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Wie das neue Album der Liverpooler Legende Euch gefällt, soll diskutiert werden. Alle Songs des Albums gibts hier in voller Länge:
http://www.myspace.com/thebunnymen
Nur in England veröffentlicht, ist es doch um Einiges rockiger als so manches Album nach der großen Vierer Reihe (Crocodiles-Heaven up here-Porcupines-Ocean Rain). Fast ein bisschen brit-poppig nach vorne gehend ohne melancholische Ballade, strahlt es viel Optimsimus aus. Wenn es nach mir gehen würde, könnten sie ein wenig mehr leiden, aber anscheinend entspricht das nicht ihrer jetzigen Lebensphase.
Ich hoffe, die Jungs kommen nach Deutschland auf Tour, weil sie live schon etwas Besonderes sind und Ians Stimme seinesgleichen sucht.
Mein Höhepunkt: „The fountain“--
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WerbungDa ich nichts von grösserem Belang erwartete, konnte ich auch nicht wirklich enttäuscht werden. Zur Kenntnis genommen, arge Beliebigkeit, Altbackenheit und fast schon erschreckende Ideenlosigkeit diagnostiziert, abgehakt:
**--
I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sadBad Lieutenant (Soloprojekt von Bernhard Sumner) finde ich wirklich ideenlos, wenn man schon bei alten Herren ist, die noch immer vom alten Ruhm zu leben scheinen.
Verglichen mit Echos Meisterwerken, ist es in der Tat erschreckend, aber ich kann es mir schon noch anhören. Es ist doch um Einiges besser als „What are you going to do with your life?“. Ian muss einsehen, dass sie nie wieder so groß werden wie damals. Er wollte in einem Interview „The fountain“ dort einreihen. ** Sterne gebe ich Julian Casablancas neuem Solowerk, aber „The fountain“ setze ich da schon höher an. Vielleicht grob so ***- **** Sterne.--
Wenn dieses Album für Dich im Vergleich mit den „Meisterwerken“ (ich gehe davon aus, Du meinst damit die ersten vier Alben) doch erschreckend ist, so wundert mich doch die Bereitschaft, bis zu **** Sterne dafür zu vergeben.
Was sind Dir dann die „Meisterwerke“ wert? Allesamt volle ***** ?
Und wenn dem so ist, kann es dann wirklich sein, das der Unterschied zwischen „Meisterwerk“ und Erschrecken nur ein winziges Sternchen beträgt…?--
I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sadIch will „The fountain“ doch erstmal auf mich wirken lassen. Den Meisterwerken gebe ich allen ***** Sterne. Jedes Album der Vierer Reihe hat seine Bedeutung und Echo And The Bunnymen sind so großartig damals gewesen, dass ich es oft nicht fassen kann. Die Alben begeistern mich jetzt noch und gehören in jeden Plattenschrank. Was das neue Album anbelangt: Ich schrieb ja ***- **** Sterne. Ich tendiere mometan zu ***-*** 1/2 Sterne, aber ich will nicht zu früh werten.
Versöhnt mit den neuen Alben hat mich ein Live Konzert von Echo And The Bunnymen im Luxor (Köln) zur „What are you going to do with your life?“. Sie sind wirklich zwei Stunden später aufgetreten, wobei vorher in unsäglicher Lautstärke Burt Bacharach Songs liefen. Das Publikum war wirklich genervt. Dann kamen sie noch schwankend auf die Bühne. Keine Ahnung, was sie sich da eingepfiffen haben und ich dachte mir: Das kann ja was werden. Meine Begleitung war insgesamt total genervt von dem Konzert.
Aber Bender: Das Konzert war musikalisch genial. Ich habe „Ocean Rain“ noch nie so gehört wie in der Version. Ian hat nun einmal eine Wahnsinnsstimme. „Back of love“ löste klar den Gänsehaut Effekt bei mir aus. Selbst das Titelstück des damaligen aktuellen Albums kam live ganz gut. Ich will sie von daher nicht ganz abschreiben.
Klar, ihre großen Zeiten sind vorbei, aber sind auch noch nicht ganz durch.--
Erster Eindruck: Annehmbar, zuweilen ganz nett, ohne aber wirklich zu überzeugen oder zu überraschen. Wie eigentlich mehr oder weniger alles, was nach Ocean Rain kam.
Wirklich erschreckend finde ich nur das Cover, gerade von dieser Band ist das besonders schade.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Die mit Abstand schlechteste Platte, die Echo jemals veröffentlicht haben. Altbacken, uninspiriert, schwaches Songwriting. Seit „What are you going to do with your life?“ zeigt die Kurve nach unten, jetzt geht es nicht mehr tiefer.
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Also nein, das beste Album seit „Evergreen“. „Do you know who i am“ ist eine gute Popnummer. „The fountain“ gefällt. Ja, es ist ein positives Werk und passt überhaupt nicht in den Dezember, aber „What are going to do with your life?“ fand ich schlechter. Die Kurve geht leicht nach oben. Zumindest rocken die Jungs wieder. Viel gewagt wurde nicht, aber es wurde auch nicht viel falsch gemacht. Ein paar Ecken und Kanten und ein Tick Melancholie hätten den Songs gut getan. Trotzdem singt Ian gut, die Gitarren stimmen und es ist ein solides Album.
* 1/2 Sterne (songbird) finde ich doch sehr streng angesetzt.--
Some Velvet Morning Zumindest rocken die Jungs wieder.
Das ist ja nun mal überhaupt kein Qualitätsmerkmal. Andere Altherrencombos rocken ja auch zuhauf ihren Stiefel herunter – und es kommt nur Retro-Grütze heraus. Jetzt reihen sich E&TB endgültig ein in die Schlange der ewigen Altrocker. Hätten wir es mit einem aktuellen Album von – sagen wir mal – den Dire Straits zu tun: es wäre kaum schlechter…
Viel gewagt wurde nicht, aber es wurde auch nicht viel falsch gemacht.
Oh je, das hört sich ja fast an wie ein beliebtes Statement eines ehemaligen Kollegen: „Wer nix schafft, macht auch kei‘ Fehler…“
Trotzdem singt Ian gut
Eine markante Stimme trägt den Sänger auch nicht bis in die Ewigkeit, wenn auf dem Weg dahin dem Vehikel unter seinem Hintern die Puste ausgeht…
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I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sad
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Bender RodriguezDas ist ja nun mal überhaupt kein Qualitätsmerkmal.
ganz im Gegenteil, etwas vernichtenderes kann man ja kaum über älter gewordene Musiker sagen. „Jetzt rocken sie wieder“ ist das typische Zeichen für Musiker, denen nix mehr einfällt und die Probleme mit ihrem Alter haben. Da zeigen sie es den Jungen dann noch mal, haha…
(vom Album kenne ich keinen Ton und will es jetzt auch nicht mehr hören)--
leider ihr mit abstand schwächstes album.
zum ersten mal hat mich ein bunnymen-album gelangweilt.--
John Billganz im Gegenteil, etwas vernichtenderes kann man ja kaum über älter gewordene Musiker sagen. „Jetzt rocken sie wieder“ ist das typische Zeichen für Musiker, denen nix mehr einfällt und die Probleme mit ihrem Alter haben.
Von der Seite aus gesehen hast Du natürlich recht (vollkommen richtig: der Begriff „Qualität“ ist eben nicht nur positiv belegt…).
Jaja, der eitle Ian:
Dreissig Jahr lang war der McCullochs Ian des Post sein Punk
Jetzt rockt er endlich – Gott sei Dank…--
I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sadWas soll ich dagegen anreden? Für Euch ist das Album sozusagen der letzte Scheiß (erinnert mich an mein Bemühen im Nouvelle Vague Thread oder Scarlett Johansson letztes Jahr). Ich will hier ja auch kein neues Meisterwerk anpreisen (*** 1/2 Sterne), nur ist mir „The fountain“ positiv aufgefallen. Ich hatte weniger erwartet. Zuerst habe ich Songs bei Paul Baskerville gehört, der „The fountain“ auch nicht so zerrissen hat, wie es gerade hier getan wird. Aber gut: Ihr seid Euch einig.
Ich höre das Album vom ersten Eindruck her ganz gerne.
Noch eine Fußnote zur Stimme: Die lässt bei einigen Musikern mit den Jahren schon nach. Marc Almond singt nicht mehr so gut wie zu Soft Cell Zeiten, Mick Jagger m. E. auch nicht mehr so wie in den 60ern…Die Stimme baut ab, aber die Künstler scheinen entweder sich damit zu arrangieren und hören es nicht raus.
Aber: Es gibt eben Künstler, deren Stimme reift mit den Jahren wie ein guter Wein. Als Beispiel hätte ich Johnny Cash, der auf den American Recordings besser singt, als je zuvor.
Ian singt so gesehen nicht schlecht. Die Höhen von Porcupine erreicht er nicht mehr, aber seine bassbetontere Stimme seit Evergreen erzeugt einen Wohlklang.
Würdet ihr bei Oasis doch genauso streng sein. Was haben die denn Gescheites getan seit „What´s the story…“? Vielleicht noch ein paar Songs des letzten Albums, aber das steht glücklicherweise unter Krautrock Einfluss (ein anderes Thema). Ich bin nun wirklich kein Verfechter von Altrockern und finde meistens das Debut einer Band am Besten. Vielleicht hätten sich Echo schon lange auflösen sollen, aber gut: sie leben nun noch einmal und das alte Herren ungerne abtreten, ist ein bekanntes Phänomen. Letztendlich müssen sie schauen, wie sie ihren Lebensunterhalt finanzieren. Deshalb doch das Wiederaufleben von meinetwegen Spandau Ballet. Das hat wenig mit Musik zu tun. Sie gehen eben noch einmal auf Tour und die Hardcore Fans gehen hin. So bin ich überhaupt nicht. Nur wenn wir dann schon so radikal sind (Echo nach Ocean Rain lösen sich auf, Oasis nach Whats the story…), was ist mit Marius Müller Westernhagen, Robbie Williams…? Letztendlich ist es doch das Schlimme, dass die Masse an Hörern die Künstler hören will, die sie kennt. Ja, das neue Album ist nicht so toll, aber Hauptsache sie spielen die alten Hits. Die Macht der Gewohnheit. Hat ein Künstler einen wirklich großen Hit mal gehabt, muss er sich schon sehr bemühen, dass die Konzerthallen zehn Jahre später leer sind. Bei so einer Indie Band wie Echo mutet es dann noch einmal seltsamer an, wenn sie sich nicht endlich auflösen. Teilweise regt mich so etwas auch auf, aber letztendlich: Gestern habe ich Neil Young (Year of the horse) gesehen, was ganz gut zum Thema Altrocker passt. Klar ist er in die Jahre gekommen, die Songs waren live viel zu lange gespielt, die Stimme ist nicht mehr so gut und ein nicht endenwollendes Gitarrensolo jagt das Nächste, aber am Ende: Er steht noch auf der Bühne, er rockt da rum. Ich hätte in dem Alter da keine Lust mehr zu, aber ich kann es doch inzwischen akzeptieren. So gesehen ist der Selbstmord von Ian Curtis zynisch gesagt vielleicht das Beste gewesen, was Joy Division hätte passieren können. Auf ihrem Zenit nimmt er sich das Leben, „Love will tear us apart“ klettert in die Charts… Oder Kurt Cobain: Das zweite Album lief ja nun nicht so gut wie „Never mind“, aber als er sich umbringt wird er zum Rebellen stilisiert und Nirvana ist auf einmal auf jedem T Shirt der Düsseldorfer Altstadt zu sehen. Das ist das andere Extremum. Ich will damit nur sagen, dass sich selten eine Band zum günstigsten Zeitpunkt auflöst. Die Rolling Stones werden vermutlich sogar mich noch überleben.--
ich als bunnymen-fan der quasi ersten stunde überlege noch,ob ich mir das album überhaupt anhören werde. ihr output seit der reunion war doch alles in allem eher enttäuschend und ich will mir den eindruck von damals nicht zerstören lassen.
Berry65ich als bunnymen-fan der quasi ersten stunde überlege noch,ob ich mir das album überhaupt anhören werde. ihr output seit der reunion war doch alles in allem eher enttäuschend und ich will mir den eindruck von damals nicht zerstören lassen.
Gut, den Standpunkt kann ich nachvollziehen, aber es würde dann doch die Neugier bei mir siegen (oder ob ich was im Radio spiele). Ich will immer möglichst alles gehört haben, was interessant sein könnte. Wegpacken kann man dann immer noch.
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