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AutorBeiträge
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ClauSeit wann sind ***** gleichbedeutend mit „nicht so gut“?
Das ist Deine Wertung, ich sehe das nicht so.
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WerbungkeksofenDas Album von Adele kenne ich nicht.
Den Rest kann ich völlig nachvollziehen.
Wertet das Album aber für mich nicht ab.Nein, natürlich nicht, es ist mir nur aufgefallen. Geht vielleicht anderen auch gar nicht so.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)MistadobalinaGeht vielleicht anderen auch gar nicht so.
Ich finde das gut, dass Duffy eine Alternative bietet zu diesem zur Zeit dominierenden „junge Frau singt über ihre Welt“, siehe Kate Nash, Adele usw., die ja alle für Authentizität stehen. Bei Amy Winehouse wurde das ja auf die Spitze getrieben (Rehab). Dagegen ist auch nichts zu sagen, aber mehr Künstlichkeit und Stilwille ist eben doch mehr Pop.
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Morgen spielt Christine Heise in ihrer Sendung Happy Sad (21-23.00 h) übrigens einen Mitschnitt von Duffys erstem Konzert (Showcase im Quasimodo, Januar ’08) in Deutschland. Nicht unerwähnt sollte bleiben, daß auf der Bühne, kaum einen Meter von Duffy entfernt, sowohl meine Jacke, als auch meine Plattentasche lagen. Die Jacke wird natürlich nie wieder gewaschen. Hier der Link:
Happy Sad--
weilsteinMorgen spielt Christine Heise in ihrer Sendung Happy Sad (21-23.00 h) übrigens einen Mitschnitt von Duffys erstem Konzert (Showcase im Quasimodo, Januar ’08) in Deutschland.
Wäre Jemand so nett, mir die Sendung mitzuschneiden? Ich selbst habe leider weder die Möglichkeit, die Sendung zu hören, noch mir selbst einen Mitschnitt anzufertigen.
Im Voraus herzlichen Dank!
Das Spektakuläre an „Rockferry“ der 24-jährigen Aimee Ann Duffy aus Wales ist die Tatsache, dass diese Platte über ihre gesamte Spielzeit fast völlig unspektakulär bleibt, einfach ein schönes Stück Popmusik ist und darüber hinaus einfach eine Menge Spaß bereitet. Insgesamt lässt sich die auf eigentümliche Art vertraut klingende Platte vielleicht am ehesten, wenn auch unzureichend mit „mittlerer bis später 60er Jahre Soul-Pop im modernen Gewand mit aktuellen Stilmitteln in Szene gesetzt“ umschreiben. Gleich beim Opener und Titeltrack könnte der Verdacht aufkommen, hier hat kein Geringerer als Phil Spector dem Produzenten dieses Albums hilfreich über die Schulter gesehen und in die Regler gegriffen. Dick aufgetragene Streicherschichten in schweren, eben noch erträglichen Klangvorhängen, soweit das erfreute Ohr reicht. Soweit der beeindruckende Auftakt, der Lust auf mehr macht.
Das soulige „Warwick Avenue“ ist zwar weitaus weniger üppig arrangiert als sein Vorgänger, wartet aber ebenso wie fast alle Stücke dieser Platte mit äußerst angenehm gesetzten Streicherpassagen auf. Als Steigerung des Ganzen ist beim melancholischen „Stepping Stone“ zusätzlich der wunderbare Klang eines Vibraphons zu vernehmen, welcher den Song sehr schön abrundet. Demgegenüber nimmt sich „Syrup & Honey“ schon fast spartanisch aus, denn die Sängerin wird hier im Wesentlichen nur von einer leicht verzerrten Gitarre begleitet. Dennoch, oder genau deswegen: Ein sehr starker Titel, mit dem feinen Vibrieren in der Stimme, einfach schön. Vielleicht sogar der Höhepunkt der ganzen Platte.
Schön ist aber auch „Hanging On Too Long“, wenn auch anders und mit wieder wesentlich üppiger ausgestattetem Arrangement. Was darauf folgt, ist das als Single ausgekoppelte „Mercy“, ein veritabler Hit, mit fesselndem Rhythmus, Orgeln, Streichern und letztlich sicher auch Ohrwurmqualitäten. „Delayed Devotion“ beeinflusst den bis dahin begeisternden Eindruck des Albums keineswegs in eine andere Richtung, selbst wenn dieses Stück nicht ganz so eindeutig und zwingend zu überzeugen vermag, wie das bis hier Gehörte. In diese Kategorie fällt auch das darauf folgende „I’m Scared“. „Distant Dreamer“ schließlich nimmt noch einmal das Rezept der klanglichen Üppigkeit und des überbordenden Arrangement vom ersten Stücke der Platte auf und schließt dieses bemerkenswerte Album würdig ab. Gesanglich liegt Duffy zusammenfassend ohne Zweifel weit vorne, einzig im Titeltrack wirkt sie etwas zu angestrengt. Diese Kleinigkeit vermag aber keineswegs den überaus positiven Gesamteindruck von „Rockferry“ zu trüben, das abschließend **** ½ erhält.
Ne glatte 3.
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Herr RossiEinen schönen Non-Album-Track (Breaking My Own Heart) kann man her kostenlos runterladen:
Yep. Und es wird mir ewig ein Rätsel bleiben, warum dieser Track NICHT auf dem Album ist. Das wäre jedenfalls der fehlende halbe Stern zur Höchstwertung gewesen.
Von mir 4,5 Sterne.
Wenn ich bei den 10 Stücken je Song einen halben Punkt ansetze, würde ich nur 4 Sterne geben, wegen für meinen Geschmack 2 mittlere schwächerer Stücke – alle anderen sind äußerst gelungen bis großartige Popmusik. Bekommt aber wieder eine halben Punkt Bonus für ein mehr als genlungenes Debutwerk einer 24jährigen Dame mit großartigen Musikern und Produktion verstärkt.
Natürlich handelt es sich um eine Art Retro der 60s bis hin zu 70s und Motown Sound, intoniert mit Hilfe aktueller Musik-Technik … ich kann aber nichts Anrüchiges daran finden, dass junge Musiker der 2000er Jahre sich die „Roots“ zum Vorbild nehmen – im Gegenteil!
Schade eher, dass die es nicht schaffen, noch direkter den 60s Motown Sound rauszuholen (mit z.B. 60s Original-Instrumentierung und entsprechenden Aufnahmetechniken, wie es beispielsweise Joe Jackson mit seinem Album Body and Soul in hervorragendert Weise gezeigt hat).
Ich hoffe, dass es von Duffy noch mehr und sogar gesteigertes Kunstwerk in Zukunft zu bestaunen gibt.
Insgesamt Super-Scheibe und eine schöne Überraschung für mich, dass es immer wieder so junge tolle Talente gibt (sammle bereits Platten seit meinem 12. Lebensjahr, was vor 30 Jahren war ;) ).
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DJ@RSOYep. Und es wird mir ewig ein Rätsel bleiben, warum dieser Track NICHT auf dem Album ist.
Ja, der ist wirklich gut. Unverständlich auch einen Download-only-Track als Giveaway anzubieten und dann schärfer zu sichern als Fort Knox, so dass ihn manch einer überhaupt nicht abspielen kann.
Auf verschiedenen Blogs kann man sich übrigens Duffys wirklich hervorragende Version von Hot Chips „Ready For The Floor“ anhören, aufgenommen für WDR 1 Live:
http://hypem.com/search/Duffy%20Ready/1/
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@ MiWu
Dein Punkte-System verwirrt mich etwas, macht aber nix, solange das Ergebnis stimmt.
Allerdings gibt es von Duffy schon eine „Aimee Duffy“ betitelte EP aus 2004 mit drei Tracks in walisischer Sprache. Mit dem Debüt stimmt das also nicht so ganz.
Gehört habe ich diese Stücke noch nicht.
Allerdings gibt es von Duffy schon eine „Aimee Duffy“ betitelte EP aus 2004 mit drei Tracks in walisischer Sprache. Mit dem Debüt stimmt das also sich so ganz.
Dann korrigiere ich auf „Debüt-Album„, wenn es dir Spaß macht ;) … habe auch von der EP gelesen.
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DJ@RSOYep. Und es wird mir ewig ein Rätsel bleiben, warum dieser Track NICHT auf dem Album ist. Das wäre jedenfalls der fehlende halbe Stern zur Höchstwertung gewesen.
Das vielleicht nicht, aber wenn man diesem Track gegen eine der schwächeren Nummern ausgetauscht hätte, wäre es ein besseres Album geworden.
Was meint Ihr mit der Fort-Knox-Sicherung? Auf dem Windows-Media-Player ist er ohne weiteres abspielbar.
Die Klangqualität ist allerdings äußerst bescheiden.--
What's a sweetheart like me doing in a dump like this? -
Schlagwörter: Duffy
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