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ok Vollbeschäftigung…..na gut , wenn ihr meint….. aber das Land wo Milch und Honig scheinbar fliessen ist nicht so wie ihr vielleicht denkt .Es ist halt auch mein Eindruck aus der Gegend wo ich wohne , dass hier die Arbeit eben alles zählt und sonst höchstens noch das eigene Haus und die Familie….dann lange nichts . Für die grossen Konzerte und die Tourneen der bekannten Bands geb ich euch auch Recht. Trotz der hohen Preise sind die Konzerte ausverkauft. Kleine Live Klubs haben es aber auch hier nicht leicht. Die soziokulturellen Zentren hier werden ja noch bezuschusst und bleiben hoffentlich erhalten. Ein anderer Live Klub bspw. in Esslingen wird von nem Immobilienfritzen gesponsert, sonst wäre der schon längst wieder dicht.
Woran liegts dann aus eurer Sicht, warum Live Klubs trotz dieses scheinbar riesigen Booms dichtmachen?--
Guitar fightin' the TV! ain't singin' for politicians, ain't singin' for spuds: This Note's For You! http://www.neilyoung.com/lwwtoday/index.htmlHighlights von Rolling-Stone.deWelches Equipment verwenden eigentlich…Pink Floyd?
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Woran liegts dann aus eurer Sicht, warum Live Klubs dichtmachen?In der Rhein-Main-Neckar-Gegend, in der ich in der Regel Konzerte besuche, ist mir von solchen Schließungen nichts bekannt. In Hamburg scheint mir das ein Problem zu sein, aber das sollten die Hamburger erklären.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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wolle
Woran liegts dann aus eurer Sicht, warum Live Klubs dichtmachen?Häufig: Überangebot an Konzerten (hier in HH bestimmt ein Thema), horrende Mieten in zentraler Lage, kaum Förderung durch die Behörden.
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songbirdHäufig: Überangebot an Konzerten (hier in HH bestimmt ein Thema), horrende Mieten in zentraler Lage, kaum Förderung durch die Behörden.
ok. ihr lebt also in nem Konzert-Vielfalt-Schlaraffenland und ich halt nur in der Vollbeschäftigung. Das erklärt natürlich alles . Ich beneide euch in Hamburg.
Hier bei mir arbeiten halt alle bis sie tot umfallen und haben halt keine Zeit mehr wegzugehn, weil sie dann noch ihren Vorgartenrasen mähen müssen oder sonst an ihrem Häuschen basteln--
Guitar fightin' the TV! ain't singin' for politicians, ain't singin' for spuds: This Note's For You! http://www.neilyoung.com/lwwtoday/index.htmlsongbird
Sagenhaft. Da droht einer Institution in Hamburg die Schließung, und als erstes wird hier in einem Musikforum – natürlich in genauer Kenntnis der Ursachen für die finanzielle Schieflage – betriebswirtschaftliche Analyse, Version light, betrieben.Vielleicht sollte Andreas Schmidt bei der Begründung warum er den Mietvertrag gekündigt hat auf ein Thema festlegen und nicht jeder Zeitung etwas anderes erzählen. Rauchverbot, billigeres Bier an der Tanke, geizige Gäste… Wie macht das eigentlich so ein Club wie das Hafenklang, ohne Karsten Jahnke Konzerte und staatliche Hilfe, seit Jahren profitabel zu wirtschaften?
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Joshua TreeVielleicht sollte Andreas Schmidt bei der Begründung warum er den Mietvertrag gekündigt hat auf ein Thema festlegen und nicht jeder Zeitung etwas anderes erzählen. Rauchverbot, billigeres Bier an der Tanke, geizige Gäste… Wie macht das eigentlich so ein Club wie das Hafenklang, ohne Karsten Jahnke Konzerte und staatliche Hilfe, seit Jahren profitabel zu wirtschaften?
Selbstausbeutung?
Aber im Ernst, wer glaubt, mit einem kleinen oder mittleren Etablissement für Live Musik heute noch Geld verdienen zu können, der ist ein Träumer. Das ist nicht nur in Hamburg so. Ich kenne die Situation und die Bedingungen in HH nicht. In Berlin gibt es jedoch im Prinzip ähnliche Probleme. Der Unterschied ist allenfalls, dass die Szenestruktur hier einfach vielfältiger ist und die Zahl potenzieller Club Besucher deutlich höher.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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MikkoSelbstausbeutung?
Aber im Ernst, wer glaubt, mit einem kleinen oder mittleren Etablissement für Live Musik heute noch Geld verdienen zu können, der ist ein Träumer. Das ist nicht nur in Hamburg so. Ich kenne die Situation und die Bedingungen in HH nicht. In Berlin gibt es jedoch im Prinzip ähnliche Probleme. Der Unterschied ist allenfalls, dass die Szenestruktur hier einfach vielfältiger ist und die Zahl potenzieller Club Besucher deutlich höher.
Nö, die Szene ist in Berlin nicht vielfältiger. Es verteilt sich einfach mehr Bevölkerung auf mehr Clubs. Macht ein Laden dicht, eröffnet an anderer Stelle ein neuer Club. In Berlin ist das aufgrund der immer noch vorteilhaften Mietsituation und der Immobiliensituation möglich – noch. In Hamburg ist alles kompakter, die Mieten sind deutlich höher, freie Immobilien in zentraler Lage sind Mangelware.
Einen ausschliesslichen Live-Club halte ich heute auch nicht für überlebensfähig, du musst schon auch Leute in den Laden bringen, wenn keine Konzerte stattfinden.
Die Gründe für die Schliessung des Molotow sind mir eigentlich egal, die Diskussion über die Ursachen fand ich lediglich für ein Musikforum geradezu unwürdig.
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Über Szenevielfalt will ich nicht streiten, ich kenne die aktuelle Situation in Hamburg wie gesagt auch nicht so gut. Mit den Mieten magst Du recht haben, songbird. Da herrscht in Berlin tatsächlich immer noch so ein bisschen Chaos und Aufbruchstimmung. Außerdem hat den Berlin den Vorteil, dass Touris aus ganz Deutschland und der Welt regelmäßig in die Szene Clubs einfallen und ihr Geld da lassen. Was übrigens andererseits auch einigen Läden das Überleben sichert, die spezielle Szenen ansprechen und sich bemühen, für normale Touris unattraktiv zu bleiben.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Ich meinte es ja schon letztens: Das Problem ist eindeutig das krasse Überangebot an Konzerten, in der Hauptsaison von März bis Mai und Oktober-November sind oft jeden Tag in den einschlägigen Clubs 3-4 interessante Konzerte, zu Preisen von 20 Euro aufwärts. Wer kann sich das schon 2mal die Woche leisten?
songbirdDie Gründe für die Schliessung des Molotow sind mir eigentlich egal, die Diskussion über die Ursachen fand ich lediglich für ein Musikforum geradezu unwürdig.
Wie darf man den Satz verstehen, warum ist Ursachenforschung im wirtschaftlichen Bereich unwürdig? Genau da liegt doch der Hase im Pfeffer, Du selbst begründest es ja genau damit. Mich würde Dein letzter Punkt interessieren, die mangelnde Förderung durch die Behörden. Erwartest Du, dass jeder Club von der Stadt subventioniert wird?
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You can't fool the flat man!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Banana JoeWie darf man den Satz verstehen, warum ist Ursachenforschung im wirtschaftlichen Bereich unwürdig? Genau da liegt doch der Hase im Pfeffer, Du selbst begründest es ja genau damit. Mich würde Dein letzter Punkt interessieren, die mangelnde Förderung durch die Behörden. Erwartest Du, dass jeder Club von der Stadt subventioniert wird?
Nein, natürlich nicht. Hinter dem Betrieb eines Clubs muss natürlich ein Konzept stehen. Aus den hier veröffentlichten Quellen kann man aber die tatsächlichen Ursachen für die entstandenen Probleme nicht ernsthaft herausfiltern, gleichfalls nicht, welche Ideen für eine tragfähige Fortführung des Clubs bestehen. Wenn aber ein entsprechendes Konzept vorhanden ist, verdient das Molotow natürlich die gleiche staatliche Förderung wie jede andere kulturelle Institution. Was mich ärgert, ich habe bereits ein paar Worte dazu geschrieben, dass hier in Hamburg die Augen des Senats zu sehr auf die Unterstützung und Ausrichtung von Massenveranstaltungen gerichtet sind, die Touristen und Geld in die Stadt bringen. Im Prinzip und im Rahmen natürlich in Ordnung, hier ist allerdings mittlerweile dieser Rahmen deutlich gesprengt. Kaum ein Wochenende, an dem die Stadt nicht von Schlager-Affen, Bikern oder Hafentouristen überschwemmt wird.
Ist aber offensichtlich eine Einzelmeinung, kann man ja auch hier in diesem thread lesen.
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Noch mal die Frage: warum soll die Stadt finanziell aktiv werden, wenn der Club kein schlüssiges Konzept für seine Rettung hat? Blind investieren, damit Herr Jahnke eine preiswerte Spielstätte für die NME Lieblinge vorfindet? Ich habe mal im Gästebuch des Molotow ein wenig nachgelesen, da steht etwas von einem Generationswechsel der Klientel und am Wochenende würden sich da hauptsächlich die U19 rumtreiben, ist da was dran? Wenn ja, würde es mich nicht wundern, dass die ganzen ernährungsgestörten Indiegirls die sich zu dritt von ihrem Taschengeld am Abend eine Cola teilen, den Laden in die Pleite treiben.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Joshua Tree
Noch mal die Frage: warum soll die Stadt finanziell aktiv werden, wenn der Club kein schlüssiges Konzept für seine Rettung hat? Blind investieren, damit Herr Jahnke eine preiswerte Spielstätte für die NME Lieblinge vorfindet? /QUOTE]
Woher weisst du, dass es einem schlüssigen Konzept fehlt?
Deine zweiten Frage muss man, bei den Drecksveranstaltungen, die die Stadt ansonsten fördert, eigentlich bejahen.--
Populäre Musik verdient eine staatliche Förderung genauso wie klassische Musik.
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How does it feel to be one of the beautiful people?songbird
Woher weisst du, dass es einem schlüssigen Konzept fehlt?Das Konzept lautet >Rettet das Molotow Der Betreiber kann ja noch nicht einmal erklären wie es zu dieser finanziellen Schieflage gekommen ist. Kommen jetzt wieder Retter T-Shirts auf den Markt? Ich habe nichts dagegen, dass sich die Stadt endlich einmal in dieser Richtung engagieren würde, aber einfach nur rum jammern und nach der Stadt schreien ist mir zu wenig. Solche Touristenveranstaltungen wie der Hafengeburtstag, Schlagermove, und Cruise Days bringen viel Geld in die Stadt, damit sollte die Stadt selbstverständlich auch einen Club wie das Molotow unterstützen. Allerdings darf man schon hinterfragen was der Betreiber falsch gemacht hat.
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