Electric Light Orchestra (ELO) – Jeff Lynne

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    pelo_ponnes

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    Idle Race – Idle Race(1969)

    So, bevor es dann bald hoffentlich etwas zu Jeffs neuen Alben zu rezensieren geben wird und ein interessanter Artikel zu Secret Messages hier auftauchen wird :lol:, mache ich erst mal weiter mit dem längst nicht vollständigen Überblick über die alten Werke.

    1. Hinführung

    Das zweite Idle Race – Album war das erste von Jeff Lynne komplett selbst produzierte Album. Für eine Newcomerband war dies damals eine sehr ungewöhnliche Entscheidung der Plattenfirma, die zugleich wegweisend für Lynnes zukünftigen Karriereweg war. Das Album erschien in einem Jahr, in dem die musikalische Welt der Sechziger vollends im Umbruch begriffen war und völlig gegensätzliche Tendenzen wie Progrock und Back To The Roots und folkiger Pop das Spannungsfeld für Musikschaffende ausmachten.

    2. Allgemeine Albuminformationen

    – VÖ: November 1969 Liberty Records
    – Studio: Trident Studios, London
    – Aufnehmender Toningenieur: Robin Cable
    – Produzent/Arrangements: Jeff Lynne
    – Songs geschrieben von Jeff Lynne bis auf REminds Me Of You/Someone Knocking (Pritchard)
    – Sleeve Design: Michael Hasted

    3. Musiker und Mitwirkende

    Die Band nahm in derselben Besetzung auf wie beim Debüt, also Jeff Lynne, Greg Masters, Dave Pritchard und Roger Spencer. Das Streicherarrangement für Going Home kam erneut von Cy Payne.
    Als Gastmusiker trat Mike Batt in Erscheinung, welcher damals als Keyboarder für Liberty Records arbeitete. Er bediente die Tasten beim eigenwilligen Ziehharmonikaspiel der Gruppe auf Mr Crow.

    Während der Aufnahmen hielt sich neben den Bandmitgliedern, einigen wenigen Gastmusikern und der Studiocrew übrigens oft noch ein weiterer Zeitgenosse in den Räumen auf: Marc Bolan, dessen Bekanntschaft die Band auf einem der Festivals, auf dem sie gespielt hatte, gemacht hatte und der später mit T.Rex zum Teeniesymbol aufsteigen sollte, hatte sich schwer beeindruckt gezeigt von den Performances der Idle Race und auch von ihrer Coverversion seines Stückes DEBORAH und war längst zu einem Vertrauten und Freund der Band geworden.

    4. Albumentstehung und Aufnahmetechnik

    Als Lynnes Gruppe sich im Frühjahr 1969 wieder ins Aufnahmestudio begab, um an neuen Stücken zu arbeiten, geschah dies zunächst unter Aufsicht des Produzenten Noel Walker, doch noch während der Arbeit an den ersten Stücken DAYS OF BROKEN ARROWS und WORN RED CARPET, welche im April 1969 als Single erschienen, zeigte sich, dass dieser der Band kaum weiterhelfen konnte, da Jeff Lynne vehement in die Produzentenrolle drängte.

    Zwar wurde auch für das zweite Album teilweise anscheinend auch noch in den Advision Studios und anderen Studios aufgenommen, doch aus mehreren Gründen wurde das Gros des Aufnahmeprozesses in den Ende der Sechzigerjahre von den Brüdern Barry und Norman Sheffield im Londoner Stadtteil Soho eingerichteten Trident Studios abgewickelt: Die Möglichkeit zu den kostenlosen Wochenendsitzungen in den Advision Studios bestand nicht mehr, zumal auch die Toningenieure Offord und Chevin mehr oder weniger ihren Job dort verloren hatten. An ihre Stelle trat als federführender Toningenieur für die Idle Race nun ein gewisser Robin Cable. Ferner bot Trident gegenüber dem bisher konsultierten Studiokomplex den entscheidenden Vorteil einer für die damalige Zeit äußerst fortschrittlichen Studiotechnik, was sich nicht zuletzt im Vorhandensein einer Acht-Spurmaschine äußerte, während nahezu alle anderen renommierten Studios Englands inklusive der Abbey Road lediglich mit Vier-Spurmaschinen ausgerüstet waren. Die bessere Ausstattung der Trident Studios eröffnete den Idle Race einen größeren Spielraum im Hinblick auf die korrigierende Überspielung bestimmter Soundelemente und Overdubs, was damals ihrer Arbeitsweise entgegenkam.

    Das Songmaterial kam erneut vorwiegend von Jeff Lynne, der allerdings durchaus seine Kollegen ermunterte, auch eigene Stücke beizusteuern, was zumindest bei Dave Pritchard zu einigen Ergebnissen führte. Obwohl dieses Mal auch innerhalb der Woche aufgenommen wurde und Liberty Records wohl einiges an Geld für Studiozeit vorschossen, dauerten die Aufnahmen wie schon beim Vorgänger länger als sechs Monate, ein für die damals übliche Praxis bei Plattenaufnahmen ziemlich langer Zeitraum. Nachdem bereits im Juli 1969 die Vorabsingle COME WITH ME/REMINDS ME OF YOU käuflich zu erwerben war, kam das Album schließlich im November 1969 auf den Markt.

    5. Genre, Klangbild, Konzept

    Eine revolutionäre Umwälzung des Idle Race – Sounds war das zweite Album zwar nicht, man kann allerdings sehr wohl von einer Neugewichtung der bereits auf dem Debüt vorhandenen integralen Bestandteile und damit einer Evolution des Bandsounds sprechen. Die Studiogimmicks und die exzentrischen Elemente wurden deutlich zurückgefahren. Wenn man denn schon nach einem Etikett für die stilistisch sehr vielfältig angelegten Lieder auf „Idle Race“ sucht, so handelte es sich am ehesten um an den Gruppen der Mitsechziger und insbesondere den Beatles geschulten melodieverliebten Pop mit Harmonien und Folkanleihen, der eher von Piano oder akustischer Gitarre als von treibenden E-Gitarren getragen wurde. Jeff Lynne bewies ein gutes Händchen für präzise, dichte Arrangements, kompakte Songstrukturen und wirkungsvolle Akkordfolgen. Auffällig ist auch der hohe Stellenwert, den der frischgebackene Produzent den Gesangsaufnahmen beimaß. Neben der Tatsache, dass sich auf dem Longplayer wirklich sehr viele verschiedene Spielarten wie Harmoniegesang, Falsettgesang, Sprechgesang oder effektbeladene Passagen finden, ist auch bemerkenswert, welche Liebe zum Detail Lynne bei der Intonation bestimmter Liedzeilen walten ließ. Bezüglich des Klangbilds hört sich im Vergleich zum Vorgänger alles etwas reduzierter und organischer an. Obwohl dies sicherlich zum Teil auch den veränderten Aufnahmebedingungen geschuldet war, wurde Jeff Lynne in Interviews damals nicht müde zu betonen, dass er sich ganz bewusst etwas von dem künstlichen, hochprofessionellen Studiozauber der „Birthday Party“ entfernt hatte und sich stärker an dem einfacheren Sound orientierte, den er auch zu Hause in seinem behelfsmäßigen Heimstudio herausholte.

    6. Die Songs

    Come With Me
    Ein Song, der mit seinem natürlicheren, organischeren Klang, vielschichtigen Harmonien, der geradlinigen Struktur und den rasselnden Drums in eindringlicher Weise eine etwas veränderte Marschrichtung andeutete.

    Sea Of Dreams
    Ballade, von einer Akustikgitarre dominiert . Geschichte von einem einsamen Mädchen, welches sich in seiner Traumwelt in einen Seemann verliebt hat. Mündet in einem originellen Schlussteil, bestehend aus einem Meer aus Gitarren und endlosen Harmonien.
    http://www.youtube.com/watch?v=DW6pful55ao
    Going Home
    melodie- und klavierbetonter Popsong rund um einen Charakter, der offensichtlich an einen früheren Ort zurückkehren will, wo er eine liebgewordene Person wiederzutreffen gedenkt. Die Nummer stellt gewissermaßen mit ihrem Streicherarrangement von Cy Payne eine geradlinigere, fokussiertere Weiterentwicklung von Songs wie THE LADY WHO SAID SHE COULD FLY dar und beeindruckt bei genauerem Hinhören ferner durch einige bemerkenswerte, um die Lyrics herumgewebte Gitarrenriffs.

    Reminds Me Of You (Pritchard)
    handelt vom Abbruch einer Beziehung handelt; der einfachere Songaufbau und das geradlinigere Arrangement sorgen für eine durchaus willkommene stilistische Abwechslung.

    Mr Crow And Sir Norman zeigt mit seiner Volksfest-Atmosphäre und den vielen Produktionstricks besonders deutlich, dass Jeff Lynne die Herangehensweise des Vorgängeralbums dann doch nicht völlig aus den Augen verloren hatte. Der Song über einen Puppenspieler und seine Puppe wird mit Fistelstimmen, eingeblendetem Publikumsapplaus und Ziehharmonikaspiel wirkungsvoll in Szene gesetzt, wobei man gleich drei Leute benötigte, um dem letztgenannten Instrument die gewünschten Töne zu entlocken. Es ist symptomatisch für die Experimentierfreude der Band, dass man das eigentlich unbeabsichtigte, durch eine aufgehende Studiotür erzeugte Feedback einfach beibehielt.

    Please No More Sad Songs
    ist ein klassischer, balladesker Popsong mit aufsteigendem Gesang, feinen Gitarrensprengseln und einer mehr als erstaunlichen vokalen Brücke, deren entfernter, nachhallender Gesang im Kontrast steht zur intimeren Vortragsweise in den Strophen.
    http://www.youtube.com/watch?v=u5mJb-L-zWI&feature=related
    Girl At The Window
    ein klimperndes Piano, eine zurückhaltend gespielte Akustikgitarre und ein clever zurückgemischtes Schlagzeug erzeugen die klangliche Kulisse, vor der Jeff Lynne zu einer klaren und direkten gesanglichen Darbietung ansetzt. Das Stück gewinnt ferner durch den interessanten Tempowechsel zwischen Strophe und Refrain.

    Big Chief Wolly Bosher entführt in akustischer Form in die damals sehr beliebte Kinowelt des Wilden Westens. Zusammengehalten von sanft rollenden indianischen Trommeln und akzentuiert durch monumentalen, choralen Hintergrundgesang und einige seltsam klingende Soundeinwürfe wie beispielsweise eine Art Tröte und weitere Kostproben von Jeffs weinerlichem Violinengitarrensound, knüpft der Song thematisch an die originellen Texte des ersten Albums an. Präsentiert wird eine Art historischer Bericht von dem tapferen, aber letztlich erfolglosen Kampf der Indianer gegen die weißen Eindringlinge, welcher von Jeff teilweise schon sprechgesangartig intoniert wird (Der Song ist ein weiteres Beispiel für die schon vom Debüt bekannte indirekte Form von Sozialkritik.).
    http://www.youtube.com/watch?v=pvA0zWavP6I
    Someone Knocking (Pritchard)
    Song, der von einem dahinrasenden Backingtrack dominiert wird, gegen den Dave ansingen muss, und ferner eine Gitarre mit Weltraumecho, einen prägnanten Bassriff und ein paar nette Blueseinlagen aufbietet.

    A Better Life (The Weatherman Knows)
    Bei diesem wieder langsameren Track zeigt sich besonders deutlich Jeff Lynnes Gespür für einprägsame Akkordfolgen, griffige Arrangements und melancholisch verträumte Stimmungen. Außerdem ist der Song eines der frühen Beispiele für Jeffs Affinität zum damals in der Popmusik noch jungen Stereoformat und darüber hinaus zur Räumlichkeit generell, indem sehr stark und originell mit nahen und fernen Klängen experimentiert wird.
    http://www.youtube.com/watch?v=uxe8x85OVoY
    Hurry Up John,
    bezieht sich thematisch auf das Tourleben und einen Roadie der Idle Race und ist musikalisch mit dem schmetternden Schlagzeug, den treibenden, fast wie Dudelsäcke klingenden Gitarren, der satteren Soundproduktion und dem mehrstimmigen Gruppengesang der vielleicht rockigste Song auf einem ansonsten eher poporientierten Album ist.
    http://www.youtube.com/watch?v=UyXHnTUiFHc

    NON-ALBUM TRACKS
    Single Days Of Broken Arrows/Worn Red Carpet
    Die A-Seite DAYS OF BROKEN ARROWS war einer der innovativsten Songs seiner Zeit, welcher Elemente des harten Rocksounds der Move aufgriff, um sie in das eigene, von eingängigen Melodiebögen und harmonieträchtigem Gesang geprägten Soundkonstrukt zu integrieren. Das Stück kommt mit seinen treibenden Fuzzgitarren wesentlich geradliniger daher als alles vom ersten Album und knüpft eher an die rockige Richtung an, die die Band schon einmal mit der frühen Single IMPOSTORS OF LIFE’S MAGAZINE angedeutet hatte. Die B-Seite wiederum war ein solides, von Dave Pritchard geschriebenes und vorgetragenes Lied, dessen eigentliche Bedeutung aber wohl darin besteht, dass es das erste Stück war, bei dem die Produktion ausschließlich Jeff Lynne zugeschrieben wurde.
    http://www.youtube.com/watch?v=NN8U5GdvrPo&feature=related

    Alternative Versions und Outtakes
    siehe Besprechung des ersten Albums und
    Days Of The Broken Arrows Alt. Version (Compilation Back To The Story)
    Morning – ein Song von Dave Morgan, den Idle Race aufgenommen haben, vielleicht noch mit Jeff Lynne. Soll auf zukünftigem BOxset erscheinen.

    7. Fazit

    In gewisser Weise reflektierten die beiden Idle Race – Alben bereits die zwei Herzen, die während Jeffs gesamter weiterer Karriere in seiner Brust schlagen und zu unterschiedlichen Phasen jeweils die Oberhand gewinnen sollten: der Hang zur grenzenlosen, überbordenden Studiobastelei einerseits und der völlig gegenläufige Wunsch nach Reduktion und organischem Klang andererseits. Und auch wenn er natürlich bei seinem Debüt als Produzent noch lange nicht sein gewaltiges, in ihm schlummerndes Potential ausschöpfen konnte und vielleicht auch den einen oder anderen Produktionsfehler beging, so meisterte er diese Herausforderung insgesamt doch in überzeugender Manier und lieferte eine feine Arbeit ab, die einiges für die Zukunft erwarten ließ.

    Das zweite Album der Idle Race wurde wieder von kritischem Beifall überhäuft. Der angesehene Herausgeber von Disc & Music Echo, Ray Coleman, hatte gar einen Begleittext für das Album geschrieben. Es verkaufte sich über einen längeren Zeitraum betrachtet auch nicht so schlecht, trotzdem wurde es aber wieder keine Hitscheibe. Für die Band entwickelte sich das nun endgültig zu einem Trauma. Die Songs waren eingängig, und nachdem man die schrulligen Elemente reduziert hatte, schienen sie eigentlich wie gemacht für den Massenappeal. Warum klappte es also nicht?

    Ein bisschen lag es vielleicht am Zeitgeist. In gewisser Weise waren die Idle Race zur falschen Zeit am richtigen Ort, denn während bei den meisten anderen Gruppen die Songs immer länger und produktionstechnisch aufwändiger wurden, hatte sich die Birminghamer Formation für den umgekehrten Weg entschieden (und bis zu einem gewissen Grad auch entscheiden müssen) und alles eine Nummer kleiner aufgezogen. Andererseits waren sie auch nicht wirklich allein mit dieser Kehrtwendung, gab es doch durchaus einige Bands aus dem psychedelischen Sektor – nicht zuletzt Pink Floyd – , die 1969 in der Hinwendung zum Einfacheren, Pastoralen und Folkigen einen modernen Weg sahen. Wahrscheinlich fehlte den Idle Race letzten Endes einfach ein trickreicher Manager. Ohne gute Promotion ging es eben nicht, und der junge Ray Williams befand sich als Manager eher noch in den Lehrjahren.

    Quellen
    Es ist sehr schwer, an Originalzeitungsartikel zu kommen, wenn man nicht gerade in England aufgewachsen ist. Angeblich gibt es ja viele Artikel aus dieser Zeit, aber selbst eine Nachfrage bei der Showdown-LIste führte für mich zu wenig Ergebnissen. Somit beziehe ich mich, abgesehen von einer Handvoll zeitgenössischer Rezensionen und dem Artikel „Why No Success For The Idle Race“ vor allem auf die Publikationen des Fanzines „Face The Music“: FTM 6/7 1989/1990 und die Interviewserie mit Idle Race FTM 16ff. 2010 gab Roger Ollie Spencer außerdem ein interessantes Interview für Retro Sellers-Webpage.

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    #2580031  | PERMALINK

    evident

    Registriert seit: 18.05.2005

    Beiträge: 264

    Danke PELO für deinen Beitrag über THE IDLE RACE. Es ist eben auch immer interessant, wo Jeff seine ersten musikalischen Geh- bzw. Produktionsversuche hatte. Auch wenn ich mir gleich nach der Wende „The Jeff Lynne Years 68-73“ zulegt habe, sind mir die Jahre vor dem ELO-Debüt fremd geblieben. Songs wie „Morning Sunshine“ und „Follow Me Follow“ ließen sicherlich die Genialität von Jeff erahnen. Aber insgesamt ist mir die Musik von IDLE RACE zu minimalistisch. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich bis auf die Beatles mit den 60igern nicht viel anfangen kann. Klar hat es musikalisch Ende der 60iger gekracht, aber THE IDLE RACE klingen für mich eher mit Mitte 60iger. Interessant finde ich aber, dass Jeff mehrere Platten mit bescheidenden Erfolg aufnehmen konnte und man ihm immer weitere Chancen gab.

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    #2580033  | PERMALINK

    elo4evermatt

    Registriert seit: 12.11.2007

    Beiträge: 1,811

    Neue Version von LIVIN‘ THING:

    http://www.youtube.com/watch?v=H9kUsddbJvA

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    "I believe in love ... but it don't believe in me!" (Rhett Miller)
    #2580035  | PERMALINK

    pelo_ponnes

    Registriert seit: 13.04.2004

    Beiträge: 2,811

    Es wird konkreter, siehe

    http://unofficialjefflynne.blogspot.com/

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    #2580037  | PERMALINK

    horacewimp

    Registriert seit: 29.06.2007

    Beiträge: 183

    PELO_PonnesEs wird konkreter, siehe

    http://unofficialjefflynne.blogspot.com/

    Wo wird’s konkreter ? Ich kann nichts finden ausser dem Hinweis auf die neuaufgenommenen Stücke inkl. Livin Thing.

    --

    #2580039  | PERMALINK

    pelo_ponnes

    Registriert seit: 13.04.2004

    Beiträge: 2,811

    #2580041  | PERMALINK

    flashback

    Registriert seit: 29.01.2010

    Beiträge: 502

    Gibt es die neue Version von „Livin Thing“ auch irgendwo in voller länge?

    --

    Jeff Lynne`s ELO on WhatsApp !
    #2580043  | PERMALINK

    pelo_ponnes

    Registriert seit: 13.04.2004

    Beiträge: 2,811

    Ein kurzer Besuch hier, um das Wichtigste des Tages nicht zu vergessen:

    Herzliche Glückwünsche an Jeff Lynne zum 63. Geburtstag. Ich denke mal, das wird eine heisse Party – wahrscheinlich hören sie sich seine neuen Songs an ….

    Wir müssen da noch etwas warten, aber hier noch ein kleines Schmankerl von Tandy/Morgan, dass nicht jeder kennen wird, außer man hat wie ich das Glück, die Maxi Single abgestaubt zu haben. Umso besser, dass es jemand bei youtube reinstellte dieses Jahr. Gerade Berlin ist ein tolles Stück:

    R&D (Richard Tandy und Dave Morgan): Berlin/This Is The Day

    http://www.youtube.com/watch?v=EuO2HKOGCPs

    --

    #2580045  | PERMALINK

    evident

    Registriert seit: 18.05.2005

    Beiträge: 264

    Unter musikexpress.de findet man die Titelbilder alter Ausgaben. In der Septemberausgabe von 1983 findet man eine Special Story: Electic Light Orchestra. Hat jemand zufällig diesen Artikel und kann ihn mir zum lesen zur Verfügung stellen. Danke!

    Leider steht er nicht in Jans Archiv. Ist aber dennoch lustig, dort ein wenig zu schmökern. Hier ein Beitrag zum ab kotzen: http://www.jansoppart.de/index.php?title=Musikexpress_%2804/82%29_ELO

    Oh, Mist, man findet ihn doch. Weiß nur nicht, wie ich den Beitrag löschen kann.

    --

    #2580047  | PERMALINK

    horacewimp

    Registriert seit: 29.06.2007

    Beiträge: 183

    Eine aus damaliger Sicht durchaus nachvollziehbare Rezension.
    „The way life’s meant to be“ ist in der Tat ziemlich übel – wenn ich mich recht entsinne, wurde es ja auch von irgendeinem deutschen Schlagerfuzzi gecovert.
    Und an der generalstabsmässigen Geheimniskrämerei hat sich bis heute nichts geändert ;-)

    --

    #2580049  | PERMALINK

    alright

    Registriert seit: 20.06.2008

    Beiträge: 28

    The way life´s meant to be passt meiner Meinung nicht ganz auf das Album
    Time, ist aber ein wunderbarer Song und gehört mit zum besten was Elo
    gemacht hat, spontan fällt mir eigentlich überhaupt kein Song von Elo/Lynne
    ein der mir nicht gefällt,( ab Eldorado) Mmmhh bin ich voreingenommen?? Die Rezession kann ich übrigens überhaupt nicht nachvollziehen, ist halt jemand der Elo nicht mag!! Konstruktive Kritik war das auch nicht, der hat Elo insgesamt schlecht geredet, für mich nur geschwafel.

    --

    #2580051  | PERMALINK

    flashback

    Registriert seit: 29.01.2010

    Beiträge: 502

    Der Artikel ist meiner meinung nach totaler schwachsinn,John Lennon`s „Woman“ würde wohl auch keinen im Altersheim zur flucht zwingen.
    „The Way Lifes…“ finde ich klasse und passt auch auf der „Time“.

    --

    Jeff Lynne`s ELO on WhatsApp !
    #2580053  | PERMALINK

    elo4evermatt

    Registriert seit: 12.11.2007

    Beiträge: 1,811

    Flashback … John Lennon`s „Woman“ würde wohl auch keinen im Altersheim zur flucht zwingen.

    :lol: „Cold Turkey“ wohl schon eher. Aber die Altersheimhymne wird wohl „Grow old with me“ sein. Ok, ich hol‘ meinen Mantel :wave:

    --

    "I believe in love ... but it don't believe in me!" (Rhett Miller)
    #2580055  | PERMALINK

    cycleandale
    ALEoholic

    Registriert seit: 05.08.2010

    Beiträge: 10,342

    Ich habe den Artikel damals gelesen und mich gefragt, warum Ahnungslose überhaupt für das Magazin schreiben dürfen…

    :haue:

    Ich war im Concerto in der Bremer Stadthalle, und es war EINFACH GEIL!

    :laola0: :lala:

    --

    l'enfer c'est les autres...
    #2580057  | PERMALINK

    pelo_ponnes

    Registriert seit: 13.04.2004

    Beiträge: 2,811

    Für mich ist „Time“ ein geschlossenes Werk, das man von Anfang bis Ende durchhören kann, und The Way LIfe’s Meant To Be fällt dabei keineswegs aus dem Rahmen. Gleich auf mehreren Ebenen qualifiziert es sich als mustergültiger „Time“-Track.

    Atmosphärisch und stimmungsmäßig präsentiert das Stück genau jene melancholisch-entrückte, surreale Stimmung, die das Album für mich so attraktiv macht.

    Stilistisch passt es trotz seiner Sixties/Spector-Anleihen sehr gut in das Electro-New-Wave-Konzept von Jeff Lynne, das eben nicht eine bloße Nachahmung anderer Bands darstellt, sondern eine Integration neuartiger Elemente in das traditionelle ELO-Klangkonstrukt. Zwei Herangehensweisen ziehen sich dabei durch die ganze Bandgeschichte: erstens war der Sound fast immer geprägt von den beiden Polen modernste Sounds/Techniken und Retro-Elemente. Trotz des überaus futuristischen Gesamteindrucks macht „Time“ da keine Ausnahme. Man kann im Prinzip bei allen Songs auch weiterhin die Einflüsse aus den 60er erkennen. Zweitens hat sich Jeff Lynne immer bei allen Genres bedient und unterschiedlichste Elemente synthetisiert. Was für TWLMTB die spanischen Kastagnetten sind, sind für The Lights Go Down die Reggae-Anleihen und für Hold On Tight der Rockabilly. All dies, und das ist das Besondere, ordnet sich aber dem New Romantics-Wave-Überbau unter, der als Gesamteindruck zurückbleibt, aber sich durch die genannte Offenheit gegenüber an sich anderen musikalischen Bewegungen und dem Festhalten am eigenen traditionellen Sound-Unterbau höchstindividuell ausprägt.

    Die Instrumentation fällt ebenso wenig aus dem Rahmen. Auch auf anderen Stücken des Albums sind nicht nur Synthies zu hören, und die dominanten Synthesizer des Albums, Oberheim, Yamaha DX7 und was auch immer, spielen auch auf TWLMTB eine nicht zu unterschätzende Rolle für die Gesamtwirkung.

    Schließlich spiegelt sogar der Text das Time-Konzept besonders deutlich wieder: Der Song enthält einige der Kernbotschaften des Albums, und Zeilen wie „As I wander around this wreck of a town/Where people never speak aloud/With its ivory towers and its plastic flowers/ I wish I was back in 1981“ sind sehr wichtig für das Verständnis des Gesamtkonzepts.

    Die Tatsache, dass Volker Lechtenbrink das Stück gecovert hat, darf im Umkehrschluss nicht dazu verführen, zu glauben, dass TWLMTB irgendwie seichter sei als andere Stücke auf „Time“. Im Gegenteil: der Song begeistert mit einer Vielzahl unterschiedlicher Songteile, die kenntnisreich zu einem großen Ganzen zusammengefügt wurden. Das musikalische Arrangement wurde bis ins kleinste Detail ausgetüftelt, wie zum Beispiel die in der Ferne tönenden Quasi-Choreinblendungen zeigen. Achtet schließlich auch mal darauf, welche unheimliche Arbeit Jeff in die genaue Ausarbeitung des Leadgesangs gesteckt hat, wie punktgenau die Intonation ist, gerade im Schlussteil, wo er jedes MMMH/Oooh anders betont.

    --

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