Handpicked Treasures Of Jazz

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  • #2746965  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    so, ein paar Sachen habe ich mittlerweile nur aufgrund dieses Threads mir zugelegt. Alle nur ein paar mal gehört, manchmal auch nebenbei und unaufmerksam, daher nur einige Kurzkommentare:

    #03: Cannonball Adderley Quintet – Them Dirty Blues (1960)

    hier kann ich Dougs Enthusiasmus nicht ganz zustimmen. Obwohl ich grundsätzlich etwas ähnliches wie er höre, so wirkt es auf mich anders. Für ihn ein „Übergangs-„Meisterwerk, für mich ein etwas strukturloses „ich weiß nicht genau, wohin ich will“-Werk. Bin noch nicht damit warm geworden…

    #08: Oliver Nelson – The Blues And The Abstract Truth (1961)

    Sehr schönes Album, gefällt mir. Ganz vorzüglich übrigens die Liner Notes, die einem musikalischen Deppen wie mir erklären, wer wann welches Instrument spielt (und sogar ein bischen warum). Noch kein Meisterwerk für mich, aber da ist auch noch viel Potential.

    #10: Art Blakey – Art Blakey and the Jazz Messengers/Moanin’ (1958)

    Momentan sicher eines meiner Top5 Jazz-Alben, gefällt mir ausgezeichnet. Wunderschöne Rhythmen, das trifft wohl meinen derzeitigen Geschmack perfekt.

    #11: Eric Dolphy – Out To Lunch (1964)

    das dagegen nicht so ganz. Naiv gesprochen ist es mir zu „anstrengend“ – ich warte noch darauf, dass mich hier die Genialität streift. Vielleicht war ich aber auch einfach noch nicht in der Stimmung…

    #13: Bill Evans Trio – Explorations (1961)

    Wieder ein sehr schönes Album. Durch die Reduktion auf ein Trio für mich sehr übersichtlich – um diese Ecke werde ich mich mehr kümmern müssen.

    #15: John Coltrane – Olé Coltrane (1961)

    Und ich Idiot hatte aufgrund des „Olé“ Vorbehalte, zum Glück hab ichs mir trotzdem gekauft. Herausragendes Album, zusammen mit Miles „In A Silent Way“ im Moment mein Liebstes. Wie von atom beschrieben ein wunderbar mäandernder Grundsound – das Album auf den iPod und durch die Stadt wandern, kann ich nur empfehlen!

    --

    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #2746967  | PERMALINK

    atom
    Moderator

    Registriert seit: 10.09.2003

    Beiträge: 21,878

    Schöner Zwischenbericht NiteOwl, freut mich daß ein paar gute Entdeckungen für dich dabei waren.

    --

    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #2746969  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
    Moderator

    Registriert seit: 09.11.2002

    Beiträge: 21,865

    @atom:

    Was kannst du denn für Platten von Matthew Shipp /William Parker empfehlen?

    --

    A Kiss in the Dreamhouse  
    #2746971  | PERMALINK

    beatlebum

    Registriert seit: 11.07.2002

    Beiträge: 8,107

    Originally posted by NiteOwl@10 Jan 2005, 12:31
    #15: John Coltrane – Olé Coltrane (1961)

    Und ich Idiot hatte aufgrund des „Olé“ Vorbehalte, zum Glück hab ichs mir trotzdem gekauft. Herausragendes Album, zusammen mit Miles „In A Silent Way“ im Moment mein Liebstes. Wie von atom beschrieben ein wunderbar mäandernder Grundsound – das Album auf den iPod und durch die Stadt wandern, kann ich nur empfehlen!

    Gehört auch zu meinen Favoriten von John Coltrane.

    --

    Captain Beefheart to audience: Is everyone feeling all right? Audience: Yeahhhhh!!! awright...!!! Captain Beefheart: That's not a soulful question, that's a medical question. It's too hot in here.
    #2746973  | PERMALINK

    atom
    Moderator

    Registriert seit: 10.09.2003

    Beiträge: 21,878

    Originally posted by Napoleon Dynamite@10 Jan 2005, 13:59
    @atom:

    Was kannst du denn für Platten von Matthew Shipp /William Parker empfehlen?

    Von Shipp:
    The Multiplication Table (1997) (im Trio mit Parker)
    New Orbit (2001) (Quartett mit Wadada Leo Smith und Parker)

    Von Parker:
    Through Acceptance Of The Mystery Peace (1979) (Größeres Ensemble, sehr schöne frühe Aufnahme)
    In Order To Survive (1993)
    Compassion Seizes Bed-Stuy (1996)
    Posium Pendasem (1998) (sein Quintet in Bestform)
    The Peach Orchard (1998) (sein Quintet in Bestform)
    Mayor Of Punkville (1999) (Wunderbares Großensemble, gute Kompositionen)
    O'Neil's Porch (2000) (Quartet mit Hamid Drake)
    Raining On The Moon (2001) (Schönes retro-AACM-Werk)

    Ansonsten mag ich noch einige Projekte der beiden mit DJ Spooky oder EL-P und natürlich fast alle David S. Ware Beiträge. Schau dich mal bei
    Thirsty Ear oder AUM Fidelity um. Manche der späten Sachen von Matthew Shipp sind mir etwas zu technikverliebt oder zu ideenlos.

    --

    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #2746975  | PERMALINK

    captain-kidd

    Registriert seit: 06.11.2002

    Beiträge: 4,140

    Originally posted by atom@9 Jan 2005, 18:39
    Album #22

    David S. Ware Quartet – Surrendered
    (Columbia)

    oh, da bin ich mal gespannt. danke für den tipp.

    --

    Do you believe in Rock n Roll?
    #2746977  | PERMALINK

    atom
    Moderator

    Registriert seit: 10.09.2003

    Beiträge: 21,878

    Originally posted by captain kidd@12 Jan 2005, 14:15
    oh, da bin ich mal gespannt. danke für den tipp.

    Gern. An der versprochenen Free Jazz/AACM-Ecke bastel ich noch, dauert leider noch ein wenig.

    --

    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #2746979  | PERMALINK

    dougsahm
    Moderator

    Registriert seit: 26.08.2002

    Beiträge: 17,863

    Kenne nur die Freedom Suite vom David S. Ware Quartet. Aber das ist so schwere und freie Kost, dass ich auf immer davon Abstand halten werde. Ich glaub ich werde mal mit etwas Eingängigem die nächsten Wochen einen Kontrapunkt setzen. Nein, nicht um zu widersprechen oder etwas besser zu wissen. Keinesfalls. Sondern um das Spektrum der hier gelisteten Alben noch breiter zu machen.

    --

    #2746981  | PERMALINK

    kaesen

    Registriert seit: 17.06.2003

    Beiträge: 4,291

    Das finde ich gut, doug. Mit free jazz kann ich nichts anfangen, weswegen er hier dennoch seinen Platz haben soll um alle Jazzecken abzudecken. Die vielen Entdeckungen resultierend aus diesem thread machen ihn aber zum momentan bestem in diesem Forum (für mich – bevor jemand meckert).
    Weiter so Jungs (und Mädels – bevor darüber wieder jemand meckert).

    Ran an den Speck! ;)

    --

    Käse ist gesund!
    #2746983  | PERMALINK

    dougsahm
    Moderator

    Registriert seit: 26.08.2002

    Beiträge: 17,863

    Album # 23

    Count Basie Big Band – Farmers Market Barbecue
    Pablo 2310-870

    Count Basie – p
    Freddie Green – g
    James Leary – b
    Gregg Field – dr
    Bob Summers, Sonny Cohn, Dale Carley, Chris Albert – tp
    Bill Hughes, Dennis Wilson, Grover Mitchell, Mitchell Wood – tb
    Kenny Hing, Eric Dixon – ts
    Johnny Williams – bs
    Danny Turner, Bobby Plater – as

    Group IV Studios Hollywood, 04.05.1982

    Way Out Basie 4:19 (Ernie Wilkins)
    St. Louis Blues 7:13 (William C. Handy)
    Beaver Junction 4:43 (Harry Edison)
    Lester Leaps In 4:57 (Young)
    Blues For The Barbecue 10:27 (Sonny Cohn)
    I Don't Know Yer 4:10 (Freddie Green)
    Ain't That Something 4:15 (Bobby Plater)
    Jumpin' At The Woodside 3:20 (Count Basie)

    Als Auslöser, gerade dieses Album auszuwählen, wieder mal ein Kapitel persönliche Jazz-Erfahrung, das bis in die Gegenwart hineinreicht:

    Dieses Album war mein dritter und sehr früher Kontakt mit Basie. Los gings mit einer der unsäglichen Billigpressungen aus der Monozeit. Danach 1 x ordentlich investiert in ein teueres Pablo-Album (Basie und Fitzgerald Live) und dann bemerkt ich in einer Hifi-Zeitschrift (Audio oder Stereo oder ….), dass Basie ja noch lebte und auch aktuelle Alben rausbringt, so wie das genannte, das hochgelobt wurde. Also blind gekauft. Welch schöne Überraschung – zumindest für jemand, der mit Swing ansatzweise etwas anfangen kann.

    Nicht wie so viele Big-Band-Liveaufnahmen, bei denen man so häufig Kompromisse hinsichtlich Klangqualität machen muss und das Ganze zwar dynamisch, aber trotzdem als Soundbrei daherkommt.
    Nicht das sonst so häufige den „Band-Leader-in-den-Mittelpunkt-Stellen-Konzept“,
    sondern ein wunderbare Kombination zwischen Swing-Soli der Musiker und einem arrangierten Chorus nach dem anderem in Small Bigband-Manier.
    Nicht die arrangierten Big-Band Klänge in Sinne eine Jimmy Lunceford oder Duke Ellington, sondern nur Grundarrangements, welche die Musiker darüber hinaus mit eigenen Ideen ausfüllten.
    Und zudem noch ein Sound der allerhöchsten Hifi-Ansprüchen gerecht wird.
    Häufig Standards, die ich aufgrund der geringen damaligen Jazz-Kenntnis noch nicht abgenudelt empfunden habe, sondern eher aufgrund des Effekts „aha das kenn ich ja. So ! heisst das also !“ einen bestärkenden Wiedererkennungswert hatten (das macht uns doch alle stolz wenn wir „Coverversionen“ erkennen ? Oder ?).
    Das ganz begleitet vom typischen Basie-Understatement, sich kaum in den Vordergrund zu bewegen und stattdessen den ganzen Laden mannschaftsdienlich zusammenzuhalten. So ist auch nur der Rausschmeisser aus seiner eigenen Feder.
    Er war halt in diesen Jahren in der glücklichen Lage wann und wo immer DAS Projekt umsetzen zu können, dass ER wollte. Er bestimmte Termine und Konzepte und Inhalte. Diesen zufriedenen Unterton hört man – möchte ich meinen.

    Ich möchte exemplarisch dieses Album wirklich allen ans Herz legen, die ein Grundinteresse an Big-Band-Swing haben, der exzellent produziert ist und nicht gleich in 30-Mann-Formation aufgenommen ist, nichts ist sperrig, alles relaxter Wohlklang. Leute hier im Forum greifen im Rock/Pop-Bereich dafür meist zur Vokabel „schön“. Gute-Laune-Musik (und als Nebeneffekt sogar zum Hifi-Anlagen austesten). Nichts für Griesgrams. Und nicht so weiss, wie entsprechende europäische Versuche.

    --

    #2746985  | PERMALINK

    blackjack

    Registriert seit: 09.03.2003

    Beiträge: 2,352

    Toller Text, doug!

    --

    "After four hundread years, we made it!" Coleman said. "You don't think it was too soon?" Duke asked.
    #2746987  | PERMALINK

    captain-kidd

    Registriert seit: 06.11.2002

    Beiträge: 4,140

    danke, doug. endlich basie. bin ja im moment regelrecht im count-fieber…

    kennst du die count basie (live) in london auf verve?? ende der 50er glaube ich???
    werde mich um die platte hier mal bemühen.

    --

    Do you believe in Rock n Roll?
    #2746989  | PERMALINK

    dougsahm
    Moderator

    Registriert seit: 26.08.2002

    Beiträge: 17,863

    Kenne und habe 24 Alben, teils LP – teils CD. Die von Dir angeführte LP kenne ich nicht. Kann auch gut sein, dass es unter dem ein oder anderen Aspekt NOCH BESSERE als die Farmer's Market Barbecue gibt.

    Basie ist quantitativ ein Fass ohne Boden. Und 24 Alben reichen mir bis auf weiteres, es sei denn es läuft wieder mal was zu.

    --

    #2746991  | PERMALINK

    captain-kidd

    Registriert seit: 06.11.2002

    Beiträge: 4,140

    wow. 24 alben. das ist ja mal ne ansage. und ich dachte, ich wäre mir meiner columbia box weite vorne…

    ob ich demnächst mal jelly roll morton bespreche???

    --

    Do you believe in Rock n Roll?
    #2746993  | PERMALINK

    atom
    Moderator

    Registriert seit: 10.09.2003

    Beiträge: 21,878

    Originally posted by captain kidd@18 Jan 2005, 18:43

    ob ich demnächst mal jelly roll morton bespreche???

    Gute Idee, wäre mal eine Gelegenheit, die wahren Red Hot Peppers kennen zu lernen.

    --

    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
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