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AutorBeiträge
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cecil taylor unit, dark to themselves (1976)
davon wiederum habe ich die französische soul-posters-ausgabe, die offenbar ordentlich lizensiert wurde, allerdings ziemlich dürftig klingt. ich höre sie trotzdem immer wieder mal ganz gerne, aber eher fasziniert von außen.
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Werbungrandy weston, nuit africaine (1975)
wenn ich bei gypsy richtig gelesen habe, zählt das album nicht (trotz des eigenen masterings)? habe es gerade mit großem vergnügen gehört, weston macht unmittelbar sinn im enja-katalog, neben waldron und ibrahim, wäre bei mir wohl unter den ersten 30 dabei. krass, dass ich das noch nie gehört habe, aber man kann halt nicht alles kennen. schöne fragmentierte themen, darunter liegen dunkle rhythmen, aber der umgang damit hat auch etwas sehr leichtes. eigentlich nicht zu vergleichen.
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tommy flanagan, eclypso (1977)
die hatte ich in den letzten wochen schon hervorgeholt, ich kann seit jeher keine begeisterung dafür empfinden, da rauscht wirklich alles an mir vorbei. verstanden habe ich das noch nie, ich mag die ja alle, die aufnahme klingt ok, das cover ist attraktiv. aber mir ist das einfach zu altmodisch, zu gesetzt, nicht wirklich inspiriert. und für mich passen flanagan und jones nicht zusammen – gypsys lob für al foster auf der coltrane-hommage machte sofort klick bei mir, flanagan braucht vielleicht jemanden, der eher vor dem beat spielt.
aber, während ich nochmal die zweite seite höre: das ist ein wirklich konservativer ansatz für ein klaviertrio…
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Ich lag bei Favre oben falsch – „Santana“ bei FMP war ja auch bloss ein Reissue, 10 Jahre später … aber die Optionen damals sind schon interessant. In Deutschland gab’s ja auch noch Wergo oder Calig (ich glaub auch letzteres nur gelegentlich dem Jazz zugewandt, aber damals immerhin jeweils eins der besten Alben von Karl Berger und von Tomasz Stanko), in Frankreich Futura, Saravah, manchmal ging was bei Chant du Monde (schon 1938 auch nicht als Jazzlabel gegründet) oder auch mal bei CBS oder so (wie da die internationalen Ableger mit dem Mutterlabel zusammenhängen, ist mir bisher nie klar geworden).
Und Weston darf schon mitspielen, denke ich – ganz so, wie z.B. ab den 90ern auch all die Alben aus Kanada mitspielen dürfen, die von Justin Time produziert und parallel bei Enja erschienen sind. Ist halt keine echte Eigenproduktion, aber dahinter steckt ja vermutlich schon ein bewusster Entscheid, das Album in den Katalog aufzunehmen (und die Zeilen über das Weston-Album zu lesen freut mich!). In den USA waren die Enja-Alben ja bis ca. Ende der Siebziger Inner Circle-Alben … das scheint’s ja dann eben so ab 1980 nicht mehr zu geben, da war Enja wohl gross genug geworden, um sich selbst um den weltweiten Vertrieb zu kümmern oder irgendwelche Vertriebsdeals abzuschliessen, die das Zeug unter dem eigenen Label/Namen laufen liessen?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDas Flannagan Album lief hier auch schon drei, vier Mal an, aber da war überhaupt kein Click…
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.redbeansandriceDas Flannagan Album lief hier auch schon drei, vier Mal an, aber da war überhaupt kein Click…
das beruhigt mich etwas.
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das hier ist auch nicht so mein fall:
hal galper, now hear this (1977)
high-energy modaljazz, mit einem ziemlich runtergemixten tony williams. dass galper mich nicht so anspricht, habe ich schon öfters festgestellt, ich kann aber nicht wirklich sagen, woran das liegt.
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vorgarten
redbeansandriceDas Flannagan Album lief hier auch schon drei, vier Mal an, aber da war überhaupt kein Click…
das beruhigt mich etwas.
Bei mir hat’s ordentlich Anläufe über Jahre gebraucht – im Gegensatz zu „Giant Steps“. An „Eclypso“ mag ich aber tatsächlich die Atmosphäre ganz gern.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbamal waldron, one-upmanship (1977)
das ist dann wohl mein waldron-lieblingsalbum aus dieser zeit. nicht live, sondern bei conny plank im studio, aber die atmosphäre ist sehr besonders. alle fünf musiker tragen dazu bei, ich habe manfred schoof noch nie so gut gehört, tatsächlich charismatisch, und was lacy da macht, mit seinen kippenden und abstürzenden melodiefragmenten, ist wirklich erstaunlich. die hören sich an wie eine rockband, die sich in fröhliche untote verwandelt. „hurray for herbie“ kenne ich von shepp/kessler, die haben den voodoo darin erkannt.
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new york jazz quartet, surge (1977)
und das ist auch wirklich hübsch, arrangements, die sich scheinbar intuitiv ergeben, in den richtigen verhältnissen, wobei ich frank wess hier fast austauschbar finde, den größten spaß hat die locker geölte rhythmussektion. der enja-durchmarsch hat mir auf jeden fall respekt vor george mraz verschafft. krass, 14 alben an einem tag, diesen luxus werde ich nicht oft haben. hat sich wirklich gelohnt, nicht zuletzt, um die geschmackssicherheit der produktionen zu bemerken, in dieser dichte, ohne vordergründig kommerzielle ausrichtung. dabei habe ich mir die schönsten sachen noch für später aufgehoben.
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vorgarten mal waldron, one-upmanship (1977) das ist dann wohl mein waldron-lieblingsalbum aus dieser zeit. nicht live, sondern bei conny plank im studio, aber die atmosphäre ist sehr besonders. alle fünf musiker tragen dazu bei, ich habe manfred schoof noch nie so gut gehört, tatsächlich charismatisch, und was lacy da macht, mit seinen kippenden und abstürzenden melodiefragmenten, ist wirklich erstaunlich. die hören sich an wie eine rockband, die sich in fröhliche untote verwandelt. „hurray for herbie“ kenne ich von shepp/kessler, die haben den voodoo darin erkannt.
Dem kann ich mich nur anschließen. Im meiner kleinen Enja Sammlung würde das Album wohl den ersten Platz einnehmen.
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stardog
vorgarten mal waldron, one-upmanship (1977) das ist dann wohl mein waldron-lieblingsalbum aus dieser zeit. nicht live, sondern bei conny plank im studio, aber die atmosphäre ist sehr besonders. alle fünf musiker tragen dazu bei, ich habe manfred schoof noch nie so gut gehört, tatsächlich charismatisch, und was lacy da macht, mit seinen kippenden und abstürzenden melodiefragmenten, ist wirklich erstaunlich. die hören sich an wie eine rockband, die sich in fröhliche untote verwandelt. „hurray for herbie“ kenne ich von shepp/kessler, die haben den voodoo darin erkannt.
Dem kann ich mich nur anschließen. Im meiner kleinen Enja Sammlung würde das Album wohl den ersten Platz einnehmen.
und was wären die plätze 2-10? 😉
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vorgartenich bin ja noch mitte der 1970er, wo sehr viel jazz aufgenommen wird, der mich nicht interessiert, nicht aber bei enja, das ich in der qualität des outputs schon ganz erstaunlich finde – da ist nicht ein album dabei, das ich nicht zumindest interessant finde. dollar brand, the children of africa (1976) ibrahim, mcbee und brooks, was für eine traumkombination. geht für mich total auf, ich finde das eins der stärksten ibrahim-alben, die ich kenne. im material fast klassisch, aber durch die mitmusiker mit mehr biss. ich bin gespannt auf die nächsten sachen, bei denen auch wieder bläser dabei sind – im gegensatz zu gypsy fand ich z.b. nie, dass carlos ward bei ibrahim gut zur geltung kam. aber vielleicht kenne ich da noch zu wenig.
…das gehört auf enja bei mir auf jeden fall zu meinen drei liebsten dollar brand alben und die sind sicher in meinem top ranking….
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!
Bob Degen – Sequoia SongKnifflig! Einerseits, ja, ist das wirklich viel schöner als man hätte meinen können, auch toll aufgenommen, der Bass klingt soviel besser als auf den (quasi allen) Alben ein paar Jahre später… Und andererseits klingt es halt dann schon auch ein bisschen so wie wenn Chick Corea eine leitende Funktion beim Jazzensemble des hessischen Rundfunks innegehabt hätte und in Sulzbach im Taunus gelebt hätte… die Art von Musik, die man als Jugendlicher oft im Radio gehört hat… Und damals dachte man „ne das ist nicht was ich mit Jazz meine“
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.ich mach noch ein bisschen weiter, mit zwei enja-späthippie-alben aus 1976:
david friedman, double image (1976)
jeremy steig, eddie gomez, outlaws (1976)
das erste die zusammenarbeit zweier vibrafonisten (david samuels ist der andere) mit bassist und drummer, ein leichtes ozeanisches rock feel, sehr hübsch; aus dem albumtitel wurde eine band, das zweite album war dann auf ecm (DAWN).
steig & gomez haben nach dem hier dokumentierten live-album (bremen) auch noch weiter zusammen aufgenommen, bei unterschiedlichen labels. das ist auch ziemlich schön, durchaus jazzig, mit zwei solostücken und einer heißen version von „nardis“ am ende, zu der gomez einen elektronischen effekt einschaltet (phaser heißt das, glaube ich).
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Schlagwörter: Enja Records, Tiptoe, Tutu Records, yellowbird
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