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@lotterlotta Gegenfrage: Wie kann was ob der Formatfrage verborgen bleiben?
@vorgarten Dass Brian Adams (who?) auch Brian Abrahams heisst, war mir noch gar nicht bewusst. So heisst er auch auf dem District Six-Album, das bei @redbeansandrice auf mich wartet … steht dort vielleicht mehr?
An „Short Tales“ hatte ich nicht gedacht, die hab ich auch
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deDire Straits und „Brothers In Arms“: Gitarre in den Wolken
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Werbunglotterlottanur wie konnte zimbabwe bei dir in den ausrangiert-stapel gelangen? das ist doch nicht so weit weg von seinen allerbesten platten, kommt bei mir zwar auch nicht so oft wie andere auf den dreher aber der schieren masse an guter musik geschuldet, ist aber doch nichts zum ausrangieren!
das erkläre ich ja oben. mir ist das teilweise zu hektisch, außerdem mag ich carlos ward woanders (wo es nicht so hektisch ist) lieber, aber klar, das ist nichts zum ausrangieren.
@redbeansandrice
zuletzt geändert von vorgarten
LUCKY FOR ist auch durch die umfrage in mein regal gewandert. mir geht es natürlich andersherum, ich finde es im verlauf immer besser, immer verrückter auch. wenn du diese richtung bei murray magst, könntest du vielleicht nochPICASSOREMEMBRANCES antesten.--
„Zimbabwe“ musste ich ja weil unauffindbar bisher überspringen … bin jetzt mal bei den Vorbereitungen für Dienstagabend, es gibt ein wenig Musik aus den ersten Jahren von Enja.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaich kaufe seit 2002 ausschließlich vinyl und streame nicht!
zuletzt geändert von lotterlotta--
Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!lotterlotta
ich kaufe seit 2002 ausschließlich vinyl und streame nicht!Ich weiss (wie lange schon wusste ich noch nicht), kann’s einfach nicht wirklich verstehen. Aber gut, ist halt so
Wie kannst Du denn all die Rabih Abou-Khalil-Alben hören? Gab es die alle auch mal auf Vinyl? Oder hast Du da tatsächlich 2002 kein weiteres mehr gekauft, obwohl Du ihn davor so toll findest? Das wäre dann genau der Teil des Entscheids, den ich echt beim besten Willen nicht nachvollziehen kann: auf potentielle Lieblingsmusik bloss „weil im falschen Format“ zu verzichten.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaan khalil hatte ich mich dann auch irgendwann mal totgehört….yara war das letzte was ich selbst gekauft hatte, danach noch zwei geschenkt bekommen….“mortons food“ und die „journey to the centre of an egg“, diese habe ich auch kaum noch gehört….
zuletzt geändert von lotterlotta
es gibt schon noch neuere cd in meinem schrank, auch solche nach 2002, sind dann aber fast alles geschenke, entweder im original oder als sicherungskopie…--
Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!Eddie Harris Funk Project – Liste Here! | Nach dem sehr klassischen, rein akustischen und aufs Tenorsaxophon beschränkten AlfaJazz-Album legte Harris bei Enja auch noch ein völlig anderes, aber ebenso tolles Album vor, am 7. und 9. November 1992 im Trixi Studio in München aufgenommen (supervisor: Werner Aldinger, Producer: Horst Weber – ich gehe bei den Angaben davon aus, dass Aldinger im Studio war). Es gibt nach dem irre guten Opener „Funkaroma“ und auch sonst hie und da Applaus, aber ein echtes Live-Album ist das nicht, vielleicht waren am einen Tag ein paar Leute im Studio dabei? Harris singt, spielt Klavier, Orgel, seine „reed trumpet“ (eine Trompete mit Saxophonmundstück) und natürlich nicht wenig Tenorsaxophon. Zum Funk Project gehören zudem Ronald Muldrow (g), Ray Peterson (elb und clevenger upright bass … eine Art Midi-Bass wohl?) sowie Norman Fearrington (d/tamb). Nach dem schon erwähnten Opener mit seinem irren Groove und Saxophonsolo, das ich seit bald 30 Jahren auswendig kenne, gibt es „I Need Money“ (voc/p – gemeinsam mit Muldrow, Bradley Bobo und Durf [Frederick Walker] für das gleichnamige Atlantic-Album von 1975 komponiert) und da ist dann wohl zunächst dieser seltsame Upright Bass zu hören, bevor Peterson auch ein paar Slaptöne einstreut. Harris vokalisiert zwischen den Textzeilen immer wieder, rhythmisch oder melodisch, zwischen Dizzy Gillespie und Bobby McFerrin – wobei Harris natürlich längst keiner Vorbilder und – wäre die Welt eine gerechte – auch keiner Vergleiche mehr bedürfte. Via Overdub setzt dann auch noch ein Varitone-Riff ein (ob die Klavier- und die Gesangsspur im selben Take entstanden, würde ich angesichts des irren Gesanges auch eher bezweifeln).
So geht es weiter mit „Listen Here Hi Life“: das kreisende Tenorsax des Leaders öffnet, dann setzen Rhythmusgitarre, Slap-Bass und hallige Rock-Drums ein … irgendwann kommt die Musik in einen Flow und Harris fängt an, über das Thema zu improvisieren, während in der Begleitung auch noch ein paar Orgelriffs auftauchen, nach einem langen Sax-Solo kehrt der Groove vom Anfang zurück und die Band reitet den noch eine ganze Weile. Viele Aspekte hier kann man durchaus begründet furchtbar finden oder auch ganz emotionslos kritisieren – aber das sind Veteranen, die wissen, was sie tun. Muldrow spielte seit Anfang der Siebziger immer wieder mit Harris. Fearrington kam 1979 auf Tour mit Tina Turner nach Dänemark, wo er hängen blieb und eine ziemlich bunte Liste von Aufnahmen folgte, 1980 auch ein Album mit Chet Baker, im Jahr drauf dann ein erstes mit Harris. Ray Peterson wuchs in Fort Lauderdale und brachte durchaus folgerichtig das Buch „Jaco Pastorius Bass Method“ heraus. Er taucht 1988 erstmals bei Harris auf, in der Fabrik in Hamburg, von wo seit 2022 ein Quartett mit Peterson, Fearrington und Darryl Thompson an der Gitarre dokumentiert ist.
Auch „People Get Funny When They Get a Little Money“ von Harris ist kein neues Stück – aber wie alles Material, woraus er hier zurückgreift, klingt es frisch, anders als die früheren Versionen. Hier sitzt er allein am Klavier und singt seine Klage über die Untreue derjenigen Freunde, die zu etwas Geld gekommen sind und von den mittellosen alten Bekannten nichts mehr wissen wollen. Ein grosser Sänger ist Harris nicht, aber ein authentischer, der zudem seine Mittel (auch das Falsett) gekonnt einzusetzen weiss. Nach vier Minuten setzt mit Händeklatschen und Tamburin ein schneller Groove ein, über den Harris vokalisiert. Dann steigt die Bassgitarre ein, etwas später die Gitarre, sie legen Linien unter den Gesang. Nach einem Gitarrensolo folgt dann Harris am Tenorsax (die Klavierspur läuft weiter) – Fearrington weiterhin hauptsächlich am Tamburin, das allmählich durch das Drumkit ergänzt wird. Der Groove ist irre gut und die zwölfeinhalb Minuten bis zum Fade-Out eine lange Reise von der Klavierballade zum Jazz-Funk mit unverwechselbaren Saxophon-Solo, vom Tamburin zur Groove-Maschinerie dieser Band.
„Is It In“ ist der nächste Klassiker. Varitone, Rock-Drums, tiefer Groove-Bass, dazwischen Gitarren-Fills. Der Stottergroove löst sich dann in einem stapfenden Beat auf, über den Harris ein Solo aus kreisenden Riffs bläst, immer wieder zu den zwei, drei Tönen zurückkehrend, aus denen das Stück besteht. „How Can I Find Some Way to Show You“ ist dann wieder eine Gesangsnummer (mit Piano), hier kriegt Muldrow zwischen den Strophen mehrmals Platz und auch Peterson ist mit einem Solo zu hören. Muldrow nahm wenig später das erste seiner eigenen Enja-Alben auf. In „Walkin‘ the Walk“ gibt es dann zum leichten Beat von Fearrington und dem tiefen Bass-Riff von Peterson nach dem Gitarrensolo eine zweite Bassspur, Peterson soliert mittels Overdub über seine eigene Begleitung, während Harris einen in den Credits vergessen gegangenen Synthesizer bedient und dann darüber zunächst am Sax zu hören ist, das er weg legt, um mit der reed trumpet fortzufahren. Der Closer ist dann „Fusion Jazz Dance“, eine Art Variante über den „Freedom Jazz Dance“ mit insistierendem Faux-Upright-Bass und zickigen Drums, über die Harris und Muldrow unisono das Thema spielen. Hier kriegt dann ganz zuletzt auch Fearrington noch ein Solo. Das ist alles supertight und hat sich mir wirklich eingebrannt … kein Top-10-Material, auch weil das Album an hinten raus etwas von seiner Energie verliert, aber dennoch ein Lieblingsalbum. Ein paar dieser Stücke, besonders der Opener, müssten definitiv mit, wenn ich auf die Insel gehen müsste.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbahöre ich gerade das zweite mal hintereinander, passt heute auch stimmungstechnisch. dafür, dass ich es eher für minimalmusik halte passiert hier so verdammt viel, da achten drei aufeinander und verschmelzen teilweise zu einem energetischen ganzen, vor allem seite zwei hat es mir angetan, nicht das die erste schlecht wäre, im gegenteil, das ist schon richtig klasse……geht aber leider an den verkäufer zurück, fehl gegradet, was mich hier auf seite eins besonders nervt….ist ein album was ich aber haben will, top platzierung in meiner liste locker drin…..
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!yamashita trio, clay (1974)
hinsetzen! hinsetzen! deutsches gebrüll im moerser zirkuszelt, am anfang sind es noch befehle, kurze zeit später nur noch ekstatische schreie. wo sind hier die mikrofone platziert, dass man zwischen den klavierattacken anfangs noch unbeteiligt nölende kinder hört, bevor schließlich die aufmerksamkeit da ist, wo sie hingehört – beim strukturiert explodierenden klaviertrio (aus klavier, schlagzeug und sax/klarinette). das rasierklingenalbum aus enjas frühphase, hier wird energie verbrannt ohne vergleich, nach verhaltenem andonnern eine art kleiner zehnkampf, der einen verwüsteten sportplatz hinterlässt. die geheimwaffe hier ist der drummer, takeo moriyama, der nicht nur bomben in alle richtungen wirft, sondern die energie auch klug strukturiert, zwischendurch überraschend auf besen wechselt, auch mal lange aussetzt, um umso heftiger wieder einzusetzen, so dass das alles niemals langweilig wird. tatsächlich, wie das so ist mit platten, die man in seiner pubertät kennenlernt, kenne ich wiederum hier jeden ton auswendig, CLAY ist mein eddie harris. die grafikabteilung kann sich nicht für einen moment/ein foto entscheiden, yamashita boxt die tastatur, die kinder sind schlafen gegangen, das deutschland meines geburtsjahrs brüllt. wer sich vorher hingesetzt hat, steht nicht mehr auf.
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….gestern auf dem örtlichen flohmarkt entdeckt, sah nigelnagelneu aus, bin gespannt, der sänger kevin mahogany sagt mir nichts…kommt gleich auf den dreher und danach das zweite fundstück, was hier schon verehrer hat direkt im anschluss, auch da bin ich sehr gespannt, sieht schon etwas ramponiert aus, hoffe aber das beste
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!vorgarten
lotterlottanur wie konnte zimbabwe bei dir in den ausrangiert-stapel gelangen? das ist doch nicht so weit weg von seinen allerbesten platten, kommt bei mir zwar auch nicht so oft wie andere auf den dreher aber der schieren masse an guter musik geschuldet, ist aber doch nichts zum ausrangieren!
das erkläre ich ja oben. mir ist das teilweise zu hektisch, außerdem mag ich carlos ward woanders (wo es nicht so hektisch ist) lieber, aber klar, das ist nichts zum ausrangieren.
@redbeansandrice
LUCKY FOR ist auch durch die umfrage in mein regal gewandert. mir geht es natürlich andersherum, ich finde es im verlauf immer besser, immer verrückter auch. wenn du diese richtung bei murray magst, könntest du vielleicht noch PICASSO antesten.ich hab Lucky Four gestern nur gestreamt, und da fehlen wie so oft bei Enja dann einzelne Tracks, weswegen man sich die Alben nicht gut vorstellen kann / mit youtube nachhelfen muss… etwas nervig, muss mal sehen ob ich sie bald nachkaufe…
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.boah, hierzu muss ich ein wenig was loswerden
elvin jones I dont mean a thing, an zwei tagen im october 1993 in ny aufgenommen im systems two studio in brooklyn:
1 a lullaby of itsugo village trad. von keiko jones-elvins frau- arr.
was für ein einstieg sonny fortune an der flöte willie pickens am klavier, jones gewohnt souverän unterlegt das mit einem feinen teppich
2 don’t mean a thing
bassbetonter beginn durch cecil mcbee, jones präsent an der bude, dann setzen die bläser ein und intonieren den titel, werden durch das klavier von pickens abgelöst um dann wieder begleitend hinzu zu stoßen… wow
3 lush live
klavier und gesang zu beginn, tolle stimme, jones mit den besen an den cymbals dem gesang völlig gerecht werdend, dann payton an der trompete-klavier-besen im wechsel mit dem gesang und trompete zum ausklang wow, mahogany muss sich hinter johnny hartmans version nicht verstecken
4 zenzo’s spirit von keiko jones und auch arr.
bläser zum einstieg , kurzes bass solo von mcbee, jones im hintergrund bis sonny fortune mit der flöte einsetzt , klavier begleitend , wechsel zur trompete und dann kommt jones mit einem kurzen aber knackigen drumsolo, bläser hinzu zum ausklang, sehr fein
5 bopsy
klavier und scatgesang, jones im hintergrund an der bude, stück von mahogany geschrieben, gesang im vordergrund , dann posaunensolo von delfeayo marsalis zu klavier bass und schlagwerk , fortune am tenor, wechsel zur trompete, kurzes klaviersolo, wieder einsetzender gesang, auch nicht übel, gefällt schon
6 a change is gonna come von sam cooke
kurzer einstieg der posaune und drums und dann singt sonny fortune am tenor , einfach gänsehaut, die anderen untermalen dezent, hammer, was für eine geile version….welch ausklang eines fantastischen albums
wem es in die hände fällt, kaufen , klang und pressung überragend….muss in meine liste, völlig geflasht, gleich nochmal…..
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!diese scheibe brauche ich unbedingt in einer besseren verfassung, hatte beim kauf gehofft das man die macken nicht hört, leider aber doch am ende der ersten seite sehr. ich finde @redbeansandrice tut der scheibe arg unrecht und dem jazzorchester des hessischen rundfunks ebenso…..
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!traumhaftes konzert, ein highlight im enja-katalog
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!Elvin Jones Introduces Takehisa Tanaka – When I Was a Aso-Mountain | Bei Elvin Jones bin ich auch gerade – auf die anderen Alben warte ich noch (in Japan bestellt), nur das eine aus dem Village Vanguard ist seit den Neunzigern da, aber fiel hier aus meinem grossen Projekt raus … dass Jones Bezüge nach Japan hatte, ist bekannt – Keiko Jones hat dieses Album produziert. Was es mit dem Aso-Mountain auf sich hat, musste ich erst nachlesen. Aso-san ist der grösste aktive Vulkan in Japan, ob Jones mal dort war geben zumindest die auf Discogs bei der russischen Ausgabe zu lesenden Liner Notes nicht preis – aber dass er schon 20 Jahre mit dem Pianisten bekannt war, der hier im Rampenlicht steht und auch recht viel Platz kriegt – mehr auch als Sonny Fortune (ts/fl), der neben Cecil McBee am Bass dabei ist, aber öfter mal pausiert. Tanaka hat auch das zweite Stück hier komponiert, „I Was Too Young“, eine sehr schöne Ballade. Los geht es davor mit „Beautiful Love“ (Trio ohne Fortune, gutes Bass-Solo von McBee) und danach folgt „You Don’t Know What Love Is“ (auch im Trio) in einer mittelschnellen Version. Am Ende des Albums stehen Tadd Damerons „Soultrane“ und „Stella By Starlight“, beide im Trio, der Closer wie der Opener von Victor Young komponiert. Dazwischen gibt es „My Dream Come True – To E.J.“, Tanakas zweites Original, Judith Veevers „Dream Gypsy“ (McBee im Intro mit Bogen, Fortune pausiert wieder; Bill Evans und Jim Hall spielten es für „Undercurrent“ auch ein) und ein zweites Original von Tanaka, den Titeltrack mit Fortune an der Querflöte. Die Musik hier ist sehr schön, aber überaus konventionell – ein Rahmen, der mich v.a. für Fortune etwas überrascht, den ich zwar nicht besonders gut kenne, bisher aber immer als einen Musiker wahrgenommen habe, der Grenzen auslotet, mindestens über einen so besonderen „cry“ verfügt, dass sein Spiel immer irgendwie suchend und forschend, forsch wirkt. Gut möglich, dass das auch am Instrument liegt, denn er spielt hier tatsächlich meistens Tenorsax (im Bild vom Originalalbum steht das auch so, also „fl, ts“; in den Credits meiner 2014er-CD steht „fl, as“, was ja auch das Erwartbare ist).
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Damit bin fast ich mit den 7000ern-Katalognummern durch. Es steht noch das erste der zwei Alben von Ed Blackwell an, die ich wohl back-to-back hören werde – und LAUT, also nicht spätabends. Ein paar Auslassungen hatte ich schon erwähnt (Rabih Abou-Khalil spielt in dieser Zeit längst auch eine Rolle), es gibt da aber auch ein paar Alben, die mich neugierig machen, z.B. das eine von Art Taylor, das von @vorgarten oben vorgestellte von Sun Ra, eine weitere Lücke von Bennie Wallace („The Talk of the Town“), und „Long to Be Loose“, das erste von zwei Trio-Alben des Gitarristen Wayne Krantz für Enja, mit der Katalognummer 7099 das letzte, bevor es mit den 8000ern los geht (skandalöserweise nicht wie zu erwarten mit 8002 sondern mit 8000, was aber ein Compilation ist, 8002 immerhin das erste richtige Album im neuen Nummernkreis … das Schema geht dann noch von 9001 bis 9099 weiter, danach folgt 9100 und ab da wurden fortlaufende Nummern vergeben, was dazu führte, dass über die Hälfte des bisherigen Katalogs eine 9000er-Nummer führt – wobei ich von den ca. 400 Alben nicht ganz 90 habe, von den 339 davor hingegen etwas mehr als die Hälfte – weshalb es gerade so aussieht, als komme ich bis Ende Mai mit dem geplanten Hörpensum mit weiterhin einigen Auslassungen doch ganz gut durch).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: Enja Records, Tiptoe, Tutu Records, yellowbird
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