Eure Album-Top100

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  • #10029809  | PERMALINK

    wahr

    Registriert seit: 18.04.2004

    Beiträge: 14,785

    mozza

    wahr

    mozzaDas Gute an den 80ern war vor allem, dass davor die 70er lagen und danach die 90er kamen.

    Jahrzehntfolklore.

    Ich weiß. Wo das Forum doch sowieso nach und nach auseinanderbricht, gönne mir doch diese alte Tradition…

    Ok. : )

    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #10035509  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 11,962

    ich muss mich gerade ablenken. und habe zuviel zeit.

    100 alben

    1 charles gayle/william parker/ rashied ali: touchin‘ on trane
    2 joão gilberto: joão gilberto (1973)
    3 abbey lincoln: straight ahead
    4 miles davis: kind of blue
    5 miles davis: in a silent way
    6 keith jarrett: eyes of the heart
    7 talk talk: the laughing stock
    8 william parker: o‘ neal’s porch
    9 dave holland quartet: extensions
    10 talk talk: spirit of eden

    11 chris garneau: music for tourists
    12 david murray quartet +1: fast life
    13 alice coltrane: ptah, the el daoud
    14 gerard grisey: les espaces acoustiques (garth knox/ asko ensemble/ wdr sinfonieorchester/stefan asbury)
    15 karin krog: jazz moments
    16 charles gayle: shout
    17 original phalanx: original phalanx
    18 miles davis: ESP
    19 federico mompou: musica callada (herbert henck)
    20 steve reich: music for 18 musicians (ecm new series)

    21 john coltrane: a love supreme
    22 wayne shorter: etcetera
    23 steve coleman group: motherland pulse
    24 ed blackwell project: what it is
    25 john coltrane: stellar regions
    26 jackie mclean: one step beyond
    27 joão gilberto / stan getz: getz gilberto
    28 portishead: portishead
    29 prince & the revolution: parade
    30 caetano veloso: transa

    31 serge gainsbourg: histoire de melody nelson
    32 paul desmond: glad to be unhappy
    33 james blood ulmer: revealing
    34 anita o’day: all the sad young men
    35 kante: zombi
    36 massive attack: mezzanine
    37 laika: silver apples of the moon
    38 portishead: dummy
    39 radiohead: in rainbows
    40 mark hollis: mark hollis

    41 steve reid: odyssey of the oblong square
    42 miles davis: in concert
    43 joe henderson: page one
    44 marion brown quartet: marion brown quartet
    45 sonny rollins and coleman hawkins: sonny meets hawk
    46 keith jarrett: changeless
    47 gerard grisey: vortex temporum/ talea (ensemble recherche/ kwame ryan)
    48 bach: sonaten und partiten (nathan milstein / deutsche grammophon)
    49 harry beckett: passion and posession
    50 here we go magic: here we go magic

    51 ricardo villalobos: alcachofa
    52 roberta flack: first take
    53 grace jones: nightclubbing
    54 chick corea: now he sings, now he sobs
    55 jeanne lee & ran blake: the newest sound around
    56 sun ra: lanquidity
    57 j dilla: donuts
    58 radiohead: amnesiac
    59: massive attack: blue lines
    60 propaganda: a secret wish

    61 edu lobo: cantiga de longe
    62 donald byrd: free form
    63 herbie hancock: speak like a child
    64 pete la roca: basra
    65 radiohead: kid a
    66 tindersticks: across six leap years
    67 paul clayton: whaling & sailing songs
    68 grachan moncur III: some other stuff
    69 john coltrane: crescent
    70 jackie mclean: it’s time!

    71 sonny rollins: freedom suite
    72 pharoah sanders: pharoah’s first
    73 nick drake: five leaves left
    74 linda perhacs: parallelograms
    75 erykah badu: mama’s gun
    76 charles mingus: oh yeah!
    77 dusty springfield: dusty in memphis
    78 frank ocean: blonde
    79 bheki mseleku: beauty of sunrise
    80 fred anderson: timeless

    81 alice coltrane: transfiguration
    82 julian priester: love, love
    83 the roots: do you want more?!!??!
    84 tricky: angels with dirty faces
    85 hozan yamamoto & masabumi kikuchi: silver world
    86 living colour: stain
    87 laika: good looking blues
    88 yosuke yamashita: clay
    89 alice coltrane: universal consciousness
    90 keith jarrett: at the blue note, the complete recordings

    91 billie holiday: lady in satin
    92 doug hammond trio: perspicuity
    93 abbey lincoln: golden lady
    94 shirley horn: you won’t forget me
    95 joni mitchell: song to a seagull
    96 carlos ward: lito
    97 miles davis: the man with the horn
    98 the necks: piano, bass, drums
    99 fleetwood mac: rumours
    100 ryuichi sakamoto: beauty

    --

    #10035519  | PERMALINK

    atom
    Moderator

    Registriert seit: 10.09.2003

    Beiträge: 21,357

    @vorgarten: Ganz famose #1 und auch sonst eine Menge toller und tollster Platten. Warum ausgerechnet Jonis (durchaus fabelhaftes) Debüt und keine der anderen Großtaten? Für einen vertiefenden Blick nehme ich mir noch etwas mehr Zeit.

    --

    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #10035521  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,211

    Faszinierende Liste. Unmengen an Jazz und dann zwischendrin Kante, Radiohead & Dilla Alben. Gefällt mir, auch wenn ich viel zu wenig davon kenne. Deine Liste erinnert mich daran, dass ich unbedingt mal bei Alice Coltrane einsteigen wollte. Die Alben von Perhacs und Sun Ra brauche ich auch unbedingt.

    --

    Hold on Magnolia to that great highway moon
    #10035523  | PERMALINK

    gruenschnabel

    Registriert seit: 19.01.2013

    Beiträge: 6,126

    @vorgarten: In deiner Liste finde ich viel Unbekanntes,das mich aber interessiert.
    Perplex bin ich darüber, dass Talk Talk zweimal in den Top Ten ist – hätte ich bei dir überhaupt nicht vermutet. Dass „Laughing stock“ hierbei besser platziert ist, höre ich ebenso – ich glaube, dass die Reihenfolge bei den Meisten anders aussieht.
    Lustig finde ich den „Man with the horn“ in den Top 100 – ist überhaupt nicht despektierlich gemeint, aber auch da hätte ich ein paar Davis-Alben vermutet, die dir näher stehen würden. Die „In concert“ habe ich gerade erst wieder zweimal gehört – fantastisches Album.

    --

    #10035541  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 66,994

    Kann man so durchgehen lassen, @vorgarten – hätte wohl ca. fünfzig Fragen dazu, aber auf die allermeisten kenne ich ja die Antwort ;-)

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #10035549  | PERMALINK

    wahr

    Registriert seit: 18.04.2004

    Beiträge: 14,785

    Sehr erfrischende Liste, vorgarten, von der ich nur wenig kenne, aber sie gerade deswegen bestimmt öfter mal zu Rate ziehen werden, wenn es mich mal wieder zum Beispiel zum Jazz ziehen sollte. Freut mich, dass Veloso und Perhacs vertreten sind. Ebenso wie ich es gut finde, dass ich offenbar nicht der einzige bin, der „In Rainbows“ für das beste Album von Radiohead hält (ich kann aber mit ihrem Frühwerk auch so gar nichts anfangen). Wieder mal eine Liste, die zeigt, wie wundervoll unterschiedlich die Vorlieben sein können. Nichts muss, alles kann. Folgende Alben würde ich auch weit oben ansiedeln (von dem, was übrig bleibt, kenne ich dann nur sehr wenig):

    2 joão gilberto: joão gilberto (1973)

    28 portishead: portishead

    30 caetano veloso: transa

    38 portishead: dummy

    39 radiohead: in rainbows

    56 sun ra: lanquidity

    59: massive attack: blue lines

    73 nick drake: five leaves left

    74 linda perhacs: parallelograms

    75 erykah badu: mama’s gun

    99 fleetwood mac: rumours

     

    #10035551  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 11,962

    gypsy-tail-windKann man so durchgehen lassen, @vorgarten – hätte wohl ca. fünfzig Fragen dazu, aber auf die allermeisten kenne ich ja die Antwort

    ach, egal, stell doch noch mal 10 davon ;)

    @atom: ich kenne die anderen von joni auch, mag wenig davon nicht, aber auf SEAGULL liebe ich einfach jeden einzelnen song. überhaupt: sind ja keine psudo-objektiven wertungen (natürlich ist RELAXIN‘ ein besseres miles-album als THE MAN WITH THE HORN), sondern quasi alles, ohne das ich nicht sei mag, was ich auswendig kenne und was sich nicht abgenutzt hat.

    @gruenschnabel: die gerade diesen beiden talk-talk-alben finde ich mittlerweile komplett zeitlos und heilig. dass ich LAUGHING STOCK etwas mehr mag, wird wohl mit meiner jazz-affinität zu tun haben.

    @irrlicht: bei kante & radiohead ist es für mich eine qual der wahl, ich bin da kritiklos. dilla versteht sich von selbst. und alice coltrane solltest du unbedingt mal antesten.

    --

    #10035709  | PERMALINK

    onkel-tom

    Registriert seit: 23.02.2007

    Beiträge: 42,872

    Die Liste ist mir zu „jazz-lastig“ aber immerhin habe ich dann doch 19 Alben gefunden, die ich auch besitze (und auch mehrheitlich schätze).

    --

    Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.
    #10035713  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 66,994

    okay, die Fragen … sind ja letzlich alle geklärt, weil Du ja sagst, warum Du diese Alben wählst, aber …

    vorgarten
    4 miles davis: kind of blue
    5 miles davis: in a silent way
    6 keith jarrett: eyes of the heart
    12 david murray quartet +1: fast life
    18 miles davis: ESP
    21 john coltrane: a love supreme
    25 john coltrane: stellar regions
    27 joão gilberto / stan getz: getz gilberto
    31 serge gainsbourg: histoire de melody nelson
    34 anita o’day: all the sad young men
    36 massive attack: mezzanine
    42 miles davis: in concert
    43 joe henderson: page one
    44 marion brown quartet: marion brown quartet
    46 keith jarrett: changeless
    48 bach: sonaten und partiten (nathan milstein)
    63 herbie hancock: speak like a child
    69 john coltrane: crescent
    71 sonny rollins: freedom suite
    90 keith jarrett: at the blue note, the complete recordings
    97 miles davis: the man with the horn

    Zu Miles: interessante Wahl, teils ganz typisch (KoB, IaSW), teils ziemlich abwegig (MwtH – war das eine Initialzündung in Sachen Jazz im Allgemeinen bei Dir? Meine Wahl, rein biographisch, wäre da „We Want Miles“, aber davon habe ich mich zu sehr entfernt, von den Post-Comeback-Alben kommt keines wirklich in Frage, vielleicht „Tutu“, aber da ist ja auch zuviel Schwaches drauf als dass das in der Top-300 oder auch Top-500 überleben würde). „E.S.P.“ finde ich ja bekanntlich vom „second quintet“ nicht das beste, da wären „Miles Smiles“ und „Nefertiti“ noch davor (und auch „Filles de Kilimanjaro“ und vermutlich auch „The Sorcerer“). „In Concert“ finde ich faszinierend, aber Lieblingsalbum-Status kriegt das Ding wohl nie.

    Zu Coltrane: „Crescent“ ging ja doch nicht vergessen … wenn meine Liste mal überarbeitet würde, wäre das wohl die Nr. 1 (und zwar schon seit einer ganzen Weile). „Stellar Regions“ hat dafür bei mir bis heute nicht gezündet, da wären wohl 25 andere Alben davor (was heisst ganz viele Atlantic- und Prestige-Alben, nicht nur Impulse-Veröffentlichungen).

    Zu Jarrett: die Blue Note-Box habe ich noch nicht oft gehört, aber ich finde sie gewiss ein Highlight aus der ausufernden Diskographie (zufällig heute die neue Box geordert, aber das wird dauern mit Hören). Deine Liebe zum Album auf #6 ist ja bekannt, ich teile sie nicht wirklich. Das Album auf #46 kenne ich hingegen noch viel zu schlecht.

    Letzteres gilt auch für das das David Murray-Album … liegt aber auf meinem kleinen Murray-Stapel (der durch die CAM-Boxen recht ansehnlich wurde, davor aus weniger als einem Dutzend Alben bestand, darunter auch ein paar Black Saint-Aufnahmen, die dann geboxt wurden).

    Sonny Rollins … das Album mit Hawkins kenne ich vergleichsweise nicht so lange, mein grosser Rollins-Moment war „Saxophone Colossus“, etwas weiter hinten (knapp über 100) taucht noch „A Night at the Village Vanguard“ auf (natürlich gemeint: die RVG-Doppel-CD) … mit der „Freedom Suite“ bin ich vergleichsweise nie so ganz warm geworden, trotz nahezu kultischer Roach-Verehrung als Teenager und bestem Schulfreund, der Bass spielte (aber Pettiford begriffen wir damals beide nicht recht). Wäre aber vermutlich trotzdem in einer Top-500 oder so drin (hinter „Our Man in Jazz“ – wo dann heute die 6-CD-Box gemeint/mitgedacht wäre – und wohl auch „Sonny Meets Hawk“).

    #27, Getz/Gilberto, ist auch eher – im weitesten Sinn – biographisch zu erklären? Oder findest Du das mit etwas Distanz auch wirklich das beste von Getz‘ Bossa-Alben? Ich habe ja eine grosse Schwäche für „Jazz Samba Encore“ mit Luiz Bonfá. Nehme an, Du kennst die Alben alle?

    #34, Anita O’Day: Du weisst ja, wie sehr ich sie mag … aber dieses Album ist mir halt auch irgendwie etwas zu gepflegt, aber ich nähere mich allmählich an :-)

    #43, Joe Henderson: ist das wirklich ein Inselalbum oder einfach eine Wahl, um Henderson auf der Insel mitzuhaben? Ich tue mich mit ihm irgendwie schwerer als auch schon, die Schutzhülle, die er um sein Leben und seine Musik gelegt hat, ist nicht mehr so leicht zu penetrieren wie noch vor 10, 15 Jahren, wo ich wohl auch eines seiner Blue Note-Alben („In’n’Out“ wohl) in der Bestenliste gehabt hätte (und als Sideman wäre er damals auch noch mit „The Real McCoy“ dringewesen, aber auch Tyner fehlt in meiner Liste – beides konstante Musiker mit einer langen Reihe guter Alben, aber wenn ich wählen muss, fällt es mir schwer bzw. ich wähle bei anderen ähnlichen Fällen (Hank Mobley, Johnny Griffin – wobei ich gerade das Griffin-Album in meiner Liste, „The Congregation“, bestimmt nicht für sein bestes halte, aber der Titeltrack hat es mir hoffnungslos angetan, für alle Tage).

    #48, Bach mit Milstein: warum Milstein? Ich liebe diese Werke über alles, habe diverse Einspielungen, Milstein ist aber gerade kein besonderer Favorit, wobei ich seine gelobten DG-Aufnahmen nicht gut kenne, die auf EMI etwas besser – ich nehme an, Du meinst jene auf DG? Mein Favorit wäre, wenn ich heute wählen müsste, Szigeti (Vanguard). Aber dicht dahinter u.a. Isabelle Faust, Hélène Schmitt, Ida Haendel, Johanna Martzy, Arthur Grumiaux, Henryk Szeryng, und ja, auch Jascha Heifetz. Ich liess Klassik ja einfach aussen vor, wäre zuviel geworden.

    #63, Herbie Hancock: auch bekannt, dass Du gerade dieses Album so sehr schätzt … bei mir stehen „Maiden Voyage“ und „Thrust“ irgendwo nach 100, aber heute müsste ich wohl „Inventions and Dimensions“ setzen statt dem ersteren, das hat sich nachhaltig als Favorit eingeprägt, wohingegen „Speak Like a Child“ mich immer noch relativ kalt lässt, mir fast wie „mood music“ reinkommt. Aber da bleibe ich dran!

    #31, 36 und 44 freuen mich einfach nur, keine weiteren Fragen oder überflüssigen Bemerkungen.

    Hier noch die – nicht wenigen – Alben, die ich nicht kenne … müsste ich davon (von Fred Anderson, Bheki, Dilla, Yamashita, Grisey, Ulmer abgesehen) mal was unbedingt antesten, was meinst Du? Lobo, Veloso, Tricky? (Von letzterem kenne ich weiterhin nur „Maxinquaye“, schafft es aber in keine Lieblingsliste.)

    vorgarten
    7 talk talk: the laughing stock
    10 talk talk: spirit of eden
    11 chris garneau: music for tourists
    14 gerard grisey: les espaces acoustiques (garth knox/ asko ensemble/ wdr sinfonieorchester/stefan asbury)
    17 original phalanx: original phalanx
    19 federico mompou: musica callada (herbert henck)
    23 steve coleman group: motherland pulse
    30 caetano veloso: transa
    33 james blood ulmer: revealing
    35 kante: zombi
    37 laika: silver apples of the moon
    39 radiohead: in rainbows
    40 mark hollis: mark hollis
    47 gerard grisey: vortex temporum/ talea (ensemble recherche/ kwame ryan)
    50 here we go magic: here we go magic
    51 ricardo villalobos: alcachofa
    53 grace jones: nightclubbing
    57 j dilla: donuts
    58 radiohead: amnesiac
    60 propaganda: a secret wish
    61 edu lobo: cantiga de longe
    66 tindersticks: across six leap years
    67 paul clayton: wailing & sailing songs
    74 linda perhacs: parallelograms
    79 bheki mseleku: beauty of sunrise
    80 fred anderson: timeless
    84 tricky: angels with dirty faces
    87 laika: good looking blues
    88 yosuke yamashita: clay
    93 abbey lincoln: golden lady
    98 the necks: piano, bass, drums
    100 ryuichi sakamoto: beauty

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #10036575  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 11,962

    uff. na dann… ;)

    gypsy-tail-windZu Miles: interessante Wahl, teils ganz typisch (KoB, IaSW), teils ziemlich abwegig (MwtH – war das eine Initialzündung in Sachen Jazz im Allgemeinen bei Dir? Meine Wahl, rein biographisch, wäre da „We Want Miles“, aber davon habe ich mich zu sehr entfernt, von den Post-Comeback-Alben kommt keines wirklich in Frage, vielleicht „Tutu“, aber da ist ja auch zuviel Schwaches drauf als dass das in der Top-300 oder auch Top-500 überleben würde). „E.S.P.“ finde ich ja bekanntlich vom „second quintet“ nicht das beste, da wären „Miles Smiles“ und „Nefertiti“ noch davor (und auch „Filles de Kilimanjaro“ und vermutlich auch „The Sorcerer“). „In Concert“ finde ich faszinierend, aber Lieblingsalbum-Status kriegt das Ding wohl nie.

    ich habe ca 1991 angefangen, jazz zu hören, mein erstes album war, damals aktuell, AURA. WE WANT MILES war ein früher favorit, THE MAN WITH THE HORN kam später. und jetzt ist es das einzige album, das aus der comeback-zeit überlebt (neben STAR PEOPLE vielleicht; TUTU ist mir viel zu synthetisch, alles andere zu „produziert“). an MWTH liebe ich den garagen-sound, diese irre kombination mit den beiden pop-arrangements, vor allem aber, was da marcus miller und al foster miteinander machen. miller im ersten stück spielt meines erachtens nach den tollsten e-bass aller zeiten, es macht mich jedesmal fassungslos, wie er den funk da herauskitzelt (und dabei harmonisch elastisch bleibt).

    gypsy-tail-windZu Coltrane: „Crescent“ ging ja doch nicht vergessen … wenn meine Liste mal überarbeitet würde, wäre das wohl die Nr. 1 (und zwar schon seit einer ganzen Weile). „Stellar Regions“ hat dafür bei mir bis heute nicht gezündet, da wären wohl 25 andere Alben davor (was heisst ganz viele Atlantic- und Prestige-Alben, nicht nur Impulse-Veröffentlichungen).

    ein perfekteres coltrane-album als CRESCENT gibt es nicht. aber seine musik war ja überhaupt nicht auf perfektion angelegt – und wenn man das explorative nimmt, kommt man wohl immer wieder einerseits zu den village-vanguard-sachen mit dolphy aus oder eben zur letzten band. INTERSTELLAR SPACE ist da unverzichtbar, EXPRESSION auch, vieles aus der zwischenphase (ASCENCION, SUN SHIP, OM) ist mir zu ausufernd, auf STELLAR REGIONS bekommt alles wieder eine (außerirdische) lakonie, knappheit, schönheit – als wäre er da schon nicht mehr im irdischen. für mich ist es quasi das CRESCENT der schlussphase.

    gypsy-tail-windZu Jarrett: die Blue Note-Box habe ich noch nicht oft gehört, aber ich finde sie gewiss ein Highlight aus der ausufernden Diskographie (zufällig heute die neue Box geordert, aber das wird dauern mit Hören). Deine Liebe zum Album auf #6 ist ja bekannt, ich teile sie nicht wirklich. Das Album auf #46 kenne ich hingegen noch viel zu schlecht.

    gut, bei CHANGELESS bin ich mir wenigstens mit nail einig. EYES OF THE HEART dokumentiert etwas völlig verrücktes, was sich live ereignet. ich kenne nichts vergleichbares. mit der pointe, dass das ausgerechnet in einem solch perfektionistischem umfeld entsteht wie bei ecm und jarrett.

    gypsy-tail-windLetzteres gilt auch für das das David Murray-Album … liegt aber auf meinem kleinen Murray-Stapel (der durch die CAM-Boxen recht ansehnlich wurde, davor aus weniger als einem Dutzend Alben bestand, darunter auch ein paar Black Saint-Aufnahmen, die dann geboxt wurden).

    das murray-album fasst gut zusammen, was ich im jazz vor allem suche: eleganz und verzweiflung, das drängende und gleichzeitig lässige, alles zusammen in einem moment, in dem vier leute ungefähr gleich klicken und etwas kommunikativ herstellen, was größer ist als die einzelnen musiker. hier kommt noch diese merkwürdige murray-mischung aus kitschnahen kompositionen und punkiger krawall-lust dazu. und es ist das schönste, was ich vom pianisten hicks kenne.

    gypsy-tail-windSonny Rollins … das Album mit Hawkins kenne ich vergleichsweise nicht so lange, mein grosser Rollins-Moment war „Saxophone Colossus“, etwas weiter hinten (knapp über 100) taucht noch „A Night at the Village Vanguard“ auf (natürlich gemeint: die RVG-Doppel-CD) … mit der „Freedom Suite“ bin ich vergleichsweise nie so ganz warm geworden, trotz nahezu kultischer Roach-Verehrung als Teenager und bestem Schulfreund, der Bass spielte (aber Pettiford begriffen wir damals beide nicht recht). Wäre aber vermutlich trotzdem in einer Top-500 oder so drin (hinter „Our Man in Jazz“ – wo dann heute die 6-CD-Box gemeint/mitgedacht wäre – und wohl auch „Sonny Meets Hawk“).

    an SAXOPHONE COLOSSUS nervt mich der mecky-messer-song (den finde ich in jeder jazzversion schrecklich), an den VILLAGE-VANGUARD-aufnahmen der dumpfe sound. trotzdem sind das natürlich grandiose alben. in der FREEDOM SUITE finde ich rollins am komplettesten wieder, „meinen“ rollins wahrscheinlich. das zusammentreffen mit hawk hat noch mal ganz andere qualitäten, die eben nur zum teil mit rollins zu tun haben.

    gypsy-tail-wind#27, Getz/Gilberto, ist auch eher – im weitesten Sinn – biographisch zu erklären? Oder findest Du das mit etwas Distanz auch wirklich das beste von Getz‘ Bossa-Alben? Ich habe ja eine grosse Schwäche für „Jazz Samba Encore“ mit Luiz Bonfá. Nehme an, Du kennst die Alben alle?

    klar kenne ich die alle. eine „schwäche“ habe ich eher für das album mit byrd, das viele ja so stumpf finden. aber warum das alles präferieren, wenn man getz plus jobim plus gilberto plus gilberto (plus milton banana) haben kann? bonfá kann ich als gitarristen nicht auf der höhe von gilberto diskutieren (almeida auch nicht). aber schön ist das alles. ich höre die GETZ/GILBERTO aber auch nicht als getz-album, sondern als perfekte synthese von sehr vielen sachen (jazz, pop, bossa, skurrilität und charme, perfektion und dilettantismus, kitsch und heiliger ernst…)

    gypsy-tail-wind#34, Anita O’Day: Du weisst ja, wie sehr ich sie mag … aber dieses Album ist mir halt auch irgendwie etwas zu gepflegt, aber ich nähere mich allmählich an

    mir nach wie vor komplett schleierhaft, wie man das album „gepflegt“ finden kann. ich kenne mit riesen abstand nichts kratzbürstigeres von day, nichts mit komplexeren arrangements, fetzigeren (aber vertrackten) rhythmen… eine riesen herausforderung für eine sängerin, die sie aber angeht, als sei sie gerade erst aufgestanden. und dann gibt es natürlich noch den titelsong…

    gypsy-tail-wind#43, Joe Henderson: ist das wirklich ein Inselalbum oder einfach eine Wahl, um Henderson auf der Insel mitzuhaben? Ich tue mich mit ihm irgendwie schwerer als auch schon, die Schutzhülle, die er um sein Leben und seine Musik gelegt hat, ist nicht mehr so leicht zu penetrieren wie noch vor 10, 15 Jahren, wo ich wohl auch eines seiner Blue Note-Alben („In’n’Out“ wohl) in der Bestenliste gehabt hätte (und als Sideman wäre er damals auch noch mit „The Real McCoy“ dringewesen, aber auch Tyner fehlt in meiner Liste – beides konstante Musiker mit einer langen Reihe guter Alben, aber wenn ich wählen muss, fällt es mir schwer bzw. ich wähle bei anderen ähnlichen Fällen (Hank Mobley, Johnny Griffin – wobei ich gerade das Griffin-Album in meiner Liste, „The Congregation“, bestimmt nicht für sein bestes halte, aber der Titeltrack hat es mir hoffnungslos angetan, für alle Tage).

    schwieriger fall. mir geht es wohl eher um die dorham/henderson-band, und da finde ich bis auf das erste album alle top-100-würdig. an PAGE ONE komme ich dann aber vor allem deshalb nicht vorbei, weil da die hits drauf sind und es insgesamt keinen moment hat, der nicht zum sterben schön wäre.

    gypsy-tail-wind#48, Bach mit Milstein: warum Milstein? Ich liebe diese Werke über alles, habe diverse Einspielungen, Milstein ist aber gerade kein besonderer Favorit, wobei ich seine gelobten DG-Aufnahmen nicht gut kenne, die auf EMI etwas besser – ich nehme an, Du meinst jene auf DG? Mein Favorit wäre, wenn ich heute wählen müsste, Szigeti (Vanguard). Aber dicht dahinter u.a. Isabelle Faust, Hélène Schmitt, Ida Haendel, Johanna Martzy, Arthur Grumiaux, Henryk Szeryng, und ja, auch Jascha Heifetz. Ich liess Klassik ja einfach aussen vor, wäre zuviel geworden.

    ich meine genau die DG-ausgabe, die du nicht kennst. sie hat für mich genau die richtige mischung aus struktur und emotion, die es braucht, um bach für mich absolut essentiell zu machen. ich habe, ehrlich gesagt, danach keine andere einspielung mehr gesucht.

    gypsy-tail-wind#63, Herbie Hancock: auch bekannt, dass Du gerade dieses Album so sehr schätzt … bei mir stehen „Maiden Voyage“ und „Thrust“ irgendwo nach 100, aber heute müsste ich wohl „Inventions and Dimensions“ setzen statt dem ersteren, das hat sich nachhaltig als Favorit eingeprägt, wohingegen „Speak Like a Child“ mich immer noch relativ kalt lässt, mir fast wie „mood music“ reinkommt. Aber da bleibe ich dran!

    eine späte liebe, auf jeden fall. wirklich schwache hancock-alben gibt es ja in der blue-note-phase nicht. vor THRUST kämen für mich auf jeden fall noch die mawandishi-sachen, SEXTANT vor allem. SPEAK LIKE A CHILD aber ist bei mir aber zur persönlichsten beziehung geworden, wegen der kristallinen rhythmusgruppe und den hintergründig komplexen arrangements. auch der gesamtsound ist ziemlich unvergleichbar. aber klar ist das mood music! (da hören wir vielleicht wirklich anders, aus einer hardbop-gewohnten perspektive gibt es sicher andere hancock-alben, die da nach oben drängen).

    gypsy-tail-windHier noch die – nicht wenigen – Alben, die ich nicht kenne … müsste ich davon (von Fred Anderson, Bheki, Dilla, Yamashita, Grisey, Ulmer abgesehen) mal was unbedingt antesten, was meinst Du? Lobo, Veloso, Tricky? (Von letzterem kenne ich weiterhin nur „Maxinquaye“, schafft es aber in keine Lieblingsliste.)

    vorgarten
    7 talk talk: the laughing stock
    10 talk talk: spirit of eden
    11 chris garneau: music for tourists
    19 federico mompou: musica callada (herbert henck)
    23 steve coleman group: motherland pulse
    30 caetano veloso: transa
    35 kante: zombi
    37 laika: silver apples of the moon
    39 radiohead: in rainbows
    40 mark hollis: mark hollis
    50 here we go magic: here we go magic
    51 ricardo villalobos: alcachofa
    53 grace jones: nightclubbing
    58 radiohead: amnesiac
    60 propaganda: a secret wish
    61 edu lobo: cantiga de longe
    66 tindersticks: across six leap years
    67 paul clayton: wailing & sailing songs
    74 linda perhacs: parallelograms
    84 tricky: angels with dirty faces
    87 laika: good looking blues
    98 the necks: piano, bass, drums
    100 ryuichi sakamoto: beauty

    hmm, schwer zu sagen, weil ich – außerhalb von jazz – nicht gut einschätzen kann, was dir gefällt. das tricky-album ist unvergleichlich düster, komplex und schleppend groovy (olivers sohn gene lake sitzt an den drums), in die beiden letzten talk-talk-album und das von mark hollis müsste man sich eigentlich aus einer jazzperspektive heraus sofort verlieben (in das kante-album vielleicht auch). laika war die beste triphop-band in der massive-attack-tricky-portishead-zeit, die keiner gehört hat, CANTINGA von edu lobo ist unter den brasil-alben vielleicht das ernsteste, MOTHERLAND PULSE aus steve colemans frühphase würde ich sehr empfehlen, weil es (wie auch das schon oft empfohlene debütalbum von cassandra wilson) noch eine mischung aus loft-avantgarde, garagensound und frühen m-base-ideen ist (komplett akustisch), ohne die spätere digitale coolness; das necks-album ist (neben AETHER) die perfekteste dokumentation der live-magie der band; ALCACHOFA ist das komplexeste, detailreichste techno-album, das ich kenne (mehr davon ist nicht in der liste, weil ich sowas schlecht von der club/körper-erfahrung trennen kann); TRANSA von veloso könnte dir gefallen, wenn du brasilianische psychedelia und die beatles magst ;) tindersticks sowieso ein ewiger tipp (plus die damit vernetzten filme von claire denis), der rest (garneau, clayton, propaganda, …) ist sehr persönlich, ich habe nicht den hauch einer idee, wie andere das hören.

    edit. bei mompous MUSICA CALLADA würde ich noch am ehesten davon ausgehen, dass sie was für dich wäre. ein absoluter solitär in der klassik, einfach, hintergründig, selbstvergessen, harmonisch komplex (was man nicht hört). für sowas wurde eigentlich ecm new series erfunden. auch sonst für jede(n) ein tipp, die/der klassik nur ausschnittsweise hört (das gilt jetzt natürlich nicht für dich!).

    zuletzt geändert von vorgarten

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    #10036597  | PERMALINK

    gipetto
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    @vorgarten
    Ich ziehe den Hut vor einer hochinteressanten Liste, chapeau! Gehört habe ich das meiste noch nicht, und vieles kenne ich nicht einmal von Namen her – und genau das macht sie so spannend. Da ich schon länger damit liebäugele, mich endlich einmal in die Welt des Jazzes einzuhören, werde ich bestimmt demnächst einmal auf genau diese Liste zurückgreifen. Von daher: Dankeschön!

    @gypsy-tail-wind und vorgarten:
    Vielen Dank für die vertiefende Diskussion zur eben dieser Liste. Sehr angenehm zu lesen und eine tolle Vermittlung von Hintergrundwissen und persönlichen Ansichten. Prädikat „wertvoll“! So macht das Forum Spaß!

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    #10036605  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    gipetto @gypsy-tail-wind und @vorgarten: Vielen Dank für die vertiefende Diskussion zur eben dieser Liste. Sehr angenehm zu lesen und eine tolle Vermittlung von Hintergrundwissen und persönlichen Ansichten. Prädikat „wertvoll“! So macht das Forum Spaß!

    Die geht in den nächsten Tagen noch eine Runde weiter, vielen Dank schon mal für die interessanten Antworten. Ich komme heute leider nicht dazu, möchte aber unbedingt noch einmal in Ruhe darauf reagieren!

    --

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    #10038649  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    vorgarten

    gypsy-tail-wind… Miles Davis …

    ich habe ca 1991 angefangen, jazz zu hören, mein erstes album war, damals aktuell, AURA. WE WANT MILES war ein früher favorit, THE MAN WITH THE HORN kam später. und jetzt ist es das einzige album, das aus der comeback-zeit überlebt (neben STAR PEOPLE vielleicht; TUTU ist mir viel zu synthetisch, alles andere zu „produziert“). an MWTH liebe ich den garagen-sound, diese irre kombination mit den beiden pop-arrangements, vor allem aber, was da marcus miller und al foster miteinander machen. miller im ersten stück spielt meines erachtens nach den tollsten e-bass aller zeiten, es macht mich jedesmal fassungslos, wie er den funk da herauskitzelt (und dabei harmonisch elastisch bleibt).

    „Star People“ finde ich, eher vom Jazz her betrachtet, wohl auch das stärkste der Alben von nach dem Comeback, neben „We Want Miles“. Die Skepsis gegenüber „Tutu“ legte ich lange nicht ab, aber das (fast) Pop-Album „Amandla“ mochte ich dafür immer – das lief damals bei uns rauf und runter, weil meine Mutter es wohl bei Erscheinen kaufte und sehr gerne mochte. Dort ist Miller ja in seiner Pastorius-Hommage ganz zum Ende auch wieder grandios! Den Garagen-Aspekt von „Man with the Horn“ kann ich nachvollziehen, wäre aber nie ein Faktor, auf den ich selbst gekommen wäre.

    vorgarten

    gypsy-tail-windZu Coltrane: „Crescent“ ging ja doch nicht vergessen … wenn meine Liste mal überarbeitet würde, wäre das wohl die Nr. 1 (und zwar schon seit einer ganzen Weile). „Stellar Regions“ hat dafür bei mir bis heute nicht gezündet, da wären wohl 25 andere Alben davor (was heisst ganz viele Atlantic- und Prestige-Alben, nicht nur Impulse-Veröffentlichungen).

    ein perfekteres coltrane-album als CRESCENT gibt es nicht. aber seine musik war ja überhaupt nicht auf perfektion angelegt – und wenn man das explorative nimmt, kommt man wohl immer wieder einerseits zu den village-vanguard-sachen mit dolphy aus oder eben zur letzten band. INTERSTELLAR SPACE ist da unverzichtbar, EXPRESSION auch, vieles aus der zwischenphase (ASCENCION, SUN SHIP, OM) ist mir zu ausufernd, auf STELLAR REGIONS bekommt alles wieder eine (außerirdische) lakonie, knappheit, schönheit – als wäre er da schon nicht mehr im irdischen. für mich ist es quasi das CRESCENT der schlussphase.

    In Sachen „explorativ“ mag ich ja bekanntlich die ganzen 1965er-Aufnahmen mit der klassischen Besetzung unheimlich gerne. „Sun Ship“ ist für mich vielleicht die Quintessenz bzw. Kombination der Perfektion mit dem Explorativen. Aber auch die ganzen Studio-Sessions aus der ersten Jahreshälfte, die erst vor ein paar Jahren erschienenen Live-Aufnahmen „One Down, One Up“ oder die Live-Aufführung von „A Love Supreme“ auf Antibes … Dein Urteil zu „Stellar Regions“ kann ich nachvollziehen, aber mich packt das Album halt leider einfach nicht so recht, ich fand es seit seinem Erscheinen relativ schwach und ein ganzes Stück zu zahm.

    vorgarten … EYES OF THE HEART dokumentiert etwas völlig verrücktes, was sich live ereignet. ich kenne nichts vergleichbares. mit der pointe, dass das ausgerechnet in einem solch perfektionistischem umfeld entsteht wie bei ecm und jarrett.

    Ja, klar, das ist schon super! (Kommt dennoch bei mir nicht in die Nähe von Bestenlisten, aber das weisst Du ja.)

    vorgarten
    das murray-album fasst gut zusammen, was ich im jazz vor allem suche: eleganz und verzweiflung, das drängende und gleichzeitig lässige, alles zusammen in einem moment, in dem vier leute ungefähr gleich klicken und etwas kommunikativ herstellen, was größer ist als die einzelnen musiker. hier kommt noch diese merkwürdige murray-mischung aus kitschnahen kompositionen und punkiger krawall-lust dazu. und es ist das schönste, was ich vom pianisten hicks kenne.

    Der Satz stimmte mich nachdenklich – ich weiss nämlich nicht, was ich im Jazz suche oder vor allem suche. Diese Frage habe ich mir nie gestellt bzw. es geht um dermassen existentielle Fragen, dass sie sich mir einfach nie stellte. Ohne ginge nicht. Aber alles in allem – vielleicht abgesehen von der Eleganz, da habe ich meine Fragezeichen, Eleganz ist mir nicht so wichtig oder ich würde das anders umschreiben – finde ich mich in Deiner Beschreibung durchaus wieder. Zur Verzweiflung müsste aber noch die nicht unterdrückbare positive Kraft rein, die Lebensfreude oder -bejahung, die immer wieder transportiert wird … und die natürlich ganz essentiell mit dem zu tun hat, was man „Swing“ nennt, selbstverständlich in all seinen bis heute entwickelten Varianten, frei und weniger frei, klassisch ternär oder binär oder einfach nur bekloppt wie bei manchen Europäern – und die Vielheit der Möglichkeiten, die ja nicht nur das Rhythmische betrifft, ist natürlich auch ganz zentral.

    vorgarten

    gypsy-tail-wind … Getz/Bosssa…

    … eine „schwäche“ habe ich eher für das album mit byrd, das viele ja so stumpf finden. aber warum das alles präferieren, wenn man getz plus jobim plus gilberto plus gilberto (plus milton banana) haben kann? bonfá kann ich als gitarristen nicht auf der höhe von gilberto diskutieren (almeida auch nicht). aber schön ist das alles. ich höre die GETZ/GILBERTO aber auch nicht als getz-album, sondern als perfekte synthese von sehr vielen sachen (jazz, pop, bossa, skurrilität und charme, perfektion und dilettantismus, kitsch und heiliger ernst…)

    Das Album mit Byrd mag ich auch unheimlich gerne – ich würde es wohl noch vor „Getz/Gilberto“ einreihen, aber da kommen wir von anderen Ausgangspunkten. Aber, weil ich von Gitarre wenig Ahnung habe: sagst Du, dass weder Bonfá (da ist das ja egal, er macht die Songs!) noch Almeide (das würd mich eher überraschen) als Gitarristen Gilberto das Wasser reichen können? Oder ist das einfach eher eine Vorliebe Deinerseits? (Und übrigens höre ich da dann gerade auch keine McFarland-Sternstunde.)

    vorgarten

    gypsy-tail-wind#34, Anita O’Day: Du weisst ja, wie sehr ich sie mag … aber dieses Album ist mir halt auch irgendwie etwas zu gepflegt, aber ich nähere mich allmählich an

    mir nach wie vor komplett schleierhaft, wie man das album „gepflegt“ finden kann. ich kenne mit riesen abstand nichts kratzbürstigeres von day, nichts mit komplexeren arrangements, fetzigeren (aber vertrackten) rhythmen… eine riesen herausforderung für eine sängerin, die sie aber angeht, als sei sie gerade erst aufgestanden. und dann gibt es natürlich noch den titelsong…

    Natürlich, O’Day nahm immer jede Herausforderung an, und gefetzt hat eh fast alles, was sie machte … dazu war McFarland gar nicht nötig. Ich höre z.B. die Aufnahme mit Giuffre einfach noch lieber, finde sie auch von der Begleitung her ansprechender/interessanter. Aber da werden wir uns wohl nicht einigen, ist ja auch nicht weiter schlimm.

    vorgarten

    gypsy-tail-wind… Joe Henderson…

    schwieriger fall. mir geht es wohl eher um die dorham/henderson-band, und da finde ich bis auf das erste album alle top-100-würdig. an PAGE ONE komme ich dann aber vor allem deshalb nicht vorbei, weil da die hits drauf sind und es insgesamt keinen moment hat, der nicht zum sterben schön wäre.

    Alles klar – ich mag die Dorham/Henderson-Band irgendwie als Idee lieber denn als Emanation (ihre Alben). Das ist ja nicht sooo selten, und manche Dinge sind einem dann eben doch wichtig genug, dass sie unbedingt rein müssen. Und in Sachen „top-100-würdig“: eigentlich müsste man ja mal die komplette Liste mit ALLEN betreffenden Alben erstellen, also 30 Mal Miles, 30 Mal Coltrane, 20 Mal Mingus, 15 Mal Monk usw. – mit Ranking würde ich das niemals hinkriegen, aber vielleicht sowas wie Töpfe 1 bis 5, um wenigstens eine grobe Abstufung hinzukriegen … aber mich scheut der Aufwand, und gerade bei einem solchen Unterfangen würde es mich halt wieder massiv stören, dass fast alle Musik von 1950 ausgeschlossen wird.

    vorgarten

    gypsy-tail-wind … Bach mit Milstein…

    ich meine genau die DG-ausgabe, die du nicht kennst. sie hat für mich genau die richtige mischung aus struktur und emotion, die es braucht, um bach für mich absolut essentiell zu machen. ich habe, ehrlich gesagt, danach keine andere einspielung mehr gesucht.

    Ich kenne die Milstein-Aufnahme auf DG schon, habe sie aber erst ein oder zweimal angehört. Werde das bald mal wieder tun, aber vermutlich bin ich da inzwischen zu weit drin, als dass ich mich einer halb-bekannten Aufnahme so völlig öffnen könnte, ohne das andere Gehörte und Geschätzte zu verdrängen. Aber das ist ja auch kein Problem, ich lasse gerne zehn verschiedene Einspielungen nebeneinander stehen, gerade bei solchen Werken. Das persönliche Highlight ist dabei ja eh das Konzert mit Isabelle Faust vor etwas über einem Jahr, alle sechs am Stück – eine Epiphanie.

    vorgarten

    gypsy-tail-wind… Herbie Hancock …

    eine späte liebe, auf jeden fall. wirklich schwache hancock-alben gibt es ja in der blue-note-phase nicht. vor THRUST kämen für mich auf jeden fall noch die mawandishi-sachen, SEXTANT vor allem. SPEAK LIKE A CHILD aber ist bei mir aber zur persönlichsten beziehung geworden, wegen der kristallinen rhythmusgruppe und den hintergründig komplexen arrangements. auch der gesamtsound ist ziemlich unvergleichbar. aber klar ist das mood music! (da hören wir vielleicht wirklich anders, aus einer hardbop-gewohnten perspektive gibt es sicher andere hancock-alben, die da nach oben drängen).

    Ja, „Sextet“ unbedingt, ich weiss gar nicht, was damit bei meiner Liste passiert …

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    gypsy-tail-windHier noch die – nicht wenigen – Alben, die ich nicht kenne … müsste ich davon (von Fred Anderson, Bheki, Dilla, Yamashita, Grisey, Ulmer abgesehen) mal was unbedingt antesten, was meinst Du? Lobo, Veloso, Tricky? (Von letzterem kenne ich weiterhin nur „Maxinquaye“, schafft es aber in keine Lieblingsliste.)

    vorgarten
    7 talk talk: the laughing stock
    10 talk talk: spirit of eden
    11 chris garneau: music for tourists
    19 federico mompou: musica callada (herbert henck)
    23 steve coleman group: motherland pulse
    30 caetano veloso: transa
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    37 laika: silver apples of the moon
    39 radiohead: in rainbows
    40 mark hollis: mark hollis
    50 here we go magic: here we go magic
    51 ricardo villalobos: alcachofa
    53 grace jones: nightclubbing
    58 radiohead: amnesiac
    60 propaganda: a secret wish
    61 edu lobo: cantiga de longe
    66 tindersticks: across six leap years
    67 paul clayton: wailing & sailing songs
    74 linda perhacs: parallelograms
    84 tricky: angels with dirty faces
    87 laika: good looking blues
    98 the necks: piano, bass, drums
    100 ryuichi sakamoto: beauty

    hmm, schwer zu sagen, weil ich – außerhalb von jazz – nicht gut einschätzen kann, was dir gefällt. das tricky-album ist unvergleichlich düster, komplex und schleppend groovy (olivers sohn gene lake sitzt an den drums), in die beiden letzten talk-talk-album und das von mark hollis müsste man sich eigentlich aus einer jazzperspektive heraus sofort verlieben (in das kante-album vielleicht auch). laika war die beste triphop-band in der massive-attack-tricky-portishead-zeit, die keiner gehört hat, CANTINGA von edu lobo ist unter den brasil-alben vielleicht das ernsteste, MOTHERLAND PULSE aus steve colemans frühphase würde ich sehr empfehlen, weil es (wie auch das schon oft empfohlene debütalbum von cassandra wilson) noch eine mischung aus loft-avantgarde, garagensound und frühen m-base-ideen ist (komplett akustisch), ohne die spätere digitale coolness; das necks-album ist (neben AETHER) die perfekteste dokumentation der live-magie der band; ALCACHOFA ist das komplexeste, detailreichste techno-album, das ich kenne (mehr davon ist nicht in der liste, weil ich sowas schlecht von der club/körper-erfahrung trennen kann); TRANSA von veloso könnte dir gefallen, wenn du brasilianische psychedelia und die beatles magst tindersticks sowieso ein ewiger tipp (plus die damit vernetzten filme von claire denis), der rest (garneau, clayton, propaganda, …) ist sehr persönlich, ich habe nicht den hauch einer idee, wie andere das hören.

    Gut, Tricky und Laika merke ich mir mal für die nächste nostalgische Portishead/Trip Hop-Phase, so die denn kommt (bisher war sie jeweils so kurz, dass einmaliges Wiederhören von „Dummy“ eigentlich gereicht hat). Lobo und Coleman merke ich mir auch mal, Veloso wohl her nicht (ich mag die Beatles, aber ich mag fast nie, wenn andere Beatles spielen), zu Denis und den Tindersticks kome ich irgendwann einmal …

    vorgarten
    edit. bei mompous MUSICA CALLADA würde ich noch am ehesten davon ausgehen, dass sie was für dich wäre. ein absoluter solitär in der klassik, einfach, hintergründig, selbstvergessen, harmonisch komplex (was man nicht hört). für sowas wurde eigentlich ecm new series erfunden. auch sonst für jede(n) ein tipp, die/der klassik nur ausschnittsweise hört (das gilt jetzt natürlich nicht für dich!).

    Da kenne ich bisher nur Verstreutes (Ciccolini, Rubinstein, Benedetti Michelangeli, Tharaud), zudem ein Jazz-Album, das sich auf Mopous „Musica callada“ bezieht (Couturier/Méchali/Laizeau, „Musica Callada“, Zig Zag Territoires, 2009). Irgendwo ist auch noch was da, wo Mompou selber spielt, aber ich weiss nicht genau, was er da genau spielt (auf jeden Fall Eigenes).

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    vorgarten

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    coltrane

    gypsy-tail-wind
    In Sachen „explorativ“ mag ich ja bekanntlich die ganzen 1965er-Aufnahmen mit der klassischen Besetzung unheimlich gerne. „Sun Ship“ ist für mich vielleicht die Quintessenz bzw. Kombination der Perfektion mit dem Explorativen. Aber auch die ganzen Studio-Sessions aus der ersten Jahreshälfte, die erst vor ein paar Jahren erschienenen Live-Aufnahmen „One Down, One Up“ oder die Live-Aufführung von „A Love Supreme“ auf Antibes … Dein Urteil zu „Stellar Regions“ kann ich nachvollziehen, aber mich packt das Album halt leider einfach nicht so recht, ich fand es seit seinem Erscheinen relativ schwach und ein ganzes Stück zu zahm.

    aber CRESCENT kann man ja eben auch zahm finden angesichts einiger sachen von davor. irgendjemand hat mal gesagt, dass in den allerletzten sessions von coltrane nochmal eine tür aufgeht in etwas, das danach nochmal eine völlig neue musik hätte sein können. aber das sind so spekulationen. wahrscheinlich hätte er was mit streichern gemacht, aber auch das hätte anders geklungen als die sachen von alice (die war da ja schon eigenständig woanders unterwegs). ich höre jedenfalls da tatsächlich etwas neues, das ich mir nicht recht herleiten kann. und in bestimmter hinsicht ist das auf jeden fall zahmer als SUN SHIP oder auch die aufnahmen der japan-tour.

    gypsy-tail-windDer Satz stimmte mich nachdenklich – ich weiss nämlich nicht, was ich im Jazz suche oder vor allem suche. Diese Frage habe ich mir nie gestellt bzw. es geht um dermassen existentielle Fragen, dass sie sich mir einfach nie stellte. Ohne ginge nicht. Aber alles in allem – vielleicht abgesehen von der Eleganz, da habe ich meine Fragezeichen, Eleganz ist mir nicht so wichtig oder ich würde das anders umschreiben – finde ich mich in Deiner Beschreibung durchaus wieder. Zur Verzweiflung müsste aber noch die nicht unterdrückbare positive Kraft rein, die Lebensfreude oder -bejahung, die immer wieder transportiert wird … und die natürlich ganz essentiell mit dem zu tun hat, was man „Swing“ nennt, selbstverständlich in all seinen bis heute entwickelten Varianten, frei und weniger frei, klassisch ternär oder binär oder einfach nur bekloppt wie bei manchen Europäern – und die Vielheit der Möglichkeiten, die ja nicht nur das Rhythmische betrifft, ist natürlich auch ganz zentral.

    das hat mich jetzt wieder sehr nachdenklich gemacht. lebensfreude suche ich in der musik nie, jedenfalls nicht als formel (höchstens als trotz). aber natürlich ist mir auch swing sehr wichtig (und den zusammenhang gibt es). aus diesem grund z.b. höre ich immer auf billy higgins, der manchmal (für mich) den tollsten swing überhaupt hinbekommt.
    und eleganz – das ist wahrscheinlich der grund, warum du mit mcfarland bisher nichts anfangen konntest ;)

    gypsy-tail-wind
    Das Album mit Byrd mag ich auch unheimlich gerne – ich würde es wohl noch vor „Getz/Gilberto“ einreihen, aber da kommen wir von anderen Ausgangspunkten. Aber, weil ich von Gitarre wenig Ahnung habe: sagst Du, dass weder Bonfá (da ist das ja egal, er macht die Songs!) noch Almeide (das würd mich eher überraschen) als Gitarristen Gilberto das Wasser reichen können? Oder ist das einfach eher eine Vorliebe Deinerseits? (Und übrigens höre ich da dann gerade auch keine McFarland-Sternstunde.)

    getz mit mcfarland ist schon ok (höre ich lieber als JAZZ SAMBA ENCORE), aber keinesternstunde für irgend jemanden. für mcfarland war das wohl zu festgelegt, nicht spannend und nicht gaga genug. und die gitarristen… da lehne ich mich bestimmt zu weit aus dem fenster, natürlich war almeida ein virtuose und bonfa eher komponist. aber bei gilberto ist das halt magie, vor allem die rhythmischen verschiebungen, die kommunikation mit der stimme (nicht nur der eigenen), das ergibt etwas, das bisher kein mensch kopieren konnte (veloso hat es sehr ernsthaft versucht). aber so, wie bonfa und almeida gitarre bei getz einsetzen, ist das nicht annähernd so spannend wie gilberto. und byrd, auf seine weise.

    gypsy-tail-wind Lobo und Coleman merke ich mir auch mal, Veloso wohl her nicht (ich mag die Beatles, aber ich mag fast nie, wenn andere Beatles spielen), zu Denis und den Tindersticks kome ich irgendwann einmal …

    nur, damit kein misverständnis aufkommt – veloso singt nichts von den beatles. TRANSA rekapituliert seine londoner exilzeit, er singt auf englisch, nimmt bezug auf die musik, die damals dort entstanden ist- aber biegt dann schnell ab in ein übliches tropikalisches allesfresser-material, bei dem am ende 100% veloso herauskommt.

    --

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