen. Zudem gibt das Fehlen eines zweiten Bläsers der Trompetestimme genügend Freiräume um genügend Ideen einzubringen und ermöglicht sogar seinen Mitspielern genügend Entfaltungsplatz. Wegweisend wirkt hier der Opener, der passenderweise als „Opening Statement“ betitelt wird. Littles Ton rangiert auf den sechs Titeln gekonnt zwischen Clifford Brown, Dizzy Gillespie und Kenny Dorham, den er als wichtigsten zeitgenössischen Trompeter seiner Zeit bezeichnete. „Booker Little“ ist in meinen Augen der perfekte Einstieg in das musikalische Universum dieses Ausnahmetrompeters und ein idealer Wegbereiter für seine anderen Aufnahmen mit Eric Dolphy, John Coltrane und Max Roach.
    Auf den ersten Blick wirkt dieses Album ein wenig unspektakulär, was sich aber nach intensiver Beschäftigung mit den einzelnen Titeln als nicht haltbar erweisen wird. Die Stärke der beiden Sessions liegt eindeutig im gekonnten Zusammenspiel des Quartetts und im Weglassen „artistischer Ausflüge“.

    Booker Little Auswahldiskograhpie:

    Max Roach + 4 on the Chicago Scene
    Max Roach + 4 at Newport
    Max Roach – Deeds, Not Words
    Max Roach/Bud Shank – Sessions, Live
    Booker Little 4 – Defiant Ones
    Max Roach – Award-Winning Drummer
    Young Men from Memphis – Down Home Reunion
    Max Roach – The Many Sides of Max
    Frank Strozier – Fantastic
    Earl Zindars/Armando Peraza – The Soul of Jazz Percussion
    Booker Little – Booker Little
    Teddy Charles – Jazz in the Garden
    Booker Little/Booker Ervin – Sounds of Inner City
    Max Roach’s Freedom Now Suite – We Insist!
    Jazz Artists Guild – Newport Rebels
    Eric Dolphy – Far Cry
    Abbey Lincoln – Straight Ahead
    Booker Little – Out Front
    John Coltrane – Africa/Brass
    Booker Little – Booker Little and Friend
    Eric Dolphy – Here and There
    Eric Dolphy at the Five Spot, Vol. 1
    Eric Dolphy at the Five Spot, Vol. 2
    Max Roach – Percussion, Bitter Sweet

    --

    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #2747455  | PERMALINK

    vega4

    Registriert seit: 29.01.2003

    Beiträge: 8,667

    @atom: Ich bin mehr als erfreut, dass es hier weitergeht! Diese Platte muss ich mir wohl zulegen. Welche Werke von deiner Auswahl könnten noch was für mich sein?

    Von deiner Auswahl besitze ich:

    Max Roach – We insist! Freedom now suite *****
    Eric Dolphy – Far cry ****1/2
    Abbey Lincoln – Straight ahead ****1/2
    Booker Little – Out front ****1/2
    John Coltrane – Africa/brass *****
    Eric Dolphy – Here and there ****

    Die „Eric Dolphy – At the five spot Vol. 1 – 2“ sind schon auf den Weg zu mir.

    --

    Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl Kraus
    #2747457  | PERMALINK

    atom
    Moderator

    Registriert seit: 10.09.2003

    Beiträge: 21,706

    Da die beiden „Five Spot“ Alben (beide * * * * *) bereits auf dem Weg zu dir sind, würde ich dir als nächstes die sehr interessante, weil besonders energiegeladene und spielfreudige Newport Aufnahme des Max Roach Qunitetts empfehlen.

    Weiteres Material des Five Spot Auftritts findest du auf „Eric Dolphy Memorial Album“, welches 1964 bei Prestige erschienen ist.

    --

    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #2747459  | PERMALINK

    vega4

    Registriert seit: 29.01.2003

    Beiträge: 8,667

    @atom: Danke! Das „Memorial Album“ kaufte ich mir eh erst vor kurzen.

    „Max Roach – 4 at Newport“ ist auf jeden Fall mal notiert…

    --

    Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl Kraus
    #2747461  | PERMALINK

    flops

    Registriert seit: 05.11.2005

    Beiträge: 24

    Schön das es hier weitergeht.:dance:

    --

    I'm someone else alright.
    #2747463  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 26,152

    atom

    Billie Holiday – Lady Sings The Blues (MGC-721)
    Clef

    Billie Holiday (voc)
    Charlie Shavers (tp)
    Tony Scott (cl, p)
    Budd Johnson (ts)
    Paul Quinichette (ts)
    Wynton Kelly (p)
    Billy Taylor (p)
    Billy Bauer (g)
    Kenny Burrell (g)
    Aaron Bell (b)
    Leonard Gaskin (b)
    Cozy Cole (dr)
    Lennie McBrowne (dr)

    Los Angeles 1955 & New York 1956

    Lady Sings The Blues
    Trav’lin Light
    I Must Have That Man
    Some Other Spring
    Strange Fruit
    No Good Man

    God Bless The Child
    Good Morning Heartache
    Love Me Or Leave Me
    Too Marvelous For Words
    Willow Weep For Me
    I Thought About You

    Halo Atom. Nochmal vielen Dank, die Empfehlung dieser Platte hat mir letztendlich den Kick gegeben mich mit Bilie Holiday zu beschäftigen.

    Hab gerade die „The complete B.H. on Verve“ bekommen und versuche die Titel der vorgestellten „Lady sings the blues“ nachzuvollziehen.

    Die blauen Titel sind lt. Booklet vom 6./7. Juni 56 New York

    Die grauen Titel habe ich zuerst bei den 55er Aufnahmen nicht finden können, aber lt. Booklet (CD 3) sind die Aufnahmen vom September 3, 1954

    neben Billie Holiday: Hary Edison (t), Willlie Smith (as), Bobby Tucker (p), Barney Kessel (el g), Red Callender (b), Chico Hamilton (d).

    Die ersten 7 Titel der CD Version sind allerdings von der 55er Session (Febr. 14) mit den oben genannten Musikern:
    http://www.amazon.de/Lady-Sings-Blues-Billie-Holiday/dp/B000AXZCQ4/sr=1-5/qid=1159877426/ref=sr_1_5/303-1711659-7361012?ie=UTF8&s=music

    --

    “It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
    #2747465  | PERMALINK

    atom
    Moderator

    Registriert seit: 10.09.2003

    Beiträge: 21,706

    @krautathaus:
    Es freut mich sehr, dass du durch die Empfehlung von „Lady Sings The Blues“ zu Billie Holiday gefunden hast. Um die frühen Columbia Aufnahmen solltest du dich bei Gelegenheit auch noch kümmern.

    Was die aufgenommenen Tracks betrifft, so hast du Recht. Die ersten acht Aufnahmen stammen aus zwei Sessions mit Tony Scotts Orchestra (6. und 7. Juni 1956) und die letzten Titel entstammen einer Session vom 3. September 1954, aus welcher die restlichen Stücke erst in den 70ern auf der LP „Stormy Blues“ veröffentlicht wurden.

    Am 6. Juni nahm Billie Holiday folgende Titel mit Tony Scotts Orchestra auf:
    „Trav’lin‘ Light“
    „I Must Have That Man“
    „Some Other Spring“
    „Lady Sings the Blues“

    Am 7. Juni nahm Billie Holiday folgende Titel mit Tony Scotts Orchestra auf:
    „Strange Fruit“
    „God Bless‘ the Child“
    „Good Morning, Heartache“
    „No Good Man“

    --

    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #2747467  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 26,152

    @ Atom: wg. der Columbia Phase: PN folgt…

    Auch wenn die Spätphase der Verve Aufnahmen nicht als der stimmliche Höhepunkt gilt. Seit 3 Stunden hör ich nichts anderes und bin ganz hin und weg.

    --

    “It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
    #2747469  | PERMALINK

    captain-kidd

    Registriert seit: 06.11.2002

    Beiträge: 4,140

    Oh, ich muss hier auch mal wieder was schreiben. Das Booker-Album habe ich auch. Gefällt mir gut. Sehr locker gespielt.

    --

    Do you believe in Rock n Roll?
    #2747471  | PERMALINK

    john-the-relevator

    Registriert seit: 16.04.2005

    Beiträge: 8,118

    Dann möchte ich auch mal in den erlauchten Kreise eintreten und in lockeren Abständen, das Eine oder Andere Album vorstellen.

    Beginnen möchte ich mit einem sehr unbekannten Musiker und Komponisten:

    John La Porta – Theme And Variations

    „Theme And Variation“ beinhaltet 14 unveröffentlichten Aufnahmen von `57 – ´58 und das Album „Conceptions“ aus dem Jahre 1956. Der Klarinette- und Altsaxophonspieler und Komponist John La Porta hat in den 40er bei Woody Hermann und Bob Chester gespielt. Interessant wird John La Porta aber in seiner Zusammenarbeit mit Lennie Tristano. Bei dem er Ende der 40er studierte. Danach spielte er mit Dizzy Gillespie und Charlie Parker. Ebenso war er Mitglied des Jazz Composer Workshop mit Charles Mingus.
    Dieses Zusammentreffen von Swing (Woody Hermann)und Bepop (Diz und Parker) und dem Cool Jazz (Tristano) zeigt sich in seinen variationsreichen Aufnahmen auf dieser Platte, die er bis auf einer Ausnahme (Perdido), alle selbst komponierte. Swingender Hard- und Bebop und Cool Jazz, in Anlehnung an Jimmy Giuffre und Lee Konitz, sind das besondere an diesem Album.
    Das Album beginnt mit einem Thema „Blues Chorale“ und anschließend folgen 12 (!!) Variationen in unterschiedlicher Gruppenstärke (Septet, Sextet, Quintet), Instrumentierungen und Jazzstilen.
    Seine musikalische, wie auch kompositorische Zusammenarbeit mit Charles Mingus zeigt sich besonders in den 12 Variationen, in denen er die Tradition (Big Band) und die neue Einflüsse des Bepop, Hardpop und des Cool Jazz zusammenbringt.
    Allen, die sich von Variation zu Variation überraschen lassen wollen, die sich durch die Jazzmusik der 40er bis zu den End50er leiten lassen können und wollen, die hervorragende Solisten (Louis Mucci – Trompete, Sonny Russo – Trombone, Larry Wicox – Tenorsaxophone, George Barrow/ Sol Schlinger – Baritonsaxophone, Wally Cirillo – Piano, Wendell Marshall – Bass, Clem DeRosa – Schlagzeug), musikalische Überraschungen und kompositorische Feinheiten und Qualitäten zu schätzen wissen, all denen sei dieses Album anzuraten.

    1 – Theme: Blues Chorale
    2 – 1st Variation (Basso Profundo)
    3 – 2nd Variation (Jazz Canon)
    4 – 3rd Variation (Tribute to Bird)
    5 – 4th Variation (Images)
    6 – 5th Variation (Jazz Fugue)
    7 – 6th Variation (From the Cool School)
    8 – 7th Variation (Changing Times)
    9 – 8th Variation (Two Brothers)
    10 – 9th Variation (Lucidity)
    11 – 10th Variation (Forward Motion)
    12 – 11th Variation (Nuage)
    13 – 12th Variation (Finale): Two for One
    14 – Theme
    15 – Concertina for Clarinet
    16 – Nightly Vigil
    17 – Perdido
    18 – Triplets, You Say
    19 – Small Blue Opus
    20 – Little Fantasy
    21 – Absentee
    22 – Washday
    23 – En Rapport
    24 – Lou’s Tune
    25 – Fermé la Porta

    P.S.: Gibt es im Moment für ganz kleines Geld bei 2001. Es lohnt sich!

    --

    Music is like a river, It's supposed to flow and wash away the dust of everyday life. - Art Blakey
    #2747473  | PERMALINK

    vega4

    Registriert seit: 29.01.2003

    Beiträge: 8,667

    @john The Relevator: Sehr schöner Einstieg! Deine Beschreibung klingt nicht uninteressant. Werde danach Ausschau halten….

    --

    Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl Kraus
Ansicht von 15 Beiträgen - 406 bis 420 (von insgesamt 486)

Schlagwörter: , , ,

Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.